28.07.2011 16:08

Kreispokal


Sieben Derbys zum Pokal-Auftakt!

17 Partien: Außenseiter wollen Favoriten stolpern lassen / Thals Plan für Freitagabend: Erst Derby-Sieg, dann auf der AWesA-Party in der „Nachtschicht“ feiern
SSG Marienau in AWesA-Trikots
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RW Thal – SW Löwensen (Freitag, 19 Uhr).

Derby-Time in Thal! Zum Auftakt der ersten Runde im Kreispokal - und damit zugleich der Punktspiel-Saison - trifft die Zahirovic-Elf auf den Liga-Konkurrenten SW Löwensen. Zum Auftakt des Jubiläums-Wochenendes „25 Jahre RW Thal“ wird auf dem Sportplatz einiges los sein. „Wir freuen uns auf das Spiel. Mit einem Erfolg wollen wir erst bei uns und später bei der AWesA-Party in der Nachtschicht feiern“, hofft RW-Trainer Eldar Zahirovic auf einen positiven Auftakt. „Über Löwensen kann ich wenig sagen. Ich weiß nicht, was die jetzt für eine Mannschaft haben. Wir spielen voll auf Sieg. Mit der Vorbereitung war ich sehr zufrieden“, so Zahirovic. Mit Dennis Telge, Jan Angermann, Alexis Kontaxes, Vladimir Reimer (alle Germania Hagen) und Ramon Schneider (Inter Holzhausen) konnten die Thaler auch fünf Neuzugänge begrüßen. Die Schwarz-Weißen sind im Vergleich zur Vorsaison kaum wieder zu erkennen. 16 Neuzugänge durfte der neue Trainer Olaf Dröge (Pyrmonter Bergdörfer) beim Trainingsauftakt begrüßen. Folgerichtig meldeten die Löwensener auch wieder eine eigene Reserve. „Die Findungsphase hätte wesentlich länger sein müssen. Dementsprechend fahren wir eigentlich chancenlos nach Thal. Aber wir lassen zumindest nicht den Kopf hängen“, rechnet sich SW-Sprecher Björn Blanke in Thal nicht viel aus. „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen halten. Auch wenn es spielerisch bei uns noch nicht passt“, gibt Blanke die Devise aus.

TC Hameln – FC Preussen Hameln 07 (Samstag, 15 Uhr).

Historisches Duell in der Rattenfängerstadt! „Wir haben eine gute Vorbereitung mit einer sehr anständigen Trainingsbeteiligung absolviert und wollen versuchen, die nächste Runde zu erreichen“, blickt TC-Trainer Klaus Wellhausen dem Hamelner Stadt-Derby an der Breslauer Allee entgegen. Für diese Aufgabe steht Wellhausen fast der gesamte Kader zur Verfügung. Einzig auf der Torhüter-Position sieht er im Moment noch ein Fragezeichen. Auch FC Preussen-Trainer Dirk Heyder zieht vor dem ersten Pflichtspiel des neuen Spieljahres eine erste positive Zwischen-Bilanz: „Mit der Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung bin ich zufrieden. Allerdings sehe ich nach den Vorbereitungsspielen auch noch Potenzial zur Verbesserung. Wir sehen das Pokalspiel als weiteren Test für die Punktspiele.“ Die Zielsetzung ist trotz komplett neuer Mannschaft für Heyder klar: „Wir wollen gewinnen und ein gutes Spiel machen.“ Dafür kann der neue 07-Coach bei seiner Premiere am Samstag auf den Großteil seines Kader zurückgreifen, der noch mit Spielern aus der Altherren verstärkt wird. In einem Punkt sind sich die beiden Übungsleiter einig: Beide kennen den kommenden Pokalgegner nicht – und sind gespannt wer am Samstag die Oberhand behält.

United Pyrmont – VfB Hemeringen (Samstag, 15 Uhr).

Kreisligist VfB Hemeringen betrachtet das Duell beim 2.Kreisklassen-Club United Pyrmont am Samstag als „erste richtige Standortbestimmung“. „Durch die ausgefallenen Testspiele weiß man noch nicht genau, wo man steht! Mit United Pyrmont trifft man auf  einen Gegner, der in den Vorbereitungsspielen aufhorchen ließ“, weiß VfB-Sprecher Peter Reese. Daher soll der vermeintliche Außenseiter aus der Kurstadt nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Personell steht bei den Rot-Weißen ein Fragezeichen hinter Mahamed Safwan. Ansonsten sind alle Mann an Bord. „Daher ist ein Weiterkommen Pflicht“, so Reese weiter. Hemeringens Coach Thilo Klotz wird das erste Pflichtspiel seiner Elf noch verpassen. Er weilt noch im Kroatien-Urlaub und kommt erst Sonntag wieder. „Jetzt wollen wir aufsteigen“, gab Pyrmonts Vereins-Chef Samir Mohamad indes erst vor einigen Tage die Ziele des jungen Vereins bekannt. Mit USA-Rückkehrer Kodor Issa, Jasin Sahin (SF Amelgatzen), Oliver Gallinat (SW Löwensen), Nico Kister (Inter Holzhausen) und Torhüter Samer Mohamad (RW Thal) vermeldeten die Schwarz-Weißen zuletzt fünf weitere Neuzugänge. Sufyan Mohamad übernahm im Sommer die Rolle des Spielertrainers und spielte mit seinem Team eine außerordentlich erfolgreiche Vorbereitung. Die letzten beiden Tests gegen Germania Reher (5:3) und TSV Groß Berkel (12:2) endeten eindeutig. So geht Vereinschef Samir Mohamad die erste Pflichtaufgabe trotz des Drei-Klassen-Unterschieds optimistisch an: „Wir wollen in die zweite Runde!“

BW Salzhemmendorf – WTW Wallensen (Samstag, 16 Uhr).

Nicht nur der Ostkreis schaut am Samstag nach Salzhemmendorf. Das Nachbarschafts-Duell gegen Wallensen birgt reichlich Brisanz – und verspricht Spannung. „Das ist nicht nur irgendein Derby sondern ein richtiges Derby“, unterstreicht WTW-Sprecher Thomas Schütte, der mit mehr als 100 mitreisenden Schlachtenbummlern rechnet. Die Favoritenrolle weist der Kreisligist aber von sich. Schütte: „Der Pokal hat schließlich seine eigenen Gesetze. Da sehen wir Salzhemmendorf auf Augenhöhe.“ An das letzte Aufeinandertreffen auf dem Sportplatz an der Saale denken die Gäste höchst ungern zurück. Vor zwei Jahren behielten die Blau-Weißen am ersten Spieltag gegen den WTW mit 2:0 die Oberhand. Damals spielte Salzhemmendorf noch in der Kreisliga. Und der Trainer hieß Manfred Lentge. Am Samstag steht Dirk Schumacher, der von Karsten Fitzner unterstützt wird, zum ersten Mal an der Seitenlinie. Die Hausherren sehen die Partie als Standortbestimmung. „Wir werden sehen, wo der Weg hingeht“, meint Salzhemmendorfs Fußball-Chef Olaf Piening. Ihm und seinen Mitstreitern ist es gelungen, den Kader zusammenzuhalten. Auch Goalgetter Sebastian Zschoch, der von mehreren Vereinen umworben wurde, ist an der Saale geblieben. „Da haben wir hart drum gekämpft“, berichtet Piening, der optimistisch in die Zukunft blickt. Mit Tim Hoffmann (eigene A-Junioren) und Mario Mell (Tündern III) sind zwei Torhüter dazu gekommen. Neuzugang Boris Lehnhoff ist ausgerechnet gegen seinen Ex-Club Wallensen noch nicht spielberechtigt. Beide Seiten bemühen sich vor der Partie, keine großen Emotionen aufkommen zu lassen. „Wir freuen uns auf das gemeinsame Bierchen nach dem Spiel“, so Schütte. Der Kreisliga-Sechste der letzten Saison hat sich mit den Torhütern Robin Bartels (Lauenstein) und Dominik Heinz (Salzhemmendorf) sowie Routinier Peter Kruschona (Einum) und Nachwuchs-Talent Marcel Baenisch (Coppenbrügge) verstärkt. Zudem rückt A-Junior Rico Paetz fest in den Kader. „Das sind alles echte Verstärkungen“, freut sich Schütte. Baenisch (Uralub) fehlt allerdings im Pokal. Ansonsten kann WTW-Trainer Stefan Gluba aus dem Vollen schöpfen.

Germania Reher – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Das Überraschungs-Team des letztjährigen Kreispokals empfängt in der ersten Runde den Kreisligisten TuS Rohden. Die Gäste mussten sich in der letzten Spielzeit erst im Finale dem VfB Eimbeckhausen knapp mit 0:1 geschlagen geben. Eine Runde zuvor zog die Rügge-Elf ebenfalls gegen die Wehmann-Elf den Kürzeren. „Rohden hat in dieser Begegnung definitiv den Vorteil. Bei uns ist die Vorbereitung nicht ganz gut gelaufen. Alle unsere drei Testspiele haben wir verloren“, berichtet Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. „Das wird eine ganz schwierige Aufgabe für uns. Wir gehen absolut als Außenseiter ins Spiel“, so Rügge abschließend. Mit Philipp Risel (TSV Klein Berkel), Timo Stoll (TSV Klein Berkel A-Junioren) und Jan Beißner haben die Germanen drei Neuzugänge. Im ersten Pflichtspiel stehen Philipp Engel und Stefan Engel (beide verletzt) nicht zur Verfügung. Für Rohdens neuen Trainer Markus Wienecke steigt in Reher das erste Pflichtspiel. „Erst vor drei Monaten war ich in Reher, da noch mit der TSG Emmerthal, und musste eine bittere 1:2-Niederlage hinnehmen. Bekanntlich sieht man sich immer zwei Mal im Leben. Ich hoffe, dass wir diesmal nicht leer ausgehen und in die zweite Runde einziehen“, hofft TuS-Trainer Markus Wienecke. „Wir werden die Germanen natürlich nicht unterschätzen. Schließlich hat die Rügge-Elf seit mehr als einem Jahr zu Hause kein Pokalspiel verloren“, warnt Wienecke vor dem Underdog. Personell werden die Gäste bis auf Jens Mauritz mit der besten Formation auflaufen können. Erstmals werden auch die Neuzugänge Patrick Wenger und Marcel Smolka in ihrem ersten Pflichtspiel dabei sein. Dagegen verweilt Liam Reed noch bis Ende September in England.

TuS Hessisch Oldendorf – SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Kreisligist SV Hastenbeck steht im Hessisch Oldendorfer Waldstadion vor einer hohen Auswärtshürde. Der heimische TuS hat sich in der Sommerpause mit einigen Kreisliga-erfahrenen Akteuren sehr gut verstärkt und wird in der Leistungsklasse als Aufstiegsfavorit gehandelt. Mit Tarik Önelcin, der vorher Amelgatzen trainierte, hat das Team aus der Baxmannstadt zudem einen neuen Trainer an der Außenlinie. „Wir haben eine gute Vorbereitung hingelegt. Doch es ist noch Luft nach oben. Alle sind jetzt heiß auf das erste Pflichtspiel“, fiebert Önelcin dem Auftakt entgegen. „Wir wollen zu Hause gewinnen und in Runde zwei einziehen. Doch Hastenbeck dürfen wir nicht unterschätzen. Die haben auch eine gute Truppe zusammen“, weiß der neue TuS-Coach. Bei den Gastgebern sind die Einsätze von Latif Kiki, Andreas Helmel und Sebastian Kempcke noch ungewiss. Auch die Hastenbecker reisen mit einer gehörigen Portion Respekt nach Hessisch Oldendorf. „Das wird ein völlig offenes Spiel. Für uns ist das Pokalspiel das letzte Vorbereitungsspiel. Wir versuchen es trotzdem zu gewinnen. Die Gastgeber sind für mich eine Spitzenmannschaft der Leistungsklasse, sodass uns dort einiges erwartet“, berichtet SVH-Sprecher Joachim Wille vor dem ersten Pflichtspiel. Lediglich hinter den Einsätzen von Patrick Vorpahl und Sven Tinne stehen noch Fragezeichen.

SG Hameln 74 – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Auf Bezirksliga-Absteiger TSV Klein Berkel wartet in Runde eins gleich ein richtiger Brocken. Das völlig neuformierte TSV-Team muss bei der SG Hameln 74 antreten. Die Gastgeber schlugen in Sommerpause auf dem Transfermarkt richtig zu. Mit Rik Balk, Paul Walz (beide SSG Halvestorf), Eduard Mittelstedt und Tobias Schulz (beide HSC BW Tündern) zog die Spielgemeinschaft vier echte Verstärkungen an Land. „Die Neuen haben die Mannschaft noch weiter nach vorn gebracht. Das Team ist im Moment top drauf. Wir nehmen das Spiel ernst und wollen es unbedingt für uns entscheiden“, so die Marschroute von SG-Trainer Paul Bicknell. Im personellen Bereich stehen lediglich die Einsätze von Erhan Yalcin und Alper Alco auf der Kippe. Mit einem völlig neuen Kader gastieren die Hummetaler an der Heinestraße. Aus dem vergangenen Bezirksliga-Team sind kaum noch Spieler übrig geblieben. Stattdessen wurde die Mannschaft aus der eigenen Zweiten und der A-Jugend neu zusammengestellt. Mit Andreas Wölk (MTSV Aerzen), Brian Schwekendiek (SG Hameln 74), Paul Olczyszka (Germania Reher), Rostom Youssef (SSG Halvestorf) und Jan Koß (reaktiviert) präsentierten die Klein Berkeler fünf Neuzugänge. Auch Rolf Schünemann (Eintracht Afferde) wird das ein oder andere Mal aushelfen. „Wir haben in Hameln nichts zu verlieren. Die SG 74 ist der klare Favorit. Mit der Vorbereitung sind wir insgesamt ganz zufrieden“, blickt TSV-Sprecher Dirk Gelhaar auf die letzten Wochen zurück.

MTV Lauenstein – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Heimvorteil für den MTV Lauenstein! Die Ostkreisler empfangen in der Auftaktrunde das eine klasse höher spielende Team von der SG Flegessen. Die Gastgeber verpassten in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Leistungsklasse nur ganz knapp. Auch in den Testspielen erzielte die MTV-Elf gegen höher angesiedelte Mannschaften immer sehr gute Ergebnisse. So zeigten die Lauensteiner gegen die Kreisligisten TSV Bisperode und WTW Wallensen gute Leistungen. „Wir haben eine sehr gute Vorbereitung hingelegt. Alle Spieler haben sehr gut mitgezogen. Jetzt peilen wir gegen Flegessen einen Sieg an. Wir sind alle fit für das Pokalspiel“, berichtet Lauensteins Co-Trainer Heinz Gertz. Neu im Team von Lauenstein sind Kevin Marschner (MTV Coppenbrügge), Jannik Lehnhoff und Patrick Queren (eigene A-Junioren). Verzichten müssen die Gastgeber im ersten Pflichtspiel des Jahres auf Jörn Harland (Urlaub) und Jannik Lehnhoff (verletzt). Die Gäste beendeten die vergangene Spielzeit in der Leistungsklasse im gesicherten Mittelfeld. In der vergangenen Saison scheiterte die Kuessner-Elf im Pokal erst im Viertelfinale am späteren Sieger VfB Eimbeckhausen. „Wir haben in der Vorbereitung kein Spiel gewonnen. Ich hoffe, dass wir das Spiel in Lauenstein einigermaßen offen gestalten können“, berichtet SG-Trainer Uwe Kuessner. Mit Andreas Klee, André Platsch (beide verletzt) und Maurice Wiewel müssen die Nordkreisler gleich auf drei Spieler verzichten. Auch Alexander Busch (Altherren) und Dominik Lange (Studium) werden in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen.

TSV Groß Berkel – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Kreisligist SSG Marienau gastiert in der ersten Runde beim TSV Groß Berkel. Die Ostkreisler gehen beim Team aus der 1. Kreisklasse als klarer Favorit in die Begegnung. Aber die Hummetaler werden in dem Pokalfight mit Sicherheit alles geben, um die Überraschung zu realisieren. Die Groß Berkeler schafften in der vergangenen Saison erst in der Endphase den Klassenerhalt. Auch die Marienauer beendeten die letzte Spielzeit im Kreis-Oberhaus im unteren Mittelfeld. „Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Wir müssen von Beginn an konzentriert spielen und die Zweikämpfe annehmen. Zudem müssen wir eine gute Einstellung an den Tag legen. Natürlich wollen wir in die nächste Runde einziehen“, so die Zielsetzung von SSG-Trainer Günther Klauder. Personell reisen die Gastgeber bis auf Shemsi Halili in Bestbesetzung an die Humme. „Erstmals sind auch die talentierten A-Jugendlichen mit von der Partie“, blickt Klauder voraus.

RW Hessisch Oldendorf – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr).

Pokal-Fight auf dem Sportplatz in Höfingen! Die Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf genießen am Sonntag gegen TuSpo Bad Münder den Heimvorteil. In der Vorbereitung hinterließen die Gastgeber einen sehr guten Eindruck. Die Hessisch Oldendorfer entschieden die Stadtmeisterschaft gegen den gastgebenden TuS überraschend souverän für sich. „Wir wollen an die Leistung der letzten Woche anknüpfen. In der gesamten Vorbereitung war die Motivation und die Trainingsbeteiligung sehr hoch. Im Pokal ist alles möglich. Das wichtigste ist, dass die Einstellung von Beginn an stimmt“, gibt RW-Vereinschef Gürsel Sümer die Marschroute vor. Die völlig neuformierten Hessisch Oldendorfer müssen im ersten Pflichtspiel auf Fatih Yigit und Yagiz Arslan (beide Urlaub) verzichten. Auch die Gäste reisen nicht in Bestbesetzung nach Höfingen. Mit Pierre von Hagen, Mazlum Mussa und Martin Herda (alle verletzt) fallen definitiv aus. Neu im Team sind Florian Brunschön (VfB Eimbeckhausen), Julian Sohns (MTV Friesen Bakede) und Vincenco Magri (eigene zweite Herren). „Es wird ein schweres und heißes Spiel für uns. Ich hoffe, dass wir den Platz als Sieger verlassen. Aber einfach wird das auf gar keinen Fall“, warnt TuSpo-Sprecher Peter Böhm vor den Rot-Weißen.

TSV Lüntorf – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag erwartet der TSV Lüntorf den SV Hajen zum Emmerthaler Gemeindederby. In der vergangenen Spielzeit trafen beide Mannschaften noch in der 2. Kreisklasse aufeinander. „Letzte Saison haben wir zwei richtige Packungen (3:15 und 1:14) bekommen“, blickt TSV – Trainer Olaf Kühl auf die vergangenen Partien gegen den SV Hajen zurück. „Das soll uns am Sonntag nicht passieren. Wir sind zwar klarer Außenseiter, möchten aber versuchen, das Spiel zu gewinnen.“ Mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit ist der neue TSV-Coach, der am Sonntag alle Mann an Board hat, bisher zufrieden. Einzig die Ablehnung der beantragten Sondergenehmigung für den Einsatz eines A-Jugendspielers des jüngeren Jahrgangs durch den Kreisfußballverband stößt Kühl sauer auf. „In der gesamten Gemeinde Emmerthal gibt es keine A-Jugend und somit keine Spielmöglichkeit für diesen Spieler. Es ist sehr schade, dass sich der Kreisfußballverband so querstellt“, ist Kühl verärgert. Nach dem Aufstieg in die 1. Kreisklasse ist die Stimmung beim SV Hajen immer noch sehr gut. Diesen Schwung will die Elf von CoachThomas Gromotka und Spielertrainer Steven Wilke auch mit in das Pokalspiel nach Lüntorf nehmen. Die Vorbereitung lief bei den Hajenern aber nicht ganz reibungslos. „Durch Verletzungen und Urlaub war der Kader immer stark dezimiert, sodass ich sogar gezwungen war, ein Testspiel abzusagen“, so Gromotka, dem am Sonntag fünf Stammspieler fehlen werden. „Trotzdem wollen wir beim TSV Lüntorf bestehen und in die zweite Runde einziehen. Einfach wird das nicht, denn Lüntorf hat sich im Sommer gut verstärkt“, weiß Gromotka abschließend zu berichten.

TSV Großenwieden – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Im Großenwiedener Weserstadion treffen am Sonntag der letztjährige Achtplatzierte der 1. Kreisklasse, Staffel 2 und der Kreisliga-Vizemeister aufeinander. Den Gastgebern um Trainer Claudio Sacco und Kapitän Marco Waltemathe fällt in diesem Spiel sicherlich die Rolle des Außenseiters zu. Kampflos werden die Schwarz-Weißen den Favoriten aus dem Ostkreis aber sicher nicht in die zweite Runde einziehen lassen. Nach der erfolgreichen Saison 2010/11, in der der Traum vom Bezirksliga-Aufstieg erst in der Relegation endete, erfolgte beim TSV Bisperode ein personeller Umbruch. Neben Trainer Markus Schwarz verließen auch Daniel Ivicic und Ioannis Lazaridis (beide SV Lachem) den Verein. Außerdem steht Routinier Dennis Dröge verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung. Als neuen Trainer präsentierten die Gelb-Blauen Werner Brennecke (vorher TSV Kirchbrak), der in Großenwieden seine Pflichtspiel-Premiere an der Seitenlinie geben wird. Neu im Team sind einige A-Jugendliche, die in der vergangenen Saison Pokalsieger wurden und ihre Qualitäten nun im Herrenbereich unter Beweis stellen wollen.

TSV Grohnde – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

Eines der insgesamt nur zwei Kreisliga-Duelle der ersten Kreispokalrunde steigt am Sonntag in Grohnde. Die Elf von TSV-Coach Uwe Filla empfängt die Aufsteiger des MTSV Aerzen und ist nach vier Testspielsiegen und einem positiv verlaufenen Trainingslager in Kassel gewappnet. „Wir erwarten eine hochmotivierte, kämpferisch sowie spielerisch starke Mannschaft“, weiß Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch allerdings um die Stärke des Gegners. Dass Jan Beye, Felix Opitz, Christopher Thomas (Urlaub) und Robert Engel (verletzt) ausfallen, macht die Aufgabe nicht einfacher. Zudem ist der Einsatz von Flamur Dragusha noch ungewiss. „Aufgrund dieser Tatsachen wird es für uns sehr schwer. Aber wir wollen in Runde zwei“, macht Klimasch, der auf die Routiniers Frank Scheel und Marco Herr zurückgreifen muss, die Zielsetzung deutlich. Die Gäste haben sich ihrerseits einiges vorgenommen, blicken dem Duell dennoch gelassen entgegen. „Wir sind froh, dass es losgeht und wir die Sache als Neuling unbekümmert angehen können. Es ist alles drin. Ich hoffe auf ein spannendes Spiel mit vielen Toren“, berichtet MTSV-Übungsleiter Stephan Meyer, der die Vorbereitung als „durchwachsen, mit Höhen und  Tiefen“ bezeichnet. So gab es eine 1:5-Niederlage gegen die Spielvereinigung Bad Pyrmont, aber auch Highlights wie den 7:2-Sieg gegen Kirchbrak oder einen 3:1-Erfolg über Landesligist Halvestorf. In jedem Fall haben die Hummetaler bereits gezeigt, welches Potential in ihnen steckt. „Der Gesamteindruck der Neuen ist sehr gut. Sie sind sportliche und menschliche Verstärkungen für uns“, weiß Meyer schon jetzt, was er an den Zugängen Marlon Reckemeyer, Marcel Spatz, Andrej Weirich, Dennis Koch (alle TSV Klein Berkel), Sebastian Specht (SSV Königsförde) und Benno Reuke (Germ. Reher) hat.

SF Osterwald – SC Börry (Sonntag , 15 Uhr).

„Unser Ziel ist es, eine Runde weiter zu kommen und in der nächsten Runde im Derby auf die TSG Emmerthal zu treffen. Alles andere wäre eine Enttäuschung“, macht Andreas Meissner, der im Sommer von Dirk Brockmann das Kommando an der Seitenlinie des SC übernommen hat, keinen Hehl aus seinen Ansprüchen. Als Aufsteiger in die Kreisliga gehen die Gäste als haushoher Favorit in die Partie, auch wenn die Vorbereitung „nicht optimal“ verlief. „Da hatte ich mir ein bisschen mehr erwartet. Aber wir hatten einige Verletzte und weitere Ausfälle verschiedenster Art“, erklärt Meissner, der nichtsdestotrotz keine Ausreden zulässt: „Es wird nicht einfach. In Osterwald müssen wir aber gewinnen.“ Vor allem von der Rückkehr der Hörning-Brüder, die einen Großteil der Testspiele verpassten, verspricht sich der SCB-Coach einiges. Auch Michael Schaper und Lars Gutsche, die zuletzt beide in Bisperodes A-Jugend aktiv waren, sind mit von der Partie. Im Gegensatz zu Nils Gutsche und Kapitän Thomas Gerlach. Auf der Kippe steht der Einsatz von Daniel Schaper. Die Ostkreisler, die nach dem unerwarteten Rücktritt von Oliver Hunze seit Anfang Juli wieder von Uwe Kaller trainiert werden, dürften sich nur kleine Außenseiterchancen ausrechnen.

SV Germania Beber-Rohrsen – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

Im Vorjahr bildeten beide Teams noch eine Spielgemeinschaft. Jetzt treten bei in der ersten Runde des Kreispokals im direkten Vergleich gegeneinander an. Dabei geht der TSV Hamelspringe, der in der bevorstehenden Saison in der 1. Kreisklasse auf Punktejagd gehen wird, als Favorit ins Rennen. Eine erfolgreiche Vorbereitung mit einem Trainingswochenende in Glinde bei Magdeburg hat die TSVler auf Vordermann gebracht. „Da haben wir uns die Grundlagen für die neue Saison geholt“, so Hamelspringes Übungsleiter Karl-Heinz Malitzki, der sich nicht zuletzt dank der Neuzugänge Nils Asmus, Moritz Koch (TSV Nettelrede) und Patrick Lachmann gut aufgestellt sieht: „Wenn die jungen Leute der Ehrgeiz packt, sollte der der Klassenerhalt drin sein. Darauf liegt auch der Fokus.“ Für Unverständnis sorgt indes die Personalie Jan Wempe. Der 17-jährige Nachwuchsspieler erhält keine Spielerlaubnis und droht ein halbes Jahr gesperrt zu werden. „Leider haben wir vor Ort keine Jugend. Von so einem jungen Spieler zu verlangen, dass er deshalb einer 30 Kilometer entfernten Mannschaft beitritt, ist nicht nachzuvollziehen. Das ist sehr schade für uns“, ärgert sich Malitzki. Ungeachtet dessen soll zum Auftakt ein Sieg her: „Wir werden alles daran zu setzen. Wir wollen eine oder zwei Runden weiterkommen und ein gutes Spiel abliefern.“ Verzichten müssen die Gäste dabei auf Stammkeeper Bastian Müller. Für ihn wird Feldspieler Dominik Müller zwischen die Pfosten rücken. Germania Beber-Rohrsen nimmt als das eine Liga niedriger spielende Team die Außenseiterrolle ein.

ESV Eintracht Hameln – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Eintracht Hameln hat im Sommer „ein komplett neues Gesicht“ erhalten: Daniel Jäckel, Andreas Göbel und Gerrit Thomas wollen vornehmlich in der Alten Herren ihre Schuhe schnüren, Benjamin Popp ist zum TB Hilligsfeld gewechselt und Markus Junga hat das Traineramt von Sven Brostedt übernommen. Dennoch hat Junga mit Blick auf die neue Kreisklassen-Saison klare Vorstellungen: „Wir wollen wieder oben mitspielen.“ Mut machen dem ESV die Neuzugänge Marcel Janssen (TC Hameln), Shemus Savli, Mirza Alp und Cetin Bekler (Königsförde II). Junga: „Die haben eingeschlagen wie eine Bombe.“ Vor dem Derby gegen die zwei Klassen höher angesiedelte Afferder Eintracht sieht sich der Hamelner Trainer in der Außenseiterrolle, jedoch nicht ohne Chance: „Man muss realistisch sein: Eintracht Afferde ist ein anderes Kaliber als unsere üblichen Gegner. Aber wir wollen immer gewinnen und werden versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Wir werden uns nicht verstecken.“ Schwer wiegen auf Seiten der Gastgeber aber die Ausfälle von Libero Alexander Lewkowez und Zied Yahiaoui, der eine starke Vorbereitung spielte. Die Gäste nehmen die Begegnung aber nicht auf die leichte Schulter. „Nachdem unter der Woche unsere Zweite gegen die Junga-Elf eine 2:8-Klatsche bezog und einige Erstherrenspieler von uns dabei waren, sind wir gewarnt“, berichtet das Trainerteam Thomas Piepho/Stefan Siekman. Insbesondere bei schnellen Kontern der technisch versierten Hamelner wie David Lochwitz oder Ali Akdogan wollen die Afferder aufpassen. Trotz etlicher Ausfälle wie Terry Burke, Nedjet Uzun, Philipp Rohrig, Tino Masur oder Stefan Siekmann möchte das Team aber die erste Pokalrunde meistern, um sich das nötige Selbstvertrauen für die schweren Punktspiele gegen Lachem und Wallensen zu holen. Zudem fällt Julian Schramm aufgrund eines Auslandssemesters in Südafrika für die Hinrunde aus. Ein letzter Test steht für die Afferder am Donnerstagabend um 20 Uhr beim Finale der Sportwoche in Bisperode gegen die SSG Marienau an.

TSV Nettelrede – MTV Friesen Bakede (Sonntag, 15 Uhr).

Sieben Abgänge stehen im Kader des TSV Nettelrede acht neuen Gesichtern gegenüber. Während Leistungsträger wie Matysik, Thiele und Gruner den Verein verlassen haben, stehen mit Sebastian Wittenbernds (HSC Hannover), Kristian Kuhn (Eimbeckhausen), Sead Pepic (Hameln 07), Hassanovic Omer (Bison Calenberg), Michael Polzin, Chirs Hauser (beide reaktiviert), Hassan Mohamed-Said und Philipp Sohns (beide aus der 2. Herren) etliche neue oder auch alte Bekannte für die neue Saison bereit. Trainer war und bleibt Dirk Hollmann, der trotz des Abstieges aus der Kreisliga in die Leistungsklasse eine starke Mannschaft zusammengestellt hat. „Von der Qualität der Einzelspieler haben wir etwas abgeben müssen, aber wenn ich mir die gesamte Mannschaft anschauen, haben wir uns nicht verschlechtert“, glaubt Hollmann, der mit seiner Elf in der Vorbereitung die Bad Münderaner Stadtmeisterschaft gewann. „Wir haben auch noch einige Arbeit vor uns. Man darf das nicht überbewerten, aber wir sind auf einem guten Weg.“ Dass das Nordkreis-Derby gegen den MTV, auf den man nach dessen Aufstieg auch in der Leistungsklassen-Saison treffen wird, eine harte Nuss sein dürfte, ist Hollmann indes ebenso klar: „Das ist eine schwierige Aufgabe. Im letzten Jahr haben uns zwar noch zwei Klassen getrennt, aber das soll nichts heißen. Ich erwarte ein offenes Spiel. Bakede ist ein starker Gegner mit viel Selbstvertrauen, der uns einiges abverlangen wird. Wir wollen aber den Schwung der Stadtmeisterschaft mitnehmen und die erste Runde überstehen. Priorität hat aber die Liga.“ Die Friesen unter Neu-Coach Frank Herfeld haben ein Weiterkommen in die nächste Runde derweil ebenfalls im Visier. „Wir fahren nicht dort hin, um leer auszugehen. In Nettelrede ist etwas zu holen“, freut sich MTV-Sprecher Alfredo Buccheri auf das Duell gegen seinen Ex-Verein. Auch Bakedes Neuzugang André Matysik dürfte gegen seine ehemaligen Mannschaftskammeraden besonders motiviert sein. Er soll auf den Außenpositionen des Aufsteigers für noch mehr Wirbel sorgen. „Er ist ein Gewinn für uns“, ist Buccheri begeistert. Auf die Zugänge Tim Bartelt und Timo Stumme müssen die Grün-Weißen am Sonntag aber verzichten. Ob Kevin Müller zum Einsatz kommt, wird sich erst kurzfristig entscheiden.
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