Hilligsfeld & Co. scharren mit den Hufen: Der Kreisfußball geht wieder los!

TSV Groß Berkel – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Aufsteiger Nummer zwei ist am Nachmittag dann vor heimischer Kulisse gefordert. Zum Auftakt des Kalenderjahres empfangen die 05er aus Groß Berkel die SG Flegessen. Die Gäste in Grün in Gelb befinden sich derzeit auf Rang vier, die Aufstiegsränge befinden sich noch immer in Reichweite. Dessen ist sich auch Flegessens Co.-Trainer Martin Lohmann bewusst: „Es geht wieder los und wir freuen uns alle schon auf den Start ins Jahr 2023. Da unsere Vorbereitung genauso ‚gut‘ lief wie im Sommer, sind wir sehr gespannt, ob wir wieder so einen Start hinlegen können. Groß Berkel ist immer schwierig einzuschätzen. Viel hängt davon ab, wen sie im Aufgebot dabeihaben. Unabhängig davon wollen wir natürlich weiterhin oben dranbleiben und damit am Sonntag in Groß Berkel direkt auch beginnen.“ Personell sieht die Lage bei der SG gut aus. Lediglich Dominik Fecho (Gelbsperre), Ibrahim Cindo (verletzungsbedingt) und Marc Grohnert (privat) fehlen den Gästen. Dafür stehen Alexander Strehlow (kommt aus der 2. Herren) und Jannik Kuhn (Neuzugang vom TSV Bemerode) vor ihren Debüt bei den Flegessern.

TSC Fischbeck – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

Auch in Fischbeck rollt am Wochenende wieder die Kugel, wenn der TSV Germania Reher zu Gast an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße ist. Bei den Hausherren gab es in der Winterpause einen Wechsel auf der Trainerbank, Christian Bruns hält nun die Zügel in der Hand. „Mit Christian als neuem Trainer und mit der Integration der A-Jugendlichen ist das Ziel auf jeden Fall der Klassenerhalt. Die Vorbereitung war aufgrund von vielen Verletzten nicht ideal und das gilt leider auch für das kommende Wochenende. Das Team stellt sich quasi von alleine auf. Auch deshalb ist Reher der Favorit, trotzdem wollen wir mindestens einen Punkt am Sonntag in Fischbeck behalten“, schildert TSC-Sprecher Oliver Wietek die Voraussetzungen. Teil der vielen Ausfälle sind auch Fischbecks Dauerbrenner Lasse Knippel und Lauritz Meyer.  Für Germanen-Spielertrainer Tobias Rügge wird derweil die letzte Halbsaison als Coach eingeleitet, im Sommer räumt der Routinier seinen Platz auf der Trainerbank. Nun liegt der Fokus jedoch erst einmal auf dem TSC. Dazu Rügge selbst: „Endlich hat das Warten ein Ende und es geht wieder los. Als Trainer kann es immer eine bessere Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung geben, aber das Problem haben auch andere Mannschaften – vielleicht ja auch Fischbeck. Personell muss ich auf ein paar Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen verzichten, aber trotzdem haben wir eine gute Truppe zusammen. Wie fit wir wirklich sind, werden wir nach dem Spiel sehen.“

TuS Rohden – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Kreisligaabsteiger Rohden hat sich die Hinrunde der aktuellen Spielzeit wahrscheinlich anders vorgestellt. Mit nur zehn Zählern findet sich die Pydde-Elf derzeit schon wieder auf einem Abstiegsplatz vor. Auch deshalb will der TuS im Heimspiel gegen die Sportfreunde aus Osterwald direkt erfolgreich wieder loslegen. „Nach einer schlechten ersten Saisonhälfte und sechs Spielen ohne eigenen Sieg wollen und müssen wir zu Beginn der Rückrunde gleich voll da sein. Wir haben aus dem 0:5 im Hinspiel noch einiges gut zu machen und wollen am Sonntag die drei Punkte in Rohden behalten. Wer für Sonntag im Kader steht, wird sich kurzfristig entscheiden. Unser großes Problem ist und bleibt die Defensive. Durch unsere Testspielergebnisse mit nur einem Gegentor in drei Spielen bin ich positiv gestimmt, dass wir auch am Sonntag nur wenig Chancen zulassen werden“, zeigt sich TuS-Sprecher Janis Höpfner optimistisch. Auch SF-Spartenleiter Sebastian Decker blickt hoffnungsvoll auf den kommenden Sonntag: „Wir hoffen, dass es endlich am Sonntag wieder losgeht. Nach einer gefühlten Ewigkeit sind unsere Jungs heiß, wieder auf dem grünen Rasen spielen zu können. Die Vorbereitung lief bei uns, wie bei vielen anderen Verein auch, nicht gerade perfekt. Aufgrund der Witterung konnten wir dreimal auf unserem Platz trainieren sowie ein Testspiel gegen unsere A-Jugend auf dem Kunstrasen absolvieren, welches aber schon Ende Februar stattfand. Ansonsten wurden zwei Einheiten in der Soccerhalle ausgetragen. Unser Kader für Sonntag sieht nach aktuellem Stand gut aus. Wenn das Spiel stattfinden kann, wollen wir es auch gewinnen, um den Abstand zum Tabellenkeller zu vergrößern.“

SG Thal/Holzhausen – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

Zwei Absteiger aus dem Oberhaus stehen sich auch parallel in der Kurstadt gegenüber. Während die SG Thal noch mittendrin im Kampf um den Wiederaufstieg steckt, hat sich die Zweitvertretung des MTSV aus Aerzen nach anfänglichen Schwierigkeiten im gesicherten Mittelfeld abgesetzt. „Wir haben in der Vorbereitug nur einmal auf dem Rasenplatz trainieren können. Das Highlight war aber eh das Trainingslager in Barsinghausen, das hat uns wirklich weitergebracht. Insbesondere gilt das auch für die Zusammenführung und Integration der A-Jugendlichen und jüngeren Spieler. Wir gehen sehr optimistisch in die Rückrunde. Im Prinzip ist es für uns ganz einfach, wir müssen einfach unsere Spiele gewinnen. Aerzen ist zum Start aber eine absolute Wundertüte. Wir sind alle heiß darauf zu spielen, derzeit stehen die Chancen bei 60/40, dass die Partie stattfindet“, weiß SG-Trainer Eldar Zahirovic, der fürs Wochenende alle Mann an Bord hat. Auf der Gegenseite weiß MTSV-Coach Oliver Kosowski um die Schwere der Aufgabe: „Die Vorbereitung war wie jeden Winter mäßig. Durch das schlechte Wetter konnte man nicht immer das machen, was man sich erhofft hat, aber da haben alle Teams mit zu kämpfen, wenn man nicht die Möglichkeit eines Kunstrasens hat. Im Großen und Ganzen war unsere Vorbereitung in Ordnung. Gleich im ersten Spiel geht es nach Thal zu einem der Teams aus der Spitzengruppe in unserer Liga. Das Hinspiel haben wir aufgrund einer guten zweiten Halbzeit für uns entschieden, hatten aber schon sehr viel Glück in diesem Spiel, das jederzeit auch in die andere Richtung hätte kippen können. In den letzten Jahren haben wir uns immer sehr schwer getan auf den kleinen Platz, deswegen würden wir uns auch schon mit einem Punkt glücklich fühlen. Wichtig ist, dass der Einsatz von uns stimmt, und dann werden wir sehen, wie gut wir die letzten Wochen trainiert haben.“ Personell seien so gut wie alle MTSV-Akteure einsatzfähig.