16.08.2011 16:18

Kreispokal - 2. Runde


Duell der Schwergewichte: SV Lachem trifft auf 74er Torfabrik

Schon Mittwoch: Emmerthaler Gemeinde-Duell eröffnet Runde zwei / Rehers Pokalhelden und weitere „Underdogs“ wollen Favoriten das Fürchten lehren
Klauder - SGG Marienau
"Da geht es lang": SSG-Trainer Marienau warnt seine junge Riege vor Überheblichkeit.

SC Börry – TSG Emmerthal (Mittwoch, 18.30 Uhr).

Mit dem Emmerthaler Gemeinde-Derby SC Börry gegen die TSG Emmerthal wird bereits am Mittwoch die zweite Runde im Kreispokal eröffnet. Der Aufsteiger aus Börry hat aus den ersten drei Kreisliga-Partien drei Zähler eingefahren. Am letzten Spieltag kassierte die Meissner-Elf allerdings eine 0:3-Niederlage in Afferde. Davor sicherte sich der Sport-Club beim Heimsieg gegen Rohden die ersten Kreisliga-Punkte. „Wir freuen uns auf die Partie. Ich rechne gerade am Mittwoch mit einer großen Zuschauerkulisse. Auf jeden Fall wird es ein schweres Spiel. Emmerthal ist sehr gut drauf und geht als Favorit in die Begegnung“, weiß Börrys Trainer Andreas Meissner um die Schwere der Aufgabe. Im personellen Bereich könnten die Vorzeichen bei den Gastgebern nicht besser sein. Alle Spieler sind mit von der Partie. „Wir spielen zu Hause und versuchen in die nächste Runde einzuziehen. Wir wollen Emmerthal so lange wie möglich Paroli bieten. Mal gucken, ob uns gegen meinen alten Kumpel Roddy die Überraschung gelingt“, hofft Meissner auf eine schönes Derby. Die Gäste starteten in die Kreisliga-Saison mit drei Siegen aus drei Partien. Gerade am letzten Spieltag beim 8:0-Sieg gegen Eimbeckhausen brannten die Grün-Weißen ein wahres Feuerwerk ab. „Wir wollen in die 3. Runde einziehen und fiebern dem Derby entgegen. Die Mannschaft ist sich bewusst, dass sie wieder hundertprozentig ihre Lauf- und Kampfbereitschaft an den Tag legen muss, um in Börry zu bestehen“, hofft TSG-Sprecher Murat Bendes auf den vierten Pflichtspielsieg in Serie. Neben den Langzeitverletzten werden definitiv Matthias Hanke (Knieverletzung) und Kapitän Murat Bendes (beruflich verhindert) ausfallen.

MTV Lauenstein – SC Inter Holzhausen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Das Leistungsklassen-Team von Inter Holzhausen steht beim MTV Lauenstein vor einer ganz unbequemen Aufgabe. Die Ostkreisler setzten schon in Runde eins gegen die SG Flegessen ein Ausrufezeichen. Auch im bisherigen Ligabetrieb könnte es für Lauensteiner nicht besser laufen. Mit drei Siegen ist das Team um den neuen Trainer Dietmar Harland aktuell Tabellenführer der 1. Kreisklasse. Somit dürften die Holzhäuser gewarnt sein. Die Inter-Elf musste sich am vergangenen Wochenende mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Beim TSC Fischbeck kassierte der Sport-Club beim 1:1-Unentschieden einen späten Ausgleichstreffer. „Lauenstein ist für uns ein unbekannter Gegner. Wir wissen aber, dass die Offensive um Linus Zorn zu den stärksten hier im Kreis gehört. Den Spielaufbau müssen wir so früh wie möglich unterbinden“, so die Marschroute von Inter-Sprecher Thomas Bertram. „Wir haben großen Respekt vorm MTV. Wir stellen uns auf ein enges Spiel ein.“ Personell reisen die Gäste fast mit dem kompletten Kader in den Ostkreis. Lediglich Urlauber Mark Cichon steht nicht zur Verfügung.

ESV Eintracht Hameln – SV Hajen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Auch in der zweiten Runde genießt das Team von Eintracht Hameln Heimvorteil. Nach dem überraschenden Sieg gegen den Kreisligisten Eintracht Afferde gastiert diesmal Liga-Konkurrent SV Hajen in der Rattenfängerstadt. „Wir wollen ins Achtelfinale einziehen. Dafür stehen unsere Chancen auch ganz gut“, hofft ESV-Trainer Markus Junga auf das nächste Erfolgserlebnis. Am Wochenende behielten die Hamelner beim 4:2-Sieg gegen die Kreisliga-Reserve aus Emmerthal die Oberhand. „Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, dann ist mir nicht bange. Wir haben Respekt, aber keine Angst vor Hajen. Die haben eine gute und junge Truppe. Wir spielen dennoch voll auf Sieg“, gibt Junga die Devise aus. Dabei muss er auf Ali Akdogan (beruflich verhindert), Bayram Kabak und Kerim Izer (beide verletzt) verzichten. Der Kreisklassen-Aufsteiger aus Hajen startete mit zwei Siegen aus drei Begegnungen sehr gut in die neue Spielzeit. „Natürlich hat die Liga bei uns weiterhin oberste Priorität. Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte holen, damit das Thema Abstiegsplätze für uns abgehakt ist und unsere junge Truppe ohne Druck weiter an Erfahrung sammeln kann“, berichtet Hajens Trainer Thomas Gromotka. „Das soll aber nicht heißen, dass wir am Donnerstag keine schlagfertige Mannschaft auf den Platz schicken. Der eine oder andere Spieler aus der zweiten Reihe wird sicherlich die Chance bekommen sich aufzudrängen. Wir sehen die Chance für den Einzug in die dritte Runde bei 50 Prozent.“

TSV Hachmühlen – SF Amelgatzen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

„Für uns ist das gerade zu Hause eine machbare Aufgabe. Ich denke, dass wir als leichter Favorit in die Begegnung gehen“, berichtet Hachmühlens Trainer Björn Waldeck vor dem Pokal-Duell mit den Sportfreunden aus Amelgatzen. Beide Teams hatten in der ersten Runde ein Freilos. Die Gastgeber haben in der noch jungen Spielzeit erst ein Pflichtspiel bestritten. In dieser Begegnung behielten die Nordkreisler bei der Reserve von BW Salzhemmendorf mit 3:1 die Oberhand. „Wir wollen in die nächste Runde einziehen. Aber ich betrachte die Begegnung als einen weiteren Test für die nächsten Punktspiele“, so Waldeck abschließend. Im personellen Bereich muss der TSV auf einige Spieler verzichten. Mit Marcel Böttcher, Stefan Freutel (beide Urlaub), Chris Spreyer, Kai-Werner Steffen und Thomas Rögner (alle verletzt) fallen fünf Spieler aus. Auch die Gäste müssen im Nordkreis mehrere Akteure ersetzen. „Für uns ist Hachmühlen ein völlig unbeschriebenes Blatt. Natürlich wollen wir ins Achtelfinale einziehen. Der TSV ist der Favorit, aber ich rechne mir durchaus etwas aus“, spekuliert Amelgatzens Trainer Christoph Ziegler auf das Erreichen der nächsten Runde.

SC Diedersen – TSV Bisperode (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Nachbarschafts-Duell in der zweiten Runde! Kreisligist TSV Bisperode gastiert beim Kreisklassenclub SC Diedersen. Im Vorfeld der Begegnung dürfte die Favoritenrolle klar verteilt sein. Doch der letztjährige Kreisliga-Vizemeister ist mit einem Punkt aus drei Partien alles andere als gut in die Saison gestartet. „Wir sind nicht gerade in der Favoritenrolle. Alles andere als ein Sieg für Bisperode wäre eine Überraschung“, berichtet SC-Trainer Jens Giger vor dem Pokal-Fight. Die Gastgeber sind mit einem 10:1-Kantersieg in die Saison gestartet. „Wir versuchen Bisperode das Leben so schwer wie möglich zu machen. Kampflos werden wir uns nicht ergeben. Gerade im Derby werden wir mit mehr Ehrgeiz zu Werke gehen. Vielleicht ist zu Hause etwas möglich“, spekuliert Giger auf die Überraschung. Personell kann der Sport-Club aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen. Ganz anders sieht die Personalsituation beim TSV Bisperode aus. Mit Sascha Weiner, Dominik Fecho (beide verletzt) und Manuel Ungermann fallen definitiv drei Spieler aus. Zudem ist der Einsatz von Jannik Denker noch ungewiss. Dafür rücken aus der zweiten Herren Christian Adolph, Jonathan Koop und Andreas Schrader in den Kader. „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen. Auch wenn die Derbys immer ihre eigenen Gesetze haben. Wir werden Diedersen nicht unterschätzen, sie werden sicherlich sehr kompakt agieren“, warnt Bisperodes Team-Manager Thilo Becker vor dem Underdog. Dennoch steht für ihn fest: „Als Kreisligist müssen wir uns dort durchsetzen.“

TuS Hessisch Oldendorf – TB Hilligsfeld (Donnerstag, 19 Uhr).

Leistungsklassen-Duell im Hessisch Oldendorfer Waldstadion! Der heimische TuS erwartet den Kreisliga-Absteiger TB Hilligsfeld. Die Gastgeber starteten mit zwei Siegen erfolgreich in die neue Spielzeit. Gegen den TBH wird es in personeller Hinsicht aber einige Veränderungen geben. „In dieser Partie werden Akteure aus der zweiten Reihe ihre Chance bekommen. Die Priorität legen wir ganz klar auf die Punktspiele“, so TuS-Trainer Tarik Oenelcin, der aus beruflichen Gründen am Donnerstag nicht an der Seitenlinie stehen wird. Für ihn wird Kapitän Feridun Kelesabdioglu die Verantwortung übernehmen. „Natürlich wollen wir zu Hause in die dritte Runde einziehen“, hat Oenelcin ein klares Ziel vor Augen. Den Baxmannstädtern steht am Donnerstag der komplette Kader zur Verfügung. Die Hilligsfelder greifen nach einem Freilos in Runde eins nun auch aktiv in das Pokalgeschehen ein. „Wir rechnen uns dort nur geringe Chancen aus. Die Hessisch Oldendorfer haben sich zu Beginn der Saison gezielt verstärkt und gehen daher als Favorit in diese Partie. Wir können dort nur überraschen“, erläutert TBH-Sprecher Bernd Hensel. Fehlen wird dem Turnerbund Bastian Lampe und vielleicht auch Michael Bartsch. „Wahrscheinlich werden bei uns auch einige Spieler zum Einsatz kommen, die in den ersten Begegnungen nur wenig zum Zug gekommen sind“, so Hensel abschließend.

FC Latferde – VfB Eimbeckhausen (Donnerstag, 19 Uhr).

Der letztjährige Kreispokal-Sieger VfB Eimbeckhausen ist in Runde zwei in der Fremde gefordert. Die Nordkreisler gastieren beim Leistungsklassen-Club FC Latferde 80. Beim ambitionierten Team aus der Gemeinde Emmerthal steht die Wehmann-Elf im Latferder „Käfig“ vor einer hohen Auswärtshürde. Die 80er starteten mit zwei Siegen sehr erfolgreich in die neue Spielzeit. Am vergangenen Sonntag feierten die Latferder einen 10:1-Kantersieg bei der SG Flegessen. „Eimbeckhausen geht als klarer Favorit in die Begegnung. Trotz einiger Ausfälle wollen wir uns vernünftig verkaufen und das Spiel so lange wie möglich offen gestalten“, berichtet FC-Sprecher Markus Heutmann vor dem Duell. Mit Marco Schmidt und Thomas Liebegott (beide beruflich verhindert) fallen definitiv zwei Akteure aus. Zudem stehen die Einsätze von Carsten Heutmann, Björn Bleibaum und Nico Kallmann noch auf der Kippe. Aber auch der VfB Eimbeckhausen kann längst nicht die beste Formation ins Rennen schicken. VfB-Spielertrainer Michael Wehmann ist beruflich unterwegs und wird von André Maedchen an der Seitenlinie vertreten. Auch Steffen Schuster und Stefan Wehmann sind nicht mit von der Partie. „Nach der deutlichen Niederlage in Emmerthal müssen wir jetzt kleinere Brötchen backen. Ich erwarte von meiner Mannschaft eine Reaktion“, nimmt Eimbeckhausens Trainer Michael Wehmann sein Team in die Pflicht. „Wir müssen geistig von Beginn auf dem Platz sein. Wir werden aus einer kontrollierten Defensive agieren. Die Chancen auf den Einzug in Runde drei stehen bei 50 Prozent.“

United Pyrmont – TSV Nettelrede (Donnerstag, 19 Uhr).

„Ein Weiterkommen ist Pflicht!“ United-Chef Samir Mohamad macht keinen Hehl aus den Ambitionen seines Teams. Auch wenn er das Ziel des Clubs aus der 2. Kreisklasse nicht ganz ohne Augenzwinkern formuliert. Das Selbstvertrauen der „Löwen“ kommt nicht von ungefähr. In Liga läuft es rund – und in der ersten Pokal-Runde warf der „Underdog“ den Kreisligisten VfB Hemeringen sensationell aus dem Rennen. „Wir werden unser Spiel machen und den Platz als Sieger verlassen“, unterstreicht Samir Mohamad. Zwar müssen die Gastgeber auf ihren verletzten Torjäger Youssuf Issa verzichten. Mit dessen Bruder Kodor steht aber ein weiterer Torgarant zur Verfügung. Zudem hoffen die Pyrmonter noch auf die Freigabe des 18-jährigen Abbas Issa, der zuletzt für Lügdes A-Junioren auf Torejagd ging. United setzt vor allem auf das Mittelfeld-Duo Sufyan Mohamad und Neuzugang Mensur Muslijaj, der schon beim 10:0-Sieg in Reher ein starkes Debüt feierte. Samir Mohamads Wunsch für die nächste Runde steht indes schon fest: „Thal oder Inter! Ein Derby wäre schön.“ Weniger deutlich formuliert TSV-Trainer Dirk Hollmann das Vorhaben: „Der Ausgang ist nicht bedeutend. Die Punktspiele sind wichtiger.“ Da den Nordkreislern unter der Woche nur ein abgespeckter Kader zur Verfügung steht, schraubt Hollmann die Erwartung trotz des Zweiklassenunterschieds herunter: „Wir möchten natürlich eine Runder weiterkommen. Gelingt das aber nicht, ist es auch kein Problem. Wir werden wieder ein zusammengewürfelter Haufen sein und legen den Fokus schon jetzt auf das Spiel am Sonntag gegen Bad Münder.“

FC Preussen Hameln 07 – RW Hessisch Oldendorf (Donnerstag, 19 Uhr).

In der Liga legten die Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf einen Start nach Maß hin und führen nach drei Spielen mit einer Ausbeute von neun Punkten und 18:1 Toren die Tabelle der 1. Kreisklasse, Staffel 2 an. Gegen den eine Klasse niedriger angesiedelten FC Preussen dürften sich die ambitionierten Oldendorfer, die mittelfristig den Sprung in die Bezirksliga anpeilen, keine Blöße geben wollen. Einen entsprechend motivierten Gegner erwartet 07-Trainer Dirk Heyder: „Rot-Weiß hat eine gute Riege beisammen und ist klarer Favorit. Wir wollen unseren Zuschauern aber ein gutes Spiel bieten und die Partie möglichst lange offen gestalten. Hinten soll lange die Null stehen und vereinzelt über Konter der Weg nach vorn gesucht werden.“ Zwar werden aus dem Altherren-Team ein, zwei Unterstützungen für die drei ausfallenden Engländer erwartet, die Routiniers Thomas Stöck, Ansgar Stelzer und Co. sind allerdings nicht am Start.

TSV Hamelspringe – SSG Marienau (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach dem knappen 2:1-Sieg beim SV Germania Beber-Rohrsen in Runde eins, sehen sich die Fußballer des TSV Hamelspringe gegen den Kreisligisten aus Marienau vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. „Die SSG ist in einer Top-Form. Wir wollen den Favoriten möglichst lange ärgern, etwas mitspielen, aber nicht ins offene Messer laufen. Ein Weiterkommen ist aber Utopie“, vermutet TSV-Trainer Karl-Heinz Marlitzki, der personell keine Sorgen hat. „Das ist eine willkommene Trainingseinheit, von der unsere Spieler nur lernen können.“ Anders sieht es SSG-Coach Günther Klauder, der mit großem Widerstand rechnet: „Wir sind Favorit, aber das heißt nicht, dass wir automatisch gewinnen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Es muss in die Köpfe der jungen Spieler gehen, dass man dort nicht mit halber Kraft gewinnen kann. Und wenn man sich erst besinnt, wenn man bereits zurückliegt, ist es meistens schon zu spät.“ Nicht mit von der Partie sind Dominic Sauer und Ralf Feuerhake.

SV Pyrmonter Bergdörfer – RW Thal (Donnerstag, 19 Uhr).

Klar verteilt sind die Favoritenrollen im Vorfeld des Duells zwischen dem SVB und RW Thal. Beide Teams kennen sich aus der 1. Kreisklasse, Staffel 2 und trafen in der noch jungen Saison bereits aufeinander. Dabei behielten die Rot-Weißen mit 3:0 die Oberhand und verpassten nur aufgrund der mäßigen Torausbeute ein deutlicheres Ergebnis. „Wir müssen an die letzten Spiele anknüpfen und wollen eine Runde weiter. Wir haben in der laufenden Saison bislang erst ein Gegentor hinnehmen müssen und das soll auch so bleiben“, ist RW-Übungsleiter Eldar Zahirovic, der personell die Qual der Wahl hat, guter Dinge. Die in der Liga noch punktlosen Hausherren sind sich währenddessen ihrer Außenseiterrolle bewusst. „Thal ist deutlicher Favorit. Wir wollen uns gut verkaufen und müssen besonders auf Cristiano dos Santos aufpassen“, gibt SVB-Sprecher Nico Mirschel bescheiden zu Protokoll, bedient sich gleichzeitig aber einer beliebten Redensart: „Wer weiß: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ Nicht mitwirken können die SV-Akteure Rainer Böke, Tobias Meyer (beide Urlaub), Tobias Marte und der noch nicht spielberechtigte Hagen Wöller.

Germania Reher – BW Salzhemmendorf (Donnerstag, 19 Uhr).

„Salzhemmendorf spielt zwar eine Klasse über uns, doch wir haben keine Angst und müssen uns nicht verstecken. Zu Hause sahen wir im Pokal bislang immer ganz gut aus“, macht Rehers Spielertrainer Tobias Rügge sich Hoffnungen auf den Einzug in Runde drei. Mit dem TuS Rohden haben die Germanen, die im Vorjahr immerhin ins Halbfinale einzogen, auf heimischem Grün schon wieder einen Kreisligisten aus dem Wettbewerb geworfen. „Ich habe Salzhemmendorf beim 3:3-Remis gegen Hilligsfeld beobachtet. Wenn wir eine vernünftige Mannschaftsleistung abliefern, können wir sie schlagen und die Überraschung perfekt machen“, glaubt Rügge, der abgesehen von Timo Stoll und Marius Jakobi auf alle Spieler zurückgreifen kann. Aufgrund von Rehers Pokal-Erfolgen haben die Blau-Weißen gehörigen Respekt vor dem Gegner. „Dort hängen die Trauben hoch. Meine Mannschaft muss hellwach sein bei dieser für mich typischen Pokalmannschaft. Ich hoffe auf ein knappes Ergebnis für uns“, so BW-Trainer Dirk Schumacher. „Weiterkommen sollte das Ziel sein und dann vor heimischer Kulisse einen weiteren Kreisligisten empfangen. Davon träumen nicht nur die Jungs, sondern auch ich“, orakelt Salzhemmendorfs Spartenleiter Olaf Piening.

SV Lachem – SG Hameln 74 (Donnerstag, 19 Uhr).

In Lachem treffen am Donnerstag in Runde zwei des Pokals bereits zwei Kreisliga-Schwergewichte im direkten Vergleich aufeinander. „Das ist das erste Highlight gegen ein Top-Team. Wir sind momentan aber in der Außenseiterrolle, da wir noch Abstimmungsprobleme haben. Ich bin noch auf der Suche nach der Formation“, blickt SVL-Trainer Thomas Fenske dem Duell mit gemischten Gefühlen entgegen. Ein Ausscheiden wäre in seinen Augen jedoch alles andere als ein Beinbruch: „Wir wollen den Gegner unter Druck setzen und gucken, was dabei herumkommt. Wir möchten natürlich gern in die nächste Runde einziehen, die Liga hat aber Vorrang.“ Verzichten muss Fenske dabei auf Sascha Herrmann, Lars Meisel und Marvin Kämper. Florian Specht ist zudem angeschlagen. Dafür ist Soner Aslan wieder mit von der Partie. SG-Coach Paul Bicknell hat bis auf Levent Bekler (Arbeit) und Paul Walz (Urlaub) alle Mann an Bord und derweil die nächste Runde fest im Visier: „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen, sind richtig heiß und freuen uns auf dieses Spiel. Wenn man den Pokal gewinnen möchte, muss man jeden Gegner schlagen.“ Einen Selbstläufer erwartet Bicknell trotz des perfekten Ligastarts mit neun von neun Punkten und 15:0 Toren nicht: „Ich denke, es wir eine spannende und enge Partie, die von Taktik geprägt sein wird. Doch Lachem ist schlagbar wie Aufsteiger Aerzen schon bewiesen hat.“ Der Übungsleiter der 74er, die in Runde eins den TSV Klein Berkel mit 10:0 abfertigten, rechnet mit Kai Oswald als Libero und will „dementsprechend die Aufstellung gestalten.“

FSV Bad Münder – SSV Königsförde (Donnerstag, 19 Uhr).
Mit dem FSV Bad Münder und dem SSV Königsförde treffen zwei Teams aufeinander, die in der ersten Runde ein Freilos erwischten. Die Gastgeber gehen dabei als klarer Außenseiter ins Rennen, spielen König & Co. doch in der 2. Kreisklasse, also zwei Ligen unter dem Leistungsklassen-Club aus Königsförde. Dennoch hofft der FSV auf den großen Coup. „Wir wollen Königsförde das Leben in der `Roten Hölle´, also auf unserem Ascheplatz, so schwer wie möglich machen. Wir sind nicht chancenlos, müssen uns aber gegenüber den letzten Leistungen noch steigern“, weiß Marc Bredlau, 2. Vorsitzender der Nordkreisler, die am vergangenen Freitag 2:1 gegen Wallensens Reserve gewannen. Er hat den Gegner bereits unter die Lupe genommen und die gefährlichsten Stärken ausgemacht: „Die Flügelspieler sind extrem stark. Die müssen wir ausschalten. Wenn wir außerdem noch an unserer Torausbeute arbeiten, ist eine Überraschung möglich.“ Die Elf von SSV-Coach Hendrik Funke will sich indes keinen Ausrutscher erlauben: „Es geht darum, eine Runde weiter zu kommen. Nachdem in Bad Pyrmont in der Schlussminute der sicher geglaubte Sieg futsch war, soll nun wieder ein Erfolg her. Wir sind Favorit und nehmen diese Rolle auch an. Den Hartplatz lasse ich nicht als Ausrede gelten.“ Fraglich ist in Reihen der Gäste noch die Aufstellung im Defensivbereich. Zwar hat der Aufsteiger in der Leistungsklasse in den ersten drei Begegnungen vier Punkte eingefahren, doch neun Gegentore sind Funkes Ansicht nach „eindeutig zu viele“. Definitiv ausfallen wird Philipp Nulle. Zudem steht ein Fragezeichen hinter Tugay Kirikci.
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