01.10.2010 10:10

Zehnter Sieg in Serie? Waczynski will die Germanen ärgern

„Heißes Duell“ in Bisperode: Hemeringen peilt Punkt an / Hollmann nach erstem Nettelreder Sieg: „In Rohden nachlegen“
Bujamin Kiki SV Lachem AWesA
Bujamin Kiki trifft mit dem SV Lachem auf die SSG Marienau: Rechts: Afferdes Stefan Siekmann.

TSG Emmerthal – Eintracht Afferde (Samstag, 15 Uhr).

Nach der witterungsbedingten Absage des Nachholspiels in Hastenbeck, die den Emmerthalern entgegen kam, treffen die Grün-Weißen am Samstag auf Eintracht Afferde. Die Scheler-Elf gilt an der Emmer als „Angstgegner“, gegen den in den letzten Jahren nicht viel zu holen war. „Bei uns werden voraussichtlich alle Spieler auf ihren Einsatz brennen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Hendrik Vorpahl, der sich am Montag im Training verletzt hat. Die Mannschaft konnte in den letzten drei Begegnungen immer in der gleichen Formation spielen. Auf seinen ersten Einsatz wird auch Daniel Magerschütz heiß sein, dessen
Freigabe mittlerweile vorliegt“, berichtet TSG-Trainer Markus Wienecke. Afferdes Coach Andreas Scheler hofft auf die richtige Einstellung seiner Spieler. „Die Mannschaft muss von Beginn an heiß darauf sein, dass Spiel zu gewinnen. Das war in den letzten Spielen nicht mehr der Fall“, bemängelt Scheler. Dass die Elf um Kapitän Bastian Koring kämpfen und auch Fußball spielen kann, hat sie in der zweiten Halbzeit gegen Lachem gezeigt. „Leider kam die Einsicht in diesem Spiel nach dem 0:3-Halbzeitrückstand wieder einmal zu spät. Wir machen uns das Leben einfach viel zu schwer. Im Spielaufbau passieren zu viele einfache Ballverluste“, meint Afferdes Übungsleiter. „Wenn in der Vorwärtsbewegung solche Abspielfehler passieren, dann gerät man immer wieder in Situationen, wo die Hintermannschaft unsortiert ist. Das darf uns einfach nicht mehr so häufig passieren. Gerade gegen die schnelle Offensivabteilung von Emmerthal mit Jermakowicz, Capobianco, Manser, Sfalanga und Co. wäre das fatal“, so Scheler, dessen Team sich auf das Wiedersehen mit den Ex-Afferdern Matthias Hanke und Marcel Sparmann freut, weiter. Gegenüber dem dezimierten Kader der vergangenen Woche steht Benjamin Hörstensmeier wieder zur Verfügung. Dafür fehlen Andreas Klemme und Neuzugang Terry Burke, der gegen Lachem seinen Einstand feierte.

SG Hameln 74 – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Bis auf die langzeitverletzten Saher Abou-Moulig und Mike König, die sich mittlerweile wieder im Mannschaftstraining befinden, kann Hamelns Trainer Paul Bicknell personell aus dem Vollen schöpfen. Die Rot-Schwarzen peilen nach dem deutlichen 7:0-Erfolg gegen die SSG Marienau am Sonntag einen erneuten Heimsieg an. „Das ist für uns ein Pflichtsieg! Wir wollen auf jeden Fall punkten“, gibt Bicknell die Marschroute vor. Allerdings weiß er, dass die Partie gegen die abstiegsgefährdeten Hilligsfelder kein Selbstläufer wird. Bicknell: „Wir müssen – wie gegen Marienau – die richtige Einstellung an den Tag legen und dürfen auf gar keinen Fall überheblich auftreten.“ Für die Gäste um Spielertrainer Bastian Hensel hängen die Trauben am Sonntag in der Nordstadt sehr hoch. Denn der TBH reist mit dem letzten Aufgebot an die Heinestraße. Ole Obermann (Rotsperre), Oliver Dräger (privat verhindert), Dominic Matthies (verletzt) sowie die Torhüter Sven Borkert und Oliver Henze, die mit der Altherren auf Mannschaftsfahrt sind, stehen den Hilligsfeldern diesmal nicht zur Verfügung. Zudem ist der Einsatz von Jan Dreyer fraglich. So könnte mit Gunnar Kersten möglicherweise ein Feldspieler zwischen die Pfosten rücken. „Wir versuchen aber unser Bestes zu geben und fahren da nicht hin, um freiwillig die Punkte abzugeben“, gibt sich TBH-Pressesprecher Bernd Hensel im Vorfeld kämpferisch.

SV Hastenbeck – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zwei Siegen in Serie hat der Aufsteiger Selbstvertrauen getankt. Deswegen hofft SVH-Spartenleiter Joachim Wille, dass die Begegnung gegen Wallensen – nach dem wetterbedingten Spiel-Ausfall am Mittwoch – stattfinden kann: „Wir werden auf jeden Fall versuchen, das durchzuziehen.“ Auch wenn die Hastenbecker großen Respekt vor dem kommenden Gegner haben, wollen sie auf eigenem Platz nicht leer ausgehen. „Ich hoffe, dass uns die letzten Spiele Auftrieb gegeben haben. Da machst du automatisch einen Meter mehr! Einen Punkt wollen wir gern mitnehmen. Das ist unser Ziel“, erklärt Wille. Hastenbecks Trainer Bernd Dubberstein kann bis auf den beruflich verhinderten Roman Bandorski seine Bestbesetzung aufbieten. Auch Sven Tinne steht ihm wieder zur Verfügung. Die Gäste wollen in Hastenbeck wieder über die Zweikämpfe ins Spiel finden. „Das war auch Schwerpunkt in den Trainingseinheiten. Zuletzt war ich mit dem Auftreten meiner Mannschaft nicht ganz einverstanden. Sie hat ihre Stärken nicht abgerufen und dem Gegner die Initiative überlassen. So etwas stört mich maßlos, weil ich weiß, dass der Kader absolute Klasse hat und steigerungsfähig ist“, erläutert Wallensens Trainer Stefan Gluba. „Wer sich im Training halbherzig präsentiert, hat sich am Sonntag einen Platz auf der Bank verdient. Ich bin froh, dass mit Dustin Knecht ein weiterer Leistungsträger nach Verletzung in den Kader zurückkehrt“, so Gluba abschließend.

SV Lachem – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Trotz weiterhin herber Personalprobleme stecken die Gastgeber gegen das Team aus dem Ostkreis in der Favoritenrolle. „Das Spiel wird gegen kampfstarke Marienauer nicht einfach. Dennoch wollen wir an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen. Obwohl wir personell absolut auf dem Zahnfleisch gehen“, meint Lachems Übungsleiter Thomas Fenske. Ein Lichtblick für seine Mannschaft: Neuzugang Mariusz Szymanski, der vom abgemeldeten Landesligisten Preußen Hameln 07 zum SV Lachem gewechselt ist, wird am Sonntag zum ersten Mal mit von der Partie sein. Dafür fallen Latif Kiki, Marco Blana, Egzon Popoci, Lars Melzer und Muhammet Sen definiv aus. Ungewiss ist zudem das Mitwirken von Andreas Shiyoo, Markus Herrmann, Özkan Ünsal und Eugen Schneider. Doch auch bei den Gästen sieht die personelle Situation nicht rosig aus. Mit Udo Feuerhake, Dominic Sauer und Markus Dudla drohen den Ostkreislern drei Leistungsträger auszufallen. Nach Feuerhakes verletzungsbedingten Ausfall gestern beim knappen 2:1-Sieg gegen Hilligsfeld agierte die SSG über weite Strecken verunsichert. Dennoch hofft SSG-Coach auf die Außenseiterchance seiner Mannschaft. „Das ist für uns ein leichteres Spiel, weil der Druck auf der anderen Seite liegt. Lachem ist klarer Favorit“, erklärt Klauder.

TSV Grohnde – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Grohnder brennen nach der 0:5-Niederlage bei Germania Hagen auf Wiedergutmachung. Dabei hat der TSV noch die 1:5-Niederlage gegen Eimbeckhausen am letzten Spieltag der vergangenen Saison im Hinterkopf. Fünffacher VfB-Torschütze damals: Michael Wehmann. Auf den Spielertrainer der Gäste wollen die Hausherren daher auch ein besonderes Augenmerk richten. Wer gegen Wehmann spielt, hat TSV-Spielertrainer Dirk Heyder derweil noch nicht entschieden. „Eimbeckhausen hat eine routinierte Mannschaft. Da müssen wir sehr konzentriert zu Werke gehen“, weiß Heyder, der weiterhin die rotgesperrten Christoph Ziegler und Enver Dragusha sowie die langzeitverletzten Frank Scheel und Gezim Musliji ersetzen muss. Wehmann erwartet von seinem Team eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vorwochen-1:1 gegen die TSG Emmerthal. „Da war das Schlechteste, was wir in dieser Saison bislang abgeliefert haben“, so Wehmann. Seine Mannschaft zeigte beim Training aber eine gute Reaktion. 18 Spieler waren bei den letzten Einheiten am Ball. „Jeder weiß jetzt, worum es geht“, ist sich der VfB-Coach sicher. Er hat am Sonntag personell die Qual der Wahl. Nur Tim Dolle fehlt aus privaten Gründen.

Germania Hagen – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

Im Spitzenspiel peilen die Germanen ihren zehnten Sieg in Serie an. „Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben“, macht Hagens Sprecher Robert Lippert deutlich. Deswegen zählen für die Mannschaft von Trainer Dirk Sölla auch gegen einen Gegner wie Tünderns Reserve nur dreifacher Punktgewinn. „Es ist ein Heimspiel und da haben wir uns drei Punkte auf die Fahne geschrieben. Wenn wir unsere Leistung bringen, sollte das auch machbar sein“, meint Lippert. Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz von Nils Lippert und Kevin Sölla. Dafür rückt der aus dem Urlaub zurückgekehrte Steffen Tell zurück in den Kader. Für HSC-Coach Jörn Waczynski sind die Gastgeber am Sonntag klarer Favorit. „Für mich ist Hagen einer der Meisterschaftsfavoriten. Ich hatte mir letztes Jahr schon gewünscht, dass sie aufsteigen. Trotzdem wollen wir Hagen ärgern“, so Waczynski, der auf die personelle Unterstützung der ersten Herren hofft, die bereits am Samstag im Derby gegen Pyrmont im Einsatz ist. Zudem kann er wieder auf Eduard Mittelstedt und Keeper Tobias Stegmaier setzen. „Es wird auf jeden Fall kein leichtes Spiel“, ahnt Waczynski, der gegen die offensivstarken Germanen eine Defensivtaktik vorgeben wird.

TuS Rohden – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

“Das ist für uns eins der wichtigsten Spiele der Saison“, weist Rohdens Trainer Stephan Schröer auf die Wichtigkeit der Partie gegen den TSV hin. „Zu Hause gegen Nettelrede müssen wir einfach gewinnen! Aber auch in diesem Spiel werden wir es nur über den Kampf schaffen, die Punkte in Rohden zu behalten“, macht Schröer deutlich. Er hat den kommenden Gegner bereits mehrfach beobachtet und geht mit großem Respekt an die Aufgabe: „Nettelrede ist eine kampfstarke Mannschaft, die völlig zu Unrecht auf einem Abstiegsrang steht!“ Verzichten muss Schröer am Sonntag aus verschiedenen Gründen auf  Andrej Gljanz, Alexander Jugan, Stephan Anderten, Raphael Pasternak und Nico Klat. Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Sonntag auf der Hamelner Kampfbahn bei Tünderns Reserve hoffen die Gäste, auch in Rohden nicht leer auszugehen. „Wir wollen nachlegen! Ein Punkt wäre eigentlich zu wenig – aber natürlich besser als eine Niederlage“, erklärt Nettelredes Übungsleiter Dirk Hollmann. „Wir wollen die Leistung aus dem Tündern-Spiel anknüpfen, müssen hinten ganz sicher stehen und dürfen auf gar keinen Fall ins offene Messer laufen“, warnt Hollmann. Verbesserungsbedarf sieht er derweil noch in der Verwertung der Tormöglichkeiten. Personell reisen die Nordkreisler fast in Bestbesetzung an. Einzig Andreas Wicher fällt mit einem Nasenbeinbruch weiterhin aus – und hinter Dominik Stargart steht ein Fragezeichen.

TSV Bisperode – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

„Das Team aus Hemeringen ist für uns ein direkter Verfolger. Trotz Aderlass hat sich die Mannschaft im oberen Drittel festgesetzt und zeigt sich sehr torgefährlich“, hat Bisperodes Trainer Markus Schwarz die Entwicklung des Gegners beobachtet. Er erwartet beim Aufeinandertreffen mit dem VfB einen offensiven Gegner und damit auch ein schnelles Spiel mit vielen Torraumszenen. „Wir sind heiß auf solche Spiele und wollen auch gegen Hemeringen nicht patzen. Schließlich gilt es, weiter auf Aussetzer von Hagen und Eimbeckhausen zu warten. Unser Ziel für dieses Spiel ist klar definiert: Sieg“, spricht Schwarz Klartext. Verzichten muss er dabei auf Oliver Schmidt (verletzt) und Abdul Jaber, der aus beruflichen Gründen fehlt. Die Einsätze von Peter Kaminski (Erkältung) und Yannick Wagner (Muskelverletzung Oberschenkel) sind zudem fraglich. Sein Trainerkollege Thilo Klotz kann personell fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Libero Michael Bartsch muss er diesmal ersetzen. „Da muss ich mir hintendrin etwas einfallen lassen“, berichtet Hemeringens Coach, der im Ostkreis eine etwas defensivere Variante aufbieten wird und mindestens einen Punkt mitnehmen will. Klotz: „Vielleicht können wir Bisperode ein Bein stellen. Die Jungs sind jedenfalls richtig heiß!“
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