29.08.2023 14:40

Kreisliga | Video: FC Preussen - SV Azadi


UPDATE mit VIDEO | Solo-Show in Hajen: Qauttro-Heucke mischt die Liga auf

Preussen Weste bleibt blütenweiß / Skoruppa: „Beide Torhüter waren heute überragend, da ging oft ein großes Raunen durch das Stadion“
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Louis Heucke TB Hilligsfeld Fussball Kreisliga Torjäger
Louis Heucke schnürte für den TBH einen Viererpack.

SG Hajen/Latferde – TB Hilligsfeld 0:5 (0:2).

Der Aufsteiger verzaubert weiterhin die Liga. Nach drei Siegen in Folge behielt der Hilligsfelder Turnerbund auch im vierten Einsatz nacheinander die Oberhand. Maßgeblichen Anteil am 5:0-Auswärtserfolg in Hajen hatte der Klasse-Stürmer der Rot-Weißen, gleich viermal traf Louis Heucke am Sonntagnachmittag ins Netz der Gemeinde-Kicker. „Der Sieg war ganz klar verdient, Hilligsfeld hat das taktisch sehr gut gemacht. Man muss aber auch sagen, dass meine Mannschaft völlig den Boden unter den Füßen verloren hat“, war SG-Trainer Werner Brennecke alles andere als zufrieden. Schon im ersten Durchgang bestrafte Heucke zwei zu leichte Ballverluste der Gastgeber im Aufbauspiel und stellte die Zeichen schnell auf Sieg. „Wir haben alles verkehrt gemacht, so kann man kein Fußball spielen. Zur Pause haben wir dann dreifach gewechselt, dadurch wurde es erst einmal besser“, fuhr der Coach fort. Der Mut und der Wille, das Spiel zu drehen, kehrte auf Seiten der Hausherren zurück. Die Hoffnung vom Punktgewinn zerstörte Heucke auf der Gegenseite aber recht schnell wieder (58.), indem er ein Zuspiel von Till Jürgens lässig am Keeper vorbeilegte. In der Folge sanken die Köpfe der Hausherren, sodass Heucke noch ein viertes Mal zuschlagen durfte. Nach einer Ecke brachte Tim Bödecker letztlich die Entscheidung per Kopf herbei (82.). Brennecke fand nach der Partie deutliche Worte: „Glückwunsch an den TBH, sie haben toll gespielt. Wir hingegen müsse unsere Fehler dringend abstellen, sonst wird es für uns eng. Wir stehen unten in der Tabelle – und gemessen an unserer aktuellen Leistung auch zurecht.“ Ein Sonderlob gab es für die Leitung von Schiri Alexander Neumann.
Tore: 0:1 Louis Heucke (22.), 0:2 Heucke (25./Strafstoß), 0:3 Heucke (58.), 0:4 Heucke (78.), 0:5 Tim Bödecker (82.),

FC Preussen Hameln – SV Azadi Hameln 3:0 (2:0).

Im Weserberglandstadion stieg am Sonntagnachmittag das zum aktuellen Zeitpunkt wohl größte Topspiel der Liga. Meisterschaftsaspirant Preussen Hameln ließ sich aber auch vom bis dato ebenfalls noch ungeschlagenen Nachbar Azadi nicht den formidablen Lauf der letzten Wochen zerstören. Dank eines 3:0-Erfolgs stehen die Preussen auch nach dem fünften Spieltag noch immer ohne einen einzigen Gegentreffer da, die volle Punktzahl inklusive. „Wir haben die erste Halbzeit lang stark performt. Wir wollten die Null halten und waren offensiv sehr präsent“, lobte FC-Trainer Pascal Lüdtke. In einer umkämpfen Partie mit einigen Gelben Karten ließen die ersten Treffer allerdings bis zum Ende der ersten Hälfte auf sich warten. Über Außen zog Preussens Sommer-Neuzugang Abbas Issa in den Azadi-Sechzehner und versenkte die Kugel im langen Eck (45.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff verwandelte Emil Nasufovski einen Freistoß zum 2:0-Halbzeitstand. „Im zweiten Durchgang haben wir dann tiefer gestanden. Das hat unserem Spiel allerdings nicht wirklich gut getan“, gab der Coach zu. Die Hamelner „Adler“ wurden nach und nach stärker. Trotzdem gelang es dem Sportverein nur selten, die kompakte Defensive der Gastgeber zu durchbrechen. „Wir standen hinten drin und haben alles wegverteidigt“, bestätigte Lüdtke. So rannen die Minuten dahin. Erst im Zuge einer zehnminütigen (!) Nachspielzeit durfte noch einmal gejubelt werden. Der eingewechselte Enis-Kaan Bolat eroberte die Kugel im Zentrum und legte nach außen. In letzter Instanz brauchte Rozum die Kugel nur noch einschieben. Damit war die Verteidigung der Tabellenspitze endgültig im Sack. „Im Moment sieht es natürlich ganz gut aus, aber die Saison ist noch lang. Unser Ziel war es, die Null zu halten. Das ist uns gelungen“, bilanzierte Lüdtke und lobte zum die Leistung von Ruben Dalby: „Vor seiner läuferischen Leistung kann ich heute nur den Hut ziehen.“
Tore: 1:0 Abbas Issa (45.), 2:0 Emil Nasufovski (45. +4), 3:0 Denys Rozum (90. +6).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Azadis Yalcin Ulus (90. +6).

MTV Lauenstein – TSG Emmerthal 1:4 (1:1).

In Lauenstein hat die TSG Emmerthal am Nachmittag die Distanz auf den Tabellenkeller vergrößert. Zu Gast beim MTV sicherten sich die Grün-Weißen einen 4:1-Erfolg. „Wir haben es im ersten Durchgang eigentlich noch ganz gut gemacht“, resümierte der Co.-Trainer der Ostkreisler, Christian Adolph. Trotzdem wurde den Gästen der erste Treffer der Partie zuteil. Nach einem Eckball bugsierte Sören Welzhofer das Spielgerät über die Linie. Doch auch die Hausherren traten in der Offensive in Erscheinung. Nachdem zuvor noch eine gute Möglichkeit liegengelassen wurde, belohnte sich Jens Riemenschneider in der 40. Minute mit dem Ausgleichstreffer per direktem Freistoß. „Das war zu diesem Zeitpunkt auch verdient. Im zweiten Durchgang haben wir dann aber mit allem aufgehört, was wir zuvor gut gemacht haben. Wir haben das Fußballspielen komplett eingestellt“, war Adolph fassungslos. Die TSG wusste die Nachlässigkeiten der Gastgeber postwendend auszugleichen – und das in Person von Kevin Vogt. In der 54. Minute brachte der TSG-Stürmer die Seinen erneut in Führung und legte nur drei Minuten später nach. Spätestens nach dem 4:1 durch Michael Besecke war die Sache entschieden. „Das, was wir in der zweiten Hälfte geboten haben, kann nicht unser Anspruch sein. Das muss man so deutlich sagen. Emmerthals Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung, ist für meinen Geschmack aber ein Tor zu hoch ausgefallen.
Tore: 0:1 Sören Welzhofer (23.), 1:1 Jens Riemenschneider (41.), 1:2 Kevin Vogt (54.), 1:3 Vogt (57.), 1:4 Michael Besecke (78.).
Von Philipp Oberkötter

SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst - FC Bad Pyrmont Hagen II 3:1 (1:1).

„Beide Torhüter waren heute überragend, da ging oft ein großes Raunen durch das Stadion“, war SG-Trainer Patrick Skoruppa voll des Lobes für die heute super aufgelegten Schlussmänner beider Mannschaften. „Das Spiel hätte in beide Richtungen kippen können“, beschrieb er weiter. Dabei waren es die Gäste aus der Kurstadt, die zum ersten Mal jubeln durften. Nach einem Fehler im Aufbauspiel zeigte sich Altstar Christopher Loges als Nutznießer und beförderte das Spielgerät aus 17 Metern ins Netz (10.). Die Hausherren fanden allerdings prompt eine Antwort. Nur 60 Sekunden später traf Lennart Scholtka ins lange Eck (11). In der Folge ließen beide Torhüter keinen Ball mehr passieren und zeigten ein ums andere Mal starke Paraden. Somit ging es mit 1:1 in die Kabinen. Auch die zweite Hälfte begann furios. Acht Minuten waren gespielt, ehe die SG einen Elfmeter verschoss (53.). „Meine Truppe hat dann super weiter gemacht und war sofort da“, so Skoruppa. In der Folge zeigten sich die Mannen um Daniel Wins entschlossen und griffig und kamen folgerichtig zur Führung. Einen schon im Aus geglaubten Ball erkämpfte sich jener Wins und legte mustergültig für den kurz vorher eingewechselten Fabian Görlitz auf, der zum 2:1 vollendete. Kurz vor Schluss gelang es den Gastgebern, den Spielstand noch einmal zu erhöhen. Lennart Scholtka erzielte das 3:1 (90.). „Pyrmont zeigte sich vorne sehr gefährlich. Als Trainerteam sind wir richtig stolz auf die Reaktion der Mannschaft heute. Wir waren den Tuck zwingender“, fand Skoruppa abschließende Worte.
Tore: 0:1 Christopher Loges (10.), 1:1 Lennart Scholtka (11.), 2:1 Fabian Görlitz, 3:1 Scholtka (90.).

SG Thal/Holzhausen - SG Königsförde/Klein Berkel 1:4 (0:0).

Auch in Bad Pyrmont durften die Zuschauer ein ansehnliches Kreisligaspiel beobachten. Dabei fand der Gast aus Königsförde in den ersten 45 Minuten kein Mittel gegen gut ausgerichtete Hausherren. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr tief gestanden und das 0:0 gut gehalten“, beschrieb Trainer Eldar Zahirovic die taktische Einstellung seines Teams. Die Gäste kombinierten sich dabei mit ihrer technischen Finesse häufig durch das Mittelfeld, kamen aber zu keinen zwingenden Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte sollte es allerdings schnell gehen. Can Gürek ließ seine Farben nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff ein erstes Mal jubeln (51.). „Da haben wir einfach gepennt und dann auch noch schnell ein Tor hinterher bekommen“, so Zahirovic. Denn lediglich acht Zeigerumdrehungen später erhöhte Mason Just auf 2:0 (59.). Davon ließen sich die Hausherren allerdings nicht unterkriegen. Kapitän Fatmir Muslijai erzielte den Anschlusstreffer (65.). „Danach hatten wir sogar noch die Chance auf das zweite Tor, als wir die Latte getroffen haben“, ärgerte sich der Coach über die vergebene Chance zum Ausgleich. Anschließend drückten die Gäste immer mehr und sorgten für klare Verhältnisse. Erst erhöhte Kann Gündüz auf 3:1 (82.), ehe Granit Karaliti für den 4:1 Endstand sorgte (86.). „Wir waren auf einem guten Weg, aber im Großen und Ganzen ist der Sieg völlig verdient. Sie haben die Räume gut ausgespielt. Wir müssen uns auf uns konzentrieren und die Punkte gegen andere Mannschaften holen“, zog Zahirovic sein Fazit.
Tore: 0:1 Can Gürek (51.), 0:2 Mason Just (59.), 1:2 Fatmir Muslijai (65.), 1:3 Kaan Gündüz (82.), 1:4 Granit Karaliti (86.).

BW Tündern (U23) II - TSV Bisperode 0:2 (0:0).

„Über das Ergebnis heute sind wir enttäuscht, wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen“, musste sich BW-Coach Alex Liebegott eingestehen. Durch wenig Tempo und langsames Spiel gelang es dem TSV, die Offensive der Hausherren vom eigenen Tor wegzuhalten. Trotz weniger Chancen auf beiden Seiten sollten allerdings zwei vermeintliche Treffer im ersten Durchgang fallen. Zunächst trafen die Gäste. Der Treffer wurde allerdings aufgrund einer Abseitsstellung annulliert. Aber auch die Tünderaner sollten einmal erfolgreich sein. Jedoch wurde auch dieser Treffer in Folge eines vermeintlichen Handspiels zurückgenommen werden. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen und für die zweite haben wir uns viel vorgenommen, wollten mehr Anspielstationen und Tempo schaffen. Allerdings haben wir nahtlos an die Leistung aus dem ersten Durchgang angeknüpft“, so Liebegott. Bisperode zeigte sich vor dem Tor geradliniger. Nach einer Flanke von der linken Seite sprangen drei Verteidiger unter dem Ball hindurch, wodurch ein weiterer Tünderaner den Ball unfreiwillig auf den Fuß bekam und ihn ins eigene Netz beförderte (62.). Nur zehn Minuten später gelang es den Gästen, ihre Führung zu erhöhen. Nach erfolgreichem Anlaufen scheiterte Leon Pötsch zunächst im Eins-gegen-Eins an Keeper Stegmaier, zeigte sich allerdings im zweiten Versuch nervenstark und erhöhte auf 2:0. „Das war heute sehr unglücklich. Wir müssen uns jetzt den Mund abwischen und weiter machen. Wenn wir nächste Woche an die Normalleistung anknüpfen, fangen wir uns wieder“, so Liebegott.
Tore: 0:1 Eigentor (62.), 0:2 Leon Pötsch (72.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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