17.10.2019 12:18

1. Kreisklasse


Aufsteigerwochen für Spitzenreiter: Ärgert auch Thal die Grohnder?

Abstiegskampf pur in Hameln und Latferde / SG Hachmühlen will aus „ordentlicher Hinrunde eine richtig Gute machen“

Thals Manuel Nordmeyer (re.) reist mit seinem Team zum Topspiel nach Grohnde.

BW Tündern III – BW Salzhemmendorf II (Freitag, 19.30 Uhr).

Aufgrund der Platzsperre der Stadt Hameln wird die Partie mit großer Wahrscheinlichkeit ausfallen. „Wir werden vermutlich keine Ausweichmöglichkeit haben“, erläutert Tünderns Trainer Christoph Ziegler vor dem angesetzten Heimspiel gegen Salzhemmendorfs Reserve.

SV Eintracht Afferde II – TSV Großenwieden (Sonntag, 13 Uhr).

„In Königsförde konnten wir uns nach einem Zwei-Tore-Rückstand und gleich zwei Verletzungen zum Glück noch fangen. Dennoch müssen wir die vielen Gegentore abstellen. Da sind wir in der Defensive zu anfällig“, nimmt Afferdes Trainer Julian Stickel sein Team in die Pflicht. Mit Großenwieden gastiert am Eintrachtweg jetzt ein Gegner, der vor allem offensiv sehr viel Qualität mitbringt. „Für uns waren sie vor der Saison und sind sie auch weiterhin der Meisterschaftsfavorit. Das hat die Elf von Latif Kiki gegen Grohnde unter Beweis gestellt. Da sich bei uns die personelle Situation durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Dennis Lietzmann und Marco Pflughaupt weiter verschärft hat, sind wir am Sonntag klarer Außenseiter. Wir versuchen trotzdem so lange wie möglich dagegen zu halten und versuchen irgendwie zu punkten“, zeigt sich Stickel kämpferisch. Beim Tabellenvierten werden Dennis Siebert und Henry von Aulock ausfallen. „Wir setzen wieder auf Bujamin Kiki. Er hat die letzten Spiele echt überragend gespielt“, lobt Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi, der über den kommenden Gegner nicht viel sagen kann: „Wir wissen nicht, was sie am Sonntag für einen Kader haben. Deshalb können wir Afferde nicht einschätzen. Wir werden uns Chancen erarbeiten und wollen mindestens einen Punkt holen.“

FC Latferde – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Wichtiges Spiel im Latferder „Käfig“. Beide Teams befinden sich derzeit im Abstiegskampf. „Nach der letzten Niederlage sind wir mittendrin im Tabellenkeller. In der Defensive kassieren wir bei Standards einfach viel zu viele Gegentore. Und vorne bekommen wir die einfachsten Dinger nicht im Tor unter. Irgendwann muss auch mal Schluss mit reden sein und es müssen Taten auf dem Platz folgen. Wenn wir das hinbekommen, sollten zu Hause die drei Punkte im Bereich des Machbaren sein“, beschreibt FC-Sprecher Benjamin Bohne die Situation. Auf der anderen Seite fährt Inter-Sprecher Stefan Bertram mit gemischten Gefühlen in die Gemeinde Emmerthal: „Wir haben schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr in Latferde gespielt und es ging dort immer heiß her. Nachdem wir den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt haben, wollen wir in dem Gastspiel mindestens einen Punkt einfahren. Dies wird aber kein einfaches Unterfangen, da mit Maurice Wennemann und Florian Kappmeyer zwei wichtige Offensivkräfte bei uns gesperrt sind.“ Ferner fehlen dem Sport-Club gegebenenfalls aus diversen Gründen mindestens sechs weitere Spieler. „Zu diesem frühen Zeitpunkt ist eine genaue Kaderplanung leider noch nicht möglich. Wenn es dann aber eng wird, werden uns Spieler aus unserer zweiten Herrenmannschaft und den Alt-Senioren unterstützen. Das Team von Dirk Zehner hat in den letzten drei Begegnungen keinen Punkt eingefahren. Daher wird Latferde alles daran setzen, in diesem Heimspiel einen Sieg einzufahren, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen. Daher müssen wir von Anfang an im Spiel sein und mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit dagegen halten“, gibt Bertram die Devise aus.

SG Hameln 74 – SG Königsförde/Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen unser Heimspiel gegen Königsförde/Klein Berkel gewinnen. Da gibt es keine zwei Meinungen. Beide Vereine befinden sich in der Abstiegszone und von daher sind drei Punkte, um den Gegner auf Distanz zu halten, enorm wichtig“, zählt für Hamelns Sprecher Ulrich Scharf nur ein Dreier. „Beim Gegner wird ein Trainerwechsel aber erfahrungsgemäß auch seine Wirkung zeigen. Heißt für uns: Wir müssen hoch konzentriert in diese Partie gehen. Mit der Konzentration haben aber wohl einige Spieler bei uns ihre Schwierigkeiten. Jeder einzelne sollte jetzt für den Erfolg mithelfen. Solche Duelle musst du annehmen, den Gegner im Spiel beschäftigen und zu Fehler zwingen. Mit Blick auf die Tabellensituation wird die kämpferische Einstellung beider Teams am Ende entscheidend sein“, vermutet Scharf. Gäste-Trainer Thomas Fenske weiß aktuell noch nicht, welcher Kader am Sonntag zur Verfügung steht. „Etliche Spieler sind derzeit krank. Da müssen wir abwarten. Die Favoritenrolle liegt klar bei der SG 74. Wir können uns nur von Spiel zu Spiel verbessern und dürfen nicht mehr so viele Gegentore kassieren“, erklärt Fenske.

TSV Germania Reher – SG Hachmühlen/Altenhagen (Sonntag, 15 Uhr).

Rehers Spielertrainer Tobias Rügge muss im Heimspiel gegen die SG auf Nils Albrecht, Tim Haasler und Philipp Engel (alle verletzt) verzichten. „Es kommt ein Aufsteiger zu uns, der sich schnell in der Liga eingelebt hat. Wenn wir es nicht schaffen über 90 Minuten konstanten Fußball zu spielen, dann werden wir auch dieses Spiel nicht als Sieger verlassen. Ich habe Respekt vor Hachmühlen, aber verstecken werden wir uns nicht. Ich möchte die drei Punkte in Reher behalten“, hat Rügge eine klare Zielsetzung. Bei den Gästen wird Sebastian Grabarits (Rotsperre) fehlen. Dafür kehren Bjarne Reiss und Luca Bartelt zurück in den Kader. „Nach dem umkämpften Sieg und den drei wichtigen Punkten wollen wir versuchen den Rückenwind mitzunehmen. Reher ist ebenfalls auf dem Vormarsch und hat sich vom Tabellenkeller etwas abgesetzt. Wenn wir drei Punkte holen, können wir aus einer ordentlichen Hinrunde eine richtig Gute machen. Dafür müssen wir aber noch einmal eine Schippe drauflegen. Reher würde ich fußballerisch unter den vorderen Teams in dieser Klasse einreihen. Ich erwarte ein heißes Duell, weil beide Mannschaften sich etwas absetzen könnten“, erklärt SG-Sprecher Tim Bartelt.

TSV Grohnde – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

„Jetzt hat es uns auch mal wieder erwischt. Das war ja schon fast erschreckend, wenn man bedenkt, dass wir in der Liga seit dem 25. April nicht mehr verloren haben. Die Niederlage in Großenwieden ist aber nicht schlimm. Ärgerlich ist nur, dass der Gegner nicht besser war. Wir haben einfach nicht die richtige Einstellung an den Tag gelegt“, bedauert Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas. Derzeit hat der TSV noch zwei Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger aus Rohden. Direkt dahinter lauern schon die Thaler. „Das überrascht mich nicht. Bei Thal steht eine Menge Erfahrung auf dem Platz und das reicht in der Klasse schon“, berichtet Thomas, der noch viele Fragezeichen im Kader hat. Definitiv fehlen wird Florian Heise. Dafür sind Robert Engel, Alexander Liebau, Patrick Zimmermann und Patrick Kursch wieder dabei. Die Schünemann-Elf könnte mit einem Auswärtssieg nach Punkten mit den Gastgebern gleichziehen. „Im Moment habe ich nicht das Gefühl, dass wir am Sonntag Favorit sind. Wir haben letztes Wochenende sehr schlecht gespielt. Allerdings stehen wir nicht unter Druck. Wir haben in den letzten Wochen unsere Hausaufgaben gemacht. Grohnde will unbedingt aufsteigen und wir wollen uns in der Klasse etablieren“, skizziert Thals Trainer Rolf Schünemann die Lage.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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