24.09.2010 13:21

TuS-Coach Schröer hofft auf Derby-Coup beim „FC Fabrizius“

Conrad, Szymanski, Dragusha: Lachem angelt sich Preußen-Trio / Klauder fordert zwei „Endspiel-Siege“

TB Hilligsfeld – TSV Bisperode (Samstag, 15 Uhr).

Als krasser Außenseiter geht der TBH am Samstag in das Heimspiel gegen den TSV Bisperode. „Die letzten Derbys waren  immer eine spannende Angelegenheit. Aber diesmal sehe ich diesem Spiel aus unserer Sicht nicht so positiv entgegen. Nach der zuletzt nicht überzeugenden Leistung unserer Elf müssen wir aufpassen, von den Gästen nicht abgeschossen zu werden“, warnt Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Daher wollen die Hausherren mit einer Defensiv-Ausrichtung hinten erst einmal dicht machen. „Vielleicht ist dies ja das richtige Mittel gegen Bisperodes gefährliche Spitzen und wir können unser Tor lange sauber halten. Trotzdem werden wir uns den starken Gästen auf keinem Fall wehrlos ausliefern, sondern nach unseren Möglichkeiten suchen und mit unseren Mittel dagegenhalten“, erklärt Hensel. Dicke Fragezeichen stehen noch hinter dem Mitwirken von Christian Hensel, André Dannat und Florian Claus. Auf Domenic Matthies und Carl F. Fuchs muss Spielertrrainer Bastian Hensel auf alle Fälle verzichten. Zwischen den Pfosten wird Sven Borkert stehen. „In Hilligsfeld haben wir uns immer schwer getan. Wir wissen, dass wir die Punkte nicht geschenkt bekommen und dass uns ein heißer Tanz auf dem kleinen Platz erwartet“, hat Bisperodes Trainer Markus Schwarz Respekt vor dem Gegner. „In der Spitzengruppe geht es jetzt darum, welches Team den ‚längern Atem’ hat. Bei einem Sieg übernehmen wir den Platz an der Sonne und Hagen und Eimbeckhausen haben den Druck, am Sonntag gewinnen zu müssen“, weiß Schwarz. „Das könnte ein Vorteil sein. Der Plan geht natürlich nur dann auf, wenn wir das Spiel für uns entscheiden. Meine Mannschaft ist sich dessen bewusst“, so Schwarz weiter. Verzichten muss er auf Oliver Schmidt, Robert Lehmann, Abdul Jaber und Yannik Wagner.

Eintracht Afferde – SV Lachem (Samstag, 15 Uhr).

Insbesondere lange Verletztenmisere macht beiden Teams zu schaffen. Die Eintracht hat nun acht Langzeitverletzte und vier Spieler, die am Samstag voraussichtlich nicht spielen können. „Da zur Zeit gerade einmal zwölf Spieler aus dem Kader zur Verfügung stehen und die Situation in den nächsten Wochen kaum besser aussehen dürfte, wird es schwer diese Hinrunde ohne weitere Hilfe schadlos zu überstehen. Und nach dem wirklich erschreckend schwachen Auftreten in Hastenbeck dürfte es schon an ein Wunder grenzen, sollte das Team ein Pünktchen gegen die starken Lachemer holen“, so SVE-Sprecher Stefan Siekmann. Nun ist also Improvisieren angesagt. „Die Partie gegen den  dürfte somit noch unter der Rubrik ‚Kämpfen üben’ abgeschrieben werden“, meint Siekmann, der unter diesen Voraussetzungen einen Punktgewinn nicht ernsthaft erwartet. Vielmehr lautet das primäre Ziel der Eintracht-Abwehr um Libero Roman Sokolowski, die zuletzt doch arg gebeutelte Hintermannschaft wieder zu konsolidieren. „Sonst ist gegen die offensiv starke Mannschaft von Trainer Thomas Fenske ein Debakel in Sicht“, warnt Siekmann. Auch den Gästen drückt personell gewaltig der Schuh. Neben zahlreichen angeschlagenen Spielern hofft Coach Fenske auf den Einsatz von Bujamin Kiki. Für den gesperrten Mirco Majcan wird Cihan Teke zwischen die Pfosten rücken. „Gestern auf dem Hagen haben wir unser bestes Saisonspiel abgeliefert. Von der ganzen Art und Weise wie wir da aufgetreten sind, war das klasse! Wenn wir das wieder halbwegs so hinbekommen, hoffe ich, dass wir aus Afferde etwas Zählbares mitnehmen“, so Fenske. Voraussichtlich ab dem darauf folgenden Punktspiel hat er wieder personelle Alternativen: Mit Torwart Niels Conrad, Mariusz Szymanski und Mehdi Dragusha hat sich ein Spielertrio vom abgemeldeten Landesligisten Preußen Hameln 07 dem SV Lachem angeschlossen. Die letzten Formalitäten werden derweil noch mit dem Verband geklärt.

VfB Hemeringen – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Das Hessisch Oldendorfer Stadt-Derby steigt am Sonntag in Hemeringen. „Rohden ist ein Gegner, gegen den wir uns gerade bei Heimspielen, immer sehr schwer getan haben“, meint VfB-Coach Thilo Klotz, der auf ein für die Zuschauer attraktives Spiel hofft und noch um den Einsatz von Eugen Fabrizius (Muskelzerrung) und Routinier Michael Bartsch bangt.
Thilo Klotz VfB Hemeringen AWesA
Hemeringens Coach Thilo Klotz.
Unter der Woche sind bei den Hemeringern beide Trainingseinheiten ausgefallen. „Deshalb müssten die Jungs jetzt richtig heiß und motiviert auf das Derby sein“, glaubt Klotz, der mit einer offensiven Formation ins Rennen gehen wird. „Wir stehen in der Tabelle gut da und können drei aufspielen“, macht Klotz deutlich. Beim heimischen Oktoberfest wollen sich die Hemeringer am Samstagabend auf das Stadt-Duell einstimmen. „Derbys sind immer was ganz besonderes. In solchen Spielen kann alles passieren“, weiß auch Rohdens Trainer Stephan Schröer, dessen persönliche Bilanz in den Partien gegen den VfB nicht gut aussieht: „Solange ich Trainer beim TuS Rohden-Segelhorst bin, haben wir noch nie gegen Hemeringen gewonnen, zwei Mal unentschieden gespielt und zwei Mal verloren. Diesmal wollen wir gegen den ‚FC Fabrizius’ eine Überraschung schaffen. Da wird entscheidend sein, den Ausnahmestürmer nicht zur Entfaltung kommen zu lassen“, erklärt Schröer, der ohne Andrej Gljanz, Nico Klat, Alexander Jugan und Ricardo da Silva auskommen muss.

HSC BW Tündern – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Nach den beiden Unentschieden in Grohnde und Emmerthal hat sich Tünderns Reserve am Sonntag auf heimischem Untergrund wieder einen dreifachen Punktgewinn auf die Fahne geschrieben. „Wir wollen auf jeden Fall drei Punkte einfahren“, gibt HSC-Übungsleiter Jörn Waczynski die Zielsetzung vor. Gegen die noch sieglosen Nordkreisler können die Blau-Weißen personell wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen. Auf Torwart Tobias Stegmaier muss Waczynski zwar noch verzichten. Dafür können die „Schwalben“ wieder auf Kim Lüdemann, Axel Vorpahl und Simon Schaper zählen. Und auch Sturmtank Alexander Liebegott, der zuletzt in Emmerthal zwei Mal Aluminium und einmal in die Maschen traf, steht erneut zur Verfügung. „Wenn wir diesmal auch im Spielerischen überzeugen können, ist mir nicht bange“, ist Waczynski optimistisch – und sich der Favoritenrolle seiner Mannschaft auf der Hamelner Kampfbahn bewusst.

SSG Marienau – SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 0:7-Pleite bei der SG Hameln 74 ist für die Marienauer Wiedergutmachung angesagt. Es geht für die Ostkreisler aber nicht nur darum, die Scharte auszuwetzen. Die Gastgeber wollen den zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach bringen – und dabei wieder an die gute Leistung aus dem Spiel gegen Bisperode anknüpfen. „Wir haben jetzt zwei Endspiele! Diese beiden Heimspiel müssen wir gewinnen, um wieder Land zu sehen“, gibt SSG-Trainer Günther Klauder die Marschroute für die Partien gegen Hastenbeck und Hilligsfeld vor. Dennoch hat er seiner Mannschaft eines bewusst gemacht: „Wir werden Hastenbeck nicht unterschätzen!“ Personell steht den Blau-Gelben der komplette Kader zur Verfügung. Das würde sich SVH-Coach Bernd Dubberstein auch einmal wünschen. Denn auch in Marienau muss er bei der Aufstellung improvisieren. Diesmal fallen Sven Tinne (Studium) und Roman Bandorski aus. Hinter dem Einsatz von Jan-Philipp Schwark steht noch ein Fragezeichen. Gegen den – so Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille – „alten Rivalen“ haben die Schwarz-Weißen selten etwas Zählbares geholt. Zudem wissen die Gäste um die Heimstärke der SSG. „Mit einem Punkt wären wir hochzufrieden“, berichtet Wille.

WTW Wallensen – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Für die Gastgeber aus dem Ostkreis gibt es derzeit eine klare Devise: „Punkte sammeln!“ Dieses Ziel verfolgt die Mannschaft von Trainer Stefan Gluba auch gegen den starken Aufsteiger aus Hameln. „Die drei Zähler sollen in Wallensen bleiben“, macht WTW-Pressesprecher Thomas Schütte deutlich. Bis auf die Langzeitverletzten können die Hausherren am Sonntag in Bestbesetzung auflaufen. Dennoch hat Schütte Respekt vor dem Gegner: „Die Hamelner Offensiv-Abteilung ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Die Stürmer sind brandgefährlich!“ Zwar steht den Gästen neben Saher Abou-Moulig auch ihr Torjäger Mike König verletzungsbedingt für längere Zeit nicht zur Verfügung. Dafür kann SG-Coach Paul Bicknell aber wieder auf alle anderen Akteure zurückgreifen. Auch Michel Liebscher und Manuel Ungermann sind im Ostkreis einsatzbereit. „Alle sind gut drauf und motiviert. Wir freuen uns auf Wallensen“, berichtet Hamelns Pressesprecher John Lonsdale.

Germania Hagen – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Unentschieden auf eigenem Platz im Auftaktspiel gegen Wallensen haben die Germanen eine Bilanz von acht Siegen in Folge vorzuweisen. Diese Bilanz wollen die Hagener am Sonntag gegen Grohnde ausbauen – und damit den „Platz an der Sonne“ verteidigen. „Das lässt sich schon sehen. Wir müssen uns gegenüber dem gestrigen Lachem-Spiel aber im spielerischen Bereich und Zweikampfverhalten steigern“, sagt Germania-Spartenleiter Robert Lippert. Hagens Trainer Dirk Sölla muss neben den langzeitverletzten Markus Trompa und Jan-Philipp Schmidt auf Urlauber Steffen Tell verzichten. Fraglich ist noch das Mitwirken von Kevin Sölla. Nach der Sperre für Enver Dragusha und Torhüter Christoph Ziegler, die in Bisperode wegen Meckerns nach dem Schlusspfiff  den Roten Karton sahen, drückt Grohndes Spielertrainer Dirk Heyder personell der Schuh. „So etwas dürfen wir uns nicht erlauben. Gerade bei unserer schmalen Personaldecke geht das gar nicht“, ist Heyder verärgert. Dafür kann er Robert Engel wieder in der Startformation aufstellen. Mit den Leistungen seiner Elf in den letzten Spielen war Grohndes Coach sehr zufrieden. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Nur die Chancenverwertung muss besser werden“, analysiert Heyder, der sich beim Spitzenreiter nur eine Außenseiterchance auf einen Punkt ausrechnet: „Hagen macht zu Hause sehr viel Druck. Da müssen wir höllisch aufpassen!“

VfB Eimbeckhausen – TSG Emmerthal (Sonntag, 17 Uhr).

Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann freut sich auf die Heim-Partie, die gegen die TSG Emmerthal am Sonntag zu ungewöhnlicher Anstoßzeit angepfiffen wird. „Das ist für uns eins der einfacheren Spiele, weil Emmerthal auch Fußball spielt und sich nicht nur hinten reinstellt“, Wehmann. Sein Ziel ist eindeutig: Die drei Punkte sollen im Nordkreis bleiben. „Die Favoritenrolle liegt bei uns! Und der wollen wir auch gerecht werden“, spricht Wehmann wie gewohnt Klartext. Zwar müssen die Gastgeber ohne Kai Stelzer und André Maedchen auskommen. Dafür rückt Sören Koss wieder zurück in den Kader. Leer wollen aber auch die Grün-Weißen nicht ausgehen. „In den letzten beiden Spielen zeigte unsere Tendenz klar nach oben, obwohl wir aus diesen Partien nur einen Zähler behalten konnten. Mit dem VfB haben wir im fünften Spiel in Folge den vierten Gegner aus den ersten fünf Plätzen der Tabelle“, so TSG-Trainer Markus Wienecke, dem mit Cayan Altuntas (Bänderriss) und Daniel Englisch (Prüfungsvorbereitung) zwei Spieler fehlen.
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