14.04.2011 22:40

Kreisliga


Grohnde und Rohden: Die Spielverderber des Spitzen-Duos!

Bisperode und Hagen müssen sich jeweils überraschend mit Remis begnügen / Schwanz und Atangüc sorgen für Eimbeckhäuser Derby-Sieg
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TSV Grohnde – TSV Bisperode 3:3 (1:0).

Die Bisperoder haben beim Drittletzten der Kreisliga Federn gelassen, bleiben aber weiter mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze, weil auch Hagen nicht über eine Punkteteilung hinauskam. Dabei überraschten die Grohnder die Gäste aus dem Ostkreis
AWesA-Kreisligaelf des Tages
11 des Tages
mit einer starken Leistung und lagen gleich drei Mal in Front. „Wir haben die Chance genutzt, die wir eigentlich nicht hatten“, kommentierte TSV-Spartenleiter Michael Klimasch die Ausgangslage. Cihangir Sevinc markierte den überraschenden 1:0-Führungstreffer für Grohnde, der gleichzeitig auch den Halbzeitstand bedeutete. Die Bisperoder waren optisch überlegen und nach Ecken wie Freistößen brandgefährlich. Die Hintermannschaft der Gastgeber - mit einem überragenden Mehdi Dragusha - und der kurzfristig noch aktivierte Torhüter Christoph Ziegler hielten den Kasten aber zunächst sauber. Bis zur 60. Minute, als Daniel Krikunenko zum Ausgleich traf. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Nur eine Minute später sorgte Enver Dragusha für die erneute Grohnder Führung, bevor Sascha Weiner – wiederum rund 60 Sekunden danach – zum 2:2 einschoss. Enver Dragusha war es auch, der die Blau-Weißen zum dritten Mal in Führung schoss. Weil aber auch Krikunenko zum zweiten Mal traf, ging letztlich zumindest ein Zähler mit nach Bisperode. In der Schlussphase hatten beide Teams noch die Chance zum Siegtreffer. Doch Dragusha (85.) und Krikunenko (90.) brachten den Ball nicht mehr über die Linie. „Wir haben uns den Punkt verdient“, war Klimasch mit der Leistung seiner Elf zufrieden.
Tore: 1:0 Cihangir Sevinc (36.), 1:1 Daniel Krikunenko (60.), 2:1 Enver Dragusha (61.), 2:2 Sascha Weiner (62.), 3:2 E. Dragusha (73.), 3:3 Krikunenko (80.).

TuS Rohden – Germania Hagen 2:2 (1:1).

Auch der TuS Rohden hat für eine Überraschung gesorgt! Die Germanen verpassten durch den Punkteverlust beim Tabellen-Dreizehnten den Sprung an die Spitze. Der wäre bei einem Sieg möglich gewesen, weil Bisperode nicht über ein Remis in Grohnde hinaus kam. „Wir haben gekämpft bis zum Umfallen – und uns den Punkt deshalb verdient“, so ein zufriedener TuS-Coach Stephan Schröer. „Wie erwartet war Hagen die spielstärkere Mannschaft und hatte gute Torchancen“, berichtet Schröer, dessen Team zunächst dennoch in Führung ging. Nach einem langen Einwurf von Matthias Cichocki war Marco Elias zur Stelle und schob den Ball über die Torlinie. Doch die Gäste spielten weiter munter nach vorne. Nico von Stietencron besorgte den schnellen Ausgleich. Und Kevin Solla drehte den Spieß zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Rohdens Taktik ging aber weiter auf. Als die Gastgeber in Ballbesitz kamen, leitete Marco Elias einen Konter mustergültig auf Raphael Pasternak weiter, der den Ausgleich markierte. Hagen drängte zwar noch einmal auf den Siegtreffer. Doch TuS-Keeper Stefan Dreier und Rohdens gut aufgelegte Defensive um den überragenden Nico Klatt brachte den Punktgewinn über die Zeit. Und das, obwohl die Hausherren nach Jens Mauritz’ „Ampelkarte“ ganze 40 Minuten in Unterzahl auf dem Rasen standen.
Tore: 1:0 Marco Elias (24.), 1:1 Nico von Stietencron (28.), 1:2 Kevin Sölla (55.), 2:2 Raphael Pasternak (64.).
Besonderes: Gelb-Rot für Rohdens Jens Mauritz (51.).

SG Hameln 74 – TSG Emmerthal 3:1 (1:1).

Der Hamelner Nordstadt-Club bleibt auf Erfolgskurs! Auch gegen die TSG Emmerthal behielt die Mannschaft von Trainer Paul Bicknell letztlich die Oberhand. Mann des Tages war erneut Mike König: Der Torgarant schoss die Schwarz-Weißen mit drei Treffern praktisch im Alleingang zum Sieg. Allerdings mussten sich die 74er ihren 14. Saisonerfolg hart erarbeiten. Denn in der ersten Halbzeit waren zunächst die Gäste von der Emmer am Drücker. Matthias Hanke erzielte nach elf Minuten den Führungstreffer für die Wienecke-Elf. Anschließend drängten die Emmerthaler auf das SG-Tor – und erspielten sich gute Einschussgelegenheiten. Doch Hamelns Schlussmann Artjom Grincenco hielt seine Mannschaft mit klasse Paraden in der Partie. „Der hat unser Tor sauber gehalten“, lobte SG-Pressesprecher John Lonsdale seinen Torhüter. Vorne war dann wieder Verlass auf Mike König: Kurz vor der Pause markierte er – zum „psychologisch“ wichtigen Zeitpunkt – den Ausgleich. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann im Griff gehabt und nicht mehr aus der Hand gegeben“, erklärte Lonsdale. Doch die Begegnung blieb lange offen. Eine knappe Viertelstunde vor Spielende schlug König zum zweiten Mal zu, bevor er in der 84. Minuten mit dem Treffer zum 3:1 den Sack zumachte.
Tore: 0:1 Matthias Hanke (11.), 1:1 Mike König (42.), 2:1 König (76.), 3:1 König (84.).
Besonderes: Rot für Emmerthals Daniel Magaschütz (64.), Gelb-Rot für Hamelns Erhan Yalcin (64.).

VfB Hemeringen – Eintracht Afferde 2:1 (2:0).

Nach dem 7:0-Schützenfest gegen Tündern II trafen die Hemeringer diesmal „nur“ zwei Mal ins Schwarze. Das reichte dem VfB am Ende aber für den nächsten Dreier. „Ich muss mich heute bei meiner Hintermannschaft bedanken. Unsere Defensive hat hervorragend gespielt“, lobte Hemeringens Trainer Thilo Klotz seinen Abwehrverband, aus dem vor allem Johannes Aprojanz hervorstach. Die Gastgeber hatten die erste Spielhälfte voll und ganz im Griff und führten nach Treffern von Jorge Kammer und Eugen Fabrizius folgerichtig mit 2:0. „Wir haben den Ball gut laufen lassen“, freute sich Klotz, dessen Team auch nach dem Wiederanpfiff besser aus der Kabine kam. Maik Bardehle (55., 60.) hatte zwei Mal die Vorentscheidung auf dem Fuß. Und auch Kammer und Fabrizius scheiterten jeweils am überragenden Eintracht-Keeper Tino Masur. So mussten die Hausherren am Ende noch einmal zittern. Denn als André Kramer die Afferder fünf Minuten vor Spielende auf 2:1 heranbrachte, wurde es mächtig spannend. „Die haben dann nochmal Blut geleckt“, so Klotz. Die Eintracht drängte nun auf den Ausgleich, ohne sich aber ernsthafte Torchancen zu erspielen. „Insgesamt ist es ein verdienter Sieg“, bilanzierte Klotz die vorangegangenen 90 Minuten.
Tore: 1:0 Jorge Kammer (23.), 2:0 Eugen Fabrizius (39.), 2:1 André Kramer (85.).

WTW Wallensen – HSC BW Tündern II 2:0 (0:0).

Die Zuschauer sahen in Wallensen kein gutes Kreisliga-Spiel. „Das war auf beiden Seiten von Fehlpässen geprägt“, erläutert WTW-Sprecher Thomas Schütte. Strafraumszenen waren über die gesamte Spielzeit absolute Mangelware. In den ersten 70 Minuten hatten beide Teams gerade einmal eine einzige Einschussmöglichkeit. Für den ersten Paukenschlag sorgten dabei die gastgebenden Ostkreisler bereits in der dritten Minute: Thorsten Marks schoss das Spielgerät aus zwei Metern aber deutlich über den Kasten. Danach herrschte in den Angriffreihen lange Zeit Ebbe – bis die Gäste erstmals gefährlich vor Wallensens Gehäuse in Szene traten. Tünderns Adem Avci scheiterte aber am stark reagierenden WTW-Keeper Markus Schulz (54.), der den beruflich verhinderten Matthias Kriks zwischen den Pfosten vertrat. Dann schlugen die Gastgeber aber doch noch zwei Mal zu: Benjamin Edeler brachte das Team von Trainer Stefan Gluba in Front und Thorsten Marks sorgte in der Schlussphase für die Entscheidung. Im WTW-Team feierte Kapitän Marc Ehlerding in den letzten 20 Minuten nach langer Verletzungspause sein Comeback.
Tore: 1:0 Benjamin Edeler (70.), 2:0 Thorsten Marks (82.).

SV Hastenbeck – SV Lachem 2:3 (1:1).

Die Lachemer haben drei Punkte vom Hastebach entführt. Das Siegtor markierte der starke Sirag Al-Bardawil erst in der 82. Minute: Der Offensiv-Spieler schoss einen Freistoß durch die SVH-Mauer ins Tor. „Das darf eigentlich nicht passieren“, ärgerte sich Hastenbecks Sprecher Joachim Wille, der noch zwei Minuten zuvor Grund zum Jubeln hatte. Denn Keeper Maximilan Kinast vereitelte einen Strafstoß der Gäste, den Constantin Kinast verursacht hatte und darauf die „Ampelkarte“ sah. Allerdings spielten die Gastgeber seit der 35. Minute in Überzahl. Gabriel Berjawi rettete mit einem Reflex mit der Hand auf der Torlinie, sah folgerichtig Rot – und Constantin Kinast verwandelte per Strafstoß zum 1:1. Zuvor hatte Markus Herrmann die spielstarken Gäste in Front gebracht. Latif Kiki traf eine Viertelstunde vor Schluss mit einem herrlichen „Sonntagsschuss“ zur erneuten Lachemer Führung, bevor Roman Bandorski nach Doppelpass mit Daniel Schaper postwendend wiederum den Gleichstand herstellte. Auf Al-Bardawils Freistoß-Treffer hatten die Schwarz-Weißen dann aber keine passende Antwort mehr parat. „Da war mehr für uns drin. Wir haben es in Überzahl einfach nicht hingekriegt, unsere Torchancen zu nutzen“, bemängelte Wille.
Tore: 0:1 Markus Herrmann (18.), 1:1 Constantin Kinast (35./Strafstoß), 1:2 Latif Kiki (74.), 2:2 Roman Bandorski (75.), 2:3 Sirag Al-Bardawil (82.).
Besonderes: Rot für Lachems Gabriel Berjawi (35./Handspiel auf Torlinie), Gelb-Rot für Hastenbecks Constantin Kinast (80.).

TSV Nettelrede – VfB Eimbeckhausen 1:2 (1:1).

Das Nordkreis-Derby war gerade einmal drei Minuten alt, da brachte ausgerechnet Nettelredes einstiger Torjäger Stefan Schwanz die Gäste aus Eimbeckhausen in Führung. Doch die abstiegsbedrohten Gastgeber zeigten sich von der „kalten Dusche“ nicht geschockt – und hatten eine schnelle Antwort parat. Nur acht Minuten später traf Matthias Thiele per Freistoß zum 1:1-Ausgleich. „Das war ein offenes Spiel“, berichtet TSV-Trainer Dirk Hollmann. Mehr von der Partie hatten insgesamt die Eimbeckhäuser, der vor allem nach Standartsituationen gefährlich vor dem TSV-Gehäuse auftraten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff versenkte VfB-Routinier Frank Lübbering die Filzstoffkugel per Kopf zum zweiten Mal im Nettelreder Kasten. Doch der Linienrichter hob seine Fahne. „Das war aus meiner Sicht ein reguläres Tor“, kommentierte Hollmann die Situation. Kurz nach dem Seitenwechsel setzte die Wehmann-Elf das nächste Ausrufezeichen: Ein 25-Meter-Schuss von Sascha Flemes landete an der Querlatte (53.). Fünf Minuten später war es dann aber passiert: Hakan Atangüc brachte die Gäste zum zweiten Mal in Front. Anschließend hatten die Eimbeckhäuser mehrfach die Gelegenheit, die Vorentscheidung dingfest zu machen. Doch auch Nettelrede ließ noch einmal aufhorchen: Michael Polzin lief in der 75. Minute frei auf das gegnerische Tor zu, scheiterte aber an Schlussmann Sven Burkert. „Insgesamt hätten wir mit einem Quäntchen Glück einen Punkt verdient gehabt. Meine Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft“, lautete Hollmans Bilanz.
Tore: 0:1 Stefan Schwanz (3.), 1:1 Matthias Thiele (11.), 1:2 Hakan Atangüc (58.).
Besonderes: Gelb-Rot für Nettelrede André Matysik (82.).
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