„Leistungen reichen nicht aus, um in der Kreisliga zu bestehen“

TSV Großenwieden – SG Eimbeckhausen/Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

In Großenwieden treffen am Sonntag zwei Teams aufeinander, deren aktuelle Formkurven kaum unterschiedlicher verlaufen könnten. Die Mannen aus dem Weserstadion verbuchten zuletzt vier Siege in Folge, darunter „Dreier“ gegen Emmerthal und Wallensen. Folglich stellt die Kiki-Elf derzeit den engsten Lauenstein-Verfolger. Auf der Gegenseite ist die SG immer noch ohne Drei-Punkte-Erfolg. Folglich hat man in der Tabelle nicht mehr viel Luft zum totalen Tabellenende (aktuell Platz 13). Davon lässt sich TSV-Co.-Trainer Rassan Abdi allerdings nicht beirren: „Wir erwarten ein kampfbetontes Spiel. Mit Eimbeckhausen kommt eine Mannschaft zu uns, die alles versuchen wird, um etwas Zählbares mitzunehmen. Auf die Tabellensituation möchte ich nicht eingehen, es zählt nur, dass man an dem Tag abliefern muss. Wir haben ein bestimmtes Ziel und müssen versuchen dagegenzuhalten. Durch das Fußballspielen wollen wir die Punkte zuhause behalten.“ SG-Trainer Niklas Koffmane erwartet derweil auch von seinem Team vollen Einsatz am Wochenende: „Die Leistung und das Ergebnis des letzten Spieltags gilt es wieder gut zu machen. Ich erwarte, dass wieder deutlich mehr Einsatzbereitschaft und Wille gezeigt wird als zuletzt.“ Zugute kommt dem Coach dabei die Rückkehrer Mike Hoffmann und Martin Schneider. Dazu Koffmane: „Dadurch bekommen wir endlich wieder Struktur und Stabilität in der Defensive. Das hat uns in den vergangenen Spielen gefehlt.“

FC Preussen Hameln – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Sowohl im Hause Preussen als auch bei den Männern in Blau-Gelb durfte zuletzt ein kleines Zwischenhoch gefeiert werden. Während die Hamelner dem SV Azadi drei Punkte abtrotzten (4:2), erkämpfte sich der TSV zuhause gegen Wallensen den ersten Zähler. Am Sonntag wird sich nun zeigen, welches der Form seinen Fortschritt beibehält. „Wir haben im letzten Spiel endlich mal Fußball gespielt. Daran müssen wir anknüpfen. Allerdings hat auch Bisperode ein Ausrufezeichen gesetzt. Ich gehe davon aus, dass der Gegner kämpferisch an sein Maximum gehen wird. Deshalb müssen wir zusehen, dass wir unser Spiel durchsetzen und mit 100 Prozent Leidenschaft, Konzentration und Zweikampfstärke aufwarten. Sonst werden wir die drei Punkte nicht behalten, die wichtig für den Anschluss nach oben wären. Mit Daniel Ivicic erwartet Hysen und mich ein alter Trainerkollege aus der Zeit beim JFV. Wir kennen uns gegenseitig sehr gut, von daher werden beide Seiten bestens vorbereitet sein“, erklärt Preussens Trainer Pascal Lüdtke die Marschroute. Die Gäste aus dem Ostkreis wollen ebenfalls an die letzte Leistung anknüpfen, wie Co.-Trainer Konrad Voss verrät: „Am vergangenen Wochenende haben wir uns endlich den ersten Punkt erkämpft. Tabellarisch hilft der zwar noch nicht so viel weiter, war jedoch sehr wichtig für die eigene Moral. Die Einstellung und Leidenschaft aus dem letzten Spiel wollen wir nun auch auf den Kunstrasen in Hameln übertragen. Das wird allerdings wieder eine harte Nuss. Preußen ist für mich der glasklare Favorit in der Partie. Die Mannschaft hat sich, meiner Meinung nach, bis jetzt unter Wert verkauft und ist besser, als der aktuelle Tabellenstand aussagt. Gerade auf dem Kunstrasen können die technisch versierten Preußen gut aufspielen. Wir wollen versuchen, dieses Spiel zu unterbinden, defensiv sicher stehen und dann schauen, was nach vorne möglich ist.“

SG Königsförde/Klein Berkel – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Aufsteiger Königsförde/Klein Berkel hat am vergangenen Spieltag wohl für die größte Überraschung des Spieltags gesorgt. Mit dem 2:1-Erfolg gegen den bis dato ungeschlagenen Liga-Primus aus Lauenstein hat die Spielgemeinschaft den SV Azadi in der Tabelle sogar überholt. „Wir haben gegen Lauenstein gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist. Nichtdestotrotz sind wir gewappnet und wissen, dass der SV Azadi ein starker Gegner ist. Wir dürfen uns nicht auf unserem Erfolg ausruhen, sondern wollen weiterhin Gas geben“, merkt Königsfördes Sprecher Leotrim Berisha vor der Partie an. Für die „Adler“ lief es den Ergebnissen nach die letzten Wochen nicht ganz so rund. In den vergangenen vier Pflichtspielen – das Pokal-Aus gegen Kolenfeld (0:3) eingeschlossen – gab es nur einen einzigen Zähler zu verbuchen, ein 1:1 beim VfB Hemeringen. Das soll sich nun wieder ändern, wie Azadi-Manager Yalcin Uzun zu verstehen gibt: „Klein Berkel ist ein sehr starker Gegner mit vielen jungen Talenten und einigen ‚erfahrenen Hasen‘, die mich mit ihren Ergebnissen nicht überrascht haben. Sie werden vorne mitspielen und für uns eine große Herausforderung darstellen. Wir müssen zusehen, dass wir trotz vieler angeschlagener Spieler wieder in die Spur kommen. Jede Woche müssen wir so viel rotieren, dass von Einspielen keine Rede sein kann. Die Jungs müssen immer wieder in neuen Formationen und Positionen spielen. Deshalb müssen wir wieder die Grund-Tugenden der letzten Rückrunde auf den Platz bringen und uns die Punkte erkämpfen.“

TSV Nettelrede – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

Spannung ist auch am Kuhkamp zu erwarten, wenn die „Grönjer“ am Sonntagnachmittag auf den Spitzenreiter aus Lauenstein treffen. Obwohl der Bezirksliga-Absteiger sich derzeit auf dem achten Tabellenplatz befindet, trennen beide Teams nach der ersten Niederlage des MTV nur noch fünf Zähler. Auch deshalb erwartet TSV-Spielertrainer Dominik Trotz eine Partie, bei der es auf Kleinigkeiten ankommen wird: „Ich erwarte ein sehr laufintensives und schnelles Spiel mit vielen Torchancen. Stefan Gluba macht hervorragende Arbeit in Lauenstein und wird uns mit seiner Mannschaft alles abverlangen. Wenn wir es schaffen, bis Sonntag unsere Akkus vollständig zu laden, kann es ein sehr interessantes Spiel werden, wo die Tagesform über den Ausgang der Partie entscheiden wird.“ Die Hausherren haben nur den urlaubsbedingten Ausfall von Kapitän Moritz Ketelhake zu beklagen. Auf der Gegenseite ist der Kader der Ostkreisler derzeit etwas ausgedünnt. Trotzdem hofft Coach Gluba nach der 1:2-Niederlagen gegen „Köfö“/Klein Berkel wieder auf etwas Zählbares: „Die Spitze der Kreisliga ist sehr eng beieinander. Wir müssen zum Bezirksliga-Absteiger nach Nettelrede. Ich schätze unseren Gegner mit ihrem Spielertrainer Dominik Trotz sehr hoch ein, sodass von einer sehr engen Begegnung auszugehen ist. Wir möchten uns weiterhin an der Spitze der Staffel behaupten und dafür wird ein Sieg erforderlich sein. Die Trainingseinheiten nach der letzten Niederlage gegen die SG Königsförde/ Klein Berkel waren intensiv und konzentriert. Der Kader ist durch Corona und Urlaub etwas dezimiert, wir werden aber mit einem motivierten Team antreten.“