04.11.2010 14:39

Keller-Duell in Hilligsfeld: Heyder-Elf zu Gast

74 will den Spitzenreiter Bisperode ärgern - Lonsdale: „Chancen 50 zu 50“ / Emmerthal und Rohden pochen auf Revanche

SSG Marienau – VfB Eimbeckhausen (Freitag, 19.30 Uhr).

Bereits am Freitagabend reist der Tabellendritte aus Eimbeckhausen zur abstiegsgefährdeten SSG Marienau. „Wir haben nichts zu verschenken! Wenn das Spiel
Dirk Heyder TSV Grohnde
Reist mit seinem TSV zum TBH: Dirk Heyder
stattfindet, wollen wir drei Punkte holen! Die Eimbeckhäuser sind Favorit, haben uns aber bislang immer gelegen“, meint Marienaus Übungsleiter Günther Klauder, der voraussichtlich auf die beruflich verhinderten Dennis Niemeyer und Markus Ludewig verzichten muss. In der letzten Saison warfen die Ostkreisler den VfB auf eigenem Platz aus dem Pokalwettbewerb. Im Hinspiel erreichten die Blau-Gelben ein 1:1 in Eimbeckhausen. Die dadurch offene Rechnung wollen die Gäste nun begleichen. „Das war zum Saisonstart sehr ärgerlich“, erinnert sich Spielertrainer Michael Wehmann. Nach der deutlichen Niederlage in Afferde nimmt Wehmann, der wieder einsatzfähig ist und seine beste Formation aufbieten kann, seine Mannschaft in die Pflicht: „Marienau ist nicht gerade unser Lieblingsgegner. Jetzt muss aber der Schalter umgelegt werden! Wir müssen zurück in die Spur kommen und haben noch 15 Spieltage. Da ist noch alles drin.“

TuS Rohden – SV Hastenbeck (Samstag, 14 Uhr).

Die Gäste vom Hastebach zählen zu den Mannschaften der Stunde. In Nettelrede feierte der Aufsteiger seinen bereits sechsten Saison-Sieg. Daher kann das Team von Trainer Bernd Dubberstein, das sich in der Tabelle auf einem einstelligen Rang befindet, am Samstag befreit aufspielen. „Wir wollen wieder versuchen, einen Punkt mitzunehmen. Rohden muss dagegen gewinnen. Wir erwarten einen kampfstarken Gegner“, blickt Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille auf die kommende Aufgabe. Hinter Patrick Salein und Christoph Schmitmeier steht aus beruflichen Gründen ein dickes Fragezeichen. Das steht auf Seiten der Hausherren noch hinter dem Einsatz von Christian Kolb (Bänderdehnung). Definitiv verzichten müssen die Rohdener auf Andre Glanz (privat verhindert), Johannes Rebhuhn (verletzt) und Marco Elias (gesperrt). TuS-Trainer Stephan Schröer peilt dennoch einen Sieg an: „Wir werden zu Hause alles dran setzten, den nächsten Dreier einzufahren. Hastenbeck hat zwar zurzeit einen super Lauf, aber wir haben noch eine Rechnung offen.“ Im Hinspiel verlor sein Team unglücklich zwei Punkte, nachdem der SVH erst in der Nachspielzeit per Elfer den 3:3-Ausgleich markierte. Schröer: „Die Jungs sind richtig heiß darauf, das wieder gerade zu rücken!“

TSG Emmerthal – VfB Hemeringen (Samstag, 14 Uhr).

Die Gastgeber haben mit einem Erfolg am Samstag auf eigenem Platz die Möglichkeit, in der Tabelle am VfB Hemeringen, der gegenwärtig auf Platz fünf rangiert, vorbeizuziehen. „Schon beim 2:4 im Hinspiel zeigte die Klotz-Elf, was für ein Potenzial in ihr steckt. Für diese Niederlage wollen wir uns revanchieren und mit einem Sieg weiter auf Tuchfühlung mit den oberen Mittelfeldplätzen bleiben“, beschreibt TSG-Trainer Markus Wienecke die Situation. Er hat den kommenden Gegner am letzten Wochenende im Derby gegen Lachem beobachtet. „Dabei habe ich sehr gut beobachtet, dass die Mannen um Kapitän Eugen Fabrizius um jeden Zentimeter Rasen kämpfen und selbst bei einem Zwei-Tore-Rückstand nicht aufgeben. Ich habe auch kleine Schwächen erkannt. Und die heißt es auszunutzen“, meint Wienecke, der noch um den Einsatz von Torsten Torster und Daniel Magaschütz bangt, die schon in Hilligsfeld verletzungsbedingt passen mussten. Definitiv ausfallen werden Hendrik Vorpahl, Roman Sfalanga Mathias Grabowski, Hendrik Scheel und Tobias Masur. Dagegen sind Timo Schnorfeil und Daniel Englisch wieder dabei. Auch Hemeringens Coach Thilo Klotz muss vor allem im Abwehrverband personell improvisieren, weil mit Manuel Hothan, Stefan Bardehle und Johannes Aprojanz drei Akteure nicht zur Verfügung stehen. Dafür können die Gäste wieder auf Jorge Kammer bauen. „Den kann man überall einsetzen“, freut sich Klotz. „Wir müssen mal wieder drei Punkte holen, um uns im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Gegen Lachem haben wir die zweite Halbzeit verschenkt“, fordert Hemeringens Übungsleiter.

TB Hilligsfeld – TSV Grohnde (abgesagt).

„Nach dem guten Auftreten in Wallensen wollen wir auch in Hilligsfeld ein gutes Auswärtsspiel bestreiten. Ich war mit dem Spiel  meiner Mannschaft in Wallensen zufrieden. Nur das Ergebnis hat nicht gestimmt“, meint Grohndes Spielertrainer Dirk Heyder. Personell werden ihm Gezim Musliji und Patrick Kursch nicht zur Verfügung stehen. Heyder: „Dieses Spiel ist für beide Mannschaften sehr wichtig. Ich erwarte einen TBH, der sich nach der Niederlage gegen Emmerthal um einiges steigern wird. Es wird ein sehr kampfbetontes und spannendes Spiel. Die bessere Tagesform wird entscheidend sein!“ Auch TBH-Sprecher Bernd Hensel rechnet mit einer engen Partie: „Schön wäre es, wenn wir den 4:2-Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen könnten. Aber sicherlich wird der TSV es uns diesmal nicht so einfach machen. Da müssen wir schon höllisch aufpassen und unsere Leistung muss hundertprozentig stimmen.“ Ob bei den Gastgebern am Samstag alle Spieler  an Deck sind, steht noch nicht ganz fest. Nach seiner auskurierten Verletzung kann Hilligsfeld-Trainer Bastian Hensel aber wieder auf den Einsatz von Sascha Bothe hoffen. „Ich hoffe, dass die Jungs die desolate Vorstellung gegen Emmerthal aus ihren Köpfen gestrichen haben und wieder voll zur Sache gehen, um diese Begegnung
erfolgreich zu gestalten. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass es in den unteren Regionen ziemlich eng ist und ehe man sich versieht, steht man auf einem der beiden Abstiegsplätze. Das soll uns auf keinem Fall passieren, und dafür müssen wir kämpfen“, weiß Bernd Hensel, worauf es gegen Grohnde ankommt.

HSC BW Tündern II – Eintracht Afferde (Sonntag, 14 Uhr).

Im Stadtderby, das voraussichtlich auf dem Hamelner Kunstrasen angepfiffen wird, rechnet Tünderns Trainer Jörn Waczynski mit einer umkämpften Begegnung. „Ich hoffe, dass wir eine so engagierte Leistung bringen wie in der zweiten Halbzeit am letzten Sonntag. Dann habe ich keine Bedenken“, so der HSC-Coach, der auf Unterstützung aus dem Kader der ersten Herren hofft. Mit Yannik Hill und Adem Avci werden zwei A-Jugendliche mit von der Partie sein. Dagegen können die verletzten Steffen Hüsing und Jörg Nagel nicht mitwirken. Ein besonderes Augenmerk der Gastgeber gilt Afferdes Angreifern Samir Bajrami und Rolf Schünemann. „Auf die müssen wir aufpassen“, warnt Waczynski. Die Gäste haben nach dem deutlichen 5:1-Sieg gegen Eimbeckhausen Selbstvertrauen getankt. „Das hat gezeigt, was für ein Potential in meiner Truppe steckt. Wenn jeder die entsprechende Einstellung und den Einsatz mitbringt, können wir auch gegen die Gegner aus den oberen Tabellenregionen mithalten. Leider haben wir gerade das in den ersten Saisonspielen ein wenig vermissen lassen“, so Eintracht-Coach Andreas Scheler. Die letzten Spiele geben ihm aber Anlass zur Hoffnung, dass Kapitän Bastian Koring und Co. „jetzt begriffen haben, wie man die Spiele angehen muss. Von daher gilt es jetzt, diese letzten Leistungen zu kompensieren. Tündern wird sicherlich nicht mehr die Mannschaft aufweisen können, die beim Saisonauftakt in Afferde auflief“, glaubt Scheler. Hier war die Bezirksliga-Reserve mit Spielern aus der ersten Mannschaft gespickt und beherrschte Ball und Gegner. „Eine schlagkräftige Truppe werden die Blau-Weißen aber allemal auf die Beine stellen. Von daher wird es sicherlich eine interessante Partie werden“, blickt Scheler voraus. André Kramer (berufsbedingt) wird der Eintracht definitiv fehlen. Hinter Kai Lücke (Wadenverletzung) steht noch ein Fragezeichen. Dafür sind Andreas Klemme, Nejdet Uzun und Terry Burke wieder im Kader.

TSV Bisperode – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

“Mit 36 geschossenen Toren stellt die SG 74 unter Beweis wo ihre Stärken liegen: In der Offensive! Das haben wir im Hinspiel deutlich zu  spüren bekommen. Wir wurden in der Anfangsphase regelrecht ‚überrollt’“, erinnert sich TSV-Coach Markus Schwarz, dessen Team das Hinspiel nach schnellem 0:2-Rückstand noch mit 6:2 gewann. „Ich bin unverändert der Meinung, dass dieses Team in der Tabelle noch deutlich klettern wird“, hat Schwarz Respekt vor der Bicknell-Elf. Er rechnet mit einem schnellen Spiel und vielen Strafraumszenen. „Ich hoffe, dass wir ähnlich wie in der ersten Halbzeit gegen Tündern II das Spiel dominieren, keine Torchancen zulassen und effektiv mit unseren Chancen umgehen. Gegen Tündern sind wir dann allerdings in der zweiten Halbzeit eingebrochen, haben das Spiel aus der Hand gegeben und waren in allen Belangen unterlegen. Lediglich aufgrund der mangelnden Chancenverwertung des Gegners sind wir als glücklicher Sieger vom Platz gegangen“, macht Schwarz deutlich. Er stellt klar: „Gegen die SG aus Hameln dürfen wir uns eine solche Auszeit nicht erlauben. Das bestrafen die quirligen Stürmer sofort. Ich verlange von meiner Mannschaft eine Topleistung über die gesamte Spieldauer. Dann wird das ein richtig gutes Spiel und wir gehen als Sieger vom Platz!“ Der Einsatz von Peter Kaminski ist noch fraglich. Für den gesperrten Heiko Schroer wird wieder Tobias Wottke zwischen den Pfosten stehen. SG-Sprecher John Lonsdale schätzt die Chancen seiner Mannschaft 50 zu 50 ein. „Unsere Spieler werden langsam wieder fit. In Rohden hat unsere Mannschaft richtig gut gekämpft“, freut sich Lonsdale. Mit Saher Abou-Moulig wird ein zuletzt lange verletzter Leistungsträger wieder zur Verfügung stehen.

WTW Wallensen – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Das Top-Spiel steigt zum Rückrunden-Beginn in der „Glück-Auf-Arena“ in Wallensen, wo der Tabellenvierte die Mannschaft vom Hagen empfängt. Die Germanen können – bei einem Sieg im Nachholspiel in Marienau – noch aus eigener Kraft an die Spitze klettern. In der Hinserie gab die Mannschaft von Trainer Dirk Sölla kein einziges Punktspiel verloren. „Wir fahren mit einer gewissen Portion Respekt, aber ohne Angst nach Wallensen und wollen dort auf jeden Fall gewinnen. Drei Punkte sind eingeplant“, erklärt Hagens Sprecher Robert Lippert. In den letzten Spielen sahen die Germanen in Wallensen immer gut aus. Zu Hause kamen Martensen und Co. gegen den WTW aber nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Verzichten müssen die Gäste auf die verletzten Kevin Sölla und Marvin Strobl, dessen Leistenbruch heute operiert wird. Mit Hagen und Eimbeckhausen treffen die Ostkreisler derweil in den nächsten beiden Partien auf zwei Mannschaften aus dem Führungs-Trio der Kreisliga. „Die nächsten beiden Gegner lassen wir locker auf uns zukommen. Alles, was bis zur Winterpause noch auf unser Punktkonto kommt, ist für uns ein Zubrot“, meint WTW-Sprecher Thomas Schütte, der mit dem bisherigen Saisonverlauf hochzufrieden ist. Einen Punkt hat die Mannschaft von Trainer Stefan Gluba gegen den Titelanwärter aber im Visier. „Damit wären wir zufrieden“, so Schütte. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Torhüter Mathias Kriks, der am vergangenen Wochenende krankheitsbedingt passen musste.

TSV Nettelrede – SV Lachem (Sonntag, 14 Uhr).

Der TSV Nettelrede erwartet zum ersten Rückrundenspiel den SV Lachem. Im Hinspiel feierte die Fenske-Elf einen deutlichen 7:1-Sieg. Die Gastgeber rangieren derzeit mit lediglich sechs Punkten am Tabellenende des Kreis-Oberhauses. Am vergangenen Spieltag kassierte die Hollmann-Elf eine bittere 0:1-Heimniederlage gegen den Aufsteiger aus Hastenbeck. „Nach der Niederlage gegen den SVH werden wir versuchen gegen Lachem zu überraschen. Wenn wir einen guten Tag erwischen, dann können wir gegen jede Mannschaft mithalten. Wir werden auf jeden Fall hochmotiviert ins Spiel gehen und wollen mindestens einen Punkt bei uns zu behalten. Unser System werden wir jedenfalls nicht verändern“, so die Marschroute von TSV-Trainer Dirk Hollmann. Personell steht hinter den Einsätzen von Matthias Thiele, Andre Matysik, Andreas John und Björn Stargardt noch ein Fragezeichen. Der SVL reist nach dem 4:3-Derbysieg in Hemeringen mit breiter Brust in den Nordkreis. „Wir wollen auch dort natürlich den Platz als Sieger verlassen. Wenn wir an die Leistung aus dem Hemeringen-Spiel anknüpfen, dann bin ich guter Dinge, dass wir uns die drei Punkte sichern. Auf keinen Fall dürfen wir den TSV aber unterschätzen“, blickt Lachems Trainer Thomas Fenske voraus. Lediglich auf die Langzeitverletzten Lars Melzer, Marco Blana, Latif Kiki und Eugen Schneider müssen die Gäste weiterhin verzichten.
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