24.08.2023 14:00

Kreisliga


„Wir wollten unser Spitzenspiel, wir haben unser Spitzenspiel"

Skoruppa: „Endlich hat sich unsere Mannschaft belohnt" / Emmerthaler Kreisligisten im Tiefflug - wann kommt der Aufschwung?
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Preussen Hameln und Azadi Hameln treffen am Sonntag im Weserberglandstadion aufeinander.

SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst – FC Bad Pyrmont Hagen II (Sonntag, 15 Uhr).

Die SG Großenwieden ist in der Saison angekommen. Nach zwei Niederlagen an den ersten beiden Spieltagen gelangen dem Team von Bernd Riesner und Patrick Skoruppa gleich zwei Siege in Serie – am Sonntag soll der dritte folgen. „Endlich hat sich unsere Mannschaft belohnt und wir haben unsere ersten Siege eingefahren. Jetzt müssen wir einfach weiter machen und unser Heimspiel gewinnen. Aber Bad Pyrmont Hagen wird ein schwerer Brocken, denn sie haben mit dem 4:1-Sieg gegen Lauenstein ein Ausrufezeichen gesetzt. Trotzdem ist unser klares Ziel: ein Dreier zuhause“, unterstreichen Rieesner und Skoruppa. Die Kurstädter feierten mit dem 4:1 gegen Lauenstein ihren ersten Sieg und wollen nun nachlegen. „Wir konnten mit dem Sieg gegen Lauenstein etwas Luft holen. Leider haben wir immer noch einige Ausfälle zu verzeichnen, aber da müssen wir durch. Großenwieden dürfen wir nicht unterschätzen. Sie haben eine neue und gut zusammengestellte Mannschaft. Dennoch wollen wir unsere Ausbeute auf sechs Punkte ausbauen und werden den nötigen Respekt vor dem Gegner an den Tag legen“, unterstreicht Spielertrainer Christopher Loges, der auf Moritz Schur und eventuell André Felker verzichten muss.

SG Hajen/Latferde – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Gegen die TSG Emmerthal haben sie in fast schon traditioneller Manier am ersten Spieltag gewonnen – doch anschließend setzte die SG Hajen/Latferde zum Tiefflug an. Seitdem stehen drei Niederlage in Serie zu Buche, die Elf von Trainer Werner Brennecke ist derzeit Vorletzter. „Es scheint so, als erreichen wir derzeit nicht die Form der letzten beiden Spielzeiten. Wir müssen unsere Fehler unbedingt abstellen, sonst wird sich Hilligsfelds Tristian Karock nicht zweimal bitten lassen. Wir Kampf und Leidenschaft müssen wir versuchen, wieder in die Spur zu finden. Der TBH ist als Aufsteiger super in der Liga angekommen und ist in allen Mannschaftsteilen gut besetzt. Da müssen wir von der ersten Minute an dagegenhalten“, erklärt Brennecke. Der Turnerbund ist hingegen mit drei Siegen und einer Niederlage derzeit Dritter. „In den letzten Jahren gab es immer das Duell gegen die Zweitvertretung der SG, wo wir immer herzlich empfangen wurden und deshalb freuen wir uns auf diesen sympathischen Verein. Die SG war in den letzten Jahren immer oben in der Tabelle zu finden, doch augenblicklich ist das Team um Coach Werner Brennecke noch nicht so richtig in Tritt gekommen. Woran das liegt, ist für uns eigentlich unerklärlich, da sich der Kader gegenüber der letzten Saison nur unwesentlich verändert hat. Wir hoffen natürlich, dass sie die Kehrtwende nicht ausgerechnet gegen uns schaffen. Wir wollen das Spiel lange offen gestalten und hoffen in Hajen auf einen positiven Spielausgang für unsere Farben. Ansonsten sind wir mit unserem Start als Neuling in der Kreisliga zufrieden, wobei der derzeitige dritte Tabellenplatz eine Momentaufnahme ist. Die Saison ist noch sehr lang und abgerechnet wird zum Schluss. Personell steht noch ein großes Fragezeichen hinter den Einsatz von Marius Graw, der an einer Knieverletzung laboriert“, erklärt TBH-Sprecher Bernd Hensel die aktuelle Lage.

BW Tündern II – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 2:0-Sieg in Königsförde treffen die Tünderaner mit neun von zwölf möglichen Punkten auf den TSV Bisperode. „Ich möchte meiner Mannschaft noch ein Riesenkompliment für die Leistung in Königsförde aussprechen. Das war kein leichtes Spiel und aufgrund der personell nicht ganz leichten Lage ein echter Kraftakt. Ich rechne es den Jungs hoch an, dass sie sich mit Maus und Mann in jeden Ball geworfen haben“, verdeutlicht BW-Coach Alexander Liebegott, dem die Formstärke der Bisperoder nicht verborgen geblieben ist. „Bisperode hat sechs Punkte aus vier Spielen geholt. Wir dürfen sie nicht unterschätzen und rechnen mit einem sehr kampfstarken Gegner. Bei uns fehlen leider wieder bis zu sieben Spieler. Dennoch werden wir alles reinwerfen, um die drei Punkte bei uns zu behalten.“ Die Bisperoder schlugen zuletzt die SG Hajen/Latferde im Manfred-Wottke-Stadion mit 4:1. „Wir wollen den Schwung aus unserem 4:1-Heimsieg möglichst auf die Kampfbahn transportieren. Dass uns bei diesem Auswärtsspiel durchaus eine große Aufgabe erwartet, ist uns bekannt. Schließlich treffen wir auf den Absteiger aus dem Bezirk der letzten Saison. Die U23 von Tündern musste sich bis jetzt in den Pflichtspielen nur den beiden Hamelner Meisterschaftsfavoriten geschlagen geben. Wir glauben aber an unsere eigenen Stärken und können für jeden Gegner unangenehm zu bespielen sein. Gerne würden wir etwas Zählbares mit nach Bisperode nehmen. Gelingt das nicht, ist es aber auch kein Beinbruch. Die Stimmung ist bei uns aktuell sehr gut und der Kader wird voraussichtlich erst am Wochenende final feststehen. Ich hoffe, wir können unsere Chancen nutzen und Allstar-Keeper Tobias Stegmaier im gegnerischen Kasten überwinden“, erklärt Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss.

SG Thal/Holzhausen – SG Königsförde/Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Für die SG Thal/Holzhausen steht die nächste schwierige Begegnung an. „Der nächste Kracher wartet auf uns. Gegen Königsförde wollen wir möglichst lange die Null halten. Die SG ist ein sehr guter Gegner und technisch sehr stark. Die Urlaubszeit ist vorbei, daher werden sie  besser besetzt sein als  in den ersten Spielen. Auch bei uns  kehren einige Spieler zurück, sodass wir einen großen Kader am Start haben. Wir sind Aufsteiger und gehen daher als Underdog ins Spiel. Derzeit sind wir mit jedem Punkt zufrieden und wollen jetzt auch mal zuhause was Zählbares holen“, erläutert Thal-Trainer Eldar Zahirovic. Die Hummetal-SG musste sich zuletzt gegen BW Tündern II mit 0:2 geschlagen geben. „Die Niederlage gegen Tündern sitzt noch tief, da wir uns etwas anderes vorgenommen haben. Nichtsdestotrotz müssen wir am Sonntag eine andere Leistung an den Tag legen, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen“, erklärt Sprecher Leotrim Berisha. Während Thal derzeit drei Punkte aus vier Spielen geholt hat, sind es bei der SGKK sechs.

FC Preussen Hameln – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Im Weserberglandstadion steigt am Sonntag das mit Spannung erwartet Hamelner Duell der beiden einzigen noch verlustpunktfreien Kreisligisten. Beide Kontrahenten haben alle vier Spiele gewonnen, die Preussen stehen sogar noch ohne Gegentor da. „Auch wenn es ein vermeintliches Topspiel ist, gehen wir das Spiel wie jedes andere an. Azadi hat eine gute Mannschaft und mit Egcon Musliji, Yalcin Ulus sowie den zwei starken Innenverteidigern sehr gute Spieler, die wir beschäftigen müssen. Wir wollen unser Spiel machen und müssen die Zweikämpfe annehmen, aber immer auf einer fairen Basis. Wenn wir das alles schaffen, können wir das Spiel gewinnen“, weiß FCP-Coach Pascal Lüdtke. Die „Adler“ fiebern dem Duell ebenfalls entgegen. „Wir wollten unser Spitzenspiel, wir haben unser Spitzenspiel. Preussen ist der Favorit, sie haben die Mannschaft im Sommer noch einmal deutlich verstärkt und werden auf Revanche aus sein, da wir ihnen letzte Saison im Aufstiegsrennen ein Bein gestellt haben. Am Ende gibt's aber auch nur drei Punkte wie für jedes andere Spiel, die Meisterschaft wird sicherlich noch nicht entschieden. Die Saison hat noch viele Punkte zu vergeben. Wir haben einige angeschlagene Spieler, trotzdem sind wir entschlossen. Wir lieben Derbys. Wir freuen uns auf diese Spiele und es gibt nichts Schöneres, als solche Spiele zu spielen und am besten zu gewinnen“, meint Azadi-Manager Yalcin Uzun.

MTV Lauenstein – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Der MTV Lauenstein empfängt nach der 1:4-Pleite gegen den FCBPH II die TSG Emmerthal. „Nach dem Spiel  gegen Pyrmont müssen wir uns wieder mehr  auf uns konzentrieren. Grundsätzlich haben wir es auch gegen den FC nicht schlecht gemacht, Einsatz und Wille haben gestimmt. Leider haben wir uns zu sehr mit Nebenschauplätzen beschäftigt und den Faden irgendwann verloren. Pyrmont hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt. Grundsätzlich ist aktuell jedes Spiel ein 50:50-Duell. Die kurze Sommerpause hat dem einen oder anderen  Kreisligisten nicht gut getan. Die Mannschaften haben zu Saisonbeginn viele Urlauber und daher ist jeder Gegner schwierig einzuschätzen. Personell bleibt es bei uns ein bisschen angespannt, neben Niklas Kaehler fallen  noch weitere Spieler aus. Dafür haben andere die Chance, sich zu zeigen. Wir können die Ausfälle kompensieren und werden eine ordentliche Truppe am Start haben“, erklärt MTV-Sprecher Christian Adolph, der Trainer Chris Wintel an der Seitenlinie vertreten wird. Die Emmerthaler befinden sich mit nur einem Sieg und drei Niederlagen derzeit im unteren Mittelfeld wieder. „Lauenstein ist immer schwierig zu bespielen. In der Vergangenheit waren es meistens Duelle auf Augenhöhe, daher rechne ich auch mit einem knappen Ding am Wochenende. Wir müssen  zusehen, dass wir weitere Punkte sammeln. Jeder Punkt zählt aktuell“, betont TSG-Trainer Daniel Wohlleben, dem mit Andrej Vorrat, Sören Welzhofer und Dennis Matzeit drei wichtige Spieler wieder zur Verfügung stehen. Dafür fehlen neben den Langzeitverletzten Luca Schulz, Justin Helmer und Kapitän Yannick Garbsch.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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