23.10.2023 14:03

Kreisliga


Jetzt mit VIDEO: Lauenstein mit Primus Preussen auf Augenhöhe!

Nettelrede bestätigt bestechende Form auch gegen Tündern / SG Großenwieden siegt glücklich gegen Thal/Holzhausen
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Mathias Meinhardt MTV Lauenstein Fussball Kreisliga Abschlag
Lauensteins Keeper Mathias Meinhardt parierte einen Strafstoß zum möglichen 0:2 und ebnete damit den Weg zum Punkt.

MTV Lauenstein – FC Preussen Hameln 1:1 (0:1).

Die Siegesserie der Hamelner Preussen ist gerissen. Auch im Kreisliga-Gipfeltreffen bestätigte Verfolger Lauenstein seine aufsteigende Form und rang dem Überflieger eine Punkteteilung ab. „Ich muss meine Mannschaft dafür loben, dass sie über 90 Minuten diszipliniert agiert und Vollgas gegeben hat. Insgesamt war es eine hochklassige Partie, bei der man gemerkt hat, dass der Zweite gegen den Ersten gespielt hat“, zeigte sich MTV-Trainer Chris Wintel euphorisch. In den ersten 45 Minuten agierten beide Teams besonders in taktischer Hinsicht sehr diszipliniert. Trotzdem wurde es auch vor beiden Toren immer mal wieder gefährlich. Bereits in der 3. Spielminute tauchte Sören Kirchenbauer nach einer Umschaltaktion frei vor dem FC-Gehäuse auf, doch Preussens Keeper Enis-Kaan Bolat entschärfte die Kugel mit einem starken Reflex. Nach einer Viertelstunde ergab sich für die Hausherren zudem eine Doppelchance nach einer erneuten Umschaltaktion. Doch sowohl der Konter als auch die anschließende Ecke wurde von den Gästen in letzter Instanz vereitelt. Auf der Gegenseite sorgte ein Pfostentreffer aus Abseitsposition für den größten Aufreger – bis zur Nachspielzeit. Nach einem MTV-Freistoß schalteten die Hamelner blitzschnell um, das Ende der Aktion veredelte Denys Rozum mit dem 1:0 für den Tabellenführer. „Wir haben Preussen offensiv nicht so zur Entfaltung kommen lassen und hatten von der Qualität in meinen Augen auch die besseren Möglichkeiten. Im zweiten Durchgang wurde es dann etwas offener“, so Wintel. Zunächst verpasste Marcel Lemke eine Flanke aus dem Halbfeld haarscharf, dann hatten die Gäste plötzlich die Riesenmöglichkeit auf die mögliche Vorentscheidung. In der 59. Minute zeigte Schiedsrichter Dieter Schröder auf den Punkt, Rozum lief an – und scheiterte am gut reagierenden Mathias Meinhart auf der Linie. In der 71. Minute rächte sich diese vergebene Großchance mit dem Ausgleich der Ostkreisler. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte vollführte Marcel Vönöky eine Seitenverlagerung auf die linke Außenbahn. Jan-Hendrik Nagel legte die Kugel ab und der Topscorer der Liga, Felix Lassan, waltete seines Amtes und markierte mit dem bereits 18-ten Saisontreffer den 1:1-Endstand. „In Summe geht die Punkteteilung auch in Ordnung“, bilanzierte Wintel und lobte neben der gesamten Leistung seiner Mannschaft insbesondere die Leistung von FCP-Keeper Bolat.
Tore: 0:1 Denys Rozum (45. +2), 1:1 Felix Lassan (71.).
Besonderes: Lauensteins Keeper Mathias Meinhart hält Strafstoß (59.).

FC Bad Pyrmont Hagen II – SG Hajen/Latferde 5:3 (3:2).

Bei der SG Hajen/Latferde wird die Lage immer ernster. Auch in der Kurstadt gab es für die Gemeinde-Kicker nichts zu holen. „Es war ein sehr merkwürdiges, zerfahrenes Spiel. Eigentlich haben wir immer nur auf ein Gegentor gewartet, um zu antworten“, erklärte FCBPH-Spielertrainer Christopher Loges nach dem Torfestival an der Südstraße. Besonders in der Anfangsphase ging es fuchsteufelswild zu. Kay-Jonas Dirnberger hatte den Drittletzten der Liga in der 3. und der 14. Minute jeweils nach einem Fehler der Gastgeber in Front gebracht, doch beide Male ließ die Reaktion des Fusionsclubs nicht lange auf sich warten. Erst schlenzte Loges selbst die Kugel aus 20 Metern unten rechts in Eck (4.), dann ging Luca Sonnenberg aus dem Eins-gegen-Eins mit SG-Keeper Rouven Gasde als Sieger hervor (16.) – 2:2. Nach rund einer halben Stunde lagen die Hausherren dann zum ersten Mal in Front. Nach einer Freistoßflanke von Emrah Kelesabdioglu war es erneut Sonnenberg, der die Kugel ins lange Eck köpfte. „Im zweiten Durchgang blieb das Spiel zerfahren. Es gab zwar hier und da eine Halbchance, aber so richtig am Drücker war keines der beiden Teams“, betonte Loges. Das Spektakel hoben sich die beiden Partien dafür für die Schlussphase auf. In der 87. Minute schien die Begegnung allerdings bereits entschieden, als Loges die Schlafmützigkeit der Gäste bei einem Einwurf ausnutzte. In der Schlussminute ließ Raafat Zeitouni die Gäste mit dem 3:4 allerdings noch einmal hoffen, ehe Loges zu seinem dritten Streich ansetzte und die drei Punkte endgültig in der Kursatdt behielt. „Fußballerisch war der Sieg heute in meinen Augen schon verdient. Wir haben allerdings zu viele Tore zugelassen, bei denen wir nicht auf der Höhe waren. Deshalb freuen wir uns einfach über die drei Punkte“, resümierte der Dreierpacker und lobte sein Team dafür, sich jedes Mal wieder zurückgekämpft zu haben.
Tore: 0:1 Kay-Jonas Dirnberger (2.), 1:1 Christopher Loges (4.), 1:2 Dirnberger (14.), 2:2 Luca Sonnenberg (16.), 3:2 Sonnenberg (29.), 4:2 Loges (87.), 4:3 Raafat Zeitouni (90.), 5:3 Loges (90. +5).

VfB Hemeringen – SG Königsförde/Klein Berkel 0:4 (0:1).

Schlusslicht Hemeringen hat die Hinrunde mit drei Punkten beendet. Gegen die Hummetal-SG musste sich der VfB 0:4 geschlagen geben, bot dabei nach Meinung von Sprecher Michael Albrecht aber keine schlechte Leistung: „Man kann der Mannschaft nicht fehlenden Kampf vorwerfen. Jeder läuft für jeden, in der Mannschaft stimmt es. Nur fehlt uns ein echter Torjäger, einer, der die Tore auch macht.“ Arlind Avdiu zeigte den Hausherren, wie das Toreschießen geht – nach einem missglückten Klärungsversuch erzielte er das 1:0. Anschließend kam auch Hemeringen besser ins Spiel. „Wir waren gut im Spiel, hätten bis zur 69. Minute den Ausgleich machen können“, so Albrecht. Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Hasan Yanalak erhöhte auf 2:0. Anschließend musste das Schlusslicht sein Glück in der Offensive suchen, was die schnellen Gäste dankend annahmen. Albrecht: „Sie haben uns da geschickt gelockt.“ Myles Neumann und Yanalak schraubten den Endstand auf 4:0 in die Höhe. „Es ist ärgerlich, dass wir unsere Spiele nach dem gleichen Muster verlieren. Wir spielen gar nicht schlecht, halten gut mit, aber die Tore fallen nicht“, resümierte Hemeringens Sprecher und hob die Leistung von VfB-Keeper Marcel Bille hervor, der noch einige Rettungaktionen gezeigt hat.
Tore: 0:1 Arlind Avdiu (8.), 0:2 Hasan Yanalak (70.), 0:3 Myles Neumann (89.), 0:4 Yanalak (90.+1).

SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst – SG Thal/Holzhausen 2:1 (0:1).

Das SG-Trio ist nur noch einen Punkt hinter Lauenstein, musste für die drei Punkte gegen den Abstiegskandidaten aus Bad Pyrmont aber hart arbeiten. „Thal hat das richtig gut gemacht. Sie haben tief gestanden, die Räume eng gemacht und hatten die richtige Einstellung. Unsere Fehler im Spielaufbau haben sie eiskalt bestraft“, meinte Großenwiedens Trainer Patrick Skoruppa. In der 40. Minute war es ein solcher Ballverlust, der zu einem Steckpass auf Fatmir Muslijaj führte – der Kapitän traf zum 1:0. Nach dem Seitenwechsel schlugen die Hausherren zurück. „Wir haben von 4-3-3 auf 4-5-1 umgestellt. Danach waren wir besser, weil die Abläufe in unserer gewohnten Formation einfach wieder gestimmt haben“, so Skoruppa. Nachdem Thal Farhan Mirza einen Ball noch parierte, kam Daniel Wins zum Abschluss und glich zum 1:1 aus (52.). Eine Viertelstunde später stieg Wins nach einem Eckstoß am höchsten und nickte zum 2:1 ein.(67.) - der Favorit hatte seine Führung. Anschließend blieb das Spiel umkämpft. Torhüter Luis Böhne rettete Großenwieden & Co. im Eins-gegen-Eins mit Muslijaj, auf der anderen Seite verpassten die Gastgeber mehrfach das 3:1. „Am Ende ist es auch glücklicher Sieg, über ein Remis hätten wir uns nicht beschweren dürfen. Aber auch solche Spiele muss man irgendwie gewinnen und aktuell  gelint das. Jetzt gilt unser voller Fokus dem anstehenden Spiel gegen Preussen Hameln“, resümierte Skoruppa. 
Tore: 0:1 Fatmir Muslijaj (40.), 1:1 Daniel Wins (52.), 2:1 Daniel Wins (67.).

TSV Nettelrede – BW Tündern II 4:1 (0:1).

16 Punkte in den letzten sechs Spiel und das trotz einiger Ausfälle – die Nettelreder surfen auf einer Erfolgswelle. „Man muss der gesamten Mannschaft ein Riesenkompliment machen“, war Spielertrainer Dominik Trotz hochzufrieden. Das erste Ausrufezeichen setzten die Tünderaner in Person von Timo Renziehausen, der nach einem sauber vorgetragenen Angriff durch die Gasse geschickt wurde und zum 1:0 traf. Niklas Berndt verfehlte das 2:0 aus der Distanz knapp. „Wir waren in den ersten 20 Minuten besser im Spiel, hatten da schon unsere Chancen, und Tündern war danach bis zur Pause besser“, so Trotz, der in der Halbzeit die richtigen Worte fand – denn die Nettelreder kamen druckvoll aus der Kabine. Direkt nach Wiederanpfiff wurde Bennet Koch per Flanke bedient und traf per Kopf ins lange Eck. Luca Barthel verwandelte in der 65. Minute einen Strafstoß zum 2:1. Trotz: „Tündern meinte, sie haben den Spieler nicht getroffen, ich kann es nicht genau sagen. Es waren mehrere Spieler in der Szene involviert, dadurch war es ziemlich unübersichtlich.“ Kurz darauf verpasste Grischa Kowalski das 2:2 – und eine Minute später stand es 3:1. Aunitz fiel der Ball elf Meter vor dem Tor regelrecht vor die Füße. Mit der „Picke" brachte er den Ball im Tor unter. Der schönste Angriff des Tages gelang in der 75. Minute, als Jonah Hirtz einen Chipball auf Aunitz spielte und dieser per Flugkopfball zum 4:1-Endstand traf. Während die „Grönjer“ dem Top-Trio damit auf den Fersen bleiben, hat Tündern den Anschluss mit der mittlerweile fünften Niederlage in Folge längst verloren.
Tore: 0:1 Timo Renziehausen (25.), 1:1 Bennet Koch (46.), 2:1 Luca Barthel (65./Strafstoß), 3:1 Jannes Aunitz (68.), 4:1 Aunitz (75.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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