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Groß Berkel & Brünnighausen sitzen nach / Winterpause zum Greifen nah
Autor: Oliver Steffan. Erschienen in der Chronik: „40 Jahre Kreisliga Hameln-Pyrmont“
Bis zum Jahre 1983 ist der TSV Groß Berkel, zuletzt unter Trainer Dave Steadman und einigen erstklassigen englischen Kickern, fester Bestandteil der erfolgreichen Hameln-Pyrmonter Teams im Bezirk Hannover. Über lange Jahre spielt der TSV als dann einziges Team im Kreis auf Asche. Sieht man z.B. in Emmerthal das rote Geläuf im Winter als Trainings- oder bei Schlechtwetter als Ausweichplatz, um überhaupt spielen zu können, holen sich die Kicker auf dem Berkeler Platz bei sommerlichen Temperaturen eine Staublunge und vor allem fiese Schürfwunden. So fällt es den Verantwortlichen durchaus schwer, Spieler nach Groß Berkel zu lotsen. Vor allem gestaltet sich die Suche nach interessierten Torhütern als eindeutig schwierig. Wer will sich schon ganzjährig auf Asche schmeißen?

Die Aufstiegsmannschaft des TSV Groß Berkel Jahr 1979. Obere Reihe v.l.: Steve Tusz, Wolfgang Stobbe, Peter Kannowsky, Betreuer Heiner Hopp, Ulrich Schnüll, Keith Skelton, Karl-Heinz Büthe, Walter Büthe. Untere Reihe v.l.: Jugendtrainer Helmut Meyer, Dave Steadman, Horst Häder, Peter Reimann, Dieter Ochlich, Herbert Weichert, Rüdiger Bleibaum, Betreuer Horst Pieper.
Walter Büthe übernimmt nach dem Abstieg in die Kreisliga im Sommer 1983 das Ruder, schnürt, wenn Not am Mann ist, noch selbst seine Schuhe und hat ein schlagkräftiges Team zusammen. Mit Stefan Spinde aus Nettelrede, Andreas Kasprusch von 07 und Michael Klimasch aus Afferde stoßen hoffnungsvolle neue Spieler hinzu. Das Gerüst bilden Routinier Rüdiger Bleibaum, Renner Thorstin Feltin, einer der besten Linksaußen im Kreis Ulli Schnüll und Dreh- und Angelpunkt Axel Hahn, der dem Verein trotz des Abstiegs die Treue hält. Sturmtank Frank Hilker erledigt alle anfallenden Aufgaben, lässt sich auch ins Mittelfeld fallen oder räumt hinten ab. Ganz wichtig für die hervorragende Kameradschaft ist die gute Seele des TSV, das Ehepaar Marlies und Norbert Stein, das das Vereinsheim mit viel Herzblut führt. Walter Büthe erinnert sich: „Die Spielerfrauen wurden in das Vereinsleben mit einbezogen, waren nach dem Spiel natürlich dabei. Montagfrüh habe ich ganz oft, wenn ich aus dem Vereinsheim kam, dann in der Dewezet die Berichte gelesen“. Nach einer ordentlichen Spielzeit und Rang 4 im Sommer 1984, reicht es für einen unteren Mittelfeldplatz und Rang zwölf in der Spielzeit 1984/85, bevor in der Saison 1985/86 unter Trainer Karl-Heinz Zysk nur noch drei Siege in 30 Spielen gelingen und der TSV als Tabellenletzter in die Kreisklasse absteigt. Fünf Jahre arbeiten unterschiedliche Trainer an der Rückkehr der Hummetaler in das Kreis-Oberhaus. Unter Reinald Lity gelingt der Coup dann zum Ende der Saison 1991/92. Mit 40:12 Punkten und fünf Punkten Vorsprung vor Vizemeister Germania Hagen gelingt das Comeback. Reinald Lity übernimmt für ein Jahr auch in der Kreisliga den Trainerposten, bevor er in die Spartenleitung wechselt und Walter Büthe, von der TSG Emmerthal kommend, das Team wieder führt. Er kann sich auf eine Vielzahl guter Kicker verlassen: Die beiden Torhüter Sigurd Naase, „Rookie“ Jörn Waczynski, den technisch beschlagenen Jörg Liemant, den torgefährlichen Holger Schünemann, den kompromisslosen Ion Drumariu, den universell einsetzbaren Peter Schattmann, den sachlich spielenden Etlan Civi, Mannschaftsführer Marcus Reimann, den wertvollen Libero Kritscher, Altmeister Ulli Schnüll, mittlerweile 37 Jahre, Reinschießer Axel Hahn und den englischen Mittelstürmer Steve Laing. Absehbar ist, dass es für die Groß Berkeler zukünftig schwer werden würde, da aus der Jugend wenig nachrückt, allerdings drei Alt-Liga-Mannschaften ins Rennen geschickt werden, und die Abhängigkeit von Top-Torjäger Axel Hahn, der u.a in der Spielzeit 1993/94 mit 26 Treffern Torschützenkönig wird, schon gewaltig ist. Nach Platzierungen im Mittelfeld, 1992/93 springt ein siebter Platz mit 26:26 Punkten heraus, ein Jahr drauf erreichen die Büthe-Schützlinge Rang fünf mit 31:21 Zählern und 1994/95 erreicht man mit 28:24 Punkten Rang neun, drei Punkte hinter dem Vize-Meister SC Börry, heißt es dann Abschied zu nehmen. Im verflixten vierten Jahr nach dem Aufstieg belegen die Berkeler im März 1996 einen beachtlichen dritten Platz. Nach der Winterpause stehen mit Frank Thielmann und Marcus Reimann zwei Eckpfeiler des Teams beruflich bedingt nicht mehr zur Verfügung, gibt es auf der Torhüterposition um Kalli Beyer Irritationen. Trainer Büthe muss mit Feldspielern zwischen den Pfosten auskommen und die wilde Fahrt abwärts beginnt. Am Ende der Saison müssen Hahn und Co. punktgleich mit dem TSV Benstorf/Oldendorf mit immerhin 34 Punkten in 26 Spielen als Drittletzter die Liga verlassen. Eine dritte Phase in der Kreisliga wird es nicht mehr geben.

TSV Groß Berkel in der Saison 1994/95. Obere Reihe v.l.: Betreuer Herbert Weichert, Jens Neumann, Marcus Reimann, Ulrich Schnüll, Axel Hahn, Jörg Liemant, Karsten Eichler, Matthias Jenke, Trainer Walter Büthe. Untere Reihe v.l.: Etlan Civi, Markus Wienecke, Jörn Waczynski, Frank Thielemann, Daniel Carstaedt, Sven Klute, Peter Schattmann.
Liga

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