20.09.2018 15:49

Kreisliga


Balk & Co. wollen 0:5-Heimpleite gegen Nettelrede vergessen machen

Meyer: „Wir müssen jetzt ganz kleine Brötchen backen und den Blick nach unten richten“ / Christoph kündigt neuen Preussen-Coach an

Die Bisperode wollen in die Erfolgsspur zurückkehren – und dann auch dort bleiben.

VfB Hemeringen – TuS Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).

Acht Spiele, acht Siege, 34:2 Tore – bei Liga-Primus Hagen läuft derzeit alles nach Plan. Dennoch drückt Sprecher Markus Loges auf die Euphoriebremse. „Wir müssen die Spannung hochhalten. Das ist nicht immer einfach bei einem so deutlichen Vorsprung. Gegen Bad Pyrmont haben wir zwar 4:1 gewonnen, aber da lief längst nicht alles gut. Der letzte Wille hat gefehlt und das kann uns in dieser Saison auch zum Verhängnis werden. Gegen Hemeringen brauchen wir wieder 100 Prozent. In der letzten Wintervorbereitung haben wir gegen den VfB verloren. Wir wissen also, dass Hemeringen Fußball spielen kann. Wenn wir unsere Leistung komplett abrufen, sind aber auch dort drei Punkte im Bereich des Möglichen.“ Wieder dabei sind am Samstag Emil Nasufovski und Philipp Sölter. Fraglich sind dagegen noch die Einsätze von Florian Büchler und Nico Rellensmann.

TSV Bisperode – TSV Nettelrede (Samstag, 16 Uhr).

Die Leistungen der Bisperoder schwanken in dieser Saison. Nach der 1:2-Niederlage gegen Latferde erwartet TSV-Sprecher Jan Grams einen Heimsieg. „Wir wollen unsere Heimspiele immer gewinnen und zurück in die Erfolgsspur kehren. Außerdem wollen wir die deutliche 0:5-Heimniederlage gegen den TSV korrigieren.“ Spielertrainer Rik Balk steht dabei fast der komplette Kader zur Verfügung. Auch Torhüter Robin Bartels ist wieder mit von der Partie. „Personell sieht es gut aus. Die Urlaubszeiten neigen sich dem Ende zu“, so Grams

TSG Emmerthal – WTW Wallensen (Samstag, 16 Uhr).

Das hat gesessen: Nach einer  2:0-Führung gegen Flegessen verloren die Grün-Weißen noch 3:4. Es war die vierte Niederlage in Serie „Rückblickend müssen wir zugeben: Dieser Sieg war verdient für die Flegesser – wenn auch hausgemacht. Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit völlig aus der Hand gegeben, weil wir uns mit allem beschäftigt haben – außer mit Fußball“, blickt TSG-Trainer Stephan Meyer zurück und bringt die aktuelle Lage auf den Punkt: „Wir müssen jetzt ganz kleine Brötchen backen und den Blick nach unten richten, anstatt von höheren Aufgaben zu sprechen. Wir sind Emmerthal und nicht der HSV. Eine realistische Selbsteinschätzung ist zwingend erforderlich, gerade wenn es nicht läuft. Angesichts unserer aktuellen Niederlagenserie ist Wallensen Favorit. Mit welchem Kader WTW am Samstag kommt, ist uns eigentlich auch egal. Wir müssen zusehen, dass wir endlich wieder zu unserem Spiel finden. Egal gegen welchen Gegner. Wenn uns das gelingt und wir uns nicht mehr von den unwichtigen Dingen ablenken lassen, können wir eine der stärkeren Mannschaften der Liga sein. Aktuell sind wir eher im unteren Mittelmaß anzusiedeln.“ Eigentlich war WTW-Sprecher Dominik Heintz mit dem Großteil des 4:4-Remis gegen Preussen Hameln zufrieden. „Leider sind wir zehn Minuten in alte Verhaltensmuster zurückgefallen, was Preussen dann ausgenutzt hat“, so Heintz. Gegen Emmerthal will man das erfolgreiche Spiel nun über 90 Minuten durchziehen. „Wenn wir unser Spiel dort konzentriert absolvieren, sind für uns auch drei Punkte drin. Dabei ist Emmerthal eine kleine Wundertüte. Mal spielen sie gut, mal spielen sie schlecht. Daher wissen wir noch nicht genau, was uns erwartet“, ist Heintz gespannt. Personell ist der WTW weiterhin etwas gebeutelt. Allerdings haben die wenigen Spieler in den letzten Spielen sehr gut zur Stange gehalten, so dass Heintz auch dieses Spiel mit einer starken Mannschaft rechnet.

SpVgg. Bad Pyrmont II – MTV Lauenstein (Sonntag, 13 Uhr).

Nach der ersten Saison-Niederlage gegen Germania Hagen empfängt die Landesliga-Reserve aus der Kurstadt am Sonntag den MTV Lauenstein. „Das wird für uns ein schwieriges Spiel. Meine Jungs haben die Niederlage auf dem Hagen ganz gut verkraftet. Gegen Lauenstein versuchen wir zu Hause einen Punkt zu holen“, gibt Pyrmonts Trainer Christopher Loges die Devise aus. Bei den Gästen sieht es personell weiter nicht gut aus. Frederick Giger, Sören Kirchenbauer, Timo Kämmerer, Sebastian Serrano, Jan Kassel, Fabian Dickow, Marcel Vönöky und Marcel Lemke fallen aus unterschiedlichsten Gründen aus. Die Einsätze von Pascal Debertolo und Lukas Plewe sind noch gefährdet. „Leider hat sich im letzten Heimspiel Sebastian Serrano am Knie verletzt und wird uns für die nächsten Spiele fehlen. Wir drücken ihm die Daumen, dass er schnell wieder gesund wird. Bad Pyrmont II ist eine junge und spielstarke Truppe, die bisher eine tolle Saison spielt. Wir werden nach der bitteren Niederlage am Wochenende ein anderes Gesicht zeigen. Unser Ziel ist es, uns die verloren gegangenen Punkte aus dem letzten Spiel in Bad Pyrmont wieder zu holen“, gibt Lauensteins Trainer Stephan Schröer die Devise aus.
 

FC Preussen Hameln 07 – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

„Gegen Latferde treffen wir auf Team, dass nun wieder personell eine entspanntere Lage aufweisen kann als zu Saisonbeginn. Und schon stimmen bei Latferde auch wieder die Ergebnisse und sie haben neun Punkte in Serie eingefahren. Von der Qualität her gehört Latferde weiter nach oben in der Tabelle. Sie haben letztes Jahr eine gute Saison gespielt und sind eingespielt“, schildert Hamelns Interimstrainer Jan Christoph und ergänzt: „Unsere Mannschaft hat nach dem Wahnsinns-Comeback in Wallensen allen Grund, mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel zu gehen. Was wir da in der zweiten Halbzeit geleistet haben, war großartig. Die Spieler waren ´Mentalitätsmonster´. Tabellarisch müssen wir uns jetzt auf Abstiegskampf einrichten. Dazu müssen wir im gesamten Team eng zusammenrücken und den Fokus auf gute Ergebnisse und Leistungsbereitschaft legen, damit wir wieder nach oben kommen.“ Daniel Schütten und Marvin Kessler werden weiter ausfallen. Hinter Sönke Wyrwoll und Patrick Deschlmaier stehen noch Fragezeichen. „Es wird mein letztes Spiel als Trainer sein. Danach werden wir einen Nachfolger benennen und ich kann wieder alleinig die Position des sportlichen Leiters ausüben“, beschreibt Christoph die Situation. Die Latferder haben sich in den letzten Wochen aus dem Keller  befreit. „Wie wichtig der Sieg gegen Bisperode war, sieht man an Hand der Tabelle. Alle unten haben gepunktet. Mit dem Sieg von Flegessen gegen Emmerthal ist alles noch enger geworden. Das Spiel gegen Preussen ist da sehr richtungsweisend. Entweder du setzt dich etwas ab oder rutscht komplett wieder unten rein. 07 hat im Moment turbulente Wochen. Dass sie aber am Leben sind, haben sie gegen Wallensen gezeigt“, warnt FC-Trainer Alexander Liebegott sein Team. Bei den Gästen drohen am Wochenende alle Stürmer auszufallen. „Patrick Borchers hat aber seinen Job als Aushilfsstürmer gegen Bisperode gut gemacht und wäre wieder eine Option“, so Liebegott abschließend.
 

SG Flegessen – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem furiosen Heimsieg gegen Emmerthal vom Mittwoch-Abend haben die Nordkreisler erneut Heimrecht. Zum Duell der Tabellennachbarn gastiert Aerzens Bezirksliga-Reserve in Flegessen. „Der MTSV ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die immer geschlossen auftritt. Das wird für uns eine schwierige Aufgabe. Beide Teams kämpfen um den Anschluss an die Mittelfeldplätze“, berichtet SG-Trainer Dirk Heyder. Beide Mannschaften trennt aktuell nur einen Punkt voneinander. Die Gastgeber belegen mit sieben Zählern den ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Ich erwarte eine komplett offene Begegnung. Wer den größeren Willen hat, der wird sich vermutlich am Ende durchsetzen. Wir wollen weiter machen und punkten“, hofft Heyder, der am Sonntag im Urlaub weilt, auf Zählbares. Heyder wird an der Seitenlinie von Jens Kracht und Wolfgang Schultze vertreten. „Wir sind da einer Meinung“, so Heyder abschließend. Personelle Probleme hat die Spielgemeinschaft nicht. „Gegen Flegessen dürfen wir aufgrund der Tabellensituation nicht verlieren. Gerade bei diesem Spiel werden einige unserer Leistungsträger fehlen. Durch einige Verletzungen müssen am Wochenende auch Spieler doppelt spielen. Dementsprechend werden wir erst einmal defensiv agieren. Wir sind jetzt drei Spiele ungeschlagen und müssen erneut die Leistung bringen, um dort zu bestehen. Es wird wieder eine enge Partie. Mit einem Punkt wären wir aufgrund unserer Situation zufrieden“, erläutert Aerzens Trainer Oliver Kosowski.

VfB Eimbeckhausen – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

„Mit Tündern II treffen wir zu Hause auf den nächsten dicken Brocken. Nach dem überzeugenden Auftritt in Lauenstein wollen wir jetzt nachlegen. Zu Hause rechne ich mir gegen Tündern durchaus etwas aus“, berichtet Eimbeckhausens Trainer Michael Wehmann und ergänzt: „In den letzten Spielen haben wir uns Schritt für Schritt stabilisiert. Wir dürfen nicht zu viele Fehler machen und Tündern nicht ins Spiel kommen lassen. Ich glaube, dass Kleinigkeiten die Begegnung entscheiden werden.“ Die „Schwalben“ belegen derzeit hinter dem souveränen Spitzenreiter Germania Hagen mit 18 Punkten den zweiten Rang.
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