03.08.2010 11:03

Vorhang auf im Kreisoberhaus: SVH freut sich auf erstes Kreisliga-Spiel!

Erster Spieltag geht über drei Wochentage / Saisoneröffnung in Afferde und Hagen
Aufgeteilt auf drei Wochentage startet die Kreisliga in die mit Spannung erwartete neue Saison. Bereits am Dienstag eröffnen die Partien in Afferde und Hagen die Spielzeit, bevor der erste Spieltag mit zwei Mittwoch-Spielen fortgesetzt und vier Begegnungen am Donnerstag abgerundet wird. Die Aufsteiger SG Hameln 74 (gegen Bisperode) und SV Hastenbeck (gegen Rohden) starten mit zwei Heimspielen ins „Kreisoberhaus“.

TuS Germania Hagen – WTW Wallensen (Dienstag, 19 Uhr).
Die Gastgeber vom TuS Germania Hagen sind in der ersten Runde des Kreispokals am Sonntag bereits in den Pflichtspiel-Betrieb gestartet und zeigten sich dabei in bestechender Frühform. Während sich die Ostkreisler aus Wallensen dank eines Freiloses vor dem Kreisliga-Auftakt auf dem Hagen noch schonen konnten, begann die Saison für die Sölla-Elf mit einem souveränen 5:1-Sieg beim MTSV Aerzen. Überragender Akteur auf dem Platz war Hagens Neuzugang Nico von Stietencron, der alle fünf TuS-Treffer erzielte. Germania-Coach Dirk Sölla, der gegen Wallensen auf Jannik Mundhenk, Marvin Steinwedel und Markus Trompa verzichten muss, will das Pokal-Ergebnis jedoch nicht überbewerten: „Natürlich wollen wir mit einem Sieg in die Saison starten. Wie weit wir aber wirklich sind, kann ich noch nicht abschätzen. Die Vorbereitung lief aufgrund vieler Verletzter und Urlauber nicht optimal. Einige haben noch Defizite.“ Besonders in der Abwehr haperte es zuletzt noch. „Wir haben zu viele Gegentore kassiert und kein Testspiel zu null bestritten“, verrät Sölla, der deshalb – wie bereits in Aerzen - wieder auf Routinier Steffen Tell baut, der in der Defensive für Stabilität sorgen soll. Auf Seiten der Gäste ist die Vorbereitung unter Regie des neuen Trainers Stefan Gluba indes positiver verlaufen. „Mit dem neuen Trainer ist frischer Wind rein gekommen. Er ist auf jeden Spieler eingegangen. Alle sind hochmotiviert und haben in der Vorbereitung extrem gut mitgezogen“, lässt WTW-Sprecher Thomas Schütte wissen. Lediglich die Verletztenliste wirkt auf Seiten der Gäste ein wenig als Euphorie-Bremse. Sascha Brüggemann, Christopher Reich und Torben Runne fallen aus, die Einsätze von Torsten Marks, Dustin Knecht und Paulo da Capela stehen noch auf der Kippe. Dennoch gibt Schütte eine klare Marschroute aus: „Wir fahren unter der Woche nicht oben auf den Hagen, um die Punkte dort zulassen. Wir wollen mindestens einen Zähler entführen.“

SV Eintracht Afferde – HSC BW Tündern II (Dienstag, 19 Uhr).
Für das erste Punktspiel der neuen Kreisliga-Saison fallen SV-Neucoach Andreas Scheler gleich acht Akteure verletzungsbedingt aus. Das eröffnet anderen Spielern die Chance, sich in den Vordergrund zu spielen. Nach dem erfolgreichen Einzug in die zweite Kreispokalrunde durch den 4:0-Sieg bei den Pyrmonter Bergdörfern haben die Afferder bereits ihr erstes Pflichtspiel in der Saison gewonnen. An dieses positive Ergebnis soll angeknüpft werden. „Eventuell bekommen die jungen Neuzugänge Alexander Häusler und Sören Garlipp eine Bewährungschance. Ich erwarte eine konzentrierte und engagierte Leistung meiner Mannschaft. Die Punkte sollen in Afferde bleiben“, steckt Scheler die Ziele ab. Mit der Tündern-Reserve stellt sich am ersten Spieltag ein Gegner vor, der nur schwer einzuschätzen ist. HSC-Trainer Jörn Waczynski hat nach dem Abstieg aus der Bezirksliga eine neue Elf formieren müssen und kann am Dienstag mit Unterstützung aus dem Bezirksliga-Kader rechnen. Ausfallen werden Hendrik Hochmann, Jörn Dahlbock und Simon Schaper, die alle aus beruflichen Gründen verhindert sind. Auch hinter dem Einsatz von Jörg Nagel und Axel Vorpahl steht noch ein Fragezeichen. „Wir wissen nicht genau, wo wir leistungsmäßig stehen. Aber durch die Unterstützung aus der Ersten wollen wir gegen Afferde unbedingt drei Punkte einfahren“, spekuliert auch HSC-Sprecher Steffen Hüsing auf den ersten Dreier.

SV Lachem – TSV Nettelrede (Mittwoch, 19 Uhr).
Nach dem starken Auftritt im Bezirkspokal gegen den Landesligisten aus Halvestorf startet Thomas Fenske mit seinem Team nun auch in die Kreisliga-Saison. „Alles andere als ein Sieg wäre nicht wünschenswert“, stellt der neue SVL-Coach im Vorfeld des Aufeinandertreffens mit dem TSV Nettelrede klar. Die Favoritenrolle liegt auf Seiten der Gastgeber, auch wenn Fenske mit Bujamin Kiki und wohl auch Erhan Yalcin (beide beruflich verhindert) auf den Außenbahnen personell umbauen muss. Rückkehrer Lars Melzer feiert dagegen sein Saison-Debüt. Für Fenske ist Nettelredes „ein unbeschriebenes Blatt. Die Mannschaft steckt wohl noch in der Findungsphase. Das müssen wir ausnutzen“, macht Lachems Übungsleiter deutlich. TSV-Trainer Dirk Hollmann gibt am Mittwoch sein Debüt an der Seitenlinie. Heute steht bei den Nordkreislern das Abschlusstraining auf dem Programm. „Alle Spieler sind fit und aus dem Urlaub zurück“, freut sich Hollmann, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Selbst wird er die Fußballschuhe nur noch im Notfall schnüren. Dabei sind auch die Neuzugänge Steven Kirsch, Rouven Gruner, Dennis Sürig, Rouven Kirsch (alle Eimbeckhausen) sowie Sven Böttcher und Andreas Wicher (beide Hachmühlen). „Die haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, beschreibt Hollmann, der der Saison optimistisch entgegen sieht und fortan mit Vierer-Kette spielen lässt: „Mir ist nicht bange, auch wenn wir den einen oder anderen Abgang nicht eins zu eins ersetzen können. Wir sind jetzt aber schwieriger auszurechnen, weil die Mannschaft ausgeglichener besetzt ist.“

TSV Grohnde – TB Hilligsfeld (Mittwoch, 19 Uhr).
Für TSV-Coach Dirk Heyder ist der erste Saison-Gegner, der sich am Mittwoch auf dem Grohnder Sportplatz vorstellen wird, schwer einzuschätzen. „Der TBH hat eine fast neue Truppe. Es sind nur noch ein paar Spieler der letzen Saison mit dabei. Es wird mit Sicherheit kein leichtes Spiel für uns. Wir sollten durch den Pokalerfolg aber genug Selbstvertrauen gesammelt haben“, weiß Heyder, der mit einem sehr defensiv agierenden und auf Konter lauernden Gegner rechnet. „Wir müssen sehr geduldig spielen und auf unsere Chancen warten. Wir haben vor dem TBH den nötigen Respekt und werden den Gegner nicht unterschätzen. Für einen guten Saisonstart wollen wir die Punkte in Grohnde behalten“, erläutert Grohndes Trainer die Zielsetzung. Personell fehlen ihm Frank Scheel, Jan Beye, Gezim Musliji. Hinter dem Einsatz von Robert Engel steht noch ein Fragezeichen. Bei den Gästen feiert Bastian Hensel sein Trainer-Debüt in der ersten Mannschaft. In der vergangenen Saison coachte er noch die TBH-Reserve als Spielertrainer. „Über den Ausgang dieser Partie lässt sich noch wenig sagen, weil sich der TSV auch mit einem anderen Gesicht präsentiert. Auf alle Fälle wollen wir aber versuchen, mindestens einen Punkt mitzunehmen und somit Selbstvertrauen für die nächsten schweren Spiele zu tanken“, meint Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. „Uns ist klar, dass es eine sehr schwierige Saison werden wird.“ Trainer Bastian Hensel kann am Mittwoch alle Neuzugänge einsetzen.

SG Hameln 74 – TSV Bisperode (Donnerstag, 19 Uhr).
“Wir freuen uns, dass wir wieder da sind“, blickt SG-Sprecher John Lonsdale mit Vorfreunde auf die anstehende Spielzeit. Die SG 74 hat gleich im ersten Spiel nach dem Wiederaufstieg in die Kreisliga eine hohe Hürde zu überwinden. Mit dem TSV Bisperode gastiert der Tabellen-Fünfte der Vorsaison in der Hamelner Nordstadt. Dennoch rechnen sich die Schwarz-Roten gegen die Ostkreisler etwas aus. Denn mit Neuzugängen wie Dennis Kießig, Felix Forche und Alper-Samet Alco ist das Team qualitativ hochwertig verstärkt worden. Allerdings muss SG-Coach Paul Bicknell mit Erhan Yalcin (Lachem) und Daniel Schröder (Amelgatzen) künftig zwei Leistungsträger ersetzen. „Gleich im ersten Spiel treffen wir auf eine Top-Mannschaft der Kreisliga. Die SG Hameln 74 besteht aus einem großen und ausgeglichenen Kader und hat bereits in der Vorbereitung für Furore gesorgt“, weiß Bisperodes Trainer Markus Schwarz. „Für uns geht es also gleich richtig zur Sache - gut so! Ich erwarte ein schnelles Spiel mit einer späten Entscheidung. Es geht hier deutlich um eine Standortbestimmung, wo die Reise in dieser Saison hingehen soll. Ich mag solche Spiele“, macht Schwarz deutlich. Die Bisperoder können in Bestbesetzung auflaufen.

SV Hastenbeck – TuS Rohden (Donnerstag, 19 Uhr).
Für den Aufsteiger aus der Leistungsklasse steht gegen den TuS Rohden das erste Kreisliga-Spiel der Vereinsgeschichte auf dem Programm. Deshalb ist die Vorfreude im Lager des SV Hastenbeck groß. „Wir wollen zu Hause punkten“, erläutert SVH-Sprecher Joachim Wille die Ziele der Schwarz-Weißen. In der Favoritenrolle sieht er aber den Gegner: „Die Zeichen sind klar abgesteckt: Rohden will einen einstelligen Tabellenplatz, wir spielen um den Klassenerhalt.“ Bei seinem Trainer-Debüt am Reuteranger muss Hastenbecks neuer Trainer Bernd Dubberstein auf die Neuzugänge Cengiz Öztürk (Urlaub) und Patrick Vorpahl (verletzt) verzichten. Dafür stehen ihm mit Sven Tinne, Daniel Schaper, Patrick Salein und Rückkehrer Sven Wischnewski vier Neue zur Verfügung. Die Gäste wollen nicht wie in der vergangenen Saison bis kurz vor Toreschluss um den Klassenerhalt zittern müssen. „Wir haben aus der letzten Saison gelernt. Nur mit Schönspielen gewinnt man keinen Blumentopf! Wir werden wie in der Rückrunde der letzten Saison versuchen, durch taktische Disziplin und bedingungslosen Einsatz die ersten Punkte in Hastenbeck einzufahren“, stellt TuS-Coach Stephan Schröer klar. Er weiß aber: „Leicht wird es nicht werden, da Hastenbeck als Aufsteiger zu Hause hochmotiviert sein wird.“ Die Gäste müssen am Donnerstag auf den verletzten Georg Frank sowie die privat verhinderten Alexander Jugan, Andrej Gljanz und Ricardo da Silva verzichten.

VfB Hemeringen – TSG Emmerthal (Donnerstag, 19 Uhr).
Die Gastgeber haben sich für ihr erstes Spiel viel vorgenommen, doch die Personalnot im VfB-Lager drückt etwas auf die positive Ausgangsstimmung. „Deshalb wird es ein schwieriges Spiel. Ich zähle Emmerthal dieses Jahr zu den Favoriten“, erklärt VfB-Coach Thilo Klotz. Die Hemeringer müssen ohne Eugen Fabrizius, Manuel Hothan, Malte Magerkurth, Nico Vogler und Mohamed Safwan auskommen. „Wir haben nichts zu verlieren. Die Saison ist lang. Wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen und natürlich versuchen, zu Hause drei Punkte zu holen“, gibt sich Klotz kämpferisch. In der vergangenen Saison gewann die TSG mit 5:1 beim VfB. „Das war unsere beste Saisonleistung“, erinnert sich Emmerthals Trainer Markus Wienecke gern an die letzte Reise nach Hemeringen zurück. Wie es personell in seinem Kader aussieht, wird erst das heutige Abschlusstraining zeigen. Fest steht, dass Cayan Altuntas (verletzt) und Florian Beims (Bundeswehr) ausfallen werden. Hinter dem Einsatz von Hendrik Scheel steht zudem ein dickes Fragezeichen. Wienecke: „Wir erwarten eine starke Heimmannschaft, die gezielt verstärkt worden ist. Wir haben großen Respekt vor Hemeringen!“

VfB Eimbeckhausen – SSG Marienau (Donnerstag, 19.30 Uhr).
Mit Sascha Flemes, Aaron Köhler und Stefan Schwanz, die alle aus Nettelrede nach Eimbeckhausen gewechselt sind, stehen drei Neuzugänge im Startaufgebot des VfB. Verzichten muss Spielertrainer Michael Wehmann dagegen auf Richard Knipp, Sven-Erik Noldt (beide verletzt) und Stefan Wehmann (beruflich verhindert). „Wir wollen im ersten Spiel natürlich einen Heimsieg. Marienau ist aber ein unbequemer Gegner, den wir nicht unterschätzen werden“, macht Wehmann deutlich. Die Gäste aus dem Ostkreis, in der vergangenen Saison als Aufsteiger überraschend auf Platz sechs landeten, reisen voraussichtlich in Bestbesetzung an. Fraglich ist noch der Einsatz von Libero Ralf Feuerhake und Pierre Kramer. „Eimbeckhausen ist Favorit. Wir werden versuchen, einen Punkt zu holen. Das wird ein schwieriges Auswärtsspiel“, meint Günther Klauder. „Wir müssen das Spiel nicht machen und wollen so lange wie möglich hinten die Null halten“, so der SSG-Coach abschließend.
1568 / 1761

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox