Kreisliga

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Team

Liga: Kreisliga
Saisonziel 2024/25: einstelliger Tabellenplatz
Spielertrainer: Christopher Loges
Co-Trainer: Patrick Schake
Spartenleiter: Florian Büchler

Tor

Abwehr

Mittelfeld

Sturm

Offzielle

Autor: Oliver Steffan. Erschienen in der Chronik: „40 Jahre Kreisliga Hameln-Pyrmont“. Das Buch wurde im Jahr 2019 veröffentlich. Die „jüngere“ Geschicht wird ggf. ergänzt.

Der „Germanen-Express“ durchpflügt mit einer „Über-Mannschaft“ die Kreisklasse und steigt in der Saison 1981/82 mit 40:12 Punkten in die Kreisliga auf. Dass der Großteil der Truppe in der Kreisklasse deutlich unterfordert ist und wirklich etwas drauf hat, die Leistungsträger schon erheblich höher gespielt haben, wird auch im Kreis-Oberhaus dokumentiert. Spiel- und offensivstark greifen die Mannen von Trainer Horst Knippel auch eine Etage höher richtig an. Platz fünf mit 35:25 Punkten springt in der Premieren-Saison heraus, interessant schon hier, dass die 93 erzielten Tore die meisten in der Liga sind. Eine Saison zum Vergessen und Platz elf in der Serie 1983/84 stachelt die „Berg-Kicker“ nur an. In der Folge-Saison gelingt Rang drei und erneut bedeuten 86 geschossene Tore den Top-Wert der Liga. Im vierten Kreisliga-Jahr erfolgt die Krönung: Die Knippel-Elf holt in den letzten 16 Spielen 16 Siege (!), steigt mit großartigen 52:8 Punkten, bis dato Bestwert, auf und trifft als allererstes Kreisliga-Team überhaupt dreistellig! Keeper Gerd Brandau, ebenso in der dritten Liga am Ball wie Sturmführer Wolfgang Christoph, der ehemalige Jugend-Nationalspieler Dirk Sölla, sein technisch versierter Bruder Peter, Stratege Frank Mundhenk, der stets durchstartende Flügelstürmer Rüdiger „Roger“ Wienecke, die „Jungfüchse“ Michael Deppe und Thomas Pekrul, Strippenzieher Robert Lippert, der clevere Nazif Türksen, Frank Henne, Gerd Hinkelmann und Jürgen Rechenberg bilden das Gerüst der Hagener in jenen Tagen. Vier Jahre ziehen die Blau-Weißen die Gegner im Bezirk vor allem auf dem Hagen auf links, eine Vize-Meisterschaft, lang am Aufstieg schnuppernd, springt heraus, dann folgt die „schwarze Saison“ 1990/91: In den ersten sechs Spielen holen die Blau-Weißen nicht einen einzeigen Punkt und kassieren 3:29 Tore! Im Herbst 1990 gibt es die erste Hiobsbotschaft, die Germanen treten zum Punktspiel beim TSV Kohlenfeld am 07. Oktober 1990 nicht an – und das in der Bezirksklasse! Nach zwei weiteren Spielverweigerungen steht der erste Absteiger noch vor Jahresfrist automatisch fest, Hagen wagt einen Neuanfang in der Kreisklasse, rutscht freiwillig zwei Klassen auf einmal nach unten. Nach einem Jahr der Konsolidierung gelingt im Sommer 1993 die Rückkehr in die Kreisliga. Allerdings ist nach zwei Spielzeiten wieder Schluss, verbringen die Grenzdörfler zwei weitere Jahre in der 1. Kreisklasse.
Mit dem Aufstieg 1998 unter Dirk Sölla wird die längste Zeit des TuS Germania Hagen in der Kreisliga eingeläutet. 14 Jahre prägen die Männer von Hagens Höhen die Liga, bevor 2011, ein Vierteljahrhundert nach der letzten Kreisliga-Meisterschaft, wieder einmal richtig gejubelt werden darf: Meister unter Trainer Dirk Sölla, dem Taktgeber der 86-er Meister-Elf. Ab Mitte der 90-er Jahre bis Ende der 10-er-Jahre gibt es ein Stelldichein der besten Spieler aus dem südlichen Teil des Landkreises im kleinen Dorf am Eschebach: Torhüter Hansi Leupold, Ron Willemsen, Kai Grunwald, Adam Sonnenberg, Ingo Hoffmann, Sylvan Spilker, Miguel Nunes, Cengiz Colak, Cristian Giminez, Jens Genge, Dirk Kinkeldey, Vladimir Bozok, Marvin Strobl, Jannik Mundhenk, Kevin Sölla, Nils Lippert, Krisztian Majer, Markus Trompa und noch viele andere großartige Kicker tragen das Germanen-Trikot. Von 2011 bis 2014 spielen die Hagener in der Bezirksliga, steigen ab und unter Trainer Stephan Meyer wieder auf, kicken erneut drei Jahre im Bezirk, steigen ab und unter Trainer Paul Bicknell im Sommer 2019 wieder auf. Die Germanen stellen somit das einzige Team, das in den 10-er Jahren dreimal Kreisliga-Meister wird. Der Abstieg 2018 trifft den akribisch vorgehenden Trainer Philipp Gasde hart. Im Winter 2017 übernimmt er das angeschlagene Germanen-Schiff, schafft es jedoch nicht ins Ziel. Entsprechend motiviert geht der ehrgeizige ehemalige Oberliga-Spieler die Vorbereitung auf die Spielzeit 2018/19 an, setzt alle Hebel in Bewegung, dass die sofortige Rückkehr in den Bezirk realisiert werden kann. Hagen ist der Konkurrenz zur Winterpause nach Siegen ohne Ende schon meilenweit enteilt, da erreicht die Verantwortlichen um Robert Lippert eine Schock-Botschaft. Der Übungsleiter, der sich in seinen Vertrag eine Ausstiegsklausel hat einschreiben lassen, erhält vom Landesligisten SV Ramlingen ein interessantes Angebot und wechselt im Winter 2018 in den Hannoverschen Nordkreis. Nun ist guter Rat teuer auf dem Berg, das avisierte Ziel, Meisterschaft und Aufstieg, scheint gefährdet. Kurzfristig übernimmt mit Florian Büchler der Top-Torjäger und Führungsspieler des Teams das Traineramt. Der 93-fache Regionalliga-Spieler, ein Bundesliga-Spiel für Hannover 96 gegen den VfL Bochum, wird aber nur wenige Wochen später von Paul Bicknell beerbt. Bicknell, zuvor bei Bezirksklassen-Klub B-W Salzhemmendorf in Amt und Würden, soll eigentlich erst zur Spielzeit 2019/20 seinen Dienst antreten, wird beim abstiegsbedrohten Ostkreis-Verein allerdings vorzeitig freigestellt und steht somit schon ab Februar 2019 zur Verfügung. Bicknell gelingt mit den Blau-Weißen die Meisterschaft mit sattem Vorsprung; sein dritter Kreisliga-Meister-Titel als Trainer nach den Triumphen mit der SG Hameln 74 und B-W Salzhemmendorf. Für den letzten Hagener Coup zeichnen die beiden erstklassigen Keeper Artjom Grincenko, Riese im Eins gegen Eins, und Niklas Frye, mit seinen unnormalen Reflexen, der schnellste Verteidiger der Liga – Manuel Lehnhoff, der technisch bombastische Marcus Middel, der erfahrene und ausgeschlafene Markus Trompa, Nachwuchsspieler Cedric Cilkowski, jung, dynamisch und trickreich, der bärenstarke Alexander Marter und die anderen Hagener „Gute-Laune-Kicker“ verantwortlich.

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