02.08.2022 15:03

Kreispokal - Gruppenphase - Spieltag 1


Derby-Spieltag in allen Himmelsrichtungen: Mittwoch & Donnerstag geht's rund!

Lokalderbys so weit das Auge reicht - für Zuschauer die Qual der Wahl

Preussen Hamelns neuer Trainer Hysen Hasani ist kein Fan des neuen Pokalmodus.

Gruppe A


SG Thal/Holzhausen – TSG Emmerthal (Mittwoch, 19 Uhr).

Mit der Spielgemeinschaft aus Thal/Holzhausen und der TSG aus Emmerthal starten am Mittwochabend auch die beiden übrigen Teilnehmer aus Gruppe A in die Pokalsaison. Für die Gastgeber steht dabei das erste Pflichtspiel seit der Fusion der beiden Vereine an. Dazu SG-Trainer Eldar Zahirovic: „Das Projekt Spielgemeinschaft befindet sich derzeit noch in der absoluten Findungsphase. Bisher läuft die Zusammenarbeit aber super und wir werden sehen, wie die SG weiterhin wächst. Wir haben bisher eine gute Vorbereitung gespielt und sehen die Pokalpartien als zusätzliche Vorbereitungsspiele an. Auch gegen Emmerthal werden wir eine schlagkräftige Truppe aufbieten, wenngleich wir wie jeder Verein mit der Urlaubszeit und einigen Verletzten zu kämpfen haben. Generell erwarte ich einen spielstarken Gegner, der in der kommenden Kreisligasaison bestimmt ein Wörtchen mitreden will. Ich freue mich auch darauf, einige Spieler wiederzusehen.“ Im anderen Lager hat Coach Daniel Wohlleben dagegen größere Sorgenfalten: „Die Vorbereitung lief bisher nicht ganz so gut. Wir haben einige Ausfälle und Verletzte. Zudem ist der Zeitpunkt für das Kreispokalturnier auch wegen der Urlaubszeit schwierig. Die Belastung ist bei drei Partien in sechs Tagen ebenfalls hoch. Wir nehmen die Situation aber, wie sie kommt, und wollen in unserer Gruppe weiterkommen. Dafür wollen wir das Spiel gewinnen, wenngleich wir Thal auch nicht unterschätzen werden.“

Gruppe B


TSV Groß Berkel – TSV Lüntorf (Mittwoch, 19 Uhr).

Der frisch gebackene Aufsteiger in die 1. Kreisklasse ist ebenfalls am Mittwochabend im Einsatz. Die 05er empfangen den TSV Lüntorf auf heimischem Rasen. Trotz einiger personeller Ausfälle, blickt Groß Berkels Trainer Thomas Pernath gespannt auf den ersten Pflichtspieleinsatz in der neuen Saison: „Wir freuen uns, weil nun die neue Spielzeit eingeläutet wird. Leider haben wir eine mehr als durchwachsene Vorbereitung hinter uns. Zwar sind wir erst gut aus den Startlöchern gekommen, dann jedoch kamen die Personalprobleme. Allerdings haben wir einen großen und breiten Kader, wodurch wir am Mittwoch eine spielfähige und ziemlich fitte Truppe aufs Eis schicken können. Wir sehen uns als Aufsteiger in der Favoritenrolle, nehmen die Partie ernst und wollen zuhause gewinnen. Dementsprechend engagiert gehen wir die Sache an.“ Auf der anderen Seite sehen sich die Gäste um Sprecher Olaf Kühl in der Außenseiterrolle: „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offenhalten und alles dagegensetzen. Leider müssen auch wir durch Urlaub und Arbeit auf viele Stammkräfte verzichten, die nicht einfach zu ersetzen sind. Generell befinden wir uns derzeit noch in der Kaderplanung, weshalb einige Personalien noch offen sind. Insgesamt sehen wir uns in unserer Gruppe ziemlichen Mammutaufgaben gegenüber. Vielleicht können wir dennoch für eine Überraschung sorgen.

TSV Grohnde – SG Hajen/Latferde (Donnerstag, 19 Uhr).

Das erste offizielle Gemeindederby der Saison steigt am Donnerstag in Grohnde. Die Mannschaften des TSV und der SG Hajen trafen allerdings im Gemeindepokal bereits zweimal aufeinander. Damals behielten die Gastgeber gleich zweimal die Oberhand. Dennoch wagt Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas keine Prognose: „Auch wir sind über Zeitraum und Ablauf dieser Pokalrunde nicht erfreut. Wir müssen jetzt in zehn Tagen vier Pflichtspiele absolvieren und daher werden direkt zu Beginn der Saison viele Körner gelassen. So etwas sollte man in Zukunft überdenken und dann auch umsetzen. Nun hat diese Begegnung eher noch Testspielcharakter als Pokal-Charme. Nichtdestotrotz wollen wir ein gutes Spiel abliefern und unseren Stiefel runterspielen. Hajen ist gut, da braucht man nicht mehr Worte zu verlieren. Aber auch wir wissen, was wir auf dem Platz zutun haben. Erfüllt jeder seine Aufgabe mit dem nötigen Selbstbewusstsein, ist vielleicht etwas drin. Trotzdem wir es vermutlich auf das vorhandene Personal ankommen.“ Die Gastgeber müssen aus diversen Gründen auf „etliche“ Spieler verzichten. Auch bei den Gästen hält sich die Freude auf die kommende Partie in Grenzen, wie Hajens Coach Werner Brennecke deutlich macht: „Dem Team fehlt es aktuell an Tempo im Spiel. Die Jungs wirken zum Teil müde und lustlos. Grohnde hat uns im Gemeindepokal bereits zweimal gezeigt, wo der Hammer hängt. Wenn wir die Partie gewinnen wollen, was unser Ziel ist, müssen wir mehr Spielfreude und Leidenschaft zeigen.“

Gruppe C


SG Eimbeckhausen/Hamelspringe – TSV Nettelrede (Mittwoch, 19 Uhr).

Im Nordkreis steht ein rassiges Lokalderby an. „Derbystimmung, gutes Wetter, Abendspiel – Fußballherz, was willst du mehr?“, freut sich SG-Sprecher Marc Hartmann auf das Spiel. Dabei kann er persönlich aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht dabei sein. „Wir haben leider einige urlaubs- und berufsbedingte Ausfälle. Dennoch freuen wir uns riesig auf das Derby. Wir hatten eine kurze, aber intensive Vorbereitung. Leider haben nur wenige Testspiele absolviert, weil es immer wieder Spielausfälle gab. Daher wissen wir nicht, wo wir stehen.“ Verstärkung hat die Spielgemeinschaft noch auf der Trainerbank erhalten: Marcel Mietzner soll Niklas Koffmane als Co-Trainer unterstützen. Hartmann: „Wir freuen uns riesig darüber. Er ist ein sehr feiner Kerl.“ Die „Grönjer“ wissen ebenfalls um die Bedeutung des anstehenden Derbys. Kein Wunder: Spielertrainer Dominik Trotz spielte bis zum Winter noch für die Eimbeckhäuser. „Das erste Pflichtspiel der Saison und dann direkt das brisanteste Derby im Raum Bad Münder. Auch für mich persönlich ist es ein besonderes Spiel aufgrund meiner langen und schönen Verbundenheit zum VfB Eimbeckhausen, wo weiterhin viele Freunde von mir spielen – unter anderem mein Trauzeuge Aljoscha Reiss. Nachdem die letzten Spiele für den TSV im Derby eher ungünstig gelaufen sind, hoffe ich natürlich darauf, dass meine positive Derbybilanz weiterhin Bestand hält und wir mit drei Punkten in den coolen Pokalmodus starten. Hierfür noch ein Lob an den Spielausschuss! Ich erwarte einen kampf- und laufstarken Gegner, der meiner jungen Mannschaft die Lust am Spiel nehmen möchte. Für uns gilt es, die herausgespielten Torchancen besser als in den Testspielen zu nutzen sowie gegnerische Standards zu vermeiden. Hier hat die SG allen voran mit Martin Schneider eine gewaltige Qualität in ihren Reihen.“

Gruppe D


TuSpo Bad Münder – TSV Brünnighausen (Mittwoch, 19 Uhr).

„Wir freuen uns tierisch darauf, die Saison 2022/23 mit einem Abendspiel in unserem Jahnstadion eröffnen zu dürfen“, stimmt sich Bad Münders Sprecher Aldin Dedeic auf die kommende Pokalbegegnung mit dem TSV Brünnighausen ein. Die Männer vom Deister kennen den kommenden Gegner bestens, immerhin teilte man sich in der letzten Saison dieselbe Staffel in der 2. Kreisklasse. Dazu Dedeic: „Mit Brünnighausen erwartet uns kein unbekannter Gegner. In der Vergangenheit gab es gegen die Männer immer umkämpfte Partien. Das Pokalturnier im neuen Modus werden wir als Vorbereitung nutzen, um uns für den Ligabetrieb einzuspielen. Sowohl personell als auch taktisch werden wir etwas Neues ausprobieren.“ Die Brünnighäuser wissen ebenfalls, was sie erwartet. „Wir kennen den Gegner und wissen worauf es ankommt, allerdings sehen wir das Spiel auch mehr als Vorbereitungsspiel, da wir uns eben in dieser noch befinden. Nicht alle werden am Mittwoch einsatzbereit sein, von daher müssen wir ohnehin experimentieren und improvisieren.“

MTV Lauenstein – WTW Wallensen (Donnerstag, 19 Uhr).

In Gruppe D kommt es am Donnerstagabend zu einem echten Ostkreis-Kracher. Der WTW ist beim MTV Lauenstein zu Gast, der in der abgelaufenen Spielzeit eine bemerkenswerte Kreisliga-Rückrunde hingelegt hat. Vor der Partie hadert MTV-Coach Stefan Gluba vor allem mit der Spielansetzung: „Ich bin vom Modus und dem Zeitpunkt der Spiele nicht begeistert, denn somit ist keine optimale Vorbereitung gewährleistet. Ein Pflichtspiel zu einem solch frühen Zeitpunkt kann man nicht machen. Da sind Verletzungen vorprogrammiert. Abgesehen davon muss der Sieger in die nächste Gruppenphase starten, drei weitere Spiele absolvieren und somit ohne Pause in die Punktspiele starten. Was hat das für einen Sinn? Nichtdestotrotz wollen wir weiterkommen. Dass aufgrund der Sportwoche eine gute Zuschauerkulisse zu erwarten ist, macht das Spiel interessant. Wir wollen zeigen, dass wir Favorit sind, und werden den Gegner dabei nicht unterschätzen.“ Gewinnen wollen derweil auch die Männer von der Thüster Platte, wie WTW-Sprecher Dominik Heintz klarstellt: „Wir haben zu Beginn ein richtiges Brett zu bohren nach der kurzen und intensiven Vorbereitung. Da war schon eine deutliche Leistungssteigerung zu sehen. Trotzdem ist die Partie jetzt so etwas wie eine Standortbestimmung. Wir wissen dabei um die Qualitäten des Gegners, vor allem in der Offensive, aber wollen trotzdem gewinnen.“

Gruppe E


SG Flegessen – TB Hilligsfeld (Mittwoch, 19 Uhr).

Mit Flegessen und dem TBH treffen am Mittwochabend zwei Teams aufeinander, die in der 1. Kreisklasse eine gute Rolle spielen können. „Hilligsfeld ist ein ernstzunehmender Gegner, der in meinen Augen zu den Aufstiegskandidaten in der Liga gehört. Daher sind sie in meinen Augen der Favorit“, erklärt SG-Co-Trainer Martin Lohmann, der vor seinem Debüt an der Flegesser Seitenlinie steht. „In der letzten Saison haben wir am letzten Spieltag 2:2 gegen den TBH gespielt und spät das letzte Gegentor bekommen. Geht man danach, haben wir etwas gutzumachen. Die personelle ist aktuell nicht ganz einfach, aber da geht es nicht nur uns so. Wir freuen uns jedenfalls auf das erste Pflichtspiel.“ Der Turnerbund hat sich im Kreispokal einiges vorgenommen. „Wir wollen so weit wie möglich kommen“, macht Sprecher Bernd Hensel klar. „Wir hatten eine gute Vorbereitung, aber aufgrund diverser Absagen der Gegner nur drei Testspiele. Dennoch ist diese Pokal-Gruppenphase für uns kein erweiterter Test – wir freuen uns auf den Pokal. Gegen Flegessen sind es meist enge Spiele, da wird die Tagesform entscheiden.“ Verzichten muss Trainer Markus Wienecke auf einige Urlauber. Hensel: „Wir werden trotzdem eine gute Truppe beisammen haben.“

TC Hameln – FC Preussen Hameln (Donnerstag, 19 Uhr).

Auf dem Hamelner Rennacker steigt am Donnerstagabend das Stadtderby. „Wir hoffen, dass wir zum Anpfiff elf Spieler auf den Platz bekommen, was bisher noch sehr fraglich ist. Und dass sich nicht erneut ein Spieler schwerwiegender verletzt. Zu der ohnehin von Urlaub und Verletzungen geplagten Vorbereitung gesellen sich nun noch drei unpassende Pokalspiele, für die es nur eine Zielsetzung geben kann: Keine weiteren Verletzungen, sonst wird es zappenduster. Preussen geht als haushoher Favorit in das Spiel. Unabhängig von den zwei Spielkassen, die sie höher unterwegs sind, haben sie mit ihren vielen Neuverpflichtungen eher einen Bezirksliga-Kader zusammen. Ich erwarte ein einseitiges Spiel, in dem wir uns bestmöglich zur Wehr setzen wollen “, findet TC-Sprecher Tim Hartung ehrliche Worte. Preussen-Coach Hysen Hasani ist angesichts des erneuerten Pokalmodus ebenfalls nicht begeistert: „Das hat ein bisschen was von der Nations League. Die Spiele kommen angesichts der langen Saison, der kurzen Sommerpause und der kurzen Vorbereitung zu früh – und dann gleich drei Pokalduelle innerhalb weniger Tage. Aber wir machen das Beste draus. Ich persönlich liebe den Pokal und die Spannung, die unweigerlich mitschwingt. Deshalb wollen wir uns gegen den TC Hameln durchsetzen, werden den Gegner aber nicht unterschätzen. Wir haben acht Urlauber und noch läuft aufgrund der vielen Veränderungen in der Mannschaft  nicht alles rund. Vor dem TC haben wir großen Respekt – das wird kein Selbstläufer, trotz der zwei Klassen Unterschied.“

Gruppe F


SV Lachem-Haverbeck – VfB Hemeringen (Mittwoch, 19 Uhr).

Der Vorjahres-Halbfinalist und Aufsteiger in die 2. Kreisklasse empfängt in Gruppe F zeitgleich den VfB aus Hemeringen. Beide Teams starten mit überwiegend positiven Testspiel-Ergebnissen in die Pokalsaison. „Die Zeit der Vorbereitungsphase ist vorbei. Am Mittwoch geht es gegen eine starke und erfahrene Kreisliga-Mannschaft aus Hemeringen weiter. Wir freuen uns auf das Spiel und werden alles daransetzen, dagegenzuhalten. Wenn wir unsere Leistung zu 100 Prozent auf den Platz bringen, ist alles möglich. Wie immer wollen wir zuhause gut spielen und das Spiel gewinnen“, stimmt sich Lachems Coach Mirko Majcan auf das erste gewertete Kräftemessen der Saison ein. Hemeringens Sprecher Peter Reese freut sich derweil besonders auf den Derby-Charakter der Partie: „Auch wenn die Partie noch mitten in die Vorbereitung fällt, hat der Modus in Gruppenform mit lokaler Ausrichtung seinen Reiz. Zudem haben Spiele gegen den Nachbarverein immer eine gewisse Brisanz. Der letzte Vergleich der Erstvertretungen datiert aus der Saison 2013/14, die für den SV mit dem Aufstieg in die Bezirksliga endete. Seitdem haben sich die Gesichter der Teams verändert. Die Elf von Mirko Majcan ist formal gesehen zwar Außenseiter, aber das Team könnte aufgrund der personellen Besetzung wohl auch problemlos in der Kreisliga mithalten. Man ist also gewarnt und wird die Begegnung entsprechend konzentriert angehen. Mit einem Derbysieg könnte man sich nicht nur eine gute Ausgangslage für das Weiterkommen in der Pokalgruppe verschaffen, sondern auch Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben tanken.“ Damit das gelingt, müsse man jedoch besondere Priorität auf das eigene Deckungsverhalten legen.

Gruppe H


TSV Bisperode – SG Königsförde/Klein Berkel (Mittwoch, 19 Uhr).

Die Bisperoder treffen auf einen künftigen Ligakonkurrenten, der in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft in der 1. Kreisklasse feierte. „Wir wollen die Kreispokalgruppenphase als erweiterte Vorbereitung nutzen, uns weiter einspielen und auf die Kreisliga-Saison vorbereiten. Das Spiel gegen die Mannschaft von Trainer Artjom Grincenko ist dabei ein erster echter Gradmesser für uns. Ich schätze die Chancen sind 50:50 verteilt, aber natürlich wollen wir unsere Heimspiele siegreich gestalten und entsprechend alles dafür tun“, verdeutlicht Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss. Die Königsförder blicken auf eine unbefriedigende Vorbereitung zurück. „Leider lief es nicht wie gewünscht. Wir hatten viele urlaubsbedingte Ausfälle. Mit Bisperode wartet ein etablierter Kreisligist auf uns. Das könnte mit blick auf die anstehende Saison ein Fingerzeig sein“, erklärt SG-Sprecher Leotrim Berisha.
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