29.10.2015 12:49

Kreisliga


Gipfeltreffen: „Solte“ will Tor, „damit Harland die Zu-Null-Kiste spart“

Marco Blana spielt ab der Rückrunde für Hemeringen / Liebegott: „Brauchen mehr Geilheit auf dem Platz“
Dimitri Ott VfB Hemeringen AWesA
Hemeringens Dimitrij Ott freut sich über einen namhaften Neuzugang.
TuSpo Bad Münder – FC Latferde (Samstag, 14 Uhr).
Kaum hat Bad Münder mal in Bestbesetzung gespielt, fangen schon wieder die Personalprobleme an. „Am Wochenende werden wir unsere komplette Offensive umbauen müssen. Mit Mehmet Güngüz, Semih Candir und Ibrahim Cindo fallen gleich drei wichtige Kräfte aus. Die Einsätze von Christoph Böckmann und Marcel Pannewitz sind auch noch unsicher, daher werden wir vermutlich mit Spielern aus der Zweiten auffüllen müssen“, bedauert TuSpo-Sprecher Aljoscha Reiss, betont dabei aber: „Trotzdem wollen wir den Abstand zu Latferde nicht größer werden lassen. Dafür müssen wir unbedingt individuelle Fehler im Spielaufbau vermeiden und konzentriert zur Sache gehen. Entscheidend wird auch sein, ob wir Yannic Bohne in den Griff bekommen werden. Wenn uns das gelingt, sollten wir mindestens einen Punkt zuhause behalten." Latferdes Trainer Alexander Liebegott weiß auf der anderen Seite, dass das Duell gegen Bad Münder richtungsweisend sein könnte: „Jetzt geht's in eine entscheidende Phase um den Abstiegskampf. Die Jungs wissen das auch. Ich hoffe, sie setzen es auch dementsprechend um. Mit Bad Münder, Tündern, Eimbeckhausen und Pyrmont stehen direkte Konkurrenten vor der Tür. Man kann sich bei guter Punkteausbeute im Mittelfeld festsetzen und beruhigt in die Winterpause gehen. Das muss Ansporn genug sein. Dazu brauchen wir aber mehr Geilheit auf dem Platz. Das war zu wenig gegen Löwensen.“ Fehlen werden Dennis Janz, Patrick Borchers, Artur Zmuda, Bennjamin Popp, Micha Bartsch und Stefan Bös.

TSG Emmerthal – TSV Klein Berkel (Samstag, 14 Uhr).
Für beide Teams ist die Ausgangslage am gleich: Der Anschluss an die Spitzengruppe soll gehalten werden. „Wir wollen unbedingt die drei Punkte holen und erwarten ein hochklassiges Kreisligaduell“, macht Emmerthals Kapitän Sören Welzhofer keinen Hehl aus den Ambitionen der Grün-Weißen: „Das Pokalspiel gegen Hastenbeck/Emmerthal, wo Klein Berkel glücklich weitergekommen ist, hat aber keine Aussagekraft. Der TSV wird sicherlich ganz anders auftreten.“ Abgesehen von Anatoli Deck steht Coach Afrim Osmani der komplette Kader zur Verfügung. Auf der anderen Seite ist Klein Berkels Coach Thomas Fenske ein Mann der Extreme – ganz oder gar nicht: „Ein Remis hilft keinem weiter. Beide müssen gewinnen, um oben dran zu bleiben. Wir müssen allerdings alles in die Waagschale werfen, um etwas mitzunehmen. Mal sehen, was uns erwartet.“

SV Eintracht Afferde – BW Salzhemmendorf (Samstag, 15 Uhr).
Bereits am Samstagnachmittag steigt das Gipfeltreffen. „Wir freuen uns auf das Top-Spiel und sind verdammt heiß. Auch wenn Salzhemmendorf mit Bisperode zu den ersten Aufstiegskandidaten gehört, brauchen wir uns keineswegs verstecken. Die letzten Leistungen von uns waren sehr zufriedenstellend“, unterstreicht Eintracht-Coach Dietmar Harland. Die personelle Lage ist noch unklar – auf jeden Fall wird sich Harland bei der zweiten Herren bedienen müssen. „Dazu möchte ich auch nicht zu viele Worte verlieren, die personelle Lage soll nicht als Ausrede gelten. Wir müssen jedenfalls noch eine Schippe drauflegen, um gegen eine derart starke Mannschaft zu bestehen. Kleinigkeiten werden entscheiden, es treffen zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander. Wir haben keinen Druck, die Jungs sollen einfach Fußball spielen. Dann klappt das schon“, so Harland. Die Salzhemmendorfer sehen aufgrund des Kunstrasens leichte Vorteiler bei den Afferdern. „Aber auch abgesehen davon gehört Afferde da oben bin. Schon letztes Jahr hat die Eintracht die Relegation um Haaresbreite verpasst. Wir wollen zumindest einen Punkt holen und ein Tor schießen. Dann muss Dietmar Harland nicht wieder eine Zu-Null-Kiste schmeißen, er hat sich ja letztens erst beschwert“, scherzt Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner. Verzichten müssen die Blau-Weißen wohl lediglich auf Yannick Hannen, der höchstwahrscheinlich aufgrund einer Verletzung ausfallen wird. Zudem ist der Einsatz von Nico Wiechmann noch nicht sicher.

VfB Eimbeckhausen – MTV Lauenstein (Samstag, 15 Uhr).
Der VfB hat nach dem überzeugenden Sieg gegen Bad Münder Selbstvertrauen getankt. „Wir wollen an diese Leistung anknüpfen und gegen Lauenstein noch mehr Druck ausüben“, kündigt Eimbeckhausens Sprecher Carsten Obst an: „Allerdings müssen wir höllisch auf Linus Zorn und Niklas Kaehler aufpassen. Die dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.“ Der personelle Lage wird sich bei den Nordkreislern erst beim Abschlusstraining aufklären. Lauensteins Coach Stephan Schröer ist dagegen unzufrieden mit der Defensivleistung aus den letzten beiden Partien: „Neun Gegentore in zwei Spielen sind eindeutig zu viel. Dabei lag es gar nicht so sehr an den Gegnern, sondern wir haben uns das Leben durch individuelle Fehler selbst so schwer gemacht. Zudem müssen wir vorne konsequenter sein, um endlich mal Ruhe ins Spiel zu bekommen.“ Im vierten Auswärtsspiel in Folge erhoffen sich die Lauensteiner nun die nötigen Punkte, um sich im Mittelfeld festzubeißen.

SpVgg. Bad Pyrmont – TSV Grohnde (Sonntag, 14 Uhr).
Bei den Kurstädtern zählt am Wochenende nur eines: die drei Punkte. „Uns ist allerdings bewusst, dass Grohnde bis zur letzten Minute kämpft und sind gewarnt. Wir müssen versuchen, uns über unsere spielerische Klasse Vorteile zu verschaffen“, gibt Pyrmonts Coach Peter Roefs die taktische Marschroute vor. Die Grohnder wissen dagegen nicht so recht, was sie erwartet. „Wir rechnen aber mit einem ausgeglichenen und schwierigen Duell“, ahnt TSV-Sprecher Christopher Thomas. Die Statistik macht der Marahrens-Elf Hoffnung. „Bisher haben wir nur auswärts gepunktet. Wenn das am Sonntag so weitergeht, hätte ich nichts dagegen“, so Thomas mit einem Augenzwinkern. Allerdings zeigt die Tabelle auch, dass die Grohnder erst zehn Punkte geholt haben. „Um beruhigter in den Winter zu gehen, wollen wir in der Kurstadt das Bestmögliche herausholen“, betont Grohndes Sprecher. Cihangir Sevinc wird dabei nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder helfen können.

HSC BW Tündern II – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).
Drei Spiele sind es nur bis zum Ende der Hinrunde – und aus Sicht von Tünderns Trainer Timo Dubberke müssen dabei sechs Punkte herausspringen, um nicht den Anschluss zu verlieren. „Zumal mit Hemeringen und Latferde zwei Teams unter den übrigen Gegnern sind, zu denen wir den Abstand verkürzen müssen, um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Jeder von uns weiß, dass die Saison bisher mehr als unglücklich gelaufen ist. Daher erwarte ich von meinem Team, dass es sich am Sonntag, nach zweiwöchiger Spielpause, ausgeruht und motiviert präsentiert und sich auf dem Platz zerreißt, um den zweiten Heimsieg einzufahren", unterstreicht Dubberke. Fehlen wird dabei definitiv Alexander Schütz und hinter Francesko Rukavina sowie Simon Schaper stehen noch Fragezeichen. Die Hemeringer werden nach drei Wochen Pause auch wieder aktiv. „Ich hoffe, dass meine Mannschaft nicht vergessen hat, wo unsere Stärken in den letzten Spielen lagen, zumal die Trainingsbeteiligung auch etwas gelitten hat“, so Coach Domitrij Ott: „Ich hoffe, dass die Jungs hochmotiviert sind. Wir brauchen noch ein paar Punkte, um den Abstand nach unten zu vergrößern. Gegen Tündern wird es nicht einfach, ich bin überrascht, dass sie da unten drin stehen. Wir dürfen die Blau-Weißen definitiv nicht unterschätzen und aus einer kompakten Ordnung unseren Spielfluss finden.“ Dabei wird der VfB auf Stefan Bardehle (verletzt) und Andre Liewald (arbeit) verzichten müssen, Roman Bendereits und Lars Melzers Einsätze sind überdies gefährdet. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Ab der Rückrunde wird Marco Blana den VfB verstärken. „Ich kenne ihn schon seit zehn Jahren, er passt super bei uns rein und wird der jungen Mannschaft mit seiner Erfahrung weiterhelfen. Nach der Auflösung von Lachems zweiter Herren hat er bei uns mittrainiert und wird uns im Angriff sicherlich neue Optionen geben“, freut sich Ott über den Neuzugang.

SW Löwensen – TSV Bisperode (Sonntag, 14 Uhr).
Beim Schlusslicht kommen ausgerechnet gegen eines der stärksten Teams der Liga die Personalprobleme zurück. „Gegen Bisperode wird es verdammt schwer, leider fehlen mir bei dem ohnehin dünnen Kader noch ein paar Leute. Ein Punktgewinn wäre also eine sehr große Überraschung“, vermutet Trainer Recep Türksen. Bei den Bisperodern macht sich aktuell der breite Kader bezahlt. „Uns fehlen immer wieder viele Spieler, die wir aber durch unsere Breite gut ersetzen können. Daher wollen wir auch in Löwensen gewinnen, unabhängig davon, wer am Ende mitkommt“, macht TSV-Sprecher Ralph Grupe unmissverständlich klar. Dass es allerdings mit der angezogenen Handbremse nicht funktioniert, hat das schwierige Pokalspiel gegen Groß Berkel gezeigt, wo die Blau-Gelben sich knapp mit 2:1 durchsetzten. „Da haben wir gesehen, was passiert, wenn wir glauben, dass die Siege von alleine kommen. Wir müssen über 90 Minuten konzentriert agieren, dann werden wir auch die drei Punkte mitnehmen“, betont Grupe. Im Gegensatz zu gestern wird Dominik Fecho am Sonntag wieder dabei sein. 

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