20.05.2011 11:38

Kreisliga


Lipperts klare Ansage: „Wollen unbedingt aufsteigen!“

Bisperode-Coach Schwarz: „Wir werden die Spitze übernehmen – Hagen muss in die Relegation“ / Fenske: „Alles andere als ein Sieg wäre eine Blamage“
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Markus Schwarz - Fussball Kreisliga Hameln-Pyrmont
Hat noch große Hoffnungen auf den Titel: TSV-Trainer Markus Schwarz.

SV Eintracht Afferde – TuS Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).

„Alle im Verein  – Trainer und Spieler – wollen unbedingt aufsteigen! Daher werden alle den nötigen Ehrgeiz in die Waagschale werfen. Jetzt müssen wir auch noch die letzten beiden Hürden nehmen“, nimmt Robert Lippert, Teamsprecher von Spitzenreiter Germania Hagen, kein Blatt vor den Mund: „Wir wollen noch sechs Punkte holen und nichts anbrennen lassen. Dann müssen wir auch nicht mehr auf Bisperode schauen.“ Bis auf Jan-Phillip Schmidt hat TuS-Trainer Dirk Sölla dabei alle Mann an Bord. Auch Toni Streubel ist wieder mit von der Partie. Lippert fordert dennoch höchste Konzentration: „Das wird eins schwieriges Spiel. Der Kunstrasen ist ein großer Vorteil für Afferde. Ich denke aber, dass wir besser besetzt sind und daher auch gewinnen werden.“ Für die Gastgeber ist die Saison gelaufen. Die Elf vom Eintrachtweg wird die Saison im unteren Mittelfeld beenden. Maximal ist für den Tabellenzwölften noch der zehnte Rang zu erreichen. Andreas Scheler ist im Vorfeld seines vorletzten Spiels als SVE-Coach dennoch sehr motiviert: „Trotz einiger Verletzter wollen wir dem favorisierten Tabellenführer aus Hagen die Punkte nicht freiwillig schenken. Wir haben gegen Bisperode gesehen, dass wir an einem guten Tag auch gegen einen Tabellenführer mithalten können. Außerdem wollen wir unseren Zuschauern im letzten Heimspiel noch einmal etwas bieten und uns zumindest mit einem Punkt verabschieden.“ Schelers Team kann befreit aufspielen, während er vom Gegner ein etwas angespannteres Auftreten erwartet: „Hagen darf sich keinen Ausrutscher erlauben, von daher werden sie sicherlich nervös und ungeduldig sein. Vielleicht können wir das ausnutzen und für ein spannendes Saisonfinale sorgen.“ Mit Burke, Hörstensmeier, Koring, Nickel, Rohrig, Siekmann, Sokolowski und Wojakowski steht den Hausherren aber wieder ein Großteil der Mannschaft nicht zur Verfügung.

TSV Nettelrede – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

„Für uns ist die Saison durch. Aber deshalb werden wir nicht die Köpfe hängen lassen und Halli Galli spielen“, so TSV-Trainer Dirk Hollmann, dessen Team die Saison auf dem vorletzten Platz beenden wird und für den Klassenerhalt darauf hoffen muss, dass sich der Kreisliga-Zweite in der Relegation durchsetzt. Gegen die Torfabrik um 74-Goalgetter Mike König lautet seine Devise in erster Linie: „Bloß nicht abschießen lassen!“ Die Hamelner wollen in den verbleibenden beiden Spielen den dritten Saisonplatz verteidigen und könnten im Nordkreis die Hundertermarke knacken. Mit 99 „Buden“ auf der Habenseite geht die Spielgemeinschaft ins Rennen. Am letzten Spieltag fegten die die Hamelner den VfB Hemeringen mit 10:1 vom Platz. „Wir werden dennoch einigen Spielern 90 Minuten Einsatzzeit geben, die sonst etwas zu kurz gekommen sind. Hauptsache wir haben Spaß“, so Hollmann, der auf Dennis Sürig, Björn Stargart, Steven Kirsch und André Matysik planen muss.

SV Lachem – TB  Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Die Mannschaft von SVL-Trainer Thomas Fenske bekam unter der Woche trainingsfrei und konnte Kräfte für das vorletzte Saisonspiel gegen den TBH sammeln. „Wir können die letzten beiden Spiele locker angehen. Gegen Hilligsfeld wollen wir aber dennoch gewinnen und die Punkte daheim behalten. Alles andere wäre eine Blamage“, hat Fenske dennoch klare Zielvorstellungen. Das Hinspiel liegt erst wenige Wochen zurück. Am 26. April entschied ein Distanzschuss von Lachems Sirag Al-Bardawil die Partie zugunsten des SVL. „Wenn sich das wieder in diesem Bereich abspielt, dann bin ich zufrieden. Wir wollen nur nicht unter die Räder geraten“, hat Pressesprecher Bernd Hensel vom Ligaschlusslicht und bereits als Absteiger feststehenden TBH keine allzu großen Hoffnungen auf eine Überraschung – zumal Torjäger Sascha Bothe und Dominic Matthies nicht mitwirken können.

WTW Wallensen – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Es ist gut, dass die Saison dem Ende entgegen geht. Die Mannschaften auf Kreisebene gehen alle auf dem Zahnfleisch“, freut sich WTW-Sprecher Thomas Schütte vor dem letzten Heimspiel vor allem auf die anschließende gemeinsame Feier der ersten und zweiten Mannschaft. Doch auch der sportliche Ehrgeiz ist noch nicht gänzlich verflogen. „Wir wollen die drei Punkte natürlich zu Hause behalten. Die Jungs sind gut drauf und haben gut trainiert. Ich hoffe, dass der Trainerwechsel bei Emmerthal nicht so viel Euphorie auslöst, dass sie uns überrollen“, so Schütte schmunzelnd. Genau auf diese zusätzliche Motivation hofft TSG-Sprecher Murat Bendes, der den Grün-Weißen nicht zur Verfügung stehen wird: „Ich denke, dass sich jeder vor dem neuen Trainer schon einmal gut präsentieren will. In erster Linie hoffen wir aber auf ein faires Spiel und freuen uns auf das anschließende Getränk mit den Wallensenern, mit denen uns seit dem Supercup eine tolle Fan-Freundschaft verbindet.“ Personell steht TSG-Spartenleiter Karl-Heinz Koch, der die Emmerthaler in den verbleibenden zwei Spielen betreut, nur ein kleiner Kader zur Verfügung,  der mit Christopher Kulka, Patrick Schnorfeil und Victor Gorr aus der Reserve aufgefüllt werden soll.

SSG Marienau – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Im Ostkreis treffen am Sonntag zwei Teams aus der unteren Tabellenhälfte aufeinander. Die Gastgeber rangieren auf Platz 13, während sich die Gäste aus Grohnde direkte dahinter auf dem 14. Platz wiederfinden. Den Klassenerhalt haben beide Mannschaften jedoch schon in der Tasche, da der TSV Nettelrede als 15. der Tabelle zu weit abgeschlagen ist. „Natürlich wollen wir im letzten Heimspiel die Punkte zu Hause behalten und unseren Zuschauern einen Sieg schenken. Ich hoffe auf ein schönes Fußballspiel“, kann SSG-Trainer Günther Klauder, der vier Akteure ersetzen muss, die Aufgabe befreit angehen. Das gleiche Bild in Reihen des TSV. „Der große Druck ist weg. Wir sind froh, dass der Abstiegs-Krimi nach dem 5:4-Sieg gegen Afferde beendet ist. Jetzt wollen wir versuchen, wieder Fußball zu spielen“, berichtet TSV-Spartenleiter Michael Klimasch. Die Elf von Grohnde-Coach Uwe Filla hat mit Felix Opitz und Keeper Deniz Özem zwar zwei Ausfälle zu vermelden. Doch mit Torjäger Christopher Thomas und Torwart Christopher Ziegler kehren auch zwei Stammkräfte in den Kader zurück. Unklar ist noch der Einsatz von Patrick Zimmermann.

TuS Rohden – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Zwei Punkte trennen den TSV Bisperode zwei Spiele vor dem Saisonende von der Pole-Position, mit der TuS Germania Hagen in den 29. Spieltag startet. Geht es nach TSV-Trainer Markus Schwarz, müssen die Hagener diese am Sonntag jedoch wieder abgeben. Zwar weiß Schwarz um die Schwere der eigenen Aufgabe. Gleichzeitig ist er aber von einem Fauxpas der Sölla-Elf überzeugt. „Gegen Rohden -und dann noch in Rohden- zu spielen ist kein Geschenk. Die Jungs sind schwer zu besiegen und immer gut eingestellt. Das wird ein schwerer Gang für uns. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir durch einen Sieg wieder die Tabellenspitze übernehmen. Ich gehe nämlich davon aus, dass Hagen in Afferde am Samstag Nerven zeigt. Ich traue denen nicht zu, dass sie die letzten beiden Spiele cool nach Hause schaukeln. Auch in diesem Jahr werden sie wieder in die Relegation gehen müssen“, ist Markus Schwarz kein Freund der leisen Töne. Auf Seiten der Ostkreisler liegt der Fokus zunächst selbstverständlich auf dem Kampf um die Meisterschaft. Beim Gastgeber betrachtet man das Duell mit den Gelb-Blauen vor allem als  Generalprobe für das Pokal-Halbfinale in Eimbeckhausen, in dem beide Mannschaften erneut aufeinandertreffen. „Dabei wollen wir uns nochmal mit einer guten Leistung bei unseren Fans für die Unterstützung in der Saison bedanken. Mit dem TSV Bisperode kommt allerdings ein richtiger `Hochkaräter´ zu uns nach Rohden. Diese Mannschaft ist auf allen Positionen super besetzt und hat einige gute Fußballer zu bieten“, findet Stephan Schröer in seinem vorletzen Kreisliga-Auftritt als TuS-Übungsleiter viele Lobende Worte für den Gegner, bei dem sein Bruder Heiko Schröer das Tor hütet. Verzichten müssen die Rohdener am Sonntag auf Nico Klat, Marco Elias (beide gesperrt), Nils Kreber (Urlaub) und Matthias Cichocki (verkletzt).

HSC BW Tündern II – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Bezirksliga-Reserve vom HSC BW Tündern erwartet im letzten Heimspiel der Saison den VfB Eimbeckhausen. Für beide Teams geht es in den verbleibenden Spielen um nicht mehr viel. Die Blau-Weißen belegen augenblicklich mit 40 Zählern den neunten Tabellenplatz. Möglicherweise können sich die „Schwalben“ in den letzten beiden Spielen noch um einen Rang verbessern. In der letzten Partie feierten die Tünderaner einen knappen 2:1-Sieg in Rohden. „An diese Leistung wollen wir anknüpfen, dann ist auch gegen Eimbeckhausen was möglich. Der VfB wird uns mit Sicherheit alles abverlangen. Wir wollen aber mindestens einen Punkt holen“, so die Marschroute von HSC-Trainer Jörn Waczynski. Im personellen Bereich müssen die Gastgeber lediglich auf den verletzten Jörg Nagel verzichten. Zudem steht hinter dem Einsatz von Tobias Schwarte noch ein Fragezeichen. Auch die Nordkreisler können nicht auf ihren kompletten Kader zurückgreifen. Mit Richard Knipp, André Maedchen und Semih Candir fallen definitiv drei Spieler aus. Dafür sind Tim Dolle, Frank Lübbering, Kevin Glimm und Hakan Atangüc wieder mit von der Partie. „Wir freuen uns auf ein schönes Spiel und wollen die Begegnung natürlich gewinnen. Doch einfach wird die Aufgabe mit Sicherheit nicht“, berichtet VfB-Spielertrainer Michael Wehmann im Vorfeld der Partie.

VfB Hemeringen – SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

„Der Klassenerhalt ist geschafft und die Luft ist raus. Trotzdem wollen wir die Saison vernünftig beenden“, blickt SVH-Spartenleiter Joachim Wille dem Gastspiel in Hemeringen gelassen entgegen. Verzichten muss Hastenbecks Trainer Bernd Dubberstein dabei auf Christoph Salein und Christoph Schmitmaier, für den die Saison aufgrund seiner Verletzung vorzeitig beendet ist. Dafür kehrt Patrick Salein zurück in die Startelf.
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