25.03.2011 12:11

Kreisliga


Lippert: „Wollen wir im Titelrennen bleiben, müssen wir gewinnen!“

Schwarz auch gegen Eimbeckhausen zuversichtlich / „Sechs-Punkte-Spiel“ in Nettelrede

TB Hilligsfeld – HSC BW Tündern II (Samstag, 15 Uhr).

Zum zweiten Spiel in der Rückrunde erwartet der TB Hilligsfeld die Reserve-Mannschaft von BW Tündern. „In diese Partie gehen wir als krasser Außenseiter. Es bedarf schon einer mächtigen Leistungssteigerung unserer Mannschaft, um ein erneutes Debakel abzuwenden. Mit der gleichen Leistung und Einstellung wie gegen Grohnde werden wir keinen Blumentopf gegen diesen starken Gegner gewinnen“, schildert TBH-Sprecher Bernd Hensel die Lage. „Wir müssen unbedingt wieder dahin zurückkommen, was uns zu Beginn der Saison ausgezeichnet hat. Wenn die Jungs das am Samstag beherzigen und zu ihren Tugenden zurückfinden, wollen wir versuchen, ein achtbares Ergebnis gegen die Blau-Weißen zu erzielen“, so Hensel weiter. In der Hilligsfelder Mannschaftsaufstellung wird es gegenüber dem Grohnde-Spiel keine großen Veränderungen geben. Jörn-Waczynski hat die deutliche 1:7-Niederlage gegen Grohnde erstaunt zur Kenntnis genommen. „Das Ergebnis war für mich erschreckend“, kommentiert Waczynski, der am Samstag auf die A-Jugendlichen verzichten muss. Somit wird auch Adem Avci, der zuletzt einen Doppelpack zum 3:2-Sieg gegen Lachem beisteuerte, nicht mit von der Partie sein. Zudem fällt Steffen Hüsing aus. Fraglich ist verletzungsbedingt noch der Einsatz von Jörg Nagel und Torhüter Tobias Stegmaier, für den Bastian Kuska zwischen die Pfosten rücken würde. „Ich gehe davon aus, dass es genauso schwierig wird wie im Hinspiel. Hilligsfeld wird sich wieder hinten reinstellen. Deswegen hoffe ich, dass wir schnell ein Tor schießen“, erklärt Waczynski.

TSV Nettelrede – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

„Wenn wir weiterhin so engagiert auftreten und diese Leistung abrufen, bin ich optimistisch, dass wir in den nächsten Spielen punkten werden“, attestierte TSV-Coach Dirk Hollmann seiner Elf nach dem Spiel gegen Lachem eine gute Leistung, für die sie sich allerdings nicht belohnte. Mit 3:1 entschied der SVL die Partie für sich, hatte gegen aufopferungsvolle Nettelreder über weite Strecken – vor allem in Halbzeit eins - aber deutlich sichtbare Schwierigkeiten. Dass die Nordkreisler am Ende wieder leer ausgingen hatte mehrere Gründe. Einer der Entscheidenden: Der TSV kassiert zu viele Gegentreffer nach Standardsituationen. So auch am Donnerstagabend, als die Gastgeber bereits nach drei Minuten in Rückstand gerieten. „Diese Fehler müssen wir abstellen. Da sind wir noch zu schwach“, weiß Hollmann um die Anfälligkeit seines Teams nach ruhenden Bällen. Dennoch lässt der Übungsgleiter im Hinblick auf das Kräftemessen mit Marienau keine Ausreden zu: „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Das ist das A und O.“ Personell entspannt sich die Lage bei den Hausherren  für das Wochenend-Spiel trotz der Ausfälle von Björn Stargart (Kreuzbandriss), Andreas John (verletzt) und dem gesperrten Rouven Gruner, der sich gegen Lachem den Roten Karton abholte.  „Am Donnerstag hatte ich nur zehn  Spieler aus der ersten Mannschaft dabei. Am Sonntag werden es wohl wieder 13 oder 14 sein“, ist Hollmann guter Dinge. Ungern erinnern sich die Gäste an die Pokal-Niederlage gegen die Nordkreisler, für die es nun Revanche zu nehmen gilt. Marienaus Trainer Günther Klauder sieht seine Mannschaft nach dem Punktgewinn gegen Eimbeckhausen „im grünen Bereich“. Zudem sind die personellen Vorzeichen im Lager der Ostkreis-Truppe positiv. Bis auf den beruflich verhinderten Pierre Kramer haben die Blau-Gelben am Sonntag alle Mann an Bord. „Wir wollen da fortsetzen, wo wir gegen Eimbeckhausen aufgehört haben. Nach dem Pokalspiel wissen wir aber, dass das Spiel nicht einfach wird“, blickt Klauder voraus.

VfB Hemeringen – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Trotz der 1:3-Niederlage war Hemeringens Übungsleiter Thilo Klotz mit dem Auftritt seiner Mannschaft hochzufrieden: „Ich hatte nur drei Leute aus der Ersten dabei. Die Spieler, die auf dem Platz standen, haben das taktisch sehr gut gemacht.“ Am Wochenende hat sich die Personalsituation beim VfB wieder entspannt. Nur Malte Magerkurth steht Klotz noch nicht zur Verfügung. Fraglich ist der Einsatz von Mohamed Safwan, der sich erst heute Abend entscheidet. Ansonsten laufen die Gastgeber in Bestbesetzung auf. „Wenn wir mit unserer ‚richtigen Truppe’ taktisch einen Teil von dem umsetzen können, was in Emmerthal gezeigt wurde, sind drei Punkte drin“, so Klotz, der Wallensen aber nicht auf die leichte Schulter nehmen wird. „Die werden nach dem 2:2 gegen Hagen mit einer kleinen Euphorie ins Spiel gehen. Gegen Wallensen haben wir uns immer schwer getan“, erinnert sich der VfB-Coach. Leer ausgehen wollen die Ostkreisler auch am Sonntag nicht. „Wir fahren nach Hemeringen und wollen mindestens einen Punkt holen. Wenn wir an die ersten 85 Minuten aus dem Hagen-Spiel anknüpfen, dann rechnen wir uns gute Chancen aus. Der VfB hat uns schon immer gelegen. Deshalb wollen wir auch am Sonntag etwas Zählbares mit auf die Heimreise nehmen. Wir fahren zuversichtlich dahin“, berichtet WTW-Sprecher Thomas Schütte vor dem 17. Saisonspiel. Personell steht Wallensens Übungsleiter Stefan Gluba der gleiche Kader wie am Donnerstag zur Verfügung.

SV Lachem – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Der SV Lachem will sich am Sonntag auf heimischem Grün für die 2:3-Hinspielniederlage revanchieren. „Ich weiß aber, dass das eine schwierige Aufgabe ist. Die TSG ist gut aus den Startlöchern gekommen“, hat SV-Coach Thomas Fenske Respekt vor dem nächsten Gegner. Er hofft jedoch darauf, dass seine Elf beim 3:1-Sieg in Nettelrede Selbstvertrauen getankt hat. „Wir müssen wieder zu 100 Prozent kämpfen und uns spielerisch verbessern. Da war in Nettelrede noch Sand im Getriebe“, so Fenske, der nach der überharten Roten Karte für Sirag Al-Bardawil auf einen seiner Kreativköpfe verzichten muss. Zudem ist der Einsatz von Andreas Shiyoo, der unter der Woche mit Magenproblemen ausfiel, ungewiss. Yigit Aslan fällt definitiv aus. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge befindet die TSG Emmerthal im Aufwind und ist auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt. Den würden die Grün-Weißen bei einer Niederlage an den SV Lachem einbüßen. „Es gibt aber keinen Grund, jetzt größenwahnsinnig zu werden, denn in den nächsten Spielen warten Gegner wie Lachem, Tündern II und Bisperode auf uns“, tritt TSG-Coach Markus Wienecke auf die Euphorie-Bremse. Er warnt: „Beim SV Lachem befindet sich die Mannschaft von Thomas Fenske bereits mitten in Umbruchstimmung. Alle Spieler wollen sich für nächste Saison beweisen, um weiter für den SV spielen zu können. Auch die 2:3Hinspielniederlage sitzt bestimmt noch tief, so dass die Heimmannschaft auf Wiedergutmachung aus sein wird.“ Wienecke hofft auf eine so konzentrierte Vorstellung seines Team wie in den letzten Wochen und wäre mit einem Remis durchaus zufrieden. Emmerthals Marvin Dohme wird gegen seinen neuen Verein nicht im Kader sein. Wienecke: „Er hat in der Vorbereitung nur einmal trainiert – und das ist zu wenig, weil unser Kader aus 18 Spielern besteht.“

SV Hastenbeck – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Hastenbecks Spartenleiter Joachim Willte rechnet mit einem engen Spiel mit offenem Ausgang. „Wir lassen uns von Grohndes Ergebnissen nicht blenden“, meint Wille, dessen Team im Hinspiel mit 3:8 unterlag. „Die sind offensiv sehr stark. Das wissen wir. Wir wollen aber auf jeden Fall etwas mitnehmen“, so Wille weiter. Hastenbecks Übungsleiter Bernd Dubberstein muss auf Patrick Salein (Schule) verzichten und bangt noch um den Einsatz von Bastian Ziegler und Dennis Motzner. Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch tritt nach dem 7:1-Erfolg in Hilligsfeld auf die Euphorie-Bremse. „Wir dürfen den klaren Auswärtssieg jetzt nicht gleich überbewerten und haben noch einen langen Weg vor uns, bis zu unserem Ziel. Und das heißt Klassenerhalt“, meint Klimasch, der positive Zeichen erkannt hat: „Eines konnte man am Dienstag nach dem frühen Rückstand erkennen: Dass die Moral da ist, auch solch ein Spiel zu drehen. Das sah in der Vorrunde oft anders aus. Hier kann man die Handschrift unseres neuen Trainers klar erkennen!“ Vor dem kommenden Gegner hat Klimasch Respekt. „Wir müssen gleich von Anfang an wach sein und die Zweikämpfe von Beginn an annehmen. Denn im Moment müssen wir über den Kampf und den neuen Mannschaftsgeist ins Spiel kommen. Nur dann haben wir eine reelle Chance, in Hastenbeck zu punkten“, stellt Grohndes Fußball-Chef klar. Personell kann TSV-Coach Uwe Filla auf die gleichen Spieler zurückgreifen, die in Hilligsfeld gewonnen haben. Auch die Lage bei den Langzeitverletzten verbessert sich: Cihangir Sevinc wird in den
nächsten Tagen wieder ins Mannschafttraining einsteigen.

SG Hameln 74 – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 8:0-Kantersieg beim TSV Grohnde hat der Aufsteiger aus Hamelns Nordstadt beim gestrigen 1:4 in Bisperode einen kleinen Rückschlag hinnehmen müssen. Doch der Abstand für die SG Hameln 74, die mit 26 Punkten auf Platz acht steht, beträgt gerade einmal drei Zähler. Einen Punkt mehr ist Germania Hagen von der Spitzenposition entfernt. Denn nach dem 2:2 in Wallensen hat sich Bisperode einen Vier-Punkte-Vorsprung erarbeitet. Marvin Strobl und Nico von Steitencron retteten der Elf von Trainer Dirk Sölla gestern Abend im Ostkreis in den Schlussminuten noch einen Zähler. „Am Ende müssen wir damit zufrieden sein. Aber eigentlich haben wir dort zwei Punkte liegen lassen“, sah Hagens Spartenleiter Ronbert Lippert den Ausgang der Partie mit gemischten Gefühlen. Zuversichtlich stimmt ihn vor allem der Einsatz und Wille seiner Mannschaft, die bis zum Abpfiff um den Punkt gekämpft und sich nicht aufgegeben hat. Trainer Sölla muss am Sonntag auf Miguel Nunes, Kevin Sölla und Steffen Tell verzichten. Ein besonderes Augenmerk der Gäste gilt SG-Torjäger Mike König. „Ihn in den Griff zu bekommen, ist Priorität Nummer eins“, macht Lippert deutlich. Er bringt die Wichtigkeit der Partie auf den Punkt: „Wenn wir im Titelrennen bleiben wollen, müssen wir gewinnen!“

TSV Bisperode – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Besser hätte der Start ins neue Jahr für das Team von Markus Schwarz nicht verlaufen können. Mit Hagen und der SG 74 behielten Weiner & Co. gegen zwei Hochkaräter die Oberhand, setzten sich damit an die Tabellenspitzen und haben nun vier Punkte Vorsprung auf Platz zwei. Mit dem VfB Eimbeckhausen gastiert am Sonntag erneut ein Top-Team im „Pappelstadion“. „Wir sind super ins Rollen gekommen und haben zwei Top-Mannschaften besiegen können. Nun stehen wir vor der nächsten großen Aufgabe. Eimbeckhausen stellt ein erfahrenes Team und wird derzeit sukzessive verjüngt. Die Truppe ist enorm selbstbewusst und gerade in der Luft dominant und immer gefährlich“, kennte Schwarz die Stärken der Nordkreisler. „Taktisch müssen wir diesen Gegner anders bearbeiten und über 90 Minuten
hellwach sein. Wir dürfen uns im Spiel keine Auszeit mehr leisten. Mein Konzept für dieses Spiel wird meinen Spielern sehr viel Laufarbeit abfordern. Wenn wir das umsetzten, werden wir auch nach diesem Spiel als Sieger vom Platz gehen“, ist Schwarz optimistisch. Bisperodes Übungsleiter stehen Oliver Schmidt und Domenik Fecho sind wieder im Kader. Abbas Jaber befindet sich im Urlaub und ist nicht dabei. Daniel von Hagen ist unverändert verletzt. Wenn die Gäste, die gestern beim 2:2 in Marienau Federn ließen, noch einmal ganz oben angreifen wollen, muss in Bisperode ein Erfolgserlebnis her. Ansonsten würde der Rückstand auf Platz eins dann 13 Punkte betragen.

TuS Rohden – Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Vor der Partie gegen die Afferder Eintracht freut sich der TuS über eine gute Nachricht. „Jost Pechmann, der aus beruflichen Gründen nach Hannover gezogen ist und in der Rückrunde dort Fußballspielen wollte, bleibt uns für den Rest der Saison doch erhalten. Über diese Nachricht habe ich mich sehr gefreut! Ich hoffe, dass Jost uns so oft wie möglich zur Verfügung steht“, berichtet Rohdens Trainer Stephan Schröer. Das Hinspiel gegen das Scheler-Team verlor die TuS-Elf knapp mit 1:2. „Im Rückspiel wollen wir es besser machen. Die Jungs sind heiß und wollen mit aller Gewalt die Punkte in Rohden behalten. Afferde ist ein unangenehmer Gegner, aber zu Hause werden wir,  mit unseren Zuschauern im Rücken, bis zum Umfallen kämpfen um den ersten Dreier in der Rückrunde einzufahren“, stellt Schröer klar. Während die Gastgeber auf die beruflich verhinderten Christoph Wehrhahn und Alexander Jugan verzichten müssen, ist der Einsatz von Nils und Georg noch ungewiss. Auch die Gäste werden hochkonzentriert in die Begegnung gehen. „Das ist ein ganz wichtiges Ding für uns, um uns weiter von unten abzusetzen. Den ersten Meilenstein haben wir gegen Nettelrede gesetzt. Auch in Rohden müssen wir genauso konzentriert zu Werke gehen“, gibt SVE-Coach Andreas Scheler die Marschroute vor. Unter anderem muss er erneut auf sein „Offensiv-Dreieck“ Stefan Pogoda, Markus Nickel und Samir Bajrami verzichten. Zudem fehlen am Sonntag Rolf Schünemann, der als Trainer mit Landesligist Holzminden im Einsatz ist, Sebastian Mour (Rotsperre) und Kai Lücke (privat verhindert). Scheler: „Dafür springen andere Spieler in die Bresche!“
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