13.04.2018 12:20

1. Kreisklasse


„Besondere Motivation“: Funke-Elf erwartet „selbsternannten Meister“

Decker macht vor Thal-Spiel klare Ansage / Fischbeck vermeldet Williams-Abschied und präsentiert drei Neuzugänge

Im Hinspiel behielt Hajen gegen Königsförde mit 2:0 die Oberhand.

SSV Königsförde – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

In der Beberbach-Arena gastiert der SV Hajen. Im Hinspiel mussten sich die Königsförder mit 0:2 geschlagen geben. „Da haben wir über weite Strecken gut mitgehalten. Den Unterschied hat in diesem Spiel Tim Schrader gemacht, der für mich einer der absoluten Topspieler in dieser Saison ist. Wir kommen langsam immer besser in Fahrt, auch wenn wir weiterhin immer wieder mal schwache Phasen in unserem Spiel haben und somit den Gegner regelmäßig wieder aufbauen“, erläutert SSV-Trainer Hendrik Funke und ergänzt: „Wir wollen an das Erfolgserlebnis vom Azadi-Spiel anknüpfen und den nächsten Sieg einfahren. Besondere Motivation ist für uns natürlich, dass es gegen den selbsternannten Meister geht. Den gilt es zu schlagen.“ Fehlen wird Kapitän Henrik Remmert, der gegen Azadi seine fünfte gelbe Karte gesehen hat. Dafür kehren voraussichtlich Silvio Lo Cicero, Moreno und Dams in den Kader zurück. Hajens Trainer Stefan Nehrig nimmt sein Team vor der Auswärtsaufgabe erneut in die Pflicht: „Die Niederlage in Grohnde war für uns ein Tiefschlag. Das habe ich so nicht erwartet. Jetzt erwartet ich eine Reaktion. Wir haben noch zehn Spiele und jetzt zählen nur noch Siege.“

TSV Germania Reher – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Sonntag kommt einer der stärksten Gegner der Liga. Rohden ist eine junge und hungrige Truppe, die schnell und griffig ist. Ein ganz unangenehmer Gegner. Aber wir werden uns natürlich nicht kampflos geschlagen geben“, zeigt sich Rehers Spielertrainer Tobias Rügge vor dem Heimspiel gegen den Spitzenreiter kämpferisch. Ausfallen werden definitiv Andreas Schirmag, Dennis Matter (beide verletzt), André Zerr und Stefan Engel (Urlaub). Hinter dem Einsatz von Marvin Siever steht noch ein Fragezeichen. „Wir werden versuchen, den Gegner so lange wie möglich zu ärgern. Ich glaube persönlich, dass wir nicht so schlecht spielen wie es der Tabellenstand aussagt“, berichtet Rügge. „Wir wollen in Reher punkten, obwohl ich weiß, dass das nicht so einfach ist. Reher hat eine geschlossene Mannschaft, die über ihr körperlichen Einsatz versucht, ins Spiel zu finden. Wir haben uns gegen Reher immer schwer getan und müssen vor allem die Kreise von Tobias Rügge einengen, der immer in der Lage ist, durch seine Übersicht und spielerischen Möglichkeiten ein Spiel zu entscheiden. Aber wollen wir weiter um den Aufstieg mitspielen, müssen wir wenigstens einen Punkt holen. Sollte es nicht klappen, ist immer noch nichts verloren“, weiß Rohdens Trainer Jörg Pydde.

SG Flegessen – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

Flegessens Trainer Dirk Heyder muss im Heimspiel gegen Hamelspringe weiter auf seinen verletzten Torjäger Lukas Nowag verzichten. „Wir sind absoluter Favorit. Das ist kein Geheimnis. Es ist aber ein Derby und Hamelspringe wird alles versuchen. Wir müssen die Spannung hochhalten“, nimmt Heyder sein Team in die Pflicht. Durch die beiden knappen Siege in Hajen und am Donnerstagabend gegen Großenwieden mischen die Nordkreisler weiter im Aufstiegskampf mit. „Hamelspringe wird uns nichts schenken. Für uns sind aber drei Punkte Pflicht. Dafür müssen wir konzentriert zur Sache gehen und im Torabschluss effektiver agieren“, gibt Heyder die Devise aus. Die Gäste kassierten unter der Woche im Kellerduell in Thal eine bittere 1:2-Niederlage. Somit rutschte Hamelspringe an das Tabellenende. „Die Niederlage hat richtig reingehauen. Für uns ist das echt sehr unglücklich gelaufen. Wenn wir das 2:1 machen, kann das Spiel auch anders laufen. In Flegessen sind wir krasser Außenseiter. Wir wollen kompakt stehen und möglichst lange die Null halten“, erläutert TSV-Sprecher Florian Schwitzky. Personell werden bei den Gästen die gesperrten Bastian Müller und Moritz Ketelhake ausfallen.

SV Azadi Hameln – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Die Hamelner haben nach der Heimniederlage gegen Königsförde einige angeschlagene Spieler in ihren Reihen. „Mal gucken, wie unser Kader am Sonntag aussehen wird. Die fitteste Mannschaft sind wir ja derzeit nicht“, berichtet SV-Sprecher Gezim Musliji. Derzeit belegen die Gastgeber mit zwölf Punkten den elften Rang. „Das Hinspiel haben wir mit Pech verloren. Jetzt wollen wir uns die drei Punkte holen“, macht Musliji deutlich. Für Großenwieden steigt auf dem Sportplatz in Rohrsen das nächste „Sechs-Punkte-Spiel“. „Wir haben die nächste schwierige Aufgabe vor uns. Wir dürfen das Spiel aber auch auf keinem Fall verlieren, sonst wird es unten wieder unnötig spannend. Azadi ist schwer einzuschätzen, da wir nicht wissen, wer alles dabei ist. Ähnlich wie bei uns“, beschreibt Großenwiedens Trainer Lars Deppe die Situation. Gegenüber dem Punktspiel am Donnerstag kehren Dennis Siebert, Henrik Beissner, Yannik Sattler und Christoph Werhan wieder in den Kader zurück. „Somit sieht es personell schon wieder etwas erfreulicher aus. Mal sehen was geht, aber verlieren dürfen wir nicht", so Deppe abschließend.

TSC Fischbeck – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach dem wichtigen Sieg gegen Tündern steht nun das nächste Duell um Platz vier an. Mit Afferde II erwartet uns ein offensivstarker Gegner. Auch gegen die Eintracht haben wir das Hinspiel verloren und wollen uns natürlich die Punkte zu Hause zurückholen“, hofft Fischbecks Trainer Matthias Hänel auf die Revanche. Personellkommt es wieder zu einigen Änderungen. Während mit Fohlmeister, Hanses, Balcak, Wegener, Guckel, Becker und Sagebiel erneut sieben Spieler ausfallen werden, rücken mit Frädrich, Kaneider und Gerull drei „neue" Gesichter“ in den Kader nach. „Hoffentlich stehen mir Roeder, Neitz, Williams und Winter zur Verfügung. Alle beendeten angeschlagen das Spiel gegen Tündern. Wenn dies der Fall ist, dann haben wir gute Chancen, die drei Punkte in Fischbeck zu behalten", zeigt sich Hänel zuversichtlich. Personell haben die Fischbecker bereits einiges für die neue Saison zu vermelden. „Niklas Williams verlässt uns in Richtung Halvestorf und will dort versuchen den Bezirk aufzumischen“, erläutert Hänel. Neu beim TSC und in den kommenden Tagen auch bereits spielberechtigt sind Hinrich Kerstein (SG Hameln 74), Mohammed Ismael (TSC Thedinghausen) und Tim Wagner (eigene Jugend). Die Gäste haben in Fischbeck zahlreiche Ausfälle zu beklagen. „Wir wissen nicht, wer uns am Sonntag zur Verfügung steht. Wir wollen das Spiel offen gestalten. Fischbeck ist eine kampfstarke Truppe mit gefährlichen Offensivspielern. Deshalb sind die für mich leichter Favorit“, berichtet Afferdes Trainer Stefan Siekmann.

SF Osterwald – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

„Der Schock in der gesamten Mannschaft mich als Spartenleiter eingenommen saß am vergangenen Sonntag nach der 1:10-Niederlage in Afferde sehr tief. Das Spiel wurde am Dienstag beim Training noch einmal angesprochen und diskutiert. Unser Trainer Werner Schwekendiek und ich haben der Mannschaft noch einmal verinnerlicht, dass man sich so wie in Afferde nicht als Team präsentieren darf. Damit ist die Sache auch vergessen und wir hoffen, dass dieses Spiel ein einmaliger Ausrutscher unserer Elf war“, spricht Osterwalds Sprecher Sebastian Decker klare Worte. Im ersten Heimspiel den Jahres peilen die Ostkreisler gegen Thal wieder einen Dreier an. Bereits das Hinspiel haben die Sportfreunde deutlich mit 7:0 gewonnen. „Am Sonntag erwarte ich aber einen anderen Gegner, der versuchen wird uns von der ersten Minute an unter Druck zu setzen. Die Truppe von Andreas Meissner hat schon vergangenen Sonntag gegen Tündern beim 1:2 ein Lebenszeichen von sich gegeben. Daher warne ich unsere Mannschaft nochmal ausdrücklich RW Thal nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch unsere Fans freuen sich auf das erste Heimspiel in 2018, darum noch einmal mein Appell an die Jungs: Sonntag muss jeder wieder für den anderen laufen und um jeden Zentimeter Osterwalder Rasen fighten“, nimmt Decker sein Team in die Pflicht. Die Rot-Weißen feierten am Donnerstag im Kellerduell den ersten Saisonsieg und haben damit die Rote Laterne an Hamelspringe abgegeben.

HSC BW Tündern III – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Donnerstag sind wir für unsere gute Leistung leider nicht belohnt worden. Das Quäntchen Glück, das wir gegen Thal auf unserer Seite hatten, ist dieses Mal auf Fischbecker Seite gewesen. Gegen Grohnde wollen wir an unsere bisherigen Leistungen anknüpfen und hoffen, dass das Ergebnis dann auch wieder für uns stimmt“, erklärt Tünderns Spielertrainer Sebastian Böhning vor dem Spiel. Offen ist, wie sich die  Kadersituation entwickelt. Einige HSC-Spieler hatte nach dem Fischbeck-Spiel größere Probleme. „Wir müssen morgen mal durchzählen, wie viele Spieler am Ende fit sind. Ohnehin hat Grohnde nach der Auftaktniederlage gegen uns gut in die Spur gefunden. Daher haben wir letztlich nichts zu verlieren. Wir wollen Grohnde jedoch nochmal ärgern“, visiert Böhning den nächsten Dreier an. Erst vor drei Wochen trafen beide Teams im ersten Duell aufeinander. Damals feierten die „Schwalben“ einen 4:2-Sieg. „Da waren wir noch im Winterschlaf. Mittlerweile sind wir aber aufgewacht. Wir wissen um die Stärken vom Gegner und werden dementsprechend auch mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen. Noch einmal lassen wir uns nicht so leicht abfrühstücken. Im Gegensatz zum Wochenspiel sieht die Personalsituation wieder besser aus“, schildert Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas die aktuelle Lage.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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