23.08.2022 16:20

Kreisliga


„Mannschaft, die mit aller Macht in die Bezirksliga will“

Kreisliga am Mittwoch & Donnerstag / SG Hajen/Latferde trifft im Topspiel auf WTW Wallensen
                             
Die Hemeringer wollen nach ihrem 5:1-Sieg gegen Eimbeckhausen/Hamelspringe auch gegen die Preussen punkten.

FC Preussen Hameln – VfB Hemeringen (Mittwoch, 18.45 Uhr).

Der Jubel über den famosen 11:0-Erfolg gegen den TSV Großenwieden ist noch nicht ganz verebbt, da steht auch schon die nächste Heimpartie für die 07er an. Diesmal heißt der Gegner VfB Hemeringen. „Wir haben durch das furiose Ergebnis von Sonntag natürlich Rückenwind. Das ist zum einen sehr schön, zum anderen aber auch gefährlich. Man weiß jetzt nicht genau, wo man steht. Trotzdem freuen wir uns auf das Spiel. Hemeringen hat gegen Eimbeckhausen 5:1 gewonnen, während wir da nur 1:1 gespielt haben. Von daher nehmen wir die Partie sehr ernst. Trotzdem wollen wir die drei Punkte“, gibt Preussens Trainer Hysen Hasani die Devise aus. VfB-Sprecher Peter Reese wiederum hofft trotz des Erfolgs des Gegners auf etwas Zählbares für seine Farben: „Die Hausherren haben nach dem für ihre Verhältnisse holprigen Saisonstart am vergangenen Sonntag ein echtes Statement abgegeben und sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Elf von Hysen Hasani wird daraus zusätzliches Selbstbewusstsein getankt haben und geht als klarer Favorit in Rennen. Gleichwohl reist die Klotz-Elf nicht an, um die Punkte abzuliefern. Wichtig wird es sein, die Räume eng zu machen und den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Ferner gilt es, die Kreise von Lenard Gallapeni einzuengen. Wenn dies alles umgesetzt wird, ist es auch möglich, etwas Zählbares vom Tönebönweg mitzunehmen.“

TSV Grohnde – SG Königsförde/Klein Berkel (Mittwoch, 18.45).

Das 0:3 zuhause gegen Lauenstein und die 1:4-Pleite bei den Hamelner „Adlern“ haben zur Folge, dass sich der TSV Grohnde aktuell auf dem letzten Tabellenplatz wiederfindet. Mit der SG Königsförde wartet nun ein Gegner, der im vergangenen Spiel den ersten „Dreier“ der Saison bejubeln durfte. Dazu TSV-Spielertrainer Christopher Thomas: „Um nicht gleich am Anfang unten in der Tabelle festzuhängen, sollten wir anfangen, Punkte zu sammeln. Jedes Spiel ist schwierig für uns zurzeit und ein Erfolgserlebnis wäre Balsam für die Seele. Wir müssen es einfach schaffen, über 90 Minuten fokussiert zu sein und die sich bietenden Torchancen zu nutzen. Das war auch unser Problem letzten Sonntag bei Azadi. Da haben wir die erste Halbzeit verpennt und in der zweiten Halbzeit nicht die Chancen genutzt, um die Partie zu drehen.“ Die Stimmung in der Mannschaft sei zwar weiterhin gut, aber die personelle Lage habe zuletzt an den eigenen Kräften gezehrt. Zum Glück für die Hausherren kehren am Mittwoch einige Akteure zurück in den Kreis des Teams. Auf der Gegenseite ist die Spielgemeinschaft am Wochenende nach dem Aufstieg nun auch punktetechnisch im Oberhaus angekommen. „Wir sind froh über unsere ersten drei Punkte. Trotzdem wollen wir uns darauf nicht ausruhen. Wenn wir das abrufen, was wir in der zweiten Halbzeit gegen Bisperode gezeigt haben, können wir auch in Grohnde etwas Zählbares mitnehmen“, gibt Königsfördes Sprecher Leotrim Berisha vor der Partie zu Protokoll.

SG Eimbeckhausen/Hamelspringe – MTV Lauenstein (Mittwoch, 18.45 Uhr).

Die SG Eimbeckhausen/Hamelspringe bekommt es nach dem 1:5 im Kreispokal gegen Lauenstein erneut mit dem MTV zu tun – diesmal in der Kreisliga. „Nach den beiden deutlichen 1:5-Niederlagen zuletzt wollen wir, auch wenn der Gegner wieder Lauenstein heißt, eine Reaktion zeigen. Nach dem Pokalspiel vergangene Woche wissen wir, was auf uns zukommt. Diesmal wollen wir es als Underdog deutlich besser machen und insbesondere die individuellen Fehler abstellen. Leider ist die Personallage nicht optimal, da einige Spieler angeschlagen sind. Dennoch wollen wir mutig sein und eine Leistungssteigerung zeigen“, unterstreicht SG-Spielertrainer Niklas Koffmane. Die Lauensteiner befinden sich hingegen aktuell in guter Form. Am vergangenen Sonntag besiegten die Ostkreisler die TSG Emmerthal mit 1:0 und sind aktuell mit sechs Punkten und 4:0 Toren Zweiter im Kreisoberhaus.

FC Bad Pyrmont Hagen II – TSV Großenwieden (Donnerstag, 18.45 Uhr).

Die Zweitvertretung der Kurstädter ist am Donnerstagabend im Einsatz. Im Stadion an der Südstraße ist der TSV Großenwieden zu Gast. FC-Trainer Christopher Loges hat den kommenden Gegner genau auf dem Radar: Großenwieden ist mit dem 5:1 gegen Hajen gut in die Saison gestartet. Am Sonntag folgte dann die üble Niederlage gegen Preussen. Die Liga scheint dieses Jahr generell eine Wundertüte zu sein. Trotzdem wollen wir die Punkte mit einem Sieg zuhause behalten.“ Mit David Calaminus, Vincent König und Christian Barthold fallen bei den Pyrmonter allerdings drei Spieler aufgrund des Studiums aus. Dem Vernehmen nach stehen trotzdem rund 15 Mann zur Verfügung. Die Männer von der Weser hingegen wollen die Erinnerungen an den vergangenen Sonntag so schnell wie möglich vergessen. 0:11 hieß es nach Ablauf der 90 Minuten aus Sicht des TSV. „Wir mussten das Spektakel gegen Preussen erst einmal verdauen. Aber auch für uns gilt es, wieder aufzustehen und den Kopf hochzunehmen. Zu Pyrmont-Hagen kann ich allerdings nur wenig sagen. Die Mannschaft war und ist für mich der absolute Favorit in diesem Jahr. Wir schauen aber nicht, was der Gegner macht. Wir müssen uns erst einmal wieder sortieren und wieder mit dem Fußballspielen anfangen. Auch kämpferisch gilt es, einen Zahn zuzulegen.“

WTW Wallensen – SG Hajen/Latferde (Donnerstag, 18.45 Uhr).

Auf ein richtiges Topspiel können die Zuschauer unter der Woche auf der Thüster Platte hoffen. Die Mannen vom WTW, im Vorjahr eines der stärksten Teams der Rückrunde, treffen mit der SG Hajen auf den Vizemeister der abgelaufenen Spielzeit. Für die Ostkreisler gehen die schwierigen Auftaktwochen damit weiter. Bereits vergangenen Sonntag war der WTW bei Bezirksliga-Absteiger Nettelrede zu Gast (Endergebnis 2:2). Daran gilt es für Wallensen-Sprecher Dominik Heintz anzuknüpfen: „Hajen war in der letzten Saison einer der dominierenden Mannschaften und stand auch zurecht da oben. Nach dem Nettelrede-Spiel treffen wir daher direkt auf das nächste starke Team. Wir wollen nun die positiven Aspekte aus den letzten Begegnungen – insbesondere die gute Moral – beibehalten, um die Punkte zuhause zu lassen. Dafür müssen wir defensiv wieder gut stehen und unsere Chancen nutzen.“ Auch die Gäste wollen an den Auftritt der vergangenen Woche anknüpfen: „Im Spiel gegen Bad Pyrmont Hagen haben wir eine sehr gute kämpferische Einstellung gegen einen starken Gegner gezeigt und hätten am Ende gegen einen Meisterschaftsfavoriten sogar gewinnen können. Daran müssen wir jetzt anknüpfen und mit genau dergleichen Überzeugung in die Partie gegen Wallensen gehen. Mit dem WTW haben wir jetzt wieder eine Mannschaft vor der Brust, die mit aller Macht in die Bezirksliga will. Das haben nicht zuletzt die vielen Neuzugänge aus teil aus höheren Ligen gezeigt. Offensiv ist das sicherlich eine der stärksten Mannschaften in der Liga. Mal sehen, ob wir ihren Offensivdrang entscheidend stören können, das wird nämlich die Hauptaufgabe sein“, stimmt sich SG-Sprecher Marc Knoesel auf die kommende Begegnung ein. Da bei den Gästen durch den gesamten Kader auch einige Rückkehrer wieder zur Verfügung stehen, könne man mit einigen Aufstellungsalternativen planen.

TSV Bisperode – TSV Nettelrede (Donnerstag, 18.45 Uhr).

Klappt's im dritten Anlauf? Bisperode ist nach zwei Spielen eines von zwei Teams, die noch ohne Punkte dastehen. „Aller guten Dinge sind drei. So setzen wir alles daran, am dritten Spieltag die ersten Punkte der Saison einzufahren. Bis jetzt mussten wir uns in der Kreisliga zweimal unglücklich und denkbar knapp geschlagen geben. Das soll sich beim Heimspiel am Donnerstag ändern. Wir wollen uns endlich für unseren Aufwand belohnen und Zählbares aus der Partie mitnehmen. Dabei erwartet uns mit Bezirksligaabsteiger Nettelrede natürlich ein echter Brocken. Es wird darauf ankommen, dass wir unsere Chancen nutzen. Ich denke nicht, dass wir gegen Nettelrede viele davon bekommen werden“, erklärt Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss. Bei Nettelrede wird es personell nur eine Veränderung im Vergleich zum letzten Spiel geben. Patrick Schmidt ist beruflich verhindert. „Bisperode kann ich nur schwer einschätzen, daher wird der Fokus der Spielvorbereitung umso mehr auf unsere Spielabläufe gerichtet sein. Wir werden wieder eine hohe Intensität aufbieten und gegen den Ball griffig arbeiten. Dagegen wollen wir versuchen, durch kleine Korrekturen im Positionsspiel offensiv für mehr Kreativität und Durchschlagskraft zu sorgen. Zielsetzung für Donnerstag ist ganz klar, die drei Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen“, verdeutlicht Nettelredes Spielertrainer Dominik Trotz.

TSG Emmerthal – SV Azadi Hameln (Donnerstag, 18.45 Uhr).

Auch an der Emmer könnte es am Donnerstag hoch her gehen. Die heimische TSG empfängt mit dem SV Azadi den aktuellen Spitzenreiter der Saison. Da beide Teams derzeit fünf Zähler trennen, erwartet Emmerthals Trainer Daniel Wohlleben eine knifflige Aufgabe: „Leistungstechnisch haben wir uns gegen Lauenstein letzte Woche endlich auch mal über die gesamte Spieldauer gut verkauft (0:1-Niederlage, Anm. d. Red.). Auch wenn der Ausgang hinterher unglücklich war, müssen wir dort weitermachen. Gegen Azadi wird die Sache jetzt allerdings nicht einfacher. Der SV hat sich in der letzten Zeit sehr verstärkt. Trotzdem brauchen wir endlich mal ein Erfolgserlebnis, um auch mit einem ‚Dreier‘ endlich mal in der Spielzeit anzukommen. Wenn alle am Donnerstag an ihre Grenzen gehen, wird mit Sicherheit auch etwas möglich sein.“ Abgesehen von den Langzeitausfällen von Sören Welzhofer und Jannik Schröder muss der Coach lediglich auf Goran Nedic verzichten. Wie die Personalsituation bei den Gästen aussieht, ist derzeit noch unklar. Dafür rechnet aber auch Azadi-Manager Yalcin Uzun mit einem starken Kontrahenten: „Emmerthal wird ein knackiger Gegner, Erfahrung pur plus viele gute und junge Kicker. Nicht umsonst war die TSG in der Vorsaison Dritter. Deswegen sind sie für mich auch der Favorit in dieser Partie. Um Punkte mitzunehmen, müssen wir von Beginn an voll da sein und mit der nötigen Intensität und Laufbereitschaft agieren.“
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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