01.08.2010 18:30

Große Überraschungen…

…bleiben in Runde eins aus! / Inter bringt VfB Hemeringen ins Wanken
TSV Grohnde – FSV Bad Münder 9:1 (3:0).
Klare Sache auf dem Grohnder Sportplatz: Der TSV gewann in der ersten Kreispokal-Runde gegen die neuformierte Mannschaft des FSV Bad Münder mit 9:1 und kann damit dem Punktspiel-Start optimistisch entgegen sehen. Bereits in der zehnten Minute gelang Christopher Thomas das 1:0 für die Elf von TSV-Trainer Dirk Heyder, der selbst seine Fußballschuhe schnürte und sein Team als Libero auf dem Platz zum Sieg führte. Die Münderaner hielten nach der Führung trotzdem gut mit und zeigten einige gefällige Kombinationen. Die Tore fielen aber für die Hausherren, die in der Folge mehr Spielanteile besaßen. Wieder der starke Thomas und Cihangir Sevinc besorgten noch vor der Pause mit ihren Treffern die beruhigende 3:0-Führung aus Grohnder Sicht. Nach dem Seitenwechsel ging der muntere Torreigen weiter: Acht Minuten nach Wiederanpfiff traf Sevinc mit seinem zweiten Tor zum 4:0, ehe Mike Mondel in der 57. Minute den Ehrentreffer für den FSV markierte. Danach brachen die bis dato kämpfenden Kurstädter vom Deister zusammen und die folgenden Tore der Heyder-Elf fielen im Minutentakt. Thomas mit seinen Toren drei, vier und fünf erwischte – trotz eines verschossenen Elfers (64.) -  einen super Tag. Den Schlusspunkt setzte wiederum Sevinc mit dem 8:1 20 Minuten vor Spielende und dem 9:1 in der 82. Minute. „Mit dem Ergebnis müssen wir zufrieden sein. Das war heute ein guter Test für die kommenden Punktspiele“, freute sich TSV-Coach Heyder über den Einzug in die nächste Runde.
Tore: 1:0 Christopher Thomas (10.), 2:0 Thomas (28.), 3:0 Cihangir Sevinc (37.), 4:0 Sevinc (53.), 4:1 Mike Mondel (57.), 5:1 Thomas (58.), 6:1 Thomas (61.), 7:1 Thomas (67.), 8:1 Sevinc (69.), 9:1 Sevinc (82.).

SV Pyrmonter Bergdörfer – SV Eintracht Afferde 0:4 (0:3).
„Heute hat hier Not gegen Elend gespielt. Aus meiner Sicht war das ein Grottenkick. Das Ergebnis geht jedoch in Ordnung. Wir haben uns hinten reingestellt und wollten die Null solange wie möglich halten. Das hat nicht ganz geklappt. Aber das ist auch kein Beinbruch“, war  SVB-Sprecher Christoph Seebaum nach Spielende trotz der 0:4-Niederlage zufrieden. André Kramer brachte die Gäste aus Afferde in der 25. Minute 1:0 in Front, ehe Sören Garlipp elf Minuten später das 2:0 hinterher legte. Als Roman Sokolowski dann kurz vor der Pause auch noch das 3:0 für den Kreisligisten gelang, war die Messe für den SVB schon nach 45 Minuten gelesen. Im zweiten Durchgang hatte die Eintracht von Trainer Andreas Scheler noch sehr viele gute Chancen, vergab die meisten davon aber kläglich. In der 77. Minute stellte Youngster Alexander Häusler mit dem 4:0 für Afferde den verdienten Endstand her. Das Aus der Gelb-Schwarzen im Kreispokal sah SVB-Sprecher Seebaum nicht so tragisch, aber dass sich Gino Tylkowski eine Viertelstunde vor Spielende verletzte und mit dem Krankenwagen abgeholt wurde, traf ihn und seine Mannschaft schon eher. „Wir wissen noch nicht, wie schwer seine Verletzung wirklich ist. Natürlich hoffen wir, dass es nichts Schlimmes ist“, hofft Seebaum auf schnelle Genesung.
Tore: 0:1 André Kramer (25.), 0:2 Sören Garlipp (36.), 0:3 Roman Sokolowski (43.), 0:4 Alexander Häusler (77.).

RW Hessisch Oldendorf – TSV Nettelrede 0:4 (0:1).
Beide Teams begegneten sich auf dem Sportplatz in Höfingen anfangs auf Augenhöhe. Die Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf hielten gegen den Kreisligisten aus Nettelrede zu Beginn gut mit und erarbeiteten sich sogar einige Torchancen. Doch nach einer knappen halben Stunde schlug der TSV in Person von André Matysik zu und ging mit 1:0 in Führung. Bis zur Pause versuchten die Hessisch Oldendorfer noch einmal alles, um auszugleichen, doch die Gäste hielten souverän dagegen. Nach dem Wiederanpfiff schwanden bei den Hausherren die Kräfte und der TSV spielte jetzt auf ein Tor. Folgerichtig erhöhte Sven Böttcher fünf Minuten nach dem Pausentee für den TSV auf 2:0. Nach gut einer Stunde blieb Nettelredes Steven Kirsch noch das Glück versagt, als er einen fälligen Strafstoß nicht verwertete. Doch eine Viertelstunde vor dem Abpfiff machte er seinen Fehler wieder gut und netzte zum 3:0 für das Team von Trainer Dirk Hollmann ein. Rouven Gruner legte  in der 80. Minute das 4:0 nach und setzte damit den Schlusspunkt unter den verdienten Sieg der Nettelreder. „Wir hätten heute auch höher gewinnen können. Trotzdem bin ich mit unserer Leistung natürlich zufrieden. Das Spiel war ganz gut“, befand TSV-Sprecher Arno Seemann nach den 90 Minuten.
Tore: 0:1 André Matysik (29.), 0:2 Sven Böttcher (50.), 0:3 Steven Kirsch (74.), 0:4 Rouven Gruner (80.).

Germania Reher – SW Löwensen 2:0 (1:0).
Tobias Rügges Debüt als Spielertrainer der Germanen hätte nicht besser ausfallen können. Nach 90 Minuten feierten er und sein Team mit dem 2:0-Sieg über Kreisklassen-Konkurrent SW Löwensen den Einzug in die nächste Runde. Dabei sahen die Zuschauer zu Beginn eine hektische und zerfahrene Partie, in der beide Mannschaften gleichwertig waren. Erst fünf Minuten vor der dem Seitenwechsel markierte Torjäger Benno Reuke das 1:0 für die Hausherren, als der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte und er den fälligen Foulelfmeter sicher verwandelte. „Das Tor so kurz vor der Pause hat uns Sicherheit gegeben. Das kam zum richtigen Zeitpunkt“, analysierte Germanen-Coach Tobias Rügge die Führung. Und als André Preuß, der sich nicht nur wegen seines Treffers Bestnoten bei den Grün-Schwarzen verdiente, in Halbzeit zwei auf 2:0 erhöhte, war für die Gäste aus Löwensen nichts mehr umzubiegen. Der TuS gab diese Führung in der Folge nicht mehr aus der Hand und sicherte sich damit die Teilnahme an der zweiten Runde im Kreispokal. „Das war heute eine sehr schwere Aufgabe. Löwensen hat es uns nicht leicht gemacht. In unserem Team hat die Einstellung aber gestimmt“, freute sich Rügge nach Spielende über den Sieg.
Tore: 1:0 Benno Reucke (40./Strafstoß), 2:0 André Preuß (52.).

Inter Holzhausen – VfB Hemeringen 1:2 (1:1).
„Es wurde das erwartet enge Spiel“, berichtete VfB-Sprecher Peter Reese nach dem knappen Einzug in die zweite Runde des Kreispokals. Beide Teams lieferten sich laut Reese ein „typisches Pokalspiel“, in dem sich die eine Spielklasse unter Kreisligist VfB Hemeringen angesiedelten Hausherren über weite Strecken ebenbürtig präsentierten. Dem VfB gelang jedoch der Führungstreffer, der aus Sicht der Gäste jedoch nicht für die erhoffte Ruhe sorgte. Nur sieben Minuten später glich Inter dank eines „Sonntagsschusses“ von Kai Reinhold zum 1:1-Halbzeitstand aus, wobei die Klotz-Elf noch vor dem Seitenwechsel zwei Hochkaräter zur erneuten Führung vergab. „Zur Pause hätte es 3:0 für uns stehen können“, so Reese. Nach dem Wiederanpfiff blieb es weiter spannend. Auch nach dem 2:1-Führungstreffer durch Hemeringens Nico Vogler wich die Hektik nicht aus dem Spiel, weil die Holzhäuser weiter zweikampfstark und diszipliniert agierten. In der Schlussphase ging es dann nochmals richtig heiß zur Sache: Zunächst sah Holzhausens Stürmer Cengiz Colak den Roten Karton, ehe sein Team in Unterzahl zwei Hundertprozentige durch den eingewechselten Routinier Mario Reinhold hatten. „Mit ein bisschen Pech wäre das Spiel noch in die Verlängerung gegangen. Die Rote Karte für Cengiz Colak war zudem eine sehr harte Entscheidung“, verriet Peter Reese im Anschluss. Die Gelb-Rote Karte für Hemeringens Dennis Hupe blieb aber die letzte Aktion, ehe Referee Ingo Schuermann die Partie abpfiff.
Tore: 0:1 Karsten Wieneke (17.), 1:1 Kai Reinhold (24.), 1:2 Nico Vogler (62.).
Besonderes: Rot für Holzhausens Cengiz Colak (80.), Gelb-Rot für Hemeringens Dennis Hupe (90.).

TSV Groß Berkel – TSC Fischbeck 1:3 (0:2).
In dem fair geführten Spiel behielt am Ende der TSC Fischbeck mit 3:1 die Oberhand. Die Partie startete für die Hausherren alles andere als gut, denn der TSV hatte anfangs große Abstimmungsprobleme, die das Spiel der Groß Berkeler sehr zerfahren aussehen ließen. Nach einem Doppelpack von Dimitri Apelt in der 13. und 35. Minute lag das Team von Neu-Coach Friedhelm Brockmann schon zur Pause mit 0:2 im Hintertreffen. Dabei profitierte Apelt von zwei unglücklichen Aktionen von TSV-Torhüter Ingo Büthe, der die Bälle  jeweils nicht festhalten konnte. Apelt stand goldrichtig und musste nur noch abstauben. In der zweiten Halbzeit kämpfte sich die Brockmann-Elf dann aber doch noch zurück ins Spiel. Als Jörgen Hennemann in der 75. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer für die Hausherren traf, wurde es noch einmal spannend. Die Groß Berkeler warfen jetzt alles nach vorne, um doch noch den ersehnten Ausgleich zu markieren. Das nutzten die Fischbecker eiskalt aus und konterten die Gastgeber kurz vor Spielende aus. Sascha Schäfer hatte keine Probleme zum 3:1-Siegtreffer für die Elf von Uwe Rekate einzuschieben. „Wir haben ab der 60. Minute das Zepter übernommen und wollten am Ende den Ausgleich. Dass wir dann in einen Konter laufen, kann passieren. Die Leistung hat im zweiten Durchgang gestimmt. Darauf können wir aufbauen“, zog TSV-Sprecher Ingo Büthe doch noch ein  positives Fazit.
Tore: 0:1 Dimitri Apelt (13.), 0:2 Apelt (35.), 1:2 Jörgen Hennemann (75.), 1:3 Sascha Schäfer (84.).

TSV Großenwieden – TuSpo Bad Münder 0:3 (0:1).
Kreisklassen-Club TSV Großenwieden zog  im Pokalvergleich gegen die eine Klasse höher spielende TuSpo Bad Münder den Kürzeren und verlor im heimischen Weserstadion mit 0:3. Dabei resultierte das 0:1 in der 15. Minute durch einen Torwartfehler von TSV-Keeper Christoph Güldner, der eine Flanke falsch einschätzte und diese nur unterlief. Bad Münders Kay Weddecke nutzte die Unaufmerksamkeit und brauchte den Ball nur noch über die Linie zu bugsieren. In der Folge bestimmten die Gäste aus Bad Münder das Spielgeschehen, doch Tore fielen bis zur Pause nicht mehr. Nach dem Seitenwechsel boten sich für die Hausherren drei bis vier beste Tormöglichkeiten, die aber nicht verwerten wurden. Das bestrafte die TuSpo gnadenlos mit dem 2:0 durch Ignazio Corica. Fünf Minuten später sorgte Benjamin Bomrowitz mit dem umjubelten 3:0 für den Endstand. „Die zweite Halbzeit war ausgeglichener als die erste. Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen. Jetzt können wir uns aber voll und ganz auf die Kreisklasse konzentrieren“, erklärte TSV-Trainer Claudio Sacco nach dem Spiel.
Tore: 0:1 Kay Weddecke (15.), 0:2 Ignazio Corica (65.), 0:3 Benjamin Bomrowitz (70.).

ESV Eintracht Hameln – TSG Emmerthal 2:8 (0:4).
In den ersten Minuten hielten die Gastgeber gut mit und boten dem Favorit aus Emmerthal Paroli. Danach wurde jedoch mehr und mehr der Zwei-Klassen-Unterschied deutlich, den die Gäste bis zur Halbzeit in eine 4:0-Führung ummünzten. Dabei ärgerte sich Eintracht-Trainer Sven Brostedt vor allem über die Entstehung der Gegentreffer: „Das waren überwiegend vermeidbare, individuelle Fehler. Aber die sind natürlich auch zustande gekommen, weil Emmerthal uns gut unter Druck gesetzt hat.“ Im zweiten Durchgang ließ der Kreisligist um TSG-Kapitän Michael Jermakowicz zwar etwas nach, ließ jedoch trotzdem vier weitere Tore folgen. Die Hamelner steckten die „Köpfe aber nicht in den Sand“ und belohnten sich mit den Ehrentreffern durch Benjamin Popp und Victor Kraft. ESV-Coach Sven Brostedt zeigte sich nach dem Abpfiff gelassen: „Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Alle haben Moral bewiesen. Insgesamt ist unsere Niederlage vielleicht um das eine oder andere Tor zu hoch ausgefallen.“
Tore: 0:1 Florian Beims (16.), 0:2 Hendrik Scheel (18.), 0:3 Manuel Capobianco (20.), 0:4 Capobianco (44.), 0:5 Michael Jermakowicz (49.), 0:6 Simon Sagebiel (52.), 1:6 Benjamin Popp (57.), 1:7 Jermakowicz (60.), 1:8 Matthias Grabowski (69.), 2:8 Victor Kraft (89.).

SG Benstorf – BW Salzhemmendorf 0:3 (0:1).
Gegen die Spielgemeinschaft Benstorf reichte den Blau-Weißen aus Salzhemmendorf eine mäßige Leistung für den Einzug in die zweite Kreispokal-Runde. Die Gäste aus dem Ostkreis schienen noch müde Beine aus der Vorbereitung zu haben und taten nicht mehr als nötig. Gegen tapfer kämpfende Gastgeber markierte René Rosenau schließlich die Führung für die Elf von Neu-Coach Andreas Meissner, der die Leistung seines Teams jedoch nicht überbewerten will: „Das war zwar ein schwaches Spiel. Aber wir sind nie richtig in Gefahr geraten. Uns fehlte einfach noch die Spritzigkeit. Benstorf hat sich aber Respekt verdient. Sie haben sich nie aufgegeben. Für uns heißt es jetzt aber: Mund abputzen und weiter geht’s.“ Trotz der intakten Moral sprangen für die Hausherren über 90 Minuten nur zwei gute Torgelegenheiten heraus, die beide ungenutzt blieben. So machten Georg Raeder und Philipp Becker in der Schlussphase den 3:0-Endstand für den Leistungsklassen-Club perfekt.
Tore: 0:1 René Rosenau (26.), 0:2 Georg Raeder (85.), 0:3 Philipp Becker (87.).

TSV Hachmühlen – MTV Friesen Bakede 2:3 (1:3).
Im Nordkreis-Derby der ersten Pokal-Runde trafen die beiden Ligakonkurrenten TSV Hachmühlen und MTV Friesen Bakede aufeinander. Dabei dominierten die Hausherren die Anfangsviertelstunde und setzten sich folgerichtig durch Tim Bartelt in Front. Danach brach die Elf von TSV-Coach Hussein Ibrahim jedoch ein und überließ den Friesen das Feld, die den Spieß noch vor dem Seitenwechsel drehten und sich sogar auf 3:1 absetzten. „In der letzten halben Stunde der ersten Halbzeit war Bakede besser als wir, hat uns aber nicht an die Wand gespielt, wie man das dem Torverlauf zufolge denken könnte“, berichtete Hachmühlens Team-Sprecher Björn Waldeck später. „Die Gegentreffer sind nach `Kinderfehlern‘ entstanden, weil wir beispielsweise nicht mit unseren Gegenspielern mitgelaufen sind. Man hat gemerkt, dass wir nach einigen Feierlichkeiten der letzten Tage nicht immer ganz auf der Höhe waren“, so Waldeck weiter. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Hachmühler das Zepter wieder in die Hand und erzielten durch Tim Bartelt den Anschlusstreffer. Der Ausgleich blieb – trotz einiger Chancen – aber aus. Bakede riskierte nicht mehr viel und brachte den knappen Vorsprung schließlich über die Ziellinie. „Wir dürfen uns nicht beschweren, dass wir nicht zumindest in die Verlängerung gekommen sind, wenn man Bakede das Ergebnis so verwalten lässt“, so Waldecks Fazit.
Tore: 1:0 Tim Bartelt (11.), 1:1 Marco Hartinger (21.), 1:2 Hartinger (25.), 1:3 Pascal Lüdtke (39.), 2:3 Bartelt (48.).

RW Thal – SSV Königsförde 0:1 (0:0) n.V.
Als nach 90 gespielten Minuten der Pfiff vom starken Schiedsrichter Serghei Schäfer erklang, stand es überraschenderweise noch 0:0. Torchancen boten sich zuvor auf beiden Seiten jedoch zahlreich. In Hälfte eins bestimmte dabei zunächst das Team um SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga das Geschehen. Königsförde spielte deutlich überlegen und hatte im Abschluss aber immer wieder Pech. So stand der Führung der Gäste allein in den ersten 45 Minuten gleich zwei Mal das Aluminium im Weg. Die Gastgeber zeigten erst nach dem Seitenwechsel ernsthafte Offensiv-Bemühungen, wurden dann aber gleich brandgefährlich. In der Folge boten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, wobei es auf beiden Seiten nur im Abschluss haperte. So vergab Thals Dirk Kinkeldey einen Strafstoß (70.), ehe Johannes Sfalanga einen Freistoß zum dritten Aluminium-Treffer des SSV an den Pfosten setzte. So musste die Entscheidung auf die Verlängerung verlegt werden, in der sich Königsförde etwas torgefährlicher präsentierte. Niklas Hoppe erzielte schließlich das „Goldene Tor“ und bescherte den Gästen den Einzug in Runde zwei. Direkt vor dem Abpfiff hätte Johannes Sfalanga das 2:0 nachlegen können, schoss das Leder aber aus dem Fünfmeterraum übers Gehäuse. „Insgesamt hat Königsförde verdient gewonnen“, zeigte sich Thals neuer Trainer Eldar Zahirovic als fairer Verlierer. Er lobte neben der Fairness  beider Teams und der „super Schiedsrichterleistung“ auch seinen Verteidiger René Böhme, der auf der Manndecker-Position zu überzeugen wusste.
Tor: 0:1 Niklas Hoppe (98.).

TSV Lüntorf – SV Hastenbeck 0:13 (0:6).
Torfestival in Lüntorf! Kreisliga-Aufsteiger SV Hastenbeck ist mit einem deutlichen 13:0-Sieg beim TSV Lüntorf in die zweite Runde eingezogen. Von Beginn an übernahm die Mannschaft vom Reuteranger das Kommando gegen eine völlig überforderte Mannschaft aus der zweiten Kreisklasse. Bereits nach vier Minuten eröffnete Sebastian Schnee den Torreigen für die Dubberstein-Elf. Er hämmerte das Leder fast von der Torauslinie zur 1:0-Führung in den Winkel. Auch danach rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Lüntorfer Tor zu. So stand es bereits zur Halbzeit 6:0 für die Gäste. Neuzugang Daniel Schaper (4) und André Wömpener entschieden das Spiel bereits im ersten Durchgang. Auch nach dem Seitenwechsel lief das Spiel nur in eine Richtung und auch das muntere Toreschießen nahm kein Ende. In der ersten Viertelstunde nach der Halbzeit schraubte der SVH sein Tor-Konto in den zweistelligen Bereich, den Roman Bandorski mit dem Treffer zum 10:0 besorgte. Den Schlusspunkt zum 13:0 erzielte Artur Zmuda nach 72 Spielminuten. Hastenbecks Abwehr verlebte einen ruhigen Nachmittag und wurde vom TSV nicht einmal ernsthaft geprüft. „Das Spiel war von unserer Seite in Ordnung. Wir dürfen das Ergebnis aber nicht überbewerten, denn der Gegner war für uns heute kein Maßstab. Die Partie haben wir auf dem engen Platz über die komplette Spielzeit souverän geführt“, freute sich Hastenbecks Sprecher Joachim Wille über den deutlichen Sieg. Einen Einstand nach Maß feierte Daniel Schaper mit fünf Treffern.
Tore: 0:1 Sebastian Schnee (4.), Daniel Schaper (14.), 0:3 Schaper (20.), 0:4 André Wömpener (25.), 0:5 Schaper (35.), 0:6 Schaper (43.), 0:7 Christoph Schmitmeier (50.), 0:8 Eigentor (52.), 0:9 Schaper (55.), 0:10 Roman Bandorski (58.), 0:11 Stefan Schneider (62.), 0:12 Schnee (70.), 0:13 Artur Zmuda (72.).

TC Hameln – SG Flegessen/Süntel 0:12 (0:4).
Die SG Flegessen ist ihrer Favoritenrolle beim TC Hameln gerecht geworden. Mit einem am Ende deutlichen 12:0-Sieg auf dem Hamelner Rennacker zog die Kuessner-Elf souverän in die nächste Runde ein. Trotz der drückenden Überlegenheit der Flegessener präsentierten sich die Gastgeber sehr fair, so dass der Schiedsrichter keine Probleme mit der Begegnung hatte. Die Gäste legten bereits in der ersten Viertelstunde den Grundstein zum Sieg. Holger Seidel (2) und Torben Sielaff markierten die ersten drei Treffer für die Nordkreisler. Seidel war es auch vorbehalten, den letzten Treffer im ersten Durchgang zu erzielen. Nach einem herrlichen Spielzug mit mehreren Doppelpässen schob Seidel den Ball eiskalt zum 4:0-Halbzeitstand ein. Die Gäste waren auch im zweiten Durchgang drückend überlegen. Jan Michalik erzielte direkt nach Wideranpfiff das 5:0. In der Folge fielen die Tore wie reife Früchte. Allein Sielaff markierte nach dem Wiederanpfiff vier Tore und war am Ende des Spiels mit sechs Treffern der Top-Torschütze. Nach einseitigen 90 Minuten gewannen die Flegessener gegen tapfer kämpfende Hamelner mit 12:0. „Wir haben von Anfang bis Ende konzentriert gespielt. Auch durch die Auswechslungen ist kein Bruch ins Spiel gekommen und wir haben weiter zielstrebig nach vorne gespielt. Der Sieg geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung“, so das Fazit von SG-Trainer Uwe Kuessner. Bester Vorlagengeber der Partie wurde Alexander Strehlow, der gleich sechs Tore auflegte.
Tore: 0:1 Holger Seidel (10.), 0:2 Torben Sielaff (12.), 0:3 Sielaff (15.), 0:4 Seidel (35.), 0:5 Jan Michalik (46.), 0:6 Sielaff (57.), 0:7 Sielaff (65.), 0:8 Michalik (67.), 0:9 Florian Wichmann (75.), 0:10 Sielaff (85.), 0:11 Adrian Scharrenbroich (89.), 0:12 Sielaff (90.).

SF Osterwald – SC Börry 0:5 (0:2).
Auch in Osterwald ist die Pokalüberraschung ausgeblieben. Der Leistungsklassen-Club aus Börry zog am Ende mit einem deutlichen 5:0-Erfolg in die nächste Runde ein. Die Gastgeber agierten aus einer kompakten Abwehr heraus und wollten mit schnellen Kontern zum Erfolg kommen. Das Abwehrbollwerk der Sportfreunde hielt jedoch lediglich bis zur 15. Minute. Börrys Daniel Becker nutzte eine Unachtsamkeit in Osterwalds Abwehr aus und markierte das 1:0 für den Sportclub. Danach standen die Gastgeber in der Abwehr zunächst wieder kompakt, konnten nach vorne aber keine nennenswerte Torchance verzeichnen. So war es Börrys Stürmer René Conrad vorbehalten, sieben Minuten vor der Halbzeit das 2:0 zu erzielen. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Die endgültige Entscheidung fiel in der 53. Minute. Daniel Klünder schloss einen Angriff zum vorentscheidenden 3:0 erfolgreich ab. Auch in der Folge kontrollierte der Favorit die Begegnung. Die letzten beiden Treffer fielen aber erst wieder in der Schlussphase. Zunächst markierte Sascha Kabisch den vierten Treffen, bevor Osterwalds Markus Decker den Ball in der Schlussminute ins eigene Tor bugsierte. „Ich bin trotz der Niederlage mit meiner Mannschaft zufrieden. Das war noch einmal ein guter Test vor dem Punktspielstart. Wir sind für die Kreisklasse gut gerüstet“, blickt Diedersens neuer Trainer Oliver Hunze auf das Spiel zurück.
Tore: 0:1 Daniel Becker (15.), 0:2 René Conrad (38.), 0:3 Daniel Klünder (53.), 0:4 Sascha Kabisch (83.), 0:5 Eigentor Markus Decker (90.).

MTSV Aerzen – TuS Germania Hagen 1:5 (0:2).
Ausgerechnet Nico von Stietencron hat den Einstand von Aerzens Neu-Coach Stephan Meyer vermasselt. Hagens Neuzugang  war zuletzt einer Meyers Schützlinge in Thal und erzielte beim 5:1-Sieg bei den Hummetalern alle fünf Treffer. Die Gäste starteten fulminant in die Begegnung und von Stietencron netzte bereits nach 120 Sekunden zur Führung für die Germanen ein. Nur zehn Minuten später war er wieder zur Stelle und markierte das 2:0. In der ersten Halbzeit agierten die Gastgeber zu nervös und konnten dem Kreisligisten kaum Gegenwehr bieten. „Wir waren im ersten Durchgang gar nicht auf dem Platz und Hagen hat die Tore immer zum richtigen Zeitpunkt erzielt“, berichtete MTSV-Coach Stephan Meyer im Anschluss. Beim Stand von 3:0 wurden die Seiten gewechselt. Die Aerzener wollten sich noch nicht geschlagen geben, aber bereits drei Minuten nach dem Wiederanpfiff war es abermals von Stietencron, der den Hummetalern den nächsten Tiefschlag verpasste. Danach spielte der MTSV 20 Minuten sehr gut mit und kam durch Patrick Hoppe folgerichtig zum Ehrentreffer. Weitere Tore konnten die Aerzener trotz der sich bietenden Chancen nicht erzielen. So war es wiederum Hagens Torjäger von Stietencron, der eine Viertelstunde vor Abpfiff den Schlusspunkt markierte. „Hagen hat heute sehr guten Fußball gespielt und uns mit schnellen Kombinationen immer wieder in die Bedrängnis gebracht. Der Sieg geht absolut in Ordnung, ist aber vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen“, so Meyer abschließend.
Tore: 0:1 Nico von Stietencron (2.), 0:2 von Stietencron (12.), 0:3 von Stietencron (30.), 0:4 von Stietencron (48.), 1:4 Patrick Hoppe (55.), 0:5 von Stietencron (75.).

SC Diedersen – TuS Hessisch Oldendorf 0:4 (0:0).
Der TuS Hessisch Oldendorf hat sich durch einen 4:0-Sieg in Diedersen für die nächste Runde qualifiziert. Dank einer starken zweiten Halbzeit entschied der Leistungsklassen-Aufsteiger die Partie am Ende noch deutlich für sich. In der ersten Hälfte hielt der Außenseiter sehr gut dagegen und ließ dem TuS im Angriff nur sehr wenige Möglichkeiten. Die defensiv eingestellten Gastgeber blieben im Angriff aber harmlos. Aber auch die Mannschaft aus der Baxmannstadt konnte sich gegen den defensiv gut arbeitenden Sport-Club nur wenige Chancen erspielen. So wurden mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt. Nach der Pause schalteten die Gäste einen Gang hoch und bei den Hausherren ließ die Kondition mit zunehmender Spieldauer nach. Fünf Minuten nach der Halbzeitpause brachte Marcel Smolka die Wollborn-Elf mit 1:0 in Front. Nach dem Führungstreffer beherrschten die Oldendorfer Ball und Gegner und drängten auf die frühzeitige Entscheidung. Die sollte zwischen der 60. und 70. Minute fallen: Roman Zolynski, Marek Orzechowski und Tolga Samsun erhöhten auf 4:0. In den letzten 20 Minuten „plätscherte die Begegnung nur noch so vor sich hin“. „Ich mache meiner Mannschaft trotz der Niederlage ein Kompliment. Wir haben gut dagegengehalten und Hessisch Oldendorf gerade im ersten Durchgang Paroli geboten. In Durchgang zwei machte sich der konditionelle Rückstand von einigen Spielern bemerkbar“, analysierte SCD-Trainer Jens Giger die Niederlage.
Tore: 0:1 Marcel Smolka (50.), 0:2 Roman Zolynski (60.), 0:3 Marek Orzechowski (65.), 0:4 Tolga Samsun (67.).
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