17.08.2010 16:18

Spannung garantiert: 32 Teams kämpfen um Einzug in Runde drei

Kreisliga-Duelle in Afferde, Grohnde und Emmerthal / Wehmann vor Nordkreis-Derby: „Ausscheiden wäre eine Frechheit“

TuSpo Bad Münder – VfB Eimbeckhausen (Mittwoch, 18.30 Uhr).

Das Nordkreis-Derby zwischen der TuSpo Bad Münder und dem VfB Eimbeckhausen eröffnet bereits am Mittwochabend die zweite Runde des Kreispokals. Dabei macht sich der Leistungsklassen-Club Bad Münder keine allzu große Hoffnung auf ein Weiterkommen. „Der VfB spielt nicht nur eine Liga höher, sondern ist in der Kreisliga auch eines der Top-Teams. Deshalb haben wir nichts zu verlieren“, berichtet TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller im Vorfeld. Die einzige Chance der Vogt-Elf, die sich in Runde eins mit 3:0 gegen den TSV Großenwieden durchsetzte, sieht Heller in Standardsituationen: „Nach Ecken und Freistößen sind wir nicht ganz ungefährlich. Wir haben einige große Spieler. Wer weiß, was passiert, wenn wir überraschend in Führung gehen?“ VfB-Spielertrainer Michael Wehmann lässt indes keine Zweifel am Einzug in die nächste Runde zu. „Ich nehme jeden einzelnen Spieler in die Pflicht. Alles andere als ein Sieg wäre eine Frechheit“, so Torjäger Wehmann, der seinem Team aufgrund einer Dienstreise nicht zur Verfügung stehen wird. „Ich traue das meiner Mannschaft trotzdem zu. Es sind sonst alle Mann an Bord. Und wir haben ja noch einige Persönlichkeiten – wie Mario Prochnau oder Tim Dolle - in unserem Team. Stellt man beide Kader gegenüber, ist Bad Münder unerfahrener und schwächer“, gibt sich Wehmann siegessicher.

MTV Lauenstein – MTV Friesen Bakede (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Mit dem MTV Lauenstein und dem MTV aus Bakede treffen am Donnerstag zwei direkte Kreisklassen-Konkurrenten aufeinander, die in der Staffel 1 jeweils einen guten Start erwischten. Die Nordkreisler aus Bakede haben nach zwei Partien sechs Punkte auf dem Konto und die Hausherren liegen nach drei Siegen in Serie sogar an der Spitze. MTV-Sprecher Marc Golembek gibt sich im Vorfeld dennoch zurückhaltend: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Ich denke, dass Bakede eine starke Truppe hat. Sie haben in der Liga und im Pokal gegen Hachmühlen gewonnen. Das wird sehr schwierig.“ Auf Seiten der Gastgeber fällt Kai Schwark weiterhin aus. Zudem steht der Einsatz von Sascha Biermann noch auf der Kippe. Die Friesen sind derweil von schlimmeren Verletzungssorgen geplagt, die durch einige berufsbedingte und urlaubsbedingte Absagen noch vergrößert werden. „Uns fehlen elf Spieler. Wir müssen mit Leuten aus der Zweiten und aus der A-Jugend auffüllen. Deshalb rechnen wir uns auch nicht allzu viel aus. Wir werden aber alles geben, um die Begegnung möglichst lange Zeit offen zu halten“, erklärt Alfredo Buccheri die Zielsetzung.

SF Amelgatzen - TuS Rohden (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Nach zuletzt zwei Punktspiel-Niederlagen in Folge wartet am Donnerstag ein harter Brocken auf die Amelgatzener: Zu Gast ist Kreisligist TuS Rohden. „Rohden ist natürlich Favorit und kommt mit breiter Brust an die Emmer - trotzdem wollen wir alles versuchen, um eine Runde weiter zu kommen. Je länger wir ein 0:0 halten, umso höher schätze ich unsere Chancen ein“, gibt SF-Coach Tarik Oenelcin die klare Marschroute vor. Dabei muss er wieder auf einige seiner Akteure verzichten. Hagen Wöller und Sven Schulze sind beruflich verhindert und Harun Sahin ist noch im Urlaub. Die Einsätze von André Brockmann, Cihan Dincer und Yasin Sahin sind noch fraglich. Indes warnt TuS-Trainer Stephan Schröer vor Überheblichkeit: „Wir werden Amelgatzen den nötigen Respekt entgegen bringen und sie nicht unterschätzen. Aber wir fahren mit der Vorgabe nach Amelgatzen, um dort zu gewinnen und in die dritte Pokalrunde einzuziehen. Wir müssen geduldig spielen und auf unsere Chancen warten. Auf die gefährlichen Konter der Gastgeber müssen wir aufpassen“, erklärt Schröer im Vorfeld der Partie. Georg Frank und Matthias Cichocki fallen verletzt aus und Christian Kolb, Andrej Gljanz und Nico Klatt sind privat verhindert.

TSV Grohnde - TSV Bisperode (Donnerstag, 18.30 Uhr).

„Gegen den TSV Bisperode sind wir mal wieder nur krasser Außenseiter. Wir gehen dieses Pokalspiel aber ohne großen Druck an. Trotzdem wollen wir uns gegen die Schwarz-Elf einigermaßen gut verkaufen. Meine Mannschaft muss sich auch einmal über 90 Minuten gut präsentieren“, fordert Grohndes Übungsleiter Dirk Heyder eine Leistungssteigerung. Personell muss er aber auf einige bewährte Stammkräfte verzichten. Denn Frank Scheel, Gezim Musliji, Cihangir Sevinc, Christoph Ziegler und Niko Kazinakis fallen am Donnerstagabend auf jeden Fall aus. Zudem steht hinter den Einsätzen von Robert Engel und Dirk Heyder noch ein Fragezeichen. Daher wird der TSV Grohnde auf Akteure aus der Zweiten zurückgreifen. Bisperodes Coach Markus Schwarz muss indes „nur“ zwei Spieler ersetzen. Mit Sascha Weiner und Jannik Denker weilen zwei seiner Akteure im Urlaub. Ansonsten kann er aus dem Vollen schöpfen. „Ich will dieses Jahr im Pokal ganz weit kommen. Deswegen zählt für mich gegen Grohnde nur ein Sieg. Grohnde wir sehr defensiv agieren und auf Konter lauern. Das kann gefährlich sein. Trotzdem sind wir spielerisch gut genug, um den Abwehrriegel zu knacken“, rechnet Schwarz mit dem Einzug in die nächste Runde.

SV Hajen - SSV Königsförde (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Der SV Hajen wird die Gäste aus Königsförde nicht in Bestbesetzung empfangen können. Denn Sascha Mathies, Marvin Schwiegmann und Yannik Suter fallen allesamt aus. „Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Spitzenspiel gegen United Pyrmont am kommenden Sonntag. Deshalb werden auch einige Spieler aus der zweiten Reihe eine Chance bekommen“, erklärt SV-Trainer Thomas Gramotka. Auch für den SSV steht der Liga-Betrieb im Vordergrund. Nach drei Pflichtspielsiegen in Folge bewahrte sich die Elf von SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga bislang eine weiße Weste. Auch gegen Hajen wollen die Rot-Schwarzen eine Runde weiter kommen. „Wir gehen als Favorit in die Partie. Doch wir müssen gewarnt sein, denn der Pokal hat eigene Gesetze. Trotzdem rechne ich mit einem Weiterkommen“, erklärt SSV-Sprecher Detlef Budde selbstbewusst. Bei den Gästen steht der Einsatz von Timmy Köppchen noch auf der Kippe. Ansonsten hat Spielertrainer Johannes Sfalanga alle Mann an Bord. Mike Gehrke könnte außerdem zu seinem Debüt im Königsförder Torwart-Dress kommen, wenn sein Pass rechtzeitig eingeht. „Sogar die zahlreichen Einzelhändler haben sich so organisiert, dass sie pünktlich da sein können, was den Ehrgeiz für das Spiel deutlich macht“, erläutert Sfalanga, der erneut auf ein kompaktes, diszipliniertes und ballsicheres Spiel seiner Elf baut, mit dem der SSV zuletzt auch RW Thal bezwingen konnte.

SV Eintracht Afferde – SSG Marienau (Donnerstag, 18.30 Uhr).

In der Kreisliga trafen beide Teams in dieser Saison schon einmal aufeinander. Dabei behielten die Afferde bei ihrem Gastspiel im Ostkreis mit 2:0 die Oberhand. Philipp Rohrig und Alexander Häusler ließen die Elf von Eintracht-Coach Andreas Scheler jubeln. „Wenn die Defensivabteilung weiter gut funktioniert, sollte ein Sieg möglich sein. In der Offensive haben wir leider noch ein wenig Ladehemmung. Trotzdem wollen wir unbedingt im Pokal weiter mitmischen", so die Marschroute von Afferdes Trainer Andreas Scheler. Personell fehlt ihm Kapitän Bastian Koring (Knöchelverletzung), Markus Nickel (Zerrung) und Fuat Olgunsoy (Urlaub). Für die misslungene Heim-Premiere will sich die SSG am Donnerstagabend revanchieren. „Das wird allerdings nicht einfach“, weiß Marienaus Trainer Günther Klauder, der auf Shemsi Halili, Sebastian Dreyer, Pierre Kramer und Manuel Meissner verzichten muss. Neben Defensiv-Organisator Manuel Meissner sind das drei Offensivspieler, die für die Gäste kaum zu ersetzen sind. Denn ausgerechnet im Vorwärtsgang hatten die Gelb-Blauen zuletzt Sand im Getriebe. Nur einen magerer Treffer erzielte die Klauder-Elf in drei Kreisliga-Spielen. Dennoch wollen die Marienauer sich nicht verstecken. „Wir wollen nicht auf eine Verlängerung spekulieren, sondern offensiv nach vorne spielen“, verrät Klauder die Taktik.

TSG Emmerthal – TuS Germania Hagen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Beide Seiten plagen vor der 2. Runde des Kreispokals große Personalsorgen. Torster, Beims, Grabowski, Masur, Schnorfeil, Scheel, Koch und Zimmermann werden TSG-Trainer Markus Wienecke aus diversen Gründen nicht zur Verfügung stehen. Bei den Germanen gesellt sich Kriztian Majer zum Kranken-Lazarett, in dem sich auch Markus Trompa, Jannik Mundhenk und Marvin Steinwedel befinden. Der Einsatz von Miguel Nunes ist zudem noch fraglich, während der Ausfall von Torjäger Nico von Stietencron (Privat) definitiv feststeht. „Daher stellt sich die Mannschaft von alleine auf. Es werden einige Spieler aus der zweiten Reihe ihre Chance bekommen. Es wäre eine Überraschung, wenn wir gegen Emmerthal in die nächste Runde einziehen“, blickt TuS-Coach Dirk Sölla der Partie skeptisch entgegen. Für Sölla ist der Pokal-Wettbewerb jedoch ohnehin zweitrangig: „Priorität hat die Liga. Ich hoffe nur, dass sich keine weiteren Spieler verletzen.“ Sein Gegenüber, Emmerthals Übungsleiter Markus Wienecke, hat ebenfalls Respekt vor der Aufgabe: „Denn gerade auf dem guten Platz in Emmerthal wissen die Schützlinge um Kapitän Lippert Ball und Gegner laufen zu lassen. Wir werden uns aber keinesfalls verstecken und wollen den Zuschauern einen offenen Schlagabtausch liefern.“

FC Latferde 80 – SV Lachem (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Pokalfight im Latferder „Käfig“! Kreisligist SV Lachem gibt in der zweiten Runde seine Visitenkarte beim FC Latferde ab. Von der Papierform dürfte die Favoritenrolle im Vorfeld der Begegnung geklärt sein. Aber wer weiß, vielleicht kann die Pernath-Elf dem SVL Paroli bieten und über einen längeren Zeitraum ausgeglichen gestalten. In der Leistungsklasse gewannen die Latferder am vergangenen Wochenende überraschend deutlich mit 5:1 gegen den MTSV Aerzen. Mit derzeit sechs Punkten rangieren die Gastgeber im oberen Tabellendrittel der Liga. „Wir haben gegen Lachem nichts zu verlieren. In das Spiel können wir völlig locker und entspannt gehen. Wir rechnen uns keinen Sieg aus. Lachem ist der klare Favorit“, so FC-Sprecher Markus Heutmann im Vorfeld. Bis auf Björn Bleibaum und Christoph Bunte steht den Gastgebern der komplette Kader zur Verfügung. Die Gäste reisen mit einer deutlichen 1:5-Niederlage gegen Bisperode im Gepäck nach Latferde. Beim FC 80 will die Fenske-Elf in die Erfolgsspur zurückkehren. „Wir müssen von Anfang an konzentriert zu Werke gehen und hellwach sein. Das Spiel nehmen wir total ernst. Auf jeden Fall wollen wir in die nächste Runde einziehen. Es kann sein, dass ich den Spielern eine Chance gebe, die bislang nicht so zum Zug kamen“, berichtet Lachems Trainer Thomas Fenske. Bis auf den verletzten Markus Herrmann hat der SVL alle Mann an Bord.

SG Flegessen – SV Hastenbeck (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Die Spielgemeinschaft aus Flegessen genießt in der zweiten Runde den Heimvorteil gegen den Kreisliga-Aufsteiger aus Hastenbeck. In der ersten Runde feierten beide Mannschaften Kantersiege. Die Nordkreisler überrannten den TC Hameln mit 12:0 und auch die Mannschaft vom Reuteranger feierte beim 13:0-Erfolg in Lüntorf ein Schützenfest. Bleibt abzuwarten, wer den Sprung ins Achtelfinale schafft. Die Kuessner-Elf hat einen ordentlichen Start in die Leistungsklassen-Saison hingelegt und aus den drei bisherigen Spielen fünf Zähler ergattert. „Auch gegen Hastenbeck werden wir alles geben und bis zum Ende kämpfen. Wir versuchen uns so teuer wie möglich zu verkaufen und vielleicht gelingt uns ja die Überraschung“, spekuliert Flegessens Trainer Uwe Kuessner auf einen Erfolg. Auf jeden Fall muss er in personeller Hinsicht am Donnerstag wieder improvisieren: Mit Holger Seidel, André Platsch und Andreas Klee fallen ihm wichtige Spieler aus. Auch der Einsatz von Torben Sielaff ist noch ungewiss. Die Dubberstein-Elf gastiert jedoch ebenfalls nicht mit der stärksten Formation im Nordkreis. Mit Sebastian Schnee, Patrick Salein, Christoph Schmitmeier, Sascha Neumann und Marcel Mietzner fallen fünf wichtige Akteure aus. „Wir werden den Kader mit einigen Spielern aus der zweiten Mannschaft auffüllen müssen. Wir wollen ins Achtelfinale einziehen. Aber es wird nicht leicht, das haben wir letzte Saison in den beiden Punktspielen schon zu spüren bekommen“, berichtet Hastenbecks Sprecher Joachim Wille.

MTV Coppenbrügge – TSV Nettelrede (Donnerstag, 19 Uhr).

Ein Zweiklassen-Unterschied liegt zwischen dem MTV Coppenbrügge und dem TSV Nettelrede. Dennoch glauben die Ostkreisler an ihre Außenseiterchance gegen den Kreisligisten. „Nettelrede ist natürlich klarerer Favorit. Aber wir werden uns nicht verstecken und wollen die Überraschung schaffen“, veranschaulicht MTV-Sprecher David Mazurowski das Selbstbewusstsein der Coppenbrügger nach dem Traumstart mit drei Liga-Erfolgen in Serie. Davon hat auch TSV-Coach Dirk Hollmann Wind bekommen: „Darüber habe ich mich informiert. Der MTV wird natürlich viel Selbstvertrauen getankt haben und wird uns gegenüber nicht den ganz großen Respekt haben. Allein deshalb dürfen wir sie nicht unterschätzen.“ Zwar fehlen Hollmann mit Matthias Thiele, Rouven Kirsch, Dirk Vogt, Sven Böttcher und Dennis Sürig gleich fünf Stammspieler, doch das kann der Nordkreis-Coach gut verkraften: „Ich hatte ohnehin vor, einigen Spielern, die sonst noch nicht so zum Zuge kamen, Spielpraxis und eine Chance zu geben. Ich bin mir sicher, dass sie ihre Aufgabe gut erfüllen werden. Wir wollen in die nächste Runde!“ Die Gastgeber können abgesehen von Kevin Marschner auf ihre Bestbesetzung zurückgreifen. MTV-Trainer Bekir Civi hofft zudem noch auf die Spielberechtigung für Neuzugang Sascha Schuster, der zuletzt in Tünderns Jugend aktiv war, ehe ihn ein Kreuzbandriss zuletzt außer Gefecht setzte. „Es wird endlich wieder Zeit für eine Pokal-Überraschung am Ith. Die letzte liegt über zehn Jahre zurück. Damals haben wir Hagen geschlagen. Außerdem wollen wir mal wieder die dritte Runde erreichen. Das haben wir in meiner Zeit bei den Senioren noch nicht geschafft. Und ich bin seit 16 Jahren dabei“, ist Mazurowski heiß auf das Duell. Taktisch wollen Baenisch & Co. – wie zuletzt erfolgreich in der Liga – zunächst auf eine kompakte Defensive und ihre schnellen Konter-Stürmer bauen.

TSV Eintracht Nienstedt – SG Hameln 74 (Donnerstag, 19 Uhr).

In der zweiten Runde des Kreispokals reist Kreisligist SG Hameln 74 zum TSV Eintracht Nienstedt. Beide Teams hatten in der ersten Runde ein Freilos. Die in der Leistungsklasse angesiedelten Gastgeber wollen den Hamelner das Leben so schwer wie möglich zu machen. In der Liga läuft es für die Hauke-Elf noch nicht rund. Aus den bisherigen drei Saisonspielen konnten sich die Blau-Weißen noch keinen Zähler sichern. Das Pokalspiel ist für die Nienstedter nur ein Bonusspiel. Die Priorität liegt ganz klar auf den Punktspielen. „Trotzdem wollen wir uns achtbar aus der Affäre ziehen. Wir versuchen das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Vielleicht gelingt es uns ja, dem Favoriten ein Bein zu stellen“, so TSV-Trainer Peter Hauke im Vorfeld der Begegnung. Personell muss er auf Manuel Klandt, Florian Klandt, Mirco Cipra und Lars Spinde verzichten. Auch die Bicknell-Elf reist mit einigen Personalsorgen zum TSV. Nicht mitwirken können Levent Bekler, Thomas Kucza, Nicholas Bicknell, Timothy Tyler, Manuel Ungermann und Michel Liebscher. Trotz der Personalnot geht die Bicknell-Elf als Favorit in die Begegnung. „Wir haben trotz der Ausfälle genügend Potential, um dort zu gewinnen. Ich denke aber, dass uns Nienstedt alles abverlangen wird“, warnt SG-Coach Paul Bicknell sein Team.

BW Salzhemmendorf – SC Börry (Donnerstag, 19 Uhr).

In Salzhemmendorf kommt es in Runde zwei des Pokals zum Duell zwischen zwei Liga-Konkurrenten. Die heimischen Blau-Weißen empfangen den Sport-Club aus Börry. In der ersten Runde feierten beide Teams Auswärtssiege bei Vereinen aus den unteren Klassen. Die Ostkreisler mühten sich bei der SG Benstorf zu einem 3:0-Erfolg. Weniger Probleme hatte dagegen die Brockmann-Elf beim 5:0-Sieg in Osterwald. In den Punktspielen musste der SCB am vergangenen Wochenende die erste Niederlage einstecken. Bei Inter Holzhausen kassierten die Schwarz-Gelben am Ende eine deutliche 0:4-Niederlage. Dieses Ergebnis spiegelte aber nicht den Spielverlauf wieder, denn Börry war fast die gesamte Spielzeit über auf Augenhöhe. „Nach dieser kuriosen Niederlage muss ich meine Mannschaft erst wieder aufbauen. Moralisch hat dieses Spiel einiger meiner Spieler mitgenommen. Wir fahren am Donnerstag aber nach Salzhemmendorf, um eine Runde weiter kommen“, so die Marschroute von Börrys Trainer Dirk Brockmann. Er muss definitiv die nächsten sechs Wochen auf Daniel Klünder verzichten. Auch hinter einigen anderen Spielern stehen noch dicke Fragezeichen. „Ich werden einigen Spielern die Chance geben, die sonst nicht so häufig zum Einsatz kommen“, so Brockmann abschließend. Die Gastgeber sicherten sich bisher vier Punkte in der neuen Spielzeit. Letztes Wochenende erkämpfte sich die Meissner-Elf ein 2:2-Unentschieden in Fischbeck. „Wir wollen natürlich in die nächste Runde einziehen. Ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe“, rechnet BW-Trainer Andreas Meissner mit einem engen Spiel. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen.

TSC Fischbeck - VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

„Ich verstehe nicht, warum das Spiel erst um 19 Uhr angepfiffen wird. Dadurch müssen wir wahrscheinlich auf unseren B-Platz ausweichen, weil wir sonst kein Flutlicht haben. Gegen Hemeringen haben wir nichts zu verlieren – vielleicht können wir ja eine kleine Sensation schaffen“, hofft TSC-Trainer Uwe Rekate auf einen Pokalerfolg im Lokal-Derby. Tobias Engel wird ihm dabei wieder zur Verfügung stehen. Auf Christian Bruns und Tobias Schneeweiß muss Rekate verletzungsbedingt jedoch erneut verzichten. Indes glaubt VfB-Sprecher Peter Reese an ein enges Spiel: „Auch wenn wir als Favorit in das Derby gehen, müssen wir aufpassen. Denn so ein Derby birgt immer sehr viel Brisanz. Zudem ist Fischbeck sehr zweikampfstark. Wir sollten also gewarnt sein.“ Personell kann Hemeringens Trainer Thilo Klotz auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Nur Mohamed Safwan fällt aus. „Wir wollen an unsere zuletzt guten Leistungen anknüpfen und gleich von Beginn an das Heft in die Hand nehmen“, berichtet Reese im Vorfeld.

United Pyrmont – TB Hilligsfeld (Donnerstag, 19 Uhr).

Die neu gegründete Mannschaft von United Pyrmont empfängt in der zweiten Runde des Kreispokals den Kreisligisten aus Hilligsfeld. Der Turnerbund reist als klarer Favorit in die Kurstadt. Beide Mannschaften greifen erst jetzt in das Pokalgeschehen und hatten in Runde eins ein Freilos. Im bisherigen Saisonverlauf konnte die Hensel-Elf das Auftaktspiel in Grohnde gewinnen. Am zweiten Spieltag kassierten die Rot-Weißen eine 1:4-Niederlage gegen Germania Hagen. Alles andere als ein Sieg des Kreisligisten über die Mannschaft aus der zweiten Kreisklasse wäre eine Überraschung. „Wir treffen in Pyrmont auf eine völlig unbekannte Mannschaft. Die Punktspiele sind uns wesentlich wichtiger als der Pokal. Trotzdem wollen wir in die nächste Runde einziehen“, so die Zielsetzung von TBH-Sprecher Bernd Hensel. Personell steht den Hilligsfeldern „eine halbe Mannschaft nicht zur Verfügung“. Die Pyrmonter starteten mit einem 11:3-Kantersieg gegen Wallensen III in die Saison. Dank dieses Erfolgs finden sich die Pyrmonter nach dem ersten Spieltag an der Tabellenspitze wieder. „Wir lassen alles auf uns zukommen. Vielleicht können wir den Favoriten ärgern und das Spiel lange ausgeglichen gestalten“, freut sich United-Sprecher Samir Mohamad auf das Pokal-Duell. Personell müssen die Gastgeber auf Sofyan Mohamad und Gregory Küthmann verzichten. Auch die Einsätze von Samer Mohamad und Talip Dayan sind noch nicht sichergestellt.

SG Hamelspringe/Beber-Rohrsen – WTW Wallensen (Donnerstag, 19 Uhr).

Die neu gegründete Spielgemeinschaft geht als Team aus der 2. Kreisklasse als krasser Außenseiter in die Partie. Doch beim Saisonauftakt feierten die Hamelspringer von Trainer Karl-Heinz Marlitzki einen 12:0-Kantersieg gegen die Zweitvertretung der SG Marienau/Brünnighausen II. Grund genug für die Ostkreisler, die Begegnung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Die sind bestimmt gut drauf. Wir dürfen sie nicht unterschätzen“, so WTW-Sprecher Thomas Schütte, der einige Ausfälle zu beklagen hätte, sich aber lieber bedeckt hält: „Über die Spieler, die uns fehlen, will ich gar nicht mehr reden. Die Leute, die da sind, werden das Beste aus der Situation machen. Das wird funktionieren. Ich erwarte keinen glanzvollen Auftritt. Die Hauptsache ist, dass wir gewinnen und die dritte Runde erreichen. Danach heißt es: Mund abputzen und sich auf das nächste Kreisliga-Spiel zu konzentrieren.“ SG-Übungsleiter Karl-Heinz Marlitzke freut sich auf das Duell mit Wallensen, macht sich aber keine allzu große Hoffnungen auf den großen Coup: „Realistisches Ziel muss es sein, nicht zu hoch zu verlieren. Dafür müssen wir insbesondere versuchen, Marc Ehlerding und Dustin Knecht in den Griff zu bekommen.“ Personell können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen. Einige Spieler sind jedoch angeschlagen und sollen für den Liga-Betrieb geschont werden. Malitzki weiter: „Der Pokal ist ein nettes Zubrot, hat für uns aber eher Trainingscharakter. Wir wollen die Partie möglichst lange offen gestalten und auch unsere Chancen suchen. Alles andere als eine Niederlage wäre jedoch eine Überraschung.“

Germania Reher - TuS Hessisch Oldendorf (Donnerstag, 19 Uhr).

Die Germanen möchten sich von der 2:3-Niederlage gegen Eintracht Hameln in der Liga rehabilitieren. Da kommt der eine Klasse höher spielende TuS Hessisch Oldendorf nicht gerade zum richtigen Zeitpunkt. „Im Pokal ist alles möglich. Vielleicht können wir für eine Überraschung sorgen und eine Runde weiter kommen. Schauen wir mal“, hofft TSV-Spielertrainer Tobias Rügge auf einen Sieg gegen die Truppe aus der Baxmannstadt. Dabei sind Martin Bergen, Paul Olscyczka und Tobias Rügge selbst wieder einsatzbereit. Die Hessisch Oldendorfer haben sich, laut TuS-Sprecher Dirk Gelhaar, in der letzten Saison in Reher immer schwer getan. „Das wird nicht einfach – Reher ist sehr heimstark. Trotzdem wollen wir gewinnen, auch wenn die Liga im Vordergrund steht“, betont Gelhaar. TuS-Trainer Bernd Wollborn muss für die Partie in Reher auf die Dienste von Pawel Jermakowicz und Marek Orzechowski verzichten, die beide verletzt ausfallen. Zudem steht hinter dem Einsatz von Andrej Mogalin noch ein Fragezeichen. Dafür werden Dennis Meier und Mohamed Saiter voraussichtlich ihr Debüt für die Grün-Weißen feiern.
Webdesign & CMS by cybox