22.08.2010 20:53

Vier Spiele, vier Siege! Bisperode baut „Pole-Position“ aus

Tündern lässt am Reuteranger Federn / Schröer-Elf feiert ersten Dreier

TSV Bisperode - TSG Emmerthal 4:1 (3:0).

Spitzenreiter TSV Bisperode befindet sich weiterhin in Gala-Form! Die bis dato dreifach
4 Kreisliga 11 des Tages - AWesA
AWesA 11 des Tages
siegreichen Ostkreisler ließen auch beim Gastspiel der TSG Emmerthal nichts anbrennen und setzten sich souverän mit 4:1 durch. Die Tabellenführung hat die Elf von TSV-Trainer Markus Schwarz dadurch nicht nur verwaltet, sondern sogar ausgebaut, da der HSC BW Tündern in Hastenbeck nicht über ein Remis hinauskam. In den ersten zehn Minuten tasteten sich beide Teams noch ab, ehe die Blau-Gelben das Kommando übernahmen und ihre Torfabrik anschmissen, die ab der 25. Minute richtig auf Hochtouren lief. Daniel Krikunenko, Yannik Wagner und Dennis Dröge bestraften Löcher in der TSG-Defensive konsequent mit drei Treffern innerhalb von nur sechs Minuten, sodass die Gäste gar nicht wussten wie ihnen geschah. Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Platzherren das Geschehen und erarbeiteten sich ein Chancenplus. In der Abwehr ließ der TSV indes ebenfalls nichts anbrennen. Lediglich zwei Chancen ließ die Schwarz-Elf in Durchgang zwei zu: Ein Jermakowicz-Kopfball, für den an der Latte Endstation war und eine Möglichkeit durch Manuel Capobianco, der seine Chance nutzte und zum 1:4 einnetzte. Doch mehr als Ergebniskosmetik war für die unterlegenen Emmerthaler nicht drin. Ein Sonderlob auf Seiten des Siegers verdienten sich Mittelfeld-Akteur Peter Kaminski und Oliver Schmidt, der in der Abwehr immer wieder die „Lufthoheit“, von TSG-Stoßstürmer Michael Jermakowicz störte. „Ich bin sehr zufrieden. Der Sieg ist völlig verdient. Wir haben hinten kompakt gestanden und nach der Ballgewinnung schnell umgeschaltet und die Räume gut genutzt“, so der rundum zufriedene Markus Schwarz nach dem fünften Sieg – Pokal eingerechnet – in Serie.
Tore: 1:0 Daniel Krikunenko (25.), 2:0 Yannik Wagner (30.), 3:0 Dennis Dröge (31.), 4:0 Krikunenko (58.), 4:1 Manuel Capobianco (73.).

SV Hastenbeck – HSC BW Tündern II 3:3 (1:1).

Die „Schwalben“ büßten bei ihrem Gastspiel am Reuteranger ihre „weiße Weste“ ein, kassierten die ersten Gegentore der Saison und mussten zwei eingeplante Punkte zurücklassen. Am Ende konnte die Waczynski-Elf froh sein, nicht völlig leer ausgegangen zu sein, denn die Gastgeber mit der Außenseiterrolle erwischten einen bärenstarken Tag und sorgten von der ersten Minute an für viel Wirbel in der HSC-Defensive. Nicht ohne Ertrag: Nach einer Viertelstunde musste BW-Keeper Bastian Kuska, nach einem Treffer des glänzend aufgelegten Sebastian Schnee, die Kunststoffkugel erstmals aus den eigenen Maschen holen. Nur zehn Minuten später bewahrte Kuska sein Team vor dem 0:2. Einen von Daniel Schaper getretenen Strafstoß  wehrte Tünderns Torhüter mit einer Glanzparade ab. Auf der anderen Seite bestrafte Tünderns Michael Bloß (35.) die fahrlässige Chancenverwertung des SVH und traf zum Ausgleich. Kurz darauf hätte Daniel Schaper (40.) seinen Fehler fast wieder gutgemacht, sein Schuss traf jedoch nur den Pfosten. Auch beim Pausentee ging dem Sportverein nicht der Rhythmus verloren. Nach dem Wiederanpfiff ging es weiterhin überwiegend in Richtung des blau-weißen Gehäuses, sodass Sebastian Schnee mit seinem zweiten Tor des Tages für die erneute und verdiente Führung sorgte. In der Folge hätten Daniel Schaper, Sebastian Schnee und Artur Zmuda alles klar machen können, scheiterten aber wiederum am gegnerischen Torwart oder am Aluminium. Dennoch war die große Überraschung zehn Minuten vor dem Ende in greifbarere Nähe, nachdem Patrick Salein den zwischenzeitlichen Ausgleich von Yves Hachkl egalisierte und zum 3:2 traf. Doch als die rund 150 Zuschauer gedanklich schon die Korken knallen ließen, ließ auch ein Tünderaner noch einen „Knaller“ ab. Mit einem hammerharten Distanzschuss rettete Axel Vorpahl dem haushohen Favoriten doch noch einen Zähler. SVH-Sprecher Joachim Wille war – trotz des späten Ausgleichs – bestens gelaunt: „Das hätte uns keiner zugetraut. Deshalb freue ich mich den einen Punkt, auch wenn wir uns einen Sieg verdient gehabt hätten. Das war mit Abstand unser bestes Saisonspiel. Ich bin richtig stolz auf die gesamte Mannschaft.“   
Tore: 1:0 Sebastian Schnee (15.), 1:1 Michael Bloß (35.), 2:1 Schnee (60.), 2:2 Yves Hackl (63.), 3:2 Patrick Salein (80.), 3:3 Axel Vorpahl (86.).

SG Hameln 74 - SV Lachem 1:4 (0:3).

Vier Tage nach dem enttäuschenden Pokal-Aus beim FC Latferde hat der SV Lachem Wiedergutmachung betrieben und den Aufsteiger aus Hamelns Nordstadt mit 4:1 in die Schranken verwiesen. Herausragender Akteur auf Seiten der Gäste war Sirag Al-Bardawil, der nicht nur Dreh- und Angelpunkt der SVL-Offensive war, sondern auch die beiden ersten Treffer zum dritten Saisonsieg beisteuerte. Die Hausherren erspielten sich ihrerseits zwar ebenfalls einige Gelegenheiten, präsentierten sich im Abschluss aber glücklos. Vor allem im zweiten Durchgang, in dem die Bicknell-Elf nach dem 0:3-Halbzeitrückstand eine Schippe drauflegte: Vom Pfosten, über die Querlatte, bis hin zum SVL-Keeper hinderte die 74er immer etwas am Torerfolg. Zwar durfte SG-Stürmer Mike König noch einmal jubeln, doch dessen Treffer kam eine Viertelstunde vor dem Ende zu spät. Für den finalen Höhepunkt der Partie sorgte schließlich Lachems Bujamin Kiki, der mit seinem Tor den 4:1-Endstand markierte. „Lachem hat verdient gewonnen. Sie waren einfach scharf auf den Sieg und immer einen Schritt schneller als wir“, so das enttäuschende Resümee von SG-Sprecher John Londsdale.
Tore: 0:1 Sirag Al-Bardawil (4.), 0:2 S. Al-Bardawil (34.), 0:3 Ashraf Al-Bardawil (42.), 1:3 Mike König (75.), 1:4 Bujamin Kiki (84.).

VfB Hemeringen – VfB Eimbeckhausen 0:1 (0:0).

Ein unterdurchschnittliches Kreisliga-Duell lieferten die Teams aus Hemeringen und Eimbeckhausen ab. Beide Mannschaften wirkten sehr nervös und legten überwiegend zerfahrenes „Mittelfeld-Geplänkel“ auf den Rasen. Echte Torchancen blieben auf beiden Seiten absolute Mangelware. Der einzige Hochkaräter der ersten Halbzeit gehörte den Gästen (15.), die jedoch am überragend parierenden VfB-Schlussmann Iwan Pede scheiterten. Bis zum Halbzeitpfiff passierte danach nicht mehr viel. In Halbzeit zwei das gleiche Bild: Der heimische VfB erarbeitete sich in den zweiten 45 Minuten nicht einen Hochkaräter, während die Nordkreisler ihre einzige Gelegenheit im zweiten Durchgang in den Siegtreffer ummünzten. Dabei machte Hemeringens Torwart Pede keine gute Figur, nachdem er seine Elf in Halbzeit eins noch vor dem Rückstand bewahrt hatte. Eine Hereingabe an die 16er-Kante verleitete ihn zum frühen Herauslaufen. Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann erkannte die Situation und köpfte den Ball über Pede hinweg zum entscheidenden 1:0 in die Maschen. „Hemeringen hat null, Eimbeckhausen hat Wehmann. Eigentlich hätte dieses schlechte Spiel keinen Sieger verdient“, analysierte Hemeringens Trainer Thilo Klotz anschließend.
Tor: 0:1 Michael Wehmann (79.).

WTW Wallensen – SSG Marienau 0:0.

Magerkost im Ostkreis-Derby! Vier Tage nach ihren Erfolgserlebnissen in der zweiten Runde des Kreispokals schienen die Teams aus Wallensen und Marienau noch schwere Beine zu haben. Die Partie spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab und war geprägt von Fehlpässen und Missverständnissen. So blieben Treffer und sogar halbwegs gefährliche Torchancen Fehlanzeige! „Das war für die Zuschauer ein bisschen deprimierend. Das war ein besseres Trainingsspiel. Es gab auf beiden Seiten nicht eine nennenswerte Tormöglichkeit“, berichtete Thomas Schütte von einem langweiligen Kick. In seinen Augen hatten jedoch nicht die müden Beine Schuld: „Ich denke, es hat an der nötigen Einstellung gelegen. Jetzt heißt: Mund abwischen und nach vorn schauen.“

TuS Rohden – TSV Grohnde 2:1 (2:1).

Im Duell der beiden bis dato sieglosen Teams aus Rohden und Grohnde behielten die Gastgeber mit 2:1 die Oberhand. Nach dem vierten Anlauf steht bei den Rohdenern somit der erste Dreier der noch jungen Saison auf dem Konto. Und der war aus Sicht von TuS-Trainer Stephan Schröer absolut verdient: „Der Sieg geht in Ordnung. Wir waren das gesamte Spiel über die bessere Mannschaft.“ Die Partie begann furios: Bereits nach zehn Minuten stand es nach zwei Treffern von Marco Elias, der zunächst für die Führung sorgte und anschließend Sven Mathewes´ zwischenzeitlichen Ausgleich egalisierte, 2:1. Danach hatten beide Teams ihr Pulver jedoch auch schon verschossen. Die Platzherren standen in der Defensive kompakt und setzten immer wieder zu gefährlichen Kontern an, die allerdings die letzte Zielstrebigkeit vermissen ließen. Die in der Folge größte Chance der Partie hatte Rohdens Jens Mauritz, der in der 71. Minute unbewacht vor dem TSV-Gehäuse auftauchte, im Abschluss aber Nerven zeigte. „Wenn wir unsere Konter besser ausspielen, geraten wir auch nicht mehr in Bedrängnis“, so Schröer, der in der Schlussphase sah, wie der TSV in der zunehmend Druck aufbaute. Doch Heyders Schützlingen fehlte in der Offensive die nötige Kreativität,  sodass wirkliche Hochkaräter ausblieben und die gut gestaffelte und kampfstarke TuS-Abwehr nichts mehr anbrennen ließ. „Meine Mannschaft hat heute eine tolle Moral bewiesen und klasse gekämpft – trotz unserer acht Ausfälle. Wir haben mit elf Mann durchgespielt und dennoch verdient gewonnen. Das macht mich besonders stolz“, so Schröers positives Fazit nach dem ersten Dreier.
Tore: 1:0 Marco Elias (2.), 1:1 Sven Mathewes (4.), 2:1 Elias (10.).

TSV Nettelrede – TuS Germania Hagen 0:6 (0:3).

Die Germanen vom Hagen bleiben Spitzenreiter TSV Bisperode auf den Fersen und gewannen ihr Gastspiel im Nordkreis souverän mit 6:0. „Hagens Sieg ist auch in der Höhe verdient“, wusste auch TSV-Coach Dirk Hollmann, dessen Mannschaft in der Anfangsviertelstunde gut mithielt, der Sölla-Elf dann aber ein unausschlagbares „Angebot“ unterbreitete. In der TSV-Hintermannschaft wurde über den Ball getreten und Hagens Marco Pompa war zur Stelle und markierte die Führung für die Blau-Weißen. Auch beim zweiten Gegentreffer durch Kevin Sölle gab die Nettelreder Abwehr kein gutes Bild ab. „Beim ersten Gegentor treten wir über, beim zweiten Gegentreffer neben den Ball. Im Prinzip haben wir heute vier der sechs Tore selbst vorbereitet. Die Art und Weise ist eine Katastrophe. So etwas kann man auch nicht trainieren“, wirkte Hollmann nach dem Abpfiff beinahe verzweifelt. Die Rot-Weißen steckten die Köpfe jedoch nicht in den Sand und hatten in der Folge gleich zwei Gelegenheiten zum Anschlusstreffer. Die beste Chance vergab Matthias Thiele, der freistehend vor dem Germanen-Tor zum Abschluss kam, das Ziel aber verfehlte. Auf der anderen Seite zeigten sich die Gäste abgezockter und markierten direkt vor dem Halbzeitpfiff ihr drittes Tor. Hollmann: „Das war quasi der Genickbruch.“ In der Halbzeitkabine haben sich die Nordkreisler noch  einmal einiges vorgenommen und kamen nach dem Wiederanpfiff zu zwei guten Torgelegenheiten, die aber ungenutzt blieben. Danach kam die TuS-Torfabrik wieder ins Rollen und schlug in Person von Nico von Stietencron gleich drei weitere Male zu. „Wir haben gar nicht so schlecht gespielt. Aber unsere Fehler hat Hagen bitter bestraft“, so Hollmanns Fazit.
Tore: 0:1 Marco Pompa (15.), 0:2 Kevin Sölla (21.), 0:3 Nils Lippert (44.), 0:4 Nico von Stietencron (65.), 0:5 von Stietencron (70.), 0:6 von Stietencron (76.).
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