09.11.2023 16:44

1. Kreisklasse


Afferde II: Erst Kunstrasen-Kick, dann gemeinsames Martinssingen

Andernorts herrscht Ungewissheit angesichts grauer Regenwolken
Eintracht Afferde II Martinssingen
Afferdes Trainer-Duo, Maurice Wiewel (li.) und Moritz-Ole Gerkens, will mit seinen Jungs nach dem Spiel noch Martinssingen gehen. Ob sie Süßigkeiten oder Kaltgetränke bevorzugen?

FC Bad Pyrmont Hagen III – SG Eimbeckhausen/Hamelspringe (Freitag, 19 Uhr).

Ob das Spiel auf dem Hagen angepfiffen werden kann, beziffert FCBPH-Trainer Jan Kleine mit 50:50. „Nach dem 2:1-Sieg gegen Halvestorf II wollen wir zu Hause noch einmal nachlegen. Wenn wir die gleiche Einstellung und das gleiche taktische Verhalten auf den Platz bekommen, bin ich zuversichtlich, dass wir die Punkte auf dem Hagen behalten können. Uns muss allerdings klar sein, dass wir auch gegen Eimbeckhausen über die Zweikämpfe ins Spiel kommen müssen und uns dann auf das Fußballerische konzentrieren. Wir werden Eimbeckhausen auf keinen Fall unterschätzen, sie haben die letzten beiden Spiele gewonnen und wollen die kleine Serie sicher fortsetzen. Der Kader sieht ähnlich aus wie letzte Woche“, gibt Kleine einen Einblick in die aktuelle Lage. Die Nordkreis-SG ist angesichts des Sieges der Kurstädter gegen Spitzenreiter Halvestorf gewarnt. „Wir gehen davon aus dass wir spielen werden. Pyrmont Hagen ist tabellarisch unter uns, hat aber 2:1 gegen Halvestorf II gewonnen. Der Platz wird tief sein, spielerisch ist da sicherlich nicht viel möglich. Es wird im wahrsten Sinne des Wortes ein schmutziges Spiel. Wir haben es schon im Training gemerkt: Die Bälle bleiben liegen oder werden plötzlich schnell und sind schwierig zu kontrollieren. Dennoch wollen wir gewinnen, um weiterhin Druck auf die Teams da oben in der Tabelle auszuüben“, so SGEH-Sprecher Mike Hoffmann. 

SV Eintracht Afferde II – SV Germania Beber-Rohrsen (Freitag, 19 Uhr).

Auf dem Kunstgeläuf will die Eintracht ihre Serie von fünf Spielen ohne Niederlage fortsetzen. „Nach unseren fünf Spielen in Folge ohne Niederlage wollen wir auch im letzten Spiel im Kalenderjahr 2023 erfolgreich sein und das halbe Dutzend an ungeschlagenen Spielen voll machen. Dieses Unterfangen wird jedoch kein leichtes gegen den SV Germanina Beber Rohrsen. Im Hinspiel haben wir gegen die jungen Wilden schon über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht, jedoch am Ende leider trotzdem verloren. Für uns wird es darum gehen, wie in den letzten Spielen hinten wieder sicher zu stehen. Ich erwarte, dass sich unsere Jungs nochmal voll reinhauen am Freitagabend, um danach dann hoffentlich mit einem positiven Abschluss in die Winterpause zu gehen“, so erklärt der Trainer Maurice Wiewel das Ziel für die Partie. Nach 15 Partien befindet sich Afferde auf Tabellenplatz acht mit 17 Punkte wieder. „Ich erwarte Beber-Rohrsen nach ihrer vierwöchigen Zwangspause hochmotiviert. Sie werden sicherlich versuchen, das Spiel zu machen und verfügen mit Finn Langenstein über einen der besten Spieler der Liga in ihren Reihen. Wenn wir jedoch uns alle auf das Spiel fokussieren und so agieren wie in den letzten Wochen, bin ich zuversichtlich, dass wir am Freitagabend nicht mit leeren Hände dastehen“, so Wiewel. Dabei werden auf jeden Fall Florian Weber und Mike Grauer ausfallen, ob Phillip Thiemer einsatzfähig ist, steht noch offen. „Fest steht hingegen: Beim anschließenden gemeinsamen Martinssingen werden wir jedoch mit voller Kapelle unterwegs sein“, lacht Wiewel. Der SV Germania Beber-Rohrsen hat hingegen drei Spiele weniger absolviert. „Optimal wäre es natürlich, vor der Winterpause noch ein paar Punkte mitzunehmen. Zumal die Konkurrenz zuletzt etwas federn lassen musste. Personell sieht die Lage bei uns soweit auch gut aus, sodass wir uns schon freuen, mal wieder kicken zu können. Was unseren Gegner angeht, die Jungs haben in den letzten Spielen ganz ordentlich gepunktet und werden es uns sicher nicht leicht machen. Wenn es uns gelingt, unser Spiel aufzuziehen, bin ich aber optimistisch, dass wir mit etwas Zählbarem nach Hause fahren können“, beschreibt Sprecher Lennerd Kühn die aktuelle Lage.

TSV Germania Reher – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 14.30 Uhr).

Auf die Frage, ob das Spiel in Reher überhaupt stattfinden kann, antwortet Trainer Chris Hubel: „Es ist nahezu ausgeschlossen. Wir können schon seit Wochen nicht mehr auf den Rasenplatz, haben bereits das Rasenstück neben dem Platz beim Training einmal auf links gedreht. Das Hinspiel in Salzhemmendorf haben wir mit etwas Glück, aber auch mit einer guten Abwehrleistung knapp gewinnen können. Nach unserem kleinen Negativlauf zum Start war dies der Wendepunkt. Wenn wir spielen sollten, wovon ich derzeitig aber nicht ausgehe, wollen wir unser Spiel durchziehen und auf heimischem Boden die Punkte auch in Reher lassen.“ Die Ostkreisler haben bereits seit drei Wochen kein Spiel mehr absolviert. „Es ist es schon ein bisschen komisch für uns, es schleicht sich langsam, aber sicher der Winterpausenmodus bei uns ein. Aber es können eben immer noch Spiele stattfinden, weswegen wir die Spannung weiter hochhalten müssen und die restlichen Spiele keinesfalls herschenken dürfen. In Reher verlieren wir ja eigentlich traditionell mit einem Tor Abstand, diesen Trend wollen wir nun aber beenden und etwas Zählbares mitnehmen. Die Germanen sind allerdings stark in Form und es wird definitiv ein schwieriges Spiel für uns werden, wenn es denn stattfindet. Zudem wissen wir, welche Spieler beim TSV die Weichen stellen können, da müssen wir einfach energischer am Mann sein, als es vor allem auch im Hinspiel der Fall war. Zudem müssen wir effektiv vor dem gegnerischen Tor sein, viele vergebene Chancen dürfen wir uns nicht erlauben. Wenn all dies in die Tat umgesetzt werden kann, bin ich allerdings guter Dinge, dass wir etwas Zählbares mit in den Ostkreis nehmen können“, so BW-Sprecher Bjarne Holte.

TSV Grohnde – SG Hajen/Latferde II (Sonntag, 14.30 Uhr).

In Grohnde findet das Gemeindederby statt. „Wir sind auf jeden Fall gewarnt! Der Gegner hat zuletzt gute Ergebnisse gegen die oberen Mannschaften erzielt. Für uns heißt das logischerweise, dass wir voll konzentriert an das Spiel herangehen wollen. Bei den Plätzen eins bis vier findet eine ständige Rotation statt, sodass man sich Patzer eigentlich nicht erlauben kann, wenn man da oben weiter mitspielen will. Wir würden das Spiel gerne durchziehen, sind aber natürlich auf die Meinungen angewiesen von den Leuten, die sich um den Platz kümmern. Sagen sie nein, werden wir das so akzeptieren müssen. Zudem hoffen wir noch, dass die Erkältungswelle bei uns jetzt langsam wieder den Platz an der Theke einnimmt und nicht weiter seinen Anspruch im Kader behält“, erklärt Grohndes Sprecher Christopher Thomas. Die Hajen-Latferder belegen nach wie vor einen Abstiegsrang. „Grohnde ist der Favorit und für mich der erste Aufstiegskandidat, aber wir werden unsere Chance suchen. Wir haben im Abstiegskampf nichts zu verschenken. Ich hoffe, dass alle Mann an Bord sind, aber das wissen wir erst am Freitag. Ich hoffe auf viele Zuschauer, das ist bei so einem Derby immer etwas Schönes“, meint SG-Trainer Manuel Feyer.

TSC Fischbeck – MTSV Aerzen II (Sonntag, 14.30 Uhr).

Die Fischbecker bekommen es mit Aerzen zu tun. „Momentan können wir zufrieden sein. Die jüngeren Spieler integrieren sich immer besser in das Team. Wir wollen gegen Aerzen natürlich die drei Punkte in Fischbeck behalten. Wir wollen auch von Anfang an das Heft in die Hand nehmen und frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen. Obwohl Aerzen die wenigsten Tore geschossen hat, müssen wir in der Abwehr trotzdem hellwach sein, da bei den derzeitigen Platzverhältnissen jeder Schuss gefährlich sein kann. Nach einigen Ausfällen im letzten Spiel können steht dem Trainerteam Peschke/Rosenberg wieder ein breiter Kader zur Verfügung“, so TSC-Sprecher Oliver Wietek. Der MTSV belegt den tückischen drittletzten Rang, der in Abhängigkeit vom Abschneiden der Hameln-Pyrmonter Bezirksligisten noch zum Abstieg führen kann. „Am Sonntag erwartet uns ein schwierige Aufgabe in Fischbeck. Wir spielen gegen ein Team, das vor allem durch seine Lauf- und Kampfbereitschaft in den Spielen gegen uns aufgefallen ist. Wir müssen schon einen sehr guten Tag erwischen und das nötige Glück auf unserer Seite haben, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen. Wichtig wird sein, dass wir defensiv erstmal gut stehen und nicht einem Rückstand hinterher laufen müssen. Personell sind soweit alle an Bord, bis auf die Langzeitverletzten und Marius Pieper, der sich im letzten Spiel doch schwerer verletzt hat und auf unbestimmte Zeit ausfällt“, sagt Aerzens Trainer Oliver Kosowski.

TSV Groß Berkel – SG Flegessen/Süntel (Sonntag, 14.30 Uhr).

Das Spiel in Groß Berkel soll laut Trainer Thomas Pernath ausfallen: „Unser Platz ist gesperrt bis zum 19. November und dann vom 19. November bis Anfang März.“

SSG Halvestorf II – SF Osterwald (Sonntag, 14.30 Uhr).

Auch am Piepenbusch ist ein Anpfiff im Grunde ausgeschlossen, wie SSG-Trainer Paul Alles berichtet: „Zu 99 Prozent fällt das Spiel aus. Die offizielle Mitteilung kommt noch.“
32 / 1422

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox