13.04.2011 16:19

Kreisliga


Schröer nach WTW-Coup: „Vor Hagen nicht in Ehrfurcht erstarren!“

Ersatzgeschwächte Grohnder erwarten Spitzenreiter Bisperode / Nachbarschafts-Duell in Nettelrede
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Johannes Hennig TSV Grohnde AWesA
Johannes Hennig (re.) steht mit dem TSV Grohnde gegen den TSV Bisperode vor einer hohen Hürde.

TSV Grohnde – TSV Bisperode (Donnerstag, 18.30 Uhr).

„Wer gegen den Tabellenführer auflaufen kann, steht noch in den Sternen“, bedauert Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch. Mit Sven Mathewes, Frank Scheel, Patrick Kursch (alle verletzt) und Christopher Thomas (Sperre) fallen vier Stammspieler definitiv aus. Hinter einigen anderen Akteuren steht noch ein Fragezeichen. Zudem fallen TSV-Trainer Uwe Filla mit Christoph Ziegler (verletzt) und Deniz-Önder Özen (beruflich verhindert) nun auch beide Torhüter aus. „Da werden wir uns wohl über Nacht noch einen backen müssen“, gibt Klimasch augenzwinkernd zu Protokoll. „Somit werden wieder zahlreich Spieler aus der zweiten Herren ranmüssen. Unter diesen Umständen ist Bisperode natürlich haushoher Favorit. Alles andere als ein Bisperoder Sieg von Bisperode eine Sensation“, schildert Klimasch die Ausgangslage. Gäste-Coach Markus Schwarz nimmt die Gastgeber aber nicht auf die leichte Schulter: „Das Team aus Grohnde kämpft derzeit um jeden Punkt im Abstiegskampf und ist immer für eine Überraschung gut. Ich erwarte einen entschlossenen Gegner, der kampfbetont auf seine Chancen wartet.“ Nach dem mageren 1:1 gegen Marienau hat sich Schwarz etwas einfallen lassen: „Wir haben eine Wellness-Woche eingelegt und unsere Wunden geleckt. Ich denke, das hat uns allen gut getan. Nun wollen wir gegen Grohnde vor allem Spaß haben und freuen uns nach diversen Whirlpool-Aufenthalten, Massagen und frisch gepressten Karottensäften wieder darauf, Fußball spielen zu können. Bin gespannt, wie meine Jungs drauf sein werden.“

TuS Rohden – TuS Germania Hagen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

„Für uns ist es sicherlich eines der einfacheren Spiele in dieser Kreisliga-Saison“, weiß TuS-Coach Stephan Schröer vor dem Aufeinandertreffen mit der zweitstärksten Offensive (71 Tore) der Liga um die Außenseiterrolle seiner Elf: „Hagen hat den Druck auf seiner Seite. Aber wir werden nicht vor Ehrfurcht erstarren.“ Über eine „konzentrierte Herangehensweise und läuferischen Einsatz soll den Germanen Paroli geboten werden. „Außerdem spielen wir zu Hause. Mit unseren Zuschauern im Rücken sind wir immer für eine Überraschung gut“, sieht Schröer Rohden nicht chancenlos. Tatsächlich haben er und seine Mannschaft 17 der 21 Saisonpunkte auf heimischem Grün eingefahren. Fehlen werden dem TuS jedoch Georg Frank (beruflich verhindert) und Jens Mauritz (angeschlagen). Außerdem sind die Einsätze von Jost Pechmann, Chris Wenger und Johannes Rebhuhn noch fraglich. Auf Seiten des Tabellenzweiten fällt Toni Streubel  aus. Hinter Stamm-Keeper Niklas Frye (Erkältung) steht noch ein Fragezeichen. Sven Schipper würde für ihn zwischen die Pfosten rücken. „Wir sind in der Favoritenrolle und wollen dieser auch gerecht werden. Ich rechne aber mit einem sehr defensiven Gegner. Das wird wie beim 1:0-Sieg im Hinspiel ein Geduldsspiel“, so Hagen-Sprecher Robert Lippert, der dennoch „guter Dinge“  ist, dass die Partie zugunsten der Germania ausgeht.

VfB Hemeringen – SV Eintracht Afferde (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Der VfB Hemeringen erwartet am Donnerstagabend die Afferder Eintracht. In den letzten drei Begegnungen verbuchte die Klotz-Elf neun Punkte auf dem Konto. Durch diese Sieges-Serie verbesserten sich die Hemeringener mit 39 Punkten auf den fünften Tabellenplatz. Bei einem weiteren Erfolg winkt sogar der Sprung auf Rang drei. „Im Moment läuft es bei uns sehr gut. Wir wollen den derzeitigen Lauf mit einem Erfolg gegen Afferde fortsetzen. Auch die drei Punkte haben wir fest eingeplant“, hofft VfB-Trainer Thilo Klotz auf den vierten Erfolg in Serie. „Erneut werden wir offensiv zu Werke gehen. Von Beginn an wollen wir unser Spiel aufziehen“, so Klotz. Im personellen Bereich müssen die Gastgeber lediglich auf Mohamed Safwan und Iwan Pede (beide beruflich verhindert) verzichten. Dagegen reist die Scheler-Elf mit großen Personalsorgen an. „Wir wollen dem VfB die Punkte aber nicht freiwillig überlassen“, berichtet Afferdes Trainer Andreas Scheler. Wie schon im Spiel gegen die SG Hameln 74 werden Spieler aus der A-Jugend und der zweiten Herren aushelfen müssen. „Der VfB hat sich mit zwei hohen Siegen richtig warm geschossen. Hier wird unsere Defensiv-Abteilung um Libero Roman Sokolowski eine Menge zu tun bekommen. Allerdings wollen wir auch für den nötigen Druck auf das Hemeringer Tor sorgen“, weiß Scheler um die Schwere der Aufgabe. Im Angriff sollen in erster Linie Taner Kaymak, Samir Bajrami und der wieder genesene Stefan Pogoda für Druck sorgen. „Von diesem Trio erhoffe ich mir wieder etwas mehr Durchschlagskraft“, so Scheler abschließend.

SG Hameln 74 – TSG Emmerthal (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Am Donnerstagabend genießt die SG Hameln 74 erneut den Heimvorteil. Die „Mannschaft der Stunde“ erwartet die TSG Emmerthal. Die letzten fünf Partien hat das Team aus Hamelns Nordstadt allesamt für sich entschieden. Durch diese Serie verbesserte sich die Bicknell-Elf mit 41 Punkten auf den vierten Tabellenplatz. „Das wird mit Sicherheit eine spannende Partie. Ich rechne mit einem Duell auf Augenhöhe. Emmerthal ist eine sehr gute Truppe, vor der wir gehörigen Respekt haben. Doch wir wollen erneut unseren Heimvorteil ausspielen und unsere Serie weiter ausbauen“, hat SG-Trainer Paul Bicknell den nächsten Erfolg im Visier. Personell müssen die Gastgeber auf Levent Bekler, Murat Ulus, Dennis Kießig und Daniel Schröder verzichten. „Wir sind nach fünf Siegen aus den sieben Begegnungen für die schwere Aufgabe gerüstet. Doch wir wissen, dass auch die SG eine sehr starke Rückserie spielt. Wenn man König & Co. ins Rollen kommen lässt, kann es schnell zu einem Desaster kommen“, warnt TSG-Trainer Markus Wienecke vor den Hamelnern. „Wir wollen so lange wie möglich die Null hinten halten, um den Gegner damit nervös zu machen. Idealer Weise müssen wir in dieser Phase dann zuschlagen und die drei Punkte mit an die Emmer nehmen.“ Personelle Sorgen haben die Grün-Weißen nicht. Alle Spieler sind fit und brennen auf ihren Einsatz.

WTW Wallensen – HSC BW Tündern II (Donnerstag, 19 Uhr).

Bis zur 83. Minuten lag Wallensen am letzten Sonntag beim TuS Rohden mit 2:0 in Front. Doch nach drei Gegentreffern in der Schlussphase endete der sicher geglaubte Sieg in einer 2:3-Niederlage. „Davon geht die Welt aber nicht unter. Wir haben auch schon Spiele glücklich gewonnen“, stellt WTW-Sprecher Thomas Schütte klar. „Ich hoffe, dass die Jungs die Last-Minute-Geschichte im Kopf abhaken und gegen Tündern mit vollem Tatendrang drei Punkte einfahren“, so Schütte. Bis auf einige angeschlagene Akteure, die momentan dabei sind ihre Blessuren auszukurieren, kann WTW-Trainer Stefan Gluba personell aus dem Vollen schöpfen. Die Gäste waren nach der herben 0:7-Pleite beim VfB Hemeringen mit einem Teilerfolg zufrieden. „Wir dürfen nicht wieder mit so einer desolaten Leistung auftreten! So etwas dürfen wir uns nicht noch einmal erlauben“, fordert Tünderns Trainer Jörn Waczynski. Welche elf Spieler in Wallensen auflaufen werden kann der HSC-Coach noch nicht sagen. Verzichten muss er aber auf Torhüter Tobias Stegmaier, Simon Schaper, Axel Vorpahl und Tobias Schwarte.

SV Hastenbeck – SV Lachem (Donnerstag, 19 Uhr).

Definitiv verzichten müssen die Hastenbecker am Donnerstagabend auf Patrick Salein (Schule) und Christoph Schmitmeier (verletzt). Zudem stehen hinter etlichen Spielern – so auch hinter Sebastian Schnee - berufsbedingte Fragezeichen. „Unter der Woche ist das eine Katastrophe“, klagt SVH-Spartenleiter Joachim Wille, der dennoch „das Beste aus der Situation machen“ will. Sollte der SVH an die ersten 75 Minuten der gezeigten Leistung des Spiels gegen Eimbeckhausen anknüpfen können, ist für die Schwarz-Weißen einiges möglich. „Nur in den letzten 15 Minuten haben wir in der Abwehr zu konfus agiert. Das 1:6 täuscht aber total“, berichtet Wille, der mit einem Punkt zufrieden wäre. Das trifft auch auf SVL-Trainer Thomas Fenske zu, der die Elf vom Hastebach nicht zuletzt wegen des 1:0-Hinspielsiegs in der Favoritenrolle sieht. Doch auch die Personalsorgen sorgen für eine bescheidene Erwartungshaltung in Reihen der Lachemer. Yagiz Arslan (gesperrt) und Andreas Shiyoo fallen auf jeden Fall aus. Voraussichtlich fehlen auch Ismail Demir und Lars Melzer. Völlig offen ist der Einsatz von Ashraf Al-Bardawil. „Hastenbeck ist für mich die Überraschung der Saison. Wir wollen solide stehen und wenn wir endlich einmal wieder in Führung gehen könnten, sollte das für etwas Sicherheit sorgen. Ich hoffe trotz zweier ersatzgeschwächter Mannschaften auf ein schönes Spiel. Beide Teams können es ohne den großen Druck angehen, weil es nicht mehr um allzu viel geht“, so Fenske im Vorfeld der Partie.

TSV Nettelrede – VfB Eimbeckhausen (Donnerstag, 19.30 Uhr).

Derby-Time in Nettelrede! Der heimische TSV erwartet zum Nachholspiel den Nachbarn aus Eimbeckhausen. Die Gastgeber landeten am letzten Wochenende einen ganz wichtigen Sieg. Gegen das neue Liga-Schlusslicht aus Hilligsfeld behielt die Hollmann-Elf mit 1:0 knapp die Oberhand. Dadurch schraubten die Nettelreder ihr Punktekonto auf zwölf in die Höhe. Der Rückstand zum ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt nur noch einen Zähler. „Das Derby ist immer etwas ganz Besonderes für uns. Gerade zu Hause können wir Eimbeckhausen schlagen. Wir lassen uns mal überraschen. Eimbeckhausen ist zwar der Favorit, aber wir versuchen auf jeden Fall zu punkten“, spekuliert TSV-Trainer Dirk Hollmann, der in der vergangenen Saison noch das VfB-Trikot trug, zumindest auf eine Punkteteilung. Nicht mitwirken können Rouven Kirsch, Steven Kirsch, Dennis Sürig und Björn Stargart. Auch die Einsätze von Sönke Wehrhahn und Chirs Haußer sind noch fraglich. Bei den Gästen fallen Spielertrainer Michael Wehmann und Sören Koss weiterhin aus. Dafür kehren Kai Stelzer und Hakan Atangüc zurück in den Kader. „Das wird ein schweres Derby für uns. Nettelrede wird gegen uns sehr motiviert sein. Es wird auf keinen Fall ein Spaziergang. Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und wollen die drei Punkte holen“, so die Marschroute von VfB-Spielertrainer Michael Wehmann.
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