15.04.2011 13:56

Kreisliga


Wallensen wartet: Bisperodes Coach Schwarz muss improvisieren

Verfolger Hagen hat Emmerthal zu Gast / Eintracht brennt auf Revanche: Scheler hat Hinspiel-Niederlage in Hastenbeck noch vor Augen
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Marc Ehlerding WTW Wallensen AWesA
Akrobatisch: WTW-Kapitän Marc Ehlerding ist nach langer Verletzungspause wieder mit von der Partie.

TB Hilligsfeld – TuS Rohden (Samstag, 15 Uhr).

„Nach lausigen vier Punkten aus elf Auswärtsspielen werden wir alles dafür tun, unseren ersten Dreier auf fremden Platz zu holen“, gibt TuS-Coach Stephan Schröer die Marschroute vor. Obwohl die Hilligsfelder jahresübergreifend sieben Spiele in Serie  in den Sand setzten, warnt er davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Es wir nicht einfach. Sie werden versuchen alles in die Waagschale zu werfen. Wir müssen von Beginn an den Kampf annehmen. Ein Sieg wäre für uns ein riesiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.“ Die Rohdener müssen bei diesem Vorhaben jedoch ohne Nico Klat und Alexander Jugan (beide privat verhindert) auskommen. Zudem ist der Einsatz von Marco Elias (Beruf) noch ungewiss. Dennoch ist sich Schöer sicher: „Wie ich die Jungs in den letzten Spielen erlebt habe, werden sie kämpfen bis zum Umfallen! Sie brennen auf das Spiel und wollen unbedingt gewinnen!“ Ligaschlusslicht TB Hilligsfeld ist am Samstag jedoch zum Siegen verdammt. „Es bleibt uns ja auch nichts anderes übrig. Wir müssen unbedingt gewinnen, um noch ein kleines Fünkchen Hoffnung auf den Verbleib in der Kreisliga zu erhalten. Sollte es wieder nichts werden mit drei Punkten, dann war es das wohl“, macht TB-Sprecher Bernd Hensel den Ernst der Lage deutlich. Um die Hoffnung am Leben zu erhalten, muss in seinen Augen vor allem ein früher Gegentreffer wie zuletzt so häufig verhindert werden: „Danach war bei uns zumeist die Moral gebrochen.  Daher ist bei unserer Abwehr zu Hundertprozent Konzentration gefordert. Außerdem erhoffe ich mir von der Offensive mehr Durchschlagskraft.“ Personell stehen in Reihen der Gastgeber noch Fragezeichen hinter einigen Spielern.

VfB Eimbeckhausen – SV Lachem (Samstag, 16 Uhr).

„Es ist an der Zeit, dass wir zu Hause wieder gewinnen“, fordert VfB-Spielertrainer Michael Wehmann vor dem Duell mit dem SV Lachem. Den letzten Heimsieg der Blau-Weißen durften die Zuschauer im Oktober letzten Jahres beim 4:0-Erfolg über Tündern II bejubeln. Von einer Schwäche auf eigenem Grün kann beim VfB, der auf der Heimtabelle – wie auch in der Gesamt-Bilanz – Platz drei einnimmt, jedoch nicht die Rede sein. Platz zwei ist für Michael Wehmann trotz der Punkteteilungen des Führungs-Duos am Donnerstagabend kein Thema. „Das ist abgehakt. Wenn wir drei Spiele in Folge gewinnen und die anderen drei in Serie verlieren, können wir darüber noch einmal sprechen.  Aber das ist mehr als unwahrscheinlich. Momentan muss ich erst einmal schauen, dass ich elf gesunde Spieler auf den Platz bekomme“ so Wehmann, dessen Elf acht Punkte vom zweitplatzierten Hagen getrennt ist. „Ich erwarte ein offenes Spiel. Beide suchen ihr Heil in der Offensive.“ Verzichten muss Eimbeckhausen auf Richard Knipp und – zumindest in Halbzeit eins – auf den erst später zum Team stoßenden Stefan Schwanz. Sören Koss und Stefan Wehmann kehren dagegen zurück in die Startelf. Die Frage nach der Aufstellung klärt sich auch beim SVL fast von allein. „Ich habe wahrscheinlich 13 Spieler. Darunter sind zwei Torhüter“, klagt Lachem-Trainer Thomas Fenske, der ohne Yagiz Arslan, Andreas Shiyoo, Ashraf Al-Bardawil, Lars Melzer und Gabriel Berjawi auskommen muss. „Wichtig war es für uns, dass wir gegen Hastenbeck gewonnen haben. Gegen Eimbeckhausen, das als deutlicher Favorit ins Rennen geht, haben wir nichts zu verlieren“, blickt Thomas „Fenne“ Fenske dem Kräftemessen dennoch gelassen entgegen.

SV Eintracht Afferde – SV Hastenbeck (Samstag, 16 Uhr).

Eintracht Afferde erwartet bereits am Samstag den SV Hastenbeck zum Nachbarschafts-Duell. Beide Teams gingen unter der Woche leer aus. „Nach den zwei Niederlagen gegen die SG Hameln 74 und Hemeringen muss jetzt endlich wieder ein Dreier eingefahren werden. Da kommt das Derby gegen die in diesem Jahr noch sieglosen Hastenbecker gerade recht“, berichtet Afferdes Trainer Andreas Scheler vor dem 23. Saisonspiel. Die Gastgeber haben ohnehin aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen. In Hastenbeck setzte es nach desolater Leistung damals eine 1:3-Pleite. „Das haben wir noch nicht vergessen“, stellt Scheler klar. Allerdings hat der Eintracht-Coach auch am Samstag Probleme, eine schlagfertige Truppe auf die Beine zu stellen. „Ich hoffe, dass die Zeit ausreicht, um die Blessuren der angeschlagenen Spieler bei nur einem Tag Pause abklingen zu lassen. Sonst kommen zu den acht fehlenden Spielern noch ein bis zwei dazu. Die zur Verfügung stehenden Spieler werden alles geben, um dieses Derby zu gewinnen“, so Scheler. Auch die Mannschaft vom Reuteranger ging am Donnerstagabend leer aus. Im Heimspiel gegen den SV Lachem kassierte die Dubberstein-Elf eine knappe 2:3-Niederlage. Mit 23 Punkten sind die Hastenebcker punktgleich mit der Afferder Eintracht auf dem elften Tabellenplatz. „Wir gehen diesmal als klarer Außenseiter in die Begegnung. Im Vergleich zu den letzten beiden Spielen müssen wir in der Defensive besser stehen. Wir wollen uns gut aus der Affäre ziehen. Vielleicht können wir ja einen Punkt holen“, so die Zielsetzung von SVH-Sprecher Joachim Wille. In personeller Hinsicht müssen die Hastenbecker auf Christoph Schmitmeier und Patrick Salein verzichten. Auch hinter dem Einsatz von Marcel Mietzner (beruflich verhindert) steht noch ein Fragezeichen. Dafür kehren Bastian Ziegler und Sebastian Schnee zurück in den Kader.

SSG Marienau – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Die SG Hameln 74 ist weiterhin die „Mannschaft der Stunde“ in der Kreisliga. Am Sonntag gastieren Hamelns Nordstädter bei der SSG Marienau. Bereits im Hinspiel feierte die Spielgemeinschaft einen deutlichen 7:0-Sieg. Am letzten Dienstag fuhr Klauder-Elf einen wichtigen 2:1-Erfolg beim neuen Liga-Schlusslicht in Hilligsfeld ein. Dadurch verbesserten sich die Ostkreisler mit derzeit 23 Punkten auf den zehnten Tabellenplatz. „Die SG Hameln 74 ist die Mannschaft der Rückrunde. Aufgrund unserer angespannten Personalsituation versuchen wir das Ergebnis in Grenzen halten“, rechnet sich SSG-Trainer Günter Klauder vor heimischem Publikum nicht viel aus. Die Gastgeber müssen definitiv auf fünf Spieler verzichten. Zudem drohen zwei weitere Akteure auszufallen. Die Hamelner legten in den letzten Wochen eine grandiose Sieges-Serie hin. Dadurch verbesserte sich die Bicknell-Elf mit aktuell 44 Zählern auf den vierten Tabellenplatz. Bei einem weiteren Erfolg winkt sogar der Sprung auf den dritten Rang. Am Donnerstagabend feierten die Hamelner nach einer starken zweiten Halbzeit noch einen 3:1-Heimsieg gegen die TSG Emmerthal.

VfB Hemeringen – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Der VfB Hemeringen genießt am Wochenende erneut den Heimvorteil. Nach dem 2:1-Sieg am Donnerstagabend gegen Eintracht Afferde reist diesmal der TSV Nettelrede nach Hemeringen. „Im Hinspiel haben wir uns gegen Nettelrede sehr schwer getan. Wir werden erneut offensiv zu Werke gehen und spielen voll auf Sieg. Aber es ist jedenfalls keine leichte Aufgabe. Wir müssen die Chancen konsequenter als im Spiel gegen Afferde nutzen. Unsere Serie wollen wir weiter ausbauen und die drei Punkte in Hemeringen behalten“, hat VfB-Trainer Thilo Klotz ein klares Ziel vor Augen. In den letzten fünf Begegnungen haben die Hemeringener stets dreifach gepunktet. Mit dem 15. Saisonsieg würde sich die VfB-Elf unter den ersten fünf Teams festsetzen. Im personellen Bereich hat sich die Lage bei den Gastgebern etwas entspannt. Bis auf den verletzten Dennis Hupe steht Klotz aller Voraussicht nach der komplette Kader zur Verfügung. Auch Mohamed Safwan ist wieder mit von der Partie. Die Hollmann-Elf reist nach einer knappen 1:2-Niederlage aus dem Derby gegen Eimbeckhausen nach Hemeringen. Damit bleiben die Nettelreder weiter auf dem vorletzten Rang im Kreis-Oberhaus. Doch der Rückstand zum „rettenden Ufer“ beträgt lediglich zwei Zähler.

Germania Hagen – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 2:2 beim TuS Rohden wünscht sich Hagens Trainer Dirk Sölla, dass seine Mannschaft im Angriff nicht so hektisch agiert. „Die paar Chancen, die wir gegen Emmerthal kriegen, müssen wir nutzen“, macht Sölla deutlich. Mit Toni Streubel und Markus Trompa müssen die Gastgeber am Sonntag auf zwei wichtige Akteure verzichten. Die TSG muss ohne Daniel Magaschütz auskommen, der bei der gestrigen 1:3-Niederlage bei der SG 74 des Feldes verwiesen wurde. „Die Rote Karte war eine zu harte Endscheidung“, meint Emmerthals Trainer Markus Wienecke, der zudem ohne Marvin Dohme, Roman Sfalanga, Tobias Masur und Cord-Lennart Meyer auskommen muss. „Beim Tabellenzweiten hängen die Trauben sehr hoch. Wir wollen trotzdem etwas Zählbares erreichen, müssen aber sehr konzentriert zu Werke gehen und die wenigen Chancen, die wir bekommen, auch nutzen“, so Wienecke. „Gegen die SG 74 hätten wir das Spiel zur Halbzeit schon für uns entschieden haben können, haben vor dem finalen Schuss aber Nerven gezeigt. Dann wurde uns ein klarer Elfer im Zusammenhang mit einer Notbremse verwehrt“, ärgert sich der TSG-Coach, für den feststeht: „In Hagen müssen wir in der Abwehr deutlich besser stehen und uns auf ein enges Spiel vorbereiten. Wir wollen die Germanen so lange wie möglich auf Distanz halten, um mit wenigstens einem Punkt die Heimreise antreten zu können. Schon bei dem 2:1-Pokalerfolg und der unglücklichen 2:3-Heimniederlage haben wir der Sölla-Elf Paroli bieten können.“

WTW Wallensen – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

„Es ist alles möglich! Wir wollen zu Hause gewinnen“, gibt WTW-Sprecher Thomas Schütte die Marschroute vor. Die Gastgeber können in Bestbesetzung auflaufen. Auch Keeper Matthias Kriks wird zwischen die Pfosten zurückkehren. Ob Kapitän Marc Ehlerding nach seinem gestrigen Comeback in der Start-Elf stehen wird, ist derweil noch offen. „In diesem Duell ist immer eine gewisse Brisanz! Die Einstellung wird top sein“, weiß Schütte, der noch auf die offizielle Freigabe für Neuzugang Nicolas Crépin hofft. Während Wallensen gerstern mit 2:0 gegen Tündern II gewann, musste sich Spitzenreiter Bisperode mit einem 3:3-Remis in Grohnde begnügen. „Im Moment bin ich gar nicht zufrieden. Wir vergeben Torchancen ohne Ende und haben offensichtlich Angst vor der eigenen Courage. Das muss schleunigst aufhören“, kritisiert TSV-Coach Markus Schwarz, der aber klarstellt: „Wir haben keine Krise! Schließlich stehen wir auf Platz eins!“ Personell muss der Übungsleiter der Blau-Gelben am Sonntag improvisieren. Mit Mathias Stenke und Oliver Schmidt sowie den zuletzt starken A-Jugendlichen Robert Voss und Tim Grams muss Schwarz vier Akteure definitiv ersetzen. Dominik Fecho, Daniel Ivicic, Dennis Dröge und Manuel Ungermann sind darüber hinaus angeschlagen. „Das wird ganz schwierig. Wir müssen endlich wieder scharf schießen. Das ist das, was uns auszeichnet“, fordert Schwarz.

HSC BW Tündern II – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem überraschenden Punktgewinn am Donnerstag gegen einen starken Tabellenführer aus Bisperode wollen die Grohnder mit der gleichen kämpferische Leistung auch in Tündern punkten. Personell sieht es beim TSV jedoch nicht viel besser aus. Mit Sven Mathewes und Christhopher Thomas fallen weiterhin zwei Leistungsträger aus. Hinter Frank Scheel, Patrick Kursch und Keeper Christoph Ziegler stehen noch Fragezeichen. Dem ehemaligen Tünderaner Schlussmann hätte HSC-Coach Jörn Waczynski besonders gern das Nachsehen gegeben. „Ich hoffe, dass er spielt. Wir würden ihm gern zwei, drei Dinger reinlegen“, so Waczynski augenzwinkernd. Doch davon unabhängig wollen die Blau-Weißen die drei Punkte zu Hause behalten. Am Donnerstag verlor Tündern 0:2 in Wallensen, doch der BW-Trainer sah sein Team 85 Minuten lang überlegen: „Nur der Abschluss hat gefehlt. Wir wollen den Ball immer ins Tor tragen. Davon müssen wir weg. Wenn wir aber mit der gleichen Einstellung und kämpferischen Leistung zu Werke gehen, bin ich guter Dinge, dass wir den TSV schlagen können.“ Personell können die Hausherren fast aus dem Vollen schöpfen. Ausfallen werden jedoch Hendrik Hochmann und Tobias Stegmeier, für den Bastian Kuska zwischen die Pfosten rücken wird.
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