17.03.2011 15:12

Endlich geht’s los! Die Kreisliga startet ins Jahr 2011

Das Gipfel-Treffen steigt auf dem Hagen / In Emmerthal und Afferde fällt am Samstag der Start-Schuss
Germania Hagen AWesA
Auf geht’s in die zweite Saison-Hälfte: Die Spieler von Germania Hagen erwarten den TSV Bisperode zum Spitzenspiel.

TSG Emmerthal – SV Hastenbeck (Samstag, 15 Uhr).

Nur ungern erinnern sich die Emmerthaler an die 1:2-Hinspielniederlage am Reuteranger, „die uns der kesse Aufsteiger durch starken Siegeswillen und Kampf zugefügt hat. Diesmal soll es anders werden. Die Mannschaft möchte mit einem Sieg ins neue Jahr starten und Kapitän Murat Bendes das richtige Geschenk zu seinem Geburtstag bereiten“, berichtet TSG-Trainer Markus Wienecke. Ein besonderes Spiel ist es zudem für TSG-Angreifer Marven Manser, der auf seinen Ex-Club trifft und eine gute Vorbereitung gespielt hat. „Leider mussten Marvin Dohme und Florian Beims durch Verletzungen die komplette Vorbereitung passen und hängen der Spielpraxis und Kondition noch nach“, so Wienecke, der auf Simon Sagebiel, Roman Sfalanga (beide verletzt) und Mathias Grabowski (beruflich verhindert) verzichten muss. Fraglich ist zudem der Einsatz von Matthias Hanke. „Die Mannschaft hat in den letzten Vorbereitungsspielen bewiesen, dass jeder unter die ersten Elf möchte und kann sich so zum Auftakt auch für die kommenden Wochen anbieten. Wir werden ab dem 24. März bis Ostern jeden Donnerstag und am Wochenende im Einsatz sein“, macht Wienecke deutlich. Hastenbecks Übungsleiter Bernd Dubberstein bangt noch um das Mitwirken von Torjäger Daniel Schaper und Patrick Salein. Dafür stehen die Neuzugänge Christoph Salein (Klein Berkel) und Patrick Vorpahl (Tündern) erstmals im Kader. „Die Emmerthaler dürften ihre Hinspiel-Niederlage, die für uns eine Sensation war, wettmachen wollen. Der Hartplatz ist für die TSG ein Vorteil“, meint SVH-Spartenleiter Joachim Wille, für den die Vorzeichen klar sind: „Wir müssen über Kampf ins Spiel finden. In Emmerthal hängen die Trauben für uns hoch. Das wissen wir. Die TSG ist klarer Favorit!“

Eintracht Afferde – TSV Nettelrede (Samstag, 15 Uhr).

Das Verletzungspech verfolgt die Afferder auch im Jahr 2011. Mit Stefan Pogoda, Markus Nickel und Samir Bajrami muss Eintracht-Coach Andreas Scheler sein komplettes „Offensiv-Dreieck“ ersetzen. Zudem fehlen Philipp Rohrig, Andreas Klemme und Fuat Olgunsoy. „Gerade im Offensiv-Bereich ist das ein herber Verlust“, meint Scheler, der Taner Kaymak in der Spitze aufbieten wird. „Er hat in der Vorbereitung einen guten Eindruck hinterlassen. Den zweiten Stürmer muss ich mir noch schnitzen“, meint Scheler augenzwinkernd. Hier wird die Wahl auf Terry Burke oder Sören Garlipp fallen. Trotz der Personal-Misere zählt für die Gastgeber gegen das Tabellen-Schlusslicht nur ein Sieg. „Wir müssen gewinnen, um den Abstand auf Nettelrede zu vergrößern und Ruhe und Sicherheit reinzubekommen“, unterstreicht Scheler. TSV-Coach Dirk Hollmann bezeichnet die Partie als das erste von 15 Endspielen. „Der Kunstrasen ist für Afferde ein klarer Vorteil“, so Hollmann, der deswegen bereits ein Testspiel auf diesem Belag durchführen ließ und mit seiner Mannschaft heute Abend noch einmal in der Soccer-Halle trainiert. „Von der Spielstärke her rechnen wir uns auf jeden Fall eine Chance aus. Wir wollen unbedingt punkten“, macht Hollmann deutlich. Nettelredes Übungsleiter geht zuversichtlich in die Rückrunde: „Wir müssen aber endlich unsere Chancen verwerten. Dann haben wir theoretisch gegen jede Mannschaft eine Chance!“

TSV Grohnde – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Gegen die aufstrebenden Gäste, die erst vor der Saison in die Kreisliga aufgestiegen sind, dürfte der TSV Grohnde in der Außenseiter-Rolle stecken. Dabei gibt es auf dem Grohnder Sportplatz am Sonntag gleich mehrere Premieren. Hamelns Nordstädter, die auf dem neunten Tabellen-Platz überwinterten, haben sich noch einmal hochkarätig verstärkt. Torhüter Artjom Grincenko (SpVgg. Bad Pyrmont), Murat Ulus (1. FC Wunstorf) und Rückkehrer Daniel Schröder (SF Amelgatzen) haben sich der Mannschaft von Coach Paul Bicknell angeschlossen. Ihre Stärke hat die SG bereits in der Hallen-Saison tatkräftig unter Beweis gestellt. Auch auf Seiten des TSV Grohnde weht ein frischer Wind: Trainer Uwe Filla, der zuletzt die B-Junioren der JSG Halvestorf/Königsförde coachte, wird zum ersten Mal an der Seitenlinie stehen. „Auch wenn die SG 74 als Favorit in das Spiel geht, sollen die Punkte in Grohnde bleiben. Mannschaft und Trainer haben in der kurzen Vorbereitungszeit sehr gut gearbeitet“, erklärt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch. Die dauerverletzten Nico Kazinaki, Gezim Musliji und Cihangir Sevinc sowie Patrick Kursch (Studium) fehlen. Tim Kipp, Jan-Philip Schreiber und Philip Gödecke werden dagegen in den Kader der ersten Herren rücken.

HSC BW Tündern II – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr / Kunstrasen).

Auf dem Hamelner Kunstrasen stellt sich der SV Lachem  bei der Reserve des HSC Tündern vor. „Es wird Zeit, dass wir endlich wieder Fußball spielen. Und: Wir wollen gewinnen“, gibt Tünderns Trainer Jörn Waczynski die Zielsetzung vor. „In meinen letzten drei Monaten will ich so viele Punkte wie möglich holen“, so Waczynski, der die Blau-Weißen nach der Saison verlassen wird. Personell könnte die Situation in den Reihen der „Schwalben“ besser kaum sein. Alle Spieler sind dabei – und auch die A-Jugendlichen Bayram Ulus, Adem Avci, Yannik Hill und Mecit Karayilan stehen zur Verfügung. Deshalb glaubt Waczynski an einen dreifachen Punktgewinn: „Schon im Hinspiel waren wir klar die bessere Mannschaft, haben nur das Tor nicht getroffen. Wir werden schön nach vorne spielen und Lachem unter Druck setzen!“ SVL-Coach Thomas Fenske geht mit einem „Mini-Kader“ mit nur 17 Spielern in die Rückrunde – davon zwei Torhüter. Yagiz Arslan wird am Sonntag aus beruflichen Gründen fehlen. Hinter Ismail Demir steht ein Fragezeichen. Die Lachemer haben in der Winterpause auf jegliche Vorbereitungsspiele verzichtet. „Einige Spieler brennen darauf, dass wir endlich wieder anfangen“, meint Fenske, der mit Unverständnis auf das anstehende Nachholspiel-Programm blickt: „Das ist für mich eine absolute Farce!“

WTW Wallensen – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem deutlichen Hinspiel-Erfolg an der Hamel peilen die Ostkreisler auch auf eigenem Grün drei Punkte an. „Es wird diesmal nicht so einfach, kein Selbstläufer. Aber die Punkte bleiben hier“, ist sich WTW-Sprecher Thomas Schütte sicher. Bis auf den noch verletzten Kapitän Marc Ehlerding (Knie-OP) kann Wallensens Trainer Stefan Gluba seine beste Formation aufbieten. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Matthias Kriks, für den Benjamin Slaghuis das Tor hüten würde. „Wir haben sehr gut trainiert. Alle sind hochmotiviert“, fiebert Schütte dem Aufeinandertreffen mit dem TBH entgegen. Auch die Gäste freuen sich auf ihr erstes Spiel in ihrem 100-jährigen Jubiläumsjahr. „In Wallensen hängen die Trauben für uns sehr hoch. Ganz ungern erinnere ich mich an das Hinspiel, wo wir eine böse Klatsche hinnehmen mussten und mit 3:9 regelrecht abgeschossen wurden“, meint Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel, der mit Zuversicht auf kommenden Sonntag blickt: „Auf keinem Fall darf und soll uns das wieder passieren. Ich hoffe nur, dass wir gut aus den Startlöchern kommen und dem WTW einiges entgegensetzen können.“ TBH-Spielertrainer Bastian Hensel muss im ersten Spiel des Jahres auf Kapitän Christian Hensel, Sascha Bothe und Florian Claus verzichten. Auch der Einsatz von Bastian Lampe ist noch ungewiss. Zudem ist noch fraglich, wer den Platz zwischen den Pfosten einnehmen wird.

SSG Marienau – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Mit einem Dreier auf eigenem Platz könnten sich die Marienauer von den Abstiegsrängen absetzen, die derzeit vier Punkte entfernt sind. Auf dem holperigen Platz ist für SSG-Coach Günther Klauder der Kampf die höchste Tugend. „Wir müssen sehen, wie weit die Kraft reicht“, meint Marienaus Übungsleiter, der personell keine Probleme hat. Auch Martin Wiwiorra ist wieder in den Kader zurückgekehrt. „Hemeringen ist Favorit. Trotzdem wollen wir zu Hause nicht mit leeren Händen dastehen“, unterstreicht Klauder. Auch der VfB reist am Sonntag fast in Bestbesetzung in den Ostkreis. Nur Mohamed Safwan (Bundeswehr) kann nicht mitspielen. Zum ersten Mal wird Neuzugang Artur Wesner das Hemeringer Gehäuse hüten. Der Torhüter kam im Winter vom TuS Rohden. Das Hauptaugenmerk von VfB-Trainer Thilo Klotz gilt ganz klar den Spielen am Wochenende. Bei den Nachholpartien unter der Woche muss er aufgrund des hohen Studenten-Anteils auf zahlreiche Stammspieler verzichten. „Deshalb müssen wir solche Spiele wie am Sonntag definitiv gewinnen. Auch wenn es in Marienau auf dem kleinen Platz schwierig wird. Die Saison wird für uns noch sehr schwierig“, macht Klotz deutlich.

TuS Rohden – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Für TuS-Trainer Stephan Schröer ist die Aufgabe gegen den Tabellendritten angenehm. Seine Mannschaft hat am Sonntag nichts zu verlieren. „Beide Mannschaften haben unterschiedliche Ambitionen. Eimbeckhausen ist klarer Favorit“, meint Schröer, dessen Mannschaft den Ausgang des Hinspiels bis in die Schluss-Minuten offen hielt und sich erst kurz vor Spielende geschlagen geben musste. „Ich hoffe, dass wir nun im Heimspiel für die Überraschung sorgen können“, blickt Schröer auf das übernächste Spiel seiner Mannschaft. Heute Abend sind die Rohdener beim MTSV Aerzen noch einmal im Vorbereitungs-Einsatz. Mit Testsiegen gegen Latferde (10:0), Fischbeck (6:3) und Flegessen (4:2) hat der TuS in der Winterpause sehr ordentliche Ergebnisse erzielt. Bis auf Alexander Jugan (beruflich verhindert) steht die beste Formation der Gastgeber auf dem Platz. Beim VfB fehlt Tim Dolle, der sich eine Bänderdehnung zugezogen hat. Fraglich ist noch der Einsatz von Spielertrainer Michael Wehmann, der Respekt vor dem Gegner hat: „Rohden hat uns im Hinspiel vor deutliche Probleme gestellt. Erstmals im Aufgebot der Eimbeckhäuser ist Neuzugang Semih Candir, der vom FC Springe in den Hameln-Pyrmonter Nordkreis wechselte. „Er hat einen guten Eindruck hinterlassen“, lobt Wehmann seinen Neuen. Mit Blick auf das Top-Spiel zwischen Hagen und Bisperode steht für den VfB-Coach fest: „Für uns zählt nur ein Sieg. Wir sind in der Pflicht, den Abstand zu verkürzen!“

Germania Hagen – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Mit Spannung blicken die heimischen Fußball-Fans vor allem auf das Gipfel-Treffen, das am Sonntag auf dem Hagen angepfiffen wird. Beide Mannschaften haben 13 ihrer bisherigen 15 Pflichtspiele gewonnen. Während Spitzenreiter Hagen noch keine einzige Begegnung verlor, musste sich Verfolger Bisperode (nur ein Punkt weniger auf dem Konto) im Hinspiel den Germanen geschlagen geben – nach 2:0-Führung. Die Fakten zum Spitzenspiel liefern die Trainer Dirk Sölla (Hagen) und Markus Schwarz (Bisperode) im

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