19.08.2010 23:28

„Underdogs“ sorgen für Furore!

Für fünf Favoriten ist in Runde zwei Endstation / Latferde bezwingt Lachem, United Pyrmont wirft TBH raus

MTV Lauenstein – MTV Friesen Bakede 7:2 (1:1).

Im Duell der Kreisklassen-Konkurrenten zwischen Lauenstein und Bakede bewiesen die Hausherren den längeren Atem und setzten sich dank einer überlegenen zweiten Halbzeit verdientermaßen durch. In den ersten 45 Minuten begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Bakede hatte zwar mehr Spielanteile, das Chancenverhältnis war jedoch ausgeglichen, sodass es mit einem gerechten Remis in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start. Bakedes Alfredo Buccheri profitierte von einem Torwart-Patzer und netzte zur Friesen-Führung ein. Doch die hatte nicht lange Bestand: Innerhalb von acht Minuten hatten die Lauensteiner durch Treffer von Linus Zorn und Niklas Kaehler den Spieß wieder umgedreht. Bakede gab sich aber noch nicht geschlagen und kämpfte weiter um den Ausgleich. Nach dem 4:2 von Niklas Kaehler begann die Moral der Nordkreisler jedoch zu bröckeln. Spätestens nach dem 5:2, mit dem Linus Zorn zum Abschluss seinen „waschechten Hattrick“ einleitete, war die Partie entschieden. „Aufgrund der zweiten Hälfte geht der Sieg absolut in Ordnung“, freute sich Lauensteins Sprecher Alexander Weber über den Einzug in die dritte Runde.
Tore: 0:1 Matthias Thiele (24.), 1:1 Niklas Kaehler (30.), 1:2 Alfredo Buccheri (47.), 2:2 Linus Zorn (49.), 3:2 Kaehler (55.), 4:2 Kaehler (71.), 5:2 Zorn (82.), 6:2 Zorn (87.), 7:2 Zorn (80.).

SV Eintracht Afferde – SSG Marienau 1:2 (0:0).

Revanche geglückt! Eine Woche nach der 0:2-Heimpleite gegen die Afferder Eintracht haben die Ostkreisler die Niederlage vergessen gemacht und den SVE vor heimischem Publikum aus dem Kreispokal gekegelt. Dabei zeigten sich die Hausherren in der torlosen ersten Halbzeit deutlich überlegen, versäumten es aber in Führung zu gehen. Roman Sokolowski (2), Alexander Häusler (2), Julian Schramm per Distanzschuss und Sören Garlipp durch einen gefährlichen Kopfball vergaben beste Torchancen. Auf der anderen Seite hätte Ali Ibrahim (44.) die Fahrlässigkeit beinahe bestraft, doch in letzter Sekunde wehrte Eintracht-Keeper Tino Masur seinen „tödlichen“ Pass ab. Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst in beiden 16ern hoch her. SSG-Angreifer Ali Ibrahim (48.) scheiterte am Pfosten, bevor wiederum Afferdes Julian Schramm und Sören Garlipp im Gegenzug nur hauchdünn das Ziel verpassten. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff war es dann soweit: Der agile Ali Ibrahim gelang nach einem Freistoß auf den langen Pfosten in Ballbesitz und ließ Tino Masur im SV-Kasten mit seinem Schuss keine Abwehrchance. Gegen die gut gestaffelte SSG-Deckung des Teams von Günther Klauder hatten die Platzherren in der Folge dennoch deutlich mehr Ballbesitz. Doch weitere Hochkaräter ließen auf sich warten. Bis zur 75. Minute. Da stand Philipp Rohrig bei einer Hereingabe von Stefan Siekmann goldrichtig und netzte zum Ausgleich für die Eintracht ein, die sich jetzt wieder im Aufwind befand. Die Euphorie verflog allerdings schnell wieder, nachdem Roman Sokolowski einen Marienauer Gegenspieler im eigenen Strafraum zu Fall brachte und Markus Dudla (78.) sich die Gelegenheit aus elf Metern nicht entgehen ließ. Dudla hätte mit dem Schlusspfiff sogar noch das 3:1 nachlegen können, scheiterte aber aus kurzer Distanz. „Wir waren Marienau in Durchgang eins klar überlegen. Auch in Hälfte zwei waren wir spielbestimmend, hatten aber keine großen Kracher mehr im Angriff. Da fehlte uns die letzte Durchschlagskraft. Für unsere Überlegenheit können wir uns am Ende leider nichts kaufen“, ärgerte sich SVE-Trainer Andreas Scheler, der seine Offensivkräfte Fuat Olgunsoy und Markus Nickel schmerzlich vermisste.
Tore: 0:1 Ali Ibrahim (55.), 1:1 Philipp Rohrig (75.), 1:2 Markus Dudla (78./Strafstoß).

FC Latferde 80 – SV Lachem 1:0 (0:0).

Pokal-Sensation in Latferde! Der haushohe Favorit und Vorjahres-Finalist aus Lachem biss sich an den kampfstarken Gastgebern im „Latferder Käfig“ die Zähne aus und musste bereits in Runde zwei des Kreispokals die Segel streichen. Der FC ging von Beginn an forsch zur Sache und setzte die Elf von SVL-Trainer Thomas Fenske früh unter Druck. Bis zum Halbzeitpfiff verteilten sich die Spielanteile gerecht auf beide Teams, die größere Torgefahr strahlten jedoch die 80er aus. So blieb es auch nach dem Seitenwechsel. Die bis dato größte Torgelegenheit gehörte nicht zufällig den Hausherren: Thomas Liebegott (60.) stürmte frei auf den Lachemer Schlussmann zu, der schon geschlagen war, als sein Schuss von dem Innenpfosten wieder aus der Gefahrenzone sprang. Bis Mitte des zweiten Durchgangs hatten sich die Rot-Weißen ein deutliches Chancenplus erarbeitet, mussten aber um das Weiterkommen zittern, weil die letzte Präzision im Abschluss noch auf sich warten ließ. „Wir hatten ein Chancenverhältnis von 6:2. Wir haben uns so viele Hundertprozentige erarbeitet, die nicht reingegangen sind, dass wir schon Angst hatten, dass wir auf der anderen Seite dafür bestraft werden“, berichtete FC-Sprecher Markus Heutmann im Anschluss. Doch seine Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Eine Viertelstunde vor dem Ende packte Latferdes Patrick Borchers den Hammer aus und versenkte das Spielgerät aus knapp 30 Metern im Winkel des SV-Gehäuses. Weil der Leistungsklassen-Club in der Schlussphase nichts mehr anbrennen ließ, war in Reihen des Außenseiters nach dem Abpfiff Jubelstimmung angesagt. Heutmann: „Das war eine super Mannschaftsleistung. Jeder hat für jeden gekämpft. Der Sieg ist zudem völlig verdient, weil wir schnell und effektiv nach vorn gespielt haben und die besseren Chancen hatten.“
Tor: 1:0 Patrick Borchers (75.).

United Pyrmont – TB Hilligsfeld 3:2 (3:0).

Zwei Klassen liegen zwischen Kreisligist TB Hilligsfeld und der neu gegründeten „United“ aus Pyrmont. Auf dem Rasen war von einem Klassenunterschied jedoch nichts zu sehen. Die Hausherren präsentierten sich in einer insgesamt schwachen Partie auf Augenhöhe uns setzten sich dank ihrer besseren Individualisten durch. Markus Korngiebel brachte die Kurstädter mit einem 28-Meter-Kracher bereits nach 180 Sekunden auf die Erfolgsstraße. Ayman Kater und Onur Sahin ließen noch vor der Halbzeit die Treffer zwei und drei folgen. Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich der Turnerbund jedoch noch einmal auf 3:2 heran, sodass es in den Schlussminuten richtig spannend zuging. „Da waren wir dem 3:3 näher“, berichtete TBH-Sprecher Bernd Hensel, der das Ausscheiden recht locker nahm: „Aufgrund etlicher Ausfälle haben wir mit acht Spielern aus der zweiten Mannschaft gespielt. Hätten wir mit der Ersten gespielt, hätten wir locker gewonnen. So geht der Sieg für Pyrmont aber schon in Ordnung. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Kreisliga.“ United-Sprecher Samer Mohamad war stolz auf die Leistung des „Underdogs“ und das Erreichen der dritten Runde: „Das ist super. Wir haben gewonnen, obwohl uns noch drei Stammspieler fehlten und sich 90 Prozent unserer Mannschaft in der Fastenzeit befinden.“ Bestnoten auf Seiten der Pyrmonter verdiente sich Angreifer Yussuf Issa.
Tore: 1:0 Markus Korngiebel (3.), 2:0 Ayman Kater (28.), 3:0 Onur Sahin (31.), 3:1 Markus Eggers (53.), 3:2 Ole Obermann (78./Strafstoß).
Besonderes: Rot für Hilligsfelds Nicklas Groß (89.).

SG Hamelspringe/Beber-Rohrsen – WTW Wallensen 1:7 (1:0).

Lange Zeit lag die große Sensation in der Luft: Der krasse Außenseiter der Spielgemeinschaft Hamelspringe/Beber-Rohrsen, die sich erst vor der aktuellen Saison gründete und in der 2. Kreisklasse auf Punktejagd geht, brachte den Kreisligisten aus dem Ostkreis in die Bredouille. Nach Vorlage von Marvin Malitzki brachte Marcel Riche, der sich im 16er gut durchtankte und ins lange Eck abschloss, die Platzherren in Front. Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Roland Mizera waren die Wallensener der SG phasenweise unterlegen. „Unsere Führung war absolut verdient. Wir haben dem WTW in nichts nachgestanden“, war Trainer Karl-Heinz Malitzki noch lange nach dem Spiel begeistert. In den zweiten 45 Minuten ließen die Kräfte der Gastgeber jedoch mehr und mehr nach und Wallensen Übernahm die Führung. Glubas Schützlinge zeigten sich zunehmend auch spielerisch überlegen und rückten die Kräfteverhältnisse schließlich gerade. Am Ende fielen die Tore wie reife Früchte. „Das hat mich dann doch noch geärgert. Das Ergebnis ist um drei Tore zu hoch ausgefallen. Da wurden wir unter Wert geschlagen. Aber die erste Halbzeit stimmt mich versöhnlich“, so das Fazit von Karl-Heinz Malitzki. Ein Sonderlob in Hamelspringes Reihen verdienten sich Torschütze Marcel Riche, Vorlagengeber Marvin Malitzki und Kevin Bartels.
Tore: 1:0 Marcel Riche (20.), 1:1 Benjamin Edeler (47.), 1:2 Thorsten Marks (51.), 1:3 Andreas Dörries (70.), 1:4 Edeler (71.), 1:5 Boris Lehnhoff (80.), 1:6 Dörries (83.), 1:7 Matthias Batke (86.).

TSG Emmerthal – TuS Germania Hagen 2:1 (1:0).

Das Kreisliga-Duell zwischen der TSG Emmerthal und Germania Hagen entschieden die Gastgeber mit 2:1 für sich. Garant des Erfolgs war erneut TSG-Neuzugang Michael Jermakowicz, der mit einem Doppelpack die Emmerthaler auf die Siegerstraße brachte. In der ersten Halbzeit bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen. Von den Germanen war im ersten Durchgang in der Offensive nicht viel zu sehen. Nach knapp einer Viertelstunde setzte sich Emmerthals Manuel Capobianco auf der linken Seite durch und bediente mit einer schönen Flanke Stürmer Jermakowicz. Der ließ Hagens Keeper Niklas Frye aus knapp fünf Metern keine Chance und markierte das 1:0. Bis zum Pausenpfiff entwickelte sich in der Folge eine ausgeglichene Partie mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Nach dem Seitenwechsel ging die Sölla-Elf engagierter zur Sache und drängte auf den Ausgleich. Doch es kam alles anders als geplant: Nach einem schnellen TSG-Angriff bediente der eingewechselte Sebastian Kessenhagen Michael Jermakowicz und der ließ Frye keine Chance. Somit stand es nach 53. Minuten 2:0 für die Wienecke-Elf. Wer jetzt dachte die Partie wäre gelaufen, sah sich aber getäuscht. Denn nur vier Minuten später markierte Marvin Strobl den Anschlusstreffer für den letztjährigen Halbfinallisten. Auch danach hatten die Hagener mehr vom Spiel und drängten mit aller Macht auf den Ausgleich. Die Platzherren blieben indes mit schnellen Kontern über Marvin Dohme und Cayan Altuntas gefährlich. Hagen versuchte bis zum Schlusspfiff alles, um sich in die Verlängerung zu retten, doch die Grün-Weißen brachten die Führung über die Runden. „Über 90 Minuten betrachtet ist der Sieg absolut verdient. Wir haben dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung die nächste Runde erreicht“, so das Fazit von TSG-Trainer Markus Wienecke.
Tore: 1:0 Michael Jermakowicz (18.), 2:0 Jermakowicz (53.), 2:1 Marvin Strobl (57.).

MTV Coppenbrügge – TSV Nettelrede 0:3 (0:0).

Kreisligist TSV Nettelrede ist nach einem Kraftakt in die nächste Runde eingezogen. Beim MTV Coppenbrügge mühte sich die Hollmann-Elf am Ende zu einem schmeichelhaften 3:0-Erfolg. Dabei schossen die Gäste alle drei Treffer in den letzten zehn Minuten. Von Beginn an waren die Gastgeber mit dem TSV ebenbürtig und hatten die besseren Torchancen. Doch vor dem Tor versagten der Civi-Elf ein ums andere Mal die Nerven. Immer wieder wurden beste Einschussmöglichkeiten kläglich vergeben oder der überragende TSV-Keeper Arno Seemann verhinderte ein Gegentor. „In der ersten Halbzeit haben wir fünf bis sechs Hochkaräter einfach fahrlässig vergeben. Wenn wir zur Halbzeit führen, dann entscheiden wir die Begegnung für uns“, so ein enttäuschter MTV-Sprecher David Mazurowski nach dem Spiel. Von dem Kreisligisten war im ersten Durchgang offensiv nur wenig zu sehen. Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Der Außenseiter stürmte und Nettelrede blieb im Angriff blass. Aber auch im zweiten Durchgang sollte der MTV aus einigen guten Chancen kein Kapital schlagen. So kam es wie es kommen musste: In den letzten zehn Minuten schlugen die Gäste eiskalt zu. Zunächst war es André Matysik, der nach einer klasse Einzelleistung das 1:0 markierte (80.). Nur drei Minuten später erhöhte Steven Kirsch mit einem Schuss aus 35 Metern auf 2:0. Den Schlusspunkt setzte wiederum Kirsch in der Nachspielzeit. „Für uns ist das eine sehr unglückliche Niederlage. Wir hätten heute noch Stunden spielen können und hätten kein Tor erzielt“, so Mazurowski abschließend.
Tore: 0:1 André Matysik (80.), 0:2 Steven Kirsch (83.), 0:3 Kirsch (90.).

SG Flegessen – SV Hastenbeck 2:0 (1:0).

Überraschung in Flegessen! Die heimische Spielgemeinschaft kegelte den Kreisligisten SV Hastenbeck aus dem Pokal. Die Kuessner-Elf qualifizierte sich durch einen 2:0-Erfolg über den Favoriten für das Achtelfinale. Die beiden umjubelten Torschützen auf Seiten der Gastgeber waren Florian Wichmann und Sascha Pflug. Von Beginn an bestimmten die Nordkreisler das Spiel und drängten die ersatzgeschwächten Gäste in die Defensive. Doch aus den sich bietenden Chancen machten die Flegessener in den ersten 30 Minuten viel zu wenig. Der SVH kam im ersten Durchgang dagegen nur selten in die Nähe des SG-Gehäuses. Auf der anderen Seite dauerte es bis zur 35. Minute, bis eine der vielen Chancen in ein Tor umgemünzt wurde. Nach einer Ecke von Jan Michalik stand Florian Wichmann im Strafraum goldrichtig und brauchte das Leder aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Auch nach dem Wideranpfiff kontrollierten die Gelb-Grünen Ball und Gegner. Sielaff und Co. spielten sich eine Chance nach der anderen heraus und drängten auf die Entscheidung. Die fiel dann zehn Minuten vor dem Ende: Torben Sielaff bediente mit einer Flanke den im 16er lauernden Sascha Pflug und der markierte nach einer klasse Einzelleistung das 2:0. Danach war das Spiel für den Kreisligisten gelaufen. „Wir haben heute absolut verdient gewonnen. Meine Mannschaft hat alles umgesetzt, was ich verlangt habe“, freute sich Flegessens Trainer Uwe Kuessner nach dem Spiel. Bestnoten bei Flegessen verdienten sich Maurice Wiewel und Florian Wichmann.
Tore: 1:0 Florian Wichmann (35.), 2:0 Sascha Pflug (80.).

BW Salzhemmendorf – SC Börry 0:3 (0:2).

Der SC Börry behielt im Leistungsklassen-Duell gegen Salzhemmendorf mit 3:0 die Oberhand. In einer von Dieter Schröder gut geleiteten Partie setzten sich die Gäste am Ende verdient durch und erreichten damit die nächste Runde. „Börry war an diesem Tag einfach griffiger und wollte unbedingt gewinnen. Wir haben den nötigen Kampfgeist vermissen lassen“, analysierte BW-Coach Andreas Meissner die Partie. Von der ersten Minute an dominierte der Sport-Club das Spiel. Folgerichtig ging die Brockmann-Elf bereits in der siebten Minute nach einem kapitalen BW-Abwehrschnitzer mit 1:0 in Front. Alex Rose nutze die Unachtsamkeit der Salzhemmendorfer Hintermannschaft  konsequent zum Führungstreffer. Auch danach waren die Gäste tonangebend. Und das sollte sich auszahlen: Daniel Becker erhöhte nach 20 Minuten auf 2:0. In der Folge erspielten sich auch die Ostkreisler die eine oder andere Möglichkeit. Doch zum Anschlusstreffer sollte es nicht reichen, denn die sich bietenden Chancen vereitelte der gut aufgelegte SC-Keeper. Für den zweiten Durchgang hatten sich die Gastgeber noch einmal viel vorgenommen. Doch aus den geschmiedeten Plänen wurde nichts. Als Alex Rose nach 55 Minuten das 3:0 erzielte, war die Begegnung entschieden. Bis zum Ende des Spiels verwalteten die Schwarz-Gelben souverän ihre Führung und zogen verdient in die nächste Runde ein. „Natürlich bin ich mit meiner Mannschaft nicht zufrieden. Jetzt heißt es: Mund abputzen und am Sonntag gegen Flegessen gewinnen“, blickte Meissner nach dem Pokal-Aus schon auf die nächste Aufgabe.
Tore: 0:1 Alex Rose (7.), 0:2 Daniel Becker (20.), 0:3 Rose (55.).

SF Amelgatzen - TuS Rohden 1:2 (1:0).

Der TuS Rohden schlug die Sportfreunde aus Amelgatzen knapp mit 2:1 und sicherte damit den Einzug in die nächste Pokalrunde. Mann des Tages war dabei Marco Elias, der seinem Team mit seinen beiden Toren den Sieg bescherte. Gleich zu Beginn versuchten die Gäste Druck aufzubauen, doch die Viererkette der Hausherren stand kompakt und machte die Angriffsversuche des Kreisligisten zu Nichte. Der TuS fand nicht das geeignete Mittel zum Torerfolg und die Sportfreunde setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche durch ihre schnellen Konter. So auch in der 22. Spielminute: Sven Pisowski wurde auf Rechtsaußen gut in Szene gesetzt und bediente den mitgelaufenen Daniel Schröder, der zur 1:0-Führung für die Gelb-Blauen traf. In der Folge drückten die Gäste auf den Ausgleich, wussten die sich ergebenden Chancen aber nicht zu nutzen. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Rohden erarbeitete sich Chancen und Amelgatzen beschränkte sich auf gefährliche Konter. Amelgatzens Yasin Sahin traf so in der 65. Minute nur die Latte und hätte damit vielleicht das entscheidende 2:0 markieren können. Dann folgte der Auftritt von Marco Elias, der in der 70. Minute zum mittlerweile verdienten 1:1-Ausgleich für Rohden traf. Kurz vor Spielende rettete er die Rot-Schwarzen mit seinem zweiten Tor zum 2:1 den Einzug in die nächste Runde des Kreispokals. „Das war heute ein hervorragendes Spiel von beiden Teams. Wir haben hinten gut gestanden und die Viererkette hat super gearbeitet. Wir hätten heute genauso gut gewinnen können. Wir haben eine super Mannschaftsleistung gezeigt“, fand SF-Coach Tarik Oenelcin trotz der Niederlage lobende Worte für sein Team.
Tore: 1:0 Daniel Schröder (22.), 1:1 Marco Elias (70.), 1:2 Elias (88.).

TSV Grohnde - TSV Bisperode 1:2 (1:1).

Die Bisperoder sicherten sich mit einem 2:1-Sieg in Grohnde den Einzug in die dritte Runde des Kreispokals und mussten sich nach 90 Minuten bei ihrem Goalgetter Daniel Krikunenko bedanken. Er bescherte den Gästen mit seinem Treffer kurz vor Schluss den knappen Sieg, nachdem er zuvor bereits die Grohnder Führung durch Christopher Thomas ausglich. Das Spiel nahm gleich zu Beginn an Fahrt auf und es boten sich  zahlreiche Chancen auf beiden Seiten. Robert Engel mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern und Christopher Thomas mit einem Pfostenkracher hatten für Grohnde die besten Einschussmöglichkeiten – bei Bisperode verpasste Daniel Krikunenko das Ziel nur knapp, als er einen Flachschuss nur knapp neben den Pfosten setzte. Nach einer knappen halben Stunde fasste sich Grohndes Thomas ein Herz und „donnerte“ einen strammen Schuss unter die Latte in das Tor vom chancenlosen TSV-Keeper Heiko Schröer. Doch nur eine Minute später hatte Bisperodes Krikunenko aus kurzer Distanz keine große Mühe, den Ball zum 1:1-Halbzeitstand über die Linie zu bugsieren. Im zweiten Durchgang lag das Chancenplus auf Seiten Gäste, wobei Daniel Ivicic sieben Minuten nach Wiederanpfiff einen Strafstoß für die Gelb-Blauen nicht verwerten konnte. Auch in der Folge erspielte sich die Schwarz-Elf die besseren Möglichkeiten, doch Grohnde hielt gut dagegen. Zwei Minuten vor dem Ende besorgte Krikunenko mit einem Kopfball schließlich den 2:1-Siegtreffer für den TSV Bisperode, als sich die Grohnder schon in der Verlängerung wogen. „Bisperode war spielerisch einfach besser und ist deswegen auch der verdiente Sieger. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben gut dagegen gehalten und deswegen bin ich mit dem Spiel auch zufrieden“, zog Grohndes Übungsleiter Dirk Heyder ein positives Fazit aus der Niederlage.
Tore: 1:0 Christopher Thomas (28.), 1:1 Daniel Krikunenko (29.), 1:2 Krikunenko (88.).

SV Hajen - SSV Königsförde 0:2 (0:1).

„Wir wollten ein frühes Gegentor vermeiden und solange wie möglich die Null halten. Doch nach einer knappen Viertelstunde war unsere ganze Taktik hinfällig“, ärgerte sich SV-Trainer Steve Wilke über das frühe Königsförder Tor durch Christopher Neuwald. Nach dem Rückstand zeigten sich die Gastgeber beeindruckt und konzentrierten sich mehr auf den Gegner als auf das eigene Spiel, erklärte Wilke weiter. Königsförde kontrollierte das Spielgeschehen und ließ Hajen nicht zur Entfaltung kommen. Kurz vor der Pause hatte dann aber Sebastian Meyer den Ausgleich für den SV auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie ausgeglichener, wobei der Elf von Spielertrainer Johannes Sfalanga die besseren Torchancen gehörten. Folgerichtig markierte Niclas Hoppe zwanzig Minuten vor Spielende das entscheidende 2:0 für Königsförde und sorgte damit für die Vorentscheidung und somit für den Einzug in die nächste Runde. „Wir hatten in der zweiten Hälfte große Probleme mit den schnellen Spitzen der Gäste. Das Ergebnis ist okay - enttäuscht bin ich über das Ausscheiden aber schon. Jetzt müssen wir uns voll auf die Meisterschaft konzentrieren“, erklärte Wilke nach Spielende.
Tore: 0:1 Christopher Neuwald (13.), 0:2 Niclas Hoppe (69.).

Germania Reher - TuS Hessisch Oldendorf 4:0 (2:0).

Ab der ersten Minute waren die Germanen die „giftigere“ Mannschaft, standen eng am Gegenspieler und bestimmten das Geschehen auf dem Rasen. So spielte es Rehers Spielertrainer Tobias Rügge nur in die Karten, dass Benno Reuke schon nach acht Minuten ins Schwarze traf und die frühe Führung für Reher besorgte. Der TuS fand bis dahin noch gar nicht statt und schien verwundert, als Martin Bergen nach einer Viertelstunde schon auf 2:0 aus Sicht der Hausherren erhöhte. Die Hessisch Oldendorfer kamen bis zur Pause kaum gefährlich vor das Germanen-Tor und mussten somit nach 45 Minuten mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabinen gehen. Als der Schiedsrichter die Partie wieder anpfiff, schien es, als hätte die Halbzeitansprache von TuS-Trainer Bernd Wollborn Wirkung gezeigt. Die Grün-Weißen übernahmen jetzt die Kontrolle und erarbeiteten sich zu Beginn der zweiten Hälfte zahlreiche Tormöglichkeiten. In dieser Phase wirkte Reher sehr unsortiert. Doch als der starke Benno Reuke nach einer Stunde für die Grün-Schwarzen zum 3:0 traf, war die Partie schlagartig entschieden. Die Moral der Gäste schien gebrochen und der Widerstand des TuS ließ prompt nach. Danach spielten die Platzherren die Uhr gekonnt herunter und André Preuß sorgte kurz vor Ende für den 4:0-Endstand. „Wir haben das umgesetzt, was wir besprochen hatten. Ich bin mit dem Weiterkommen mehr als zufrieden. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, freute sich TSV-Spielertrainer Tobias Rügge über den klaren Sieg.
Tore: 1:0 Benno Reuke (8.), 2:0 Martin Bergen (15.), 3:0 Reuke (60.), 4:0 André Preuß (88.).

TSC Fischbeck - VfB Hemeringen 3:2 n.V. (1:1, 1:1).

Am Ende der 120 Minuten war Tim Meyer der Mann des Tages auf Seiten der Fischbecker, die sich über den Einzug in die 3. Runde des Kreispokals freuen durften. Dabei hatte Meyer  mit drei Toren erheblichen Anteil am 3:2-Erfolg gegen Kreisligisten VfB Hemeringen. Schon nach Fünf Minuten brachte er die Hausherren mit 1:0 in Front, als der VfB noch gar nicht auf dem Platz zu sein schien. In der Folge gestalteten beide Teams die Partie ausgeglichen. Als der Schiedsrichter schon zum Halbzeitpfiff ansetzen wollte, sorgte Hemeringens Karsten Wieneke für das umjubelte Ausgleichstor. Im zweiten Durchgang passierte dann nicht mehr viel. Beide Mannschaften erspielten sich kaum noch nennenswerte Torchancen. Somit ging es in die Verlängerung, in der es für die Rot-Weißen zunächst wie geplant lief: Roman Bendereit brachte den Favoriten erstmals in Front. Da hatte die Klotz-Elf ihre Rechnung aber noch nicht mit Fischbecks Tim Meyer gemacht, der in der 112. Minute einen Strafstoß zum 2:2-Ausgleich verwandelte. Das ungeliebte Elfmeterschießen schien nur 180 Sekunden entfernt, als Tim Meyer  mit einem direkt verwandelten Freistoß doch noch für den späten 3:2-Sieg der Blau-Weißen sorgte. „Wir sind über den Kampf zum Sieg gekommen. Aufgrund der zahlreiche Ausfälle bin ich besonders stolz auf die Mannschaft“, erklärte ein überglücklicher TSC-Coach Uwe Rekate nach den 120 umkämpften Minuten.
Tore: 1:0 Tim Meyer (5.), 1:1 Karsten Wieneke (45.), 1:2 Roman Bendereit (104.), 2:2 Meyer (112./Strafstoß), 3:2 Meyer (117.).
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