Team
Liga: Kreisliga
Saisonziel 2024/25: um den Aufstieg mitspielen
Trainer: Bernd Riesner
Trainer: Patrick Skoruppa
Spartenleiter: Chris Wenger
Spartenleiter: Marten Pape
Pressesprecher: Janis Höpfner
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Sturm
Offizielle
Autor: Oliver Steffan. Erschienen in der Chronik: „40 Jahre Kreisliga Hameln-Pyrmont“. Das Buch wurde im Jahr 2019 veröffentlich. Die „jüngere“ Geschicht wird ggf. ergänzt.
Freibier und gute Stimmung bei der großen Meistersause – die Kombination macht's. So sieht es auch im Aufstiegsjahr des TSV Großenwieden aus, dem 1993/94 das ganz große Kunststück gelingt: Erstmals steigt der Verein, der das Weserstadion seine Heimat nennt – aus Gründen der Heimatverbundenheit nehmen wir einfach an, Werder Bremen hat sich bei der Findung des Stadionnamens an Großenwieden orientiert – ins Kreis-Oberhaus auf. Und wie: In der 1. Kreisklasse, Staffel 1 marschiert die Elf von Trainer Lutz Kreuz und Betreuer Dietmar Gooßen durch die Liga wie ein heißes Messer durch die Butter und holt 49:3 (!) Punkte. Die Mannschaft vereint Kampf- und Spielstärke wie keine andere in der Klasse – die Kombination macht's. Den ersten Aufstieg der Vereinsgeschichte nehmen die Verantwortlichen ernst: Ein Sponsorenkreis soll gegründet werden, um die finanziellen Anforderungen zu stemmen, Neuzugänge sollen den Kader verstärken. Zudem verlängert Coach Kreuz seinen Vertrag und der gesamte Kader, gespickt mit Ausnahmespielern wie Christian Bruns oder Frank Höhne, sagt für die kommende Saison zu. Hinzu kommen starke Könner wie Sechser Jörg Mielke, Torjäger Claudio Sacco, Abwehrchef Patrick Fromm, Torwart Sven Brostedt, Manndecker Lutz Soeffker, Angreifer Sven Sattler, Flügelspieler Frank Kreber, der später dazustoßende Jörg Eikmeier oder Marco Köbke, den es gegen Ende der ersten Kreisliga-Epoche nach Afferde zieht. In der Premierensaison 1994/95 findet sich der TSV gut in der höchsten Liga Hameln-Pyrmonts zurecht und erreicht einen respektablen siebten Rang. 1995/96 trifft den Kreisligisten allerdings die volle Härte der nicht mehr ganz so neuen Klasse: Bis Saisonende müssen die Großenwiedener um den Klassenerhalt bangen. Trainer Karl-Heinz Karbautzki soll die angeknackste Elf eigentlich erst zur darauffolgenden Saison übernehmen, schreitet jedoch in der kritischen Phase als „Feuerwehrmann“ zur Hilfe – und bewahrt seine neue Mannschaft vor der Degradierung in die Kreisklasse. Großenwieden beendet die Saison mit zwei Zählern über dem Strich, der TSV Groß Berkel steigt mit 34 Punkten ab. Aus dem einstigen Retter in der Not wird anschließend ein Stabilisator: Karbautzki etabliert Großenwieden im Mittelfeld der Kreisliga – der TSV wird 1996/97 Siebter und hat mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Damit nicht genug: 1997/98 steigern sich Bruns & Co. gar auf den sechsten Rang, mit Tuchfühlung zum Tabellendritten aus Eimbeckhausen. Der VfB beendet die Saison nur vier Zähler vor Großenwieden (41).
TSV Großenwieden in der Saison 1998/99. Obere Reihe v.l.: Jörg Eikmeier, Christian Bruns, Jörg Mielke, Marco Köbke, Andrè Kaliebe, Sven Sattler, Marcel
Pöhler, Stefan Seifert, Trainer Karl-Heinz Karbautzki. Mittlere Reihe v.l.: Mario Manka, Nils Görling, Stefan Klimasch, Steffen Pape, Marten Pape. Untere Reihe v.l.: Jörg Pydde, Patrick Fromm, Frank Kreber, Guido Krinke, Eric Dammann.
Das Jahr 1998/99 steht indes unter keinen guten Sternen: Ausgerechnet der Mann für die Tore, Claudio Sacco, entschließt sich zu einem Wechsel zum TuS Hessisch Oldendorf. Anzumerken ist der schmerzhafte Abgang den Großenwiedenern zunächst nicht. Stattdessen spielt der TSV einen furiosen Saisonbeginn – und ist plötzlich oben dabei. Nach vier Spieltagen ist Großenwieden hinter Germania Hagen Zweiter. Kabautzki unterstreicht im Dewezet-Interview: „Wir haben ein Power-Team“! Die Kraft verfliegt im langen und stressigen Saisonverlauf allerdings merklich – am Ende wird Großenwieden Siebter. In der Saison 1999/00 ist die Kreisliga-Geschichte der Großenwieder vorerst beendet. Der TSV wird mit zehn Punkten Letzter und steigt ab. Lutz Soeffker erinnert sich: „Letztlich hat die spielerische Klasse gefehlt. Großenwieden hatte immer das Problem, am Rande des Kreises zu sein. Zudem haben wir im Umkreis viele Vereine, die über uns spielen. Wir haben nie Geld gezahlt, von daher war es schon immer schwierig, Spieler von uns zu überzeugen – zumal andere Verein zusätzlich mit einer höheren Liga punkten können. Das war früher so, das ist aktuell so und wird wohl auch in der Zukunft so bleiben“. Ein Kreisliga-Jahr haben sie in Großenwieden allerdings noch im Köcher. Mit der Rückkehr von Kabautzki kommt der Erfolg zurück: Mit einer neu formierten Mannschaft, die individuell stark besetzt ist, schafft der TSV in der Saison 2003/04 den Wiederaufstieg. Der neue Kader ist mit guten Spielern bestückt: Darko Nebujan und Michael Schilling wirbeln im Angriff, dahinter bieten Marten Pape, Albert Sovol, Gültekin Topcu, Torhüter Ralf Kämper oder der „alte Haudegen“ Jörg Mielke eine kampfstarke Truppe auf. Allerdings helfen die Motivationskünste von Trainer-Legende Kabautzki kaum – das Team wird vom Verletzungspech verfolgt und steigt nach einem kurzen „Intermezzo“ als Tabellenletzter mit 19 Zählern direkt wieder ab. „Der Zusammenhalt war riesig. Angeführt von Kabautzki, kam der Erfolg wieder zu uns. Leider hatten wir sehr viele Verletzungen und mussten ständig mit Spielern aus der alten und zweiten Herren auffüllen. So kannst du die Klasse dann kaum noch halten und es hat uns direkt wieder erwischt“, erklärt Sobol, der mittlerweile Spartenleiter in Großenwieden ist.
TSV Großenwieden in der Saison 2004/05. Obere Reihe v.l.: Trainer Karl-Heinz Karbautzki, Jan Holstein, Albert Sobol, Marcel Fromm, Marco Waltemathe, Gültekin Topci, Marco Köbke, Jörn Beerbom, Marten Pape, Sponsor Volker Struck. Untere Reihe v.l.: Jörg Pydde, Erik Dammann, Jörg Mielke, Stefan Dakic, Ralf Kämper, Sven Sattler, Steffen Pape.
Mit Blick auf die Zukunft sagt er: „Natürlich wollen wir irgendwann wieder zurück in die Kreisliga finden. Jetzt muss sich die Mannschaft aber erst einmal als Aufsteiger in der 1. Kreisklasse beweisen. Das ist schon ein himmelweiter sportlicher Sprung, den es zu bewältigen gilt. Wenn wir da oben mitspielen, sind wir im Verein schon sehr, sehr zufrieden“.
Liga
SV Eintracht Afferde - SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst (2024)
SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst - MTSV Aerzen (2024)
TB Hilligsfeld - SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst (2023)
SG Königsförde/Klein Berkel - SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst (2023)
FC Preussen Hameln - SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst (2023)
TSV Großenwieden – FC Preussen Hameln (2022)
TSV Großenwieden – MTV Lauenstein (2022)
FC Preussen Hameln – TSV Großenwieden (2022)
VfB Eimbeckhausen - TSV Großenwieden (2021)
TSV Großenwieden - VfB Eimbeckhausen (2020)
TuS Rohden - TSV Großenwieden (2019)
SV Eintracht Afferde II - TSV Großenwieden (2019)
TSV Großenwieden - SG Hameln 74 (2019)
SC RW Thal - TSV Großenwieden (2019)
TSV Großenwieden - SC RW Thal (2018)
TSV Großenwieden - SV Hajen (2017)
RW Thal - TSV Großenwieden (2017)
TSV Großenwieden - SC RW Thal (2016)
TSV Hamelspringe - TSV Großenwieden (2016)
TSV Großenwieden - TuS Rohden (2015)
TuS Hessisch Oldendorf - TSV Großenwieden (2015)
TSV Großenwieden - TuS Hessisch Oldendorf (2014)
TSV Großenwieden - TSC Fischbeck (2014)
MTSV Aerzen II - TSV Großenwieden (2014)
Germania Reher - TSV Großenwieden (2013)
SSV Königsförde II - TSV Großenwieden (2013)
SV Hastenbeck II - TSV Großenwieden (2011)
TSV Großenwieden - RW Hessisch Oldendorf (2011)
TSV Groß Berkel - TSV Großenwieden (2010)
Pokal
SV Azadi Hameln - SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst (2024)
SV Lachem - TSV Großenwieden (2023)
TSV Großenwieden - TC Hameln (2018)
TSV Großenwieden - TuSpo Bad Münder (2014)
Gästebuch