04.10.2023 21:37

Kreispokal - Achtelfinale


Mit Musliji & „Ibo“ läuft Azadi wieder heiß – Bisperode ebenfalls im Viertelfinale

„Adler" gewinnen 8:3 in Beber-Rohrsen / Hemeringen mit Chancenwucher - Bisperode eiskalt
Ibrahim Seyyar Azadi Hameln Fussball Kreispokal Finale 2022
Ibrahim Seyyar fehlte Azadi Hameln einige Wochen lang und meldete sich mit zwei Treffern zurück.

SV Germania Beber-Rohrsen – SV Azadi Hameln 3:8 (1:1).

Kommen sie ins Rollen, kann es deutlich werden – das bekamen die eine Liga tiefer um den Aufstieg spielenden Germanen gegen die „Adler“ zu spüren. „Wir waren heute doch nicht so gut besetzt wie im Vorbericht noch angenommen. Finn Langenstein ist bekanntlich noch gesperrt, aber auch darüber hinaus haben einige Spieler gefehlt, andere waren noch angeschlagen. Wir haben über 60 Minuten gut mitgehalten, dann sind uns ein bisschen die Kräfte ausgegangen“, erklärte Beber-Sprecher Lennerd Kühn, der als Heimkeeper achtmal hinter sich greifen musste. „Azadi hat schnell und clever gespielt und hat anfangs richtig gut losgelegt. Wir kamen dann besser rein und haben auch lange gut dagegen gehalten.“ Auf Gebraiel Berjawis Treffer zum 1:0 für die Hamelner (10.) antwortete Paul Mühlenmeier per Strafstoß mit dem 1:1 (23.). Neun der insgesamt elf Treffer fielen erst nach dem Seitenwechsel – die Zuschauer wussten von ihrem Glück noch nichts.

Nach dem Kabinengang ging es Schlag auf Schlag. Der eingewechselte und wieder genesene Azadi-Topneuzugang Egcon Musliji traf 180 Sekunden nach Wiederanpfiff zum 2:1. Fünf Minuten später konterte Mühlenwieder wieder vom Punkt – 2:2. In der 60. Minute traf Musliji zur erneuten Führung für Azadi, ehe Yalcin Ulus vier Minuten später auf 4:2 erhöhte. Die „Adler“ spielten sich in einen Torrausch, sodass der 3:4-Anschluss durch Beber-Rohrsens Henri Böttcher seine Wirkung nicht entfaltete. Berjawi, der ebenfalls genesene Leistungsträger Ibrahim Seyyar per Doppelpack und Bagok Ördek schossen den 8:3-Endstand für die Gäste heraus – mit „Ibo“ Seyyar und Musliji lief der Angriff auf Hochtouren. „Als wir müde wurden, hat Azadi weiterhin das Tempo hochgehalten und am Ende wurde es zu deutlich. Wir haben für uns gesehen, dass wir an einem guten Tag und in guter Besetzung mit so einem Gegner mithalten können. Vielleicht nicht gleich gewinnen, aber zumindest auf Augenhöhe spielen. Wir sind nicht am Boden zerstört, sondern konzentrieren uns jetzt auf die Liga. Bedanken möchten wir uns auch bei unseren Fans, die uns heute lautstark unterstützt haben“, zog Kühn sein Fazit.
Tore: 0:1 Gebraiel Berjawi (10.), 1:1 Paul Mühlenmeier (23./Strafstoß), 1:2 Egcon Musliji (48.), 2:2 Mühlenmeier (53/Strafstoß), 2:3 Musliji (60.), 2:4 Yalcin Ulus (64.), 3:4 Henri Böttcher (66.), 3:5 Berjawi (67.), 3:6 Ibrahim Seyyar (73.), 3:7 Ibrahim Seyyar (85.), 3:8 Bagok Ördek (90.+3).

TSV Bisperode – VfB Hemeringen 3:0 (1:0).

Die Bisperoder sind im Viertelfinale! Das Duell, welches in der Kreisliga derzeit Abstiegskampf pur bedeutet, endete letztlich deutlicher als es der Spielverlauf eigentlich hergab. „Hemeringen hatte durchaus seine Chancen, hat sie aber nicht genutzt. Wir waren hingegen heute cleverer vor dem Tor“, fasste es Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss zusammen. Karsten Wieneke hatte die erste große Chance für den VfB, vergab diese jedoch bereits früh im Spiel. Kurz darauf scheiterte Hemeringens Moritz Oberkötter am Pfosten. Die Hausherren machten es in der 37. Minute effektiver. Leon Pötsch drang in den Strafraum ein, wurde gefoult – Strafstoß. Robert Voss ließ sich nicht zweimal bitten und traf vom Punkt zum 1:0. „Wir sind aber der 25. Minute besser ins Spiel gekommen“, so Voss. Oberkötter hatte kurz vor der Pause noch den Ausgleich für die Gäste auf dem Fuß, zielte jedoch erneut zu ungenau. Nach dem Seitenwechsel begann das Spiel ähnlich wie in Durchgang eins: Hemeringen hatte die erste Chance, diesmal durch Oberkötter, der die nächste Großchance vergab. Im Gegenzug wurde den Blau-Gelben erneut ein Strafstoß zugesprochen. Wieder bekamen die Hemeringer den schnellen Leon Pötsch nicht in den Griff und stoppten ihn mit einem Foul im Strafraum. Voss behielt erneut die Nerven und erhöhte auf 2:0 (58.). Nach guter Vorarbeit von Justin Schröter erhöhte Josua Ander schließlich auf den 3:0-Endstand (78.). „Bei den Strafstößen gab es nichts zu diskutieren, das Schiedsrichtergespann um Wisam Shivan hat einen guten Job gemacht. Wir nehmen den Sieg gerne mit und freuen uns, dass wir ins Viertelfinale eingezogen sind“, resümierte Voss.
Tore: 1:0 Robert Voss (37./Strafstoß), 2:0 Voss (58./Strafstoß), 3:0 Joshua Anders (78).
2 / 387

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox