21.10.2010 15:34

Keller-Duell in Grohnde: Heyder-Elf und Marienau vor Scheideweg

Hagen will gegen Afferde Spitzenposition verteidigen / Schröer vor Bisperode-Spiel: „Werden keine Geschenke verteilen“ / SG 74 nun in Nettelrede: Heimrecht getauscht! / Hastenbeck-Spiel abgesagt
Toni Streubel Germania Hagen AWesA
Hagens Toni Streubel will mit seinem Team gegen Afferde den "Platz an der Sonne" verteidigen.

TSG Emmerthal – WTW Wallensen (Samstag, 15 Uhr).

In der Emmerthaler „Lohmann-Gruppe-Arena“ haben die Gastgeber am Samstag mit einem Sieg gegen Wallensen die Möglichkeit, mit den Ostkreislern in der Tabelle nach Punkten gleichzuziehen. „Unsere Mannschaft kann sich in den letzten Wochen über eine steigende Form freuen. Zwar war die Niederlage gegen Hastenbeck sehr bitter, doch haben wir in dieser Partie gut gespielt, nur zu viele klare Torchancen liegen gelassen. Diese verlorenen Punkte heißt es am Samstag wieder zurück zu holen“, erklärt TSG-Coach Markus Wienecke. In der letzten Saison gewann sein Team gegen den WTW jeweils knapp. „Mit einem solchen Resultat könnte ich mich wieder anfreunden“, so Wienecke, der auf Marvin Dohme (Studium), Mathias Grabowski, Hendrik Vorpahl (beide verletzt) und Tobias Masur (beruflich verhindert) verzichten muss. Dafür werden Hozan Mohamed und Hendrik Scheel wieder in den TSG-Kader rücken. Die Gäste reisen in Bestbesetzung an die Emmer. Auch Torben Runne steht wieder zur Verfügung. Nur hinter Marcel Lemke steht noch ein kleines Fragezeichen. „Emmerthal hat eine ähnliche Spielanlage und eine ebenfalls gute Offensivabteilung. Die Defensive wird das Spiel entscheiden“, meint Wallensens Pressesprecher Thomas Schütte. Nach drei Pflichtspiel-Siegen in Serie ist das Team von WTW-Coach Stefan Gluba hochmotiviert. „Wir wollen weiter Punkte sammeln“, erläutert Schütte die Zielsetzung der Ostkreisler.

VfB Eimbeckhausen – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Für die Gastgeber zählt gegen die Blau-Weißen nur eins: Das Heimspiel gegen Tündern gewinnen, damit der sechs Punkte große Rückstand auf Platz eins nicht größer wird. „Das schmeckt mir gar nicht“, ist Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann mit der gegenwärtigen Tabellensituation nicht zufrieden. Er selbst wird auch am Samstag aufgrund seiner Außenbandverletzung nicht von Beginn an mitwirken können. Zudem müssen die Nordkreisler ohne die beruflich verhinderten Sven-Erik Nold und Tim Dolle auskommen. Wehmann hat Respekt vor dem kommenden Gegner: „Tündern kann mehr als es der Tabellenplatz aussagt. Wir müssen unser Heimspiel aber gewinnen!“ Doch leer ausgehen wollen die Gäste auch beim VfB nicht. „Einen Punkt wollen wir auf jeden Fall holen. Wenn es mehr wird, wäre das klasse“, meint HSC-Übungsleiter Jörn Waczynski. Er weiß aber, was nötig ist, um bei Prochnau und Co. zum Erfolg kommen zu können. „Wir müssen eine ganz andere Einstellung an den Tag legen als gegen Rohden. Da haben wir in der zweiten Halbzeit ‚Angsthasen-Fußball’ gespielt! Ich glaube aber, dass uns Eimbeckhausen besser liegt“, blickt Waczynski voraus. Fraglich ist bei den „Schwalben“ noch der Einsatz von Jörg Nagel, Eduard Mittelstedt und Michael Bloß. Dafür hofft Tünderns Zweite erneut auf Unterstützung aus den Reihen der A-Junioren. Waczynski: „Wir müssen Schwanz und Co. frühzeitig stören und dürfen den VfB nicht ins Spiel kommen lassen!“

>>> Heimrecht getauscht! <<<

TSV Nettelrede - SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Weil die Stadt Hameln die Rasenplätze gesperrt hat, wurde die Partie zwischen der SG 74 und dem TSV Nettelrede kurzfristig auf den Nettelreder Sportplatz verlegt. Die Hamelner Nordstädter haben trotz erheblicher Personalsorgen den fünften Saisonsieg im Visier. "Das wird für uns ein schwieriges Spiel. Dennoch wollen wir versuchen, zurück in die Erfolgsspur zu kommen“, gibt SG-Trainer Paul Bicknell die Marschroute vor. Vor dem Spiel beim Liga-Schlusslicht aus Nettelrede bangen die Gäste noch um den Einsatz etlicher Stammspieler. Hinter dem Mitwirken von Mike König, Thomas Kucza, Nicholas Bicknell, Felix Forche, Tim Tyler und Erhan Yalcin stehen noch Fragezeichen. Dagegen könnte Saher Abou-Moulig nach überstandener Verletzung sein Saison-Debüt feiern. Gegenüber der Partie am Dienstag in Hilligsfeld sieht die personelle Situation im Lager der Nettelreder wieder besser aus. „Da hat im Endeffekt die halbe Mannschaft gefehlt“, blickt TSV-Coach Dirk Hollmann auf das 1:1 beim TBH zurück. Diesmal muss er mit Rouven Kirsch (gesperrt) und Dennis Sürig (Urlaub) zwei Spieler ersetzen. Steven Kirschs Einsatz ist noch fraglich (Bundeswehr). „Wir werden unser Heil wieder in der Offensive suchen! Wenn man die 74er ins Spiel kommen lässt, spielen sie einen guten Ball. Das müssen wir verhindern. Wir werden auch am Sonntag versuchen, drei Punkte einzufahren“, gibt Hollmann die Marschroute vor.

SV Hastenbeck – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr). - abgesagt -

Fünf Siege in den letzten sechs Spielen! Der Aufsteiger aus Hastenbeck ist richtig in Fahrt gekommen und hat sich auf einen einstelligen Tabellenplatz vorgeschoben. Gegen den Tabellenvierten aus Hemeringen steht die Mannschaft von Trainer Bernd Dubberstein aber vor einer hohen Heim-Hürde. „Tabellenstände lügen nicht! Gegenüber der letzten Saison hat sich Hemeringen enorm verbessert“, weiß Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille. Deshalb steht für ihn fest: „Ein Punkt wäre für uns schon ein Erfolg.“ Ob das Spiel nach den Regenfällen der letzten Tage allerdings stattfindet, steht noch nicht endgültig fest. Gestern musste Dubberstein bereits das Training ausfallen lassen. „Wir wollen unbedingt spielen“, macht Wille deutlich. Verzichten müssen die Gastgeber auf Sven Tinne (Studium) und Bastian Ziegler (verletzt). Ein Fragezeichen steht zudem hinter Artur Zmuda.

SV Lachem – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Erst heute Abend wird sich endgültig entscheiden, welche Spieler Lachems Trainer Thomas Fenske am Sonntag gegen den TB Hilligsfeld zur Verfügung stehen. Neben den Langzeitverletzten muss der SVL mindestens bis zum Jahresende auf Lars Melzer (OP) verzichten. Ob Markus Herrmann, Bujamin Kiki, Muhammet Sen und Ismail Demir mit von der Partie sind, ist gegenwärtig höchst fraglich. Auch die Spielberechtigung für Niels Conrad und Mehdi Dragusha liegt noch nicht vor. Daher steht für Fenske fest: „Die Mannschaft wird sich somit von alleine aufstellen. Das wird ein ganz schweres Spiel! Hilligsfeld wird sich mit allem, was zur Verfügung steht, zur Wehr setzen!“ TBH-Pressesprecher Bernd Hensel sieht die Gastgeber eindeutig in der Favoritenrolle. „Ich hoffe nur, dass bei Lachem nicht gerade am Sonntag der Knoten platzt. Wir gehen als krasser Außenseiter in diese Partie, können aber locker aufspielen. Vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung“, so Hensel. Wer bei den Gästen zwischen den Pfosten steht, ist indes noch nicht geklärt. Mit Sascha Bothe muss Spielertrainer Bastian Hensel verletzungsbedingt einen wichtigen Spieler ersetzen. Ansonsten haben die Gäste alle Mann an Bord. Bernd Hensel: „Somit wird wieder eine Elf auf dem
Platz stehen, die sich dem SV Lachem nicht kampflos ergeben und ihre Chancen suchen wird!“

TSV Grohnde – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Im Kellerduell steht für beide Mannschaften viel auf dem Spiel. „Wer mit dem Druck besser umgehen kann, wird als Sieger vom Platz gehen“, glaubt Marienaus Trainer Günther Klauder. Er rechnet mit einer kampfbetonten Partie. „Es wird um jeden Zentimeter gehen! Ich hoffe, dass wir die Wende herbeiführen können“, meint Klauder, dem am Sonntag der komplette Kader zur Verfügung steht. Bei den Gastgebern sieht die personelle Situation dagegen nicht so rosig aus. Patrick Kursch hat sich zum Studium nach Stuttgart verabschiedet und auch Nico Kazinaki fällt krankheitsbedingt aus. Dafür ist Christopher Thomas bei den Blau-Weißen wieder mit von der Partie. Fraglich ist noch der Einsatz von Cihangir Sevinc und Frank Scheel. „Für beide Mannschaften ist das Spiel richtungsweisend. Wer die Partie verliert, muss gucken, dass er wieder auf die Beine kommt. Die Tagesform und wer besser ins Spiel kommt wird entscheidend sein“, glaubt TSV-Spielertrainer Dirk Heyder. „Wir müssen die Torchancen, die wir uns erarbeiten, besser verwerten. Unser Hauptproblem ist, dass wir da noch nicht zielstrebig genug sind“, so Heyder abschließend.

TuS Germania Hagen – Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Der Tabellenführer hat am Sonntag die Afferder Eintracht zu Gast. „Wir wollen unsere Spitzenposition verteidigen“, stellt Hagens Pressesprecher Robert Lippert klar. In der letzten Saison mussten sich die Germanen auf dem Afferder Kunstrasen geschlagen geben. Daher sind die Gastgeber gewarnt. „Wir werden den Gegner sicherlich nicht unterschätzen. Wenn wir aber unsere Tugenden in die Waagschale werfen, bin ich mir sicher, dass wir gewinnen werden“, ist Lippert optimistisch. Mit Miguel Nunes, Markus Trompa, Kevin Sölla und Jan-Philipp Schmidt müssen die Germanen vier Akteure ersetzen. Dafür kann Trainer Dirk Sölla wieder auf Nico von Stietencron, Steffen Tell und Marco Pompa bauen. Nach dem wichtigen Heimsieg gegen Grohnde will die Eintracht ihrerseits auch endlich etwas Zählbares gegen Ligakonkurrenten aus den oberen Tabellenregionen mitnehmen. „Allerdings wird das gegen die beste Abwehr und den besten Angriff der Liga ein fast unmögliches Unterfangen. Hagen hat die wichtigen Duelle alle gewonnen und ist bisher noch ungeschlagen. Von daher kommt ein hartes Stück Arbeit auf uns zu. Kommen die Germanen erst einmal ins ‚Rollen’, kann man auf dem Hagen schon mal ‚untergehen’“, macht Eintracht-Trainer Andreas Scheler deutlich. „Wenn wir die ersten Offensiv-Attacken der Germanen überstehen, dann ist durchaus etwas drin“, so Scheler weiter. Afferdes Torjäger Markus Nickel und seine Mitspieler haben in den letzten Jahren gegen die Sölla-Truppe sehr oft punkten können. „Je länger wir das Spiel offen gestalten können, desto größer sind unsere Chancen“, ahnt Scheler. Er muss weiterhin auf Nejdet Uzun (Bänderdehnung) verzichten. Hinter Bastian Koring (Grippe) und Samir Bajrami (Rippenprellung) stehen noch Fragezeichen.

TSV Bisperode – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Im Bisperoder „Pappelstadion“ sind die Rollen klar verteilt. Die favorisierten Gastgeber gehen allerdings mit einer gehörigen Portion Respekt in das Duell mit dem Tabellenelften. „Die ‚jungen Wilden’ aus Rohden sind unberechenbar und haben sich letzte Woche auf dem Hagen nur knapp geschlagen gegeben. Das wird eine ganz knifflige Aufgabe für uns“, weiß Bisperodes Trainer Markus Schwarz. „Wir müssen das Spiel so schnell wie möglich unter Kontrolle bekommen und den Jungs den Spaß verderben. Für uns zählen am Sonntag nur drei Punkte. Genau diesen Druck suchen und wollen wir“, macht Schwarz deutlich. Mit Oliver Schmidt, Andreas Schrader und Daniel Krikunenko müssen die Ostkreisler am Sonntag drei Akteure ersetzen. Ein besonders Spiel steht vor allem für Rohdens Trainer Stephan Schröer auf dem Programm, der für die Altherren des TSV Bisperode am Ball ist. „Ich hoffe, dass der TSV noch lange oben bleibt und die Meisterschaft holt. Wir werden aber keine Geschenke verteilen und brauchen die Punkte mindestens genauso dringend“, so Schröer im Vorfeld. Er bangt noch um den Einsatz von Raphael Pasternak und Nico Klat. Dagegen wird Jobst Pechmann wieder in den Kader zurückkehren.
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