10.11.2011 14:43

Leistungsklasse


Verfolger-Tanz am Beberbach: SSV und Pyrmont blicken nach oben

TuS-Trainer Oenelcin warnt vor Nettelrede: „Wird kein Spaziergang“ / Bakede will auch in Fischbeck punkten
Dimitri Ott SSV Koenigsfoerde AWesA
Steht mit dem SSV Königsförde am Sonntag vor einem „heißen Tanz“: Dimitri Ott (re.).

SSV Königsförde – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 14 Uhr).

Am Sonntag kommt es zum Verfolger-Duell zwischen dem Vierten aus Königsförde und dem Rangdritten Bad Pyrmont II. Das Hinspiel entschied die Spielvereinigung in einer packenden Partie mit 4:3 für sich. „Das soll sich dieses Mal ändern“, hofft SSV-Coach Hendrik Funke. Denn wenn es nach den Gastgebern geht, soll auch gegen Bad Pyrmont unsere tolle Siegesserie fortgesetzt werden. Aus den letzten sechs Begegnungen musste sich das Team vom Beberbach lediglich beim Unentschieden gegen den TuS Hessisch Oldendorf mit einem Punkt zufrieden geben. Vor sechs Wochen hatten die Gäste noch acht Zähler Vorsprung auf den SSV. Jetzt ist es nur noch ein mageres Pünktchen. Königsförde kann folglich an den Pyrmontern vorbeiziehen und selbst Platz drei einnehmen. „Wir strotzen derzeit vor Selbstvertrauen. Es macht unglaublich viel Spaß mit dieser jungen Mannschaft zu arbeiten. Dass wir trotz der zahlreichen Ausfälle in dieser Saison so weit oben stehen dürfen, ist fantastisch“, blickt Funke auf eine erfolgreiche Hinrunde zurück. Doch auch nach dem letzten Spiel gegen Bad Münder hat sich die Verletztenliste verlängert. Henrik Remmert wird wohl Nummer sechs auf der Liste derjenigen Spieler sein, die 2011 nicht mehr eingesetzt werden können. Zudem fehlt Urlauber Timmy Köppchen weiterhin. „Bad Pyrmont hat im Hinspiel gezeigt, dass sie eine ganz starke Truppe haben. In der zweiten Halbzeit haben wir aber auch gesehen, dass wir in der Lage sind, sie zu schlagen. Wir wollen unsere Chance im direkten Vergleich nutzen, um an ihnen vorbei zu ziehen“, unterstreicht Funke. Dagegen musste sich die Busse-Elf in den letzten beiden Spitzenspielen in Latferde und beim TuS mit jeweils einem Treffer geschlagen geben. Doch nicht nur über die Niederlagen, sondern viel mehr über einige Schiedsrichter-Entscheidungen zeigte sich Pyrmonts Trainer Christian Busse verärgert. „Das Modell, ohne Linienrichter in der Leistungsklasse zu pfeifen, ist für mich gescheitert. Gerade in den letzten beiden Partien haben wir das zu spüren bekommen.“ Somit verspielten die Gäste ihre gute Ausgangsposition im Aufstiegskamp. „Wir müssen in Königsförde mindestens einen Punkt holen. Ansonsten war es das! Wir wollen den Rang vor Königsförde bis zur Winterpause verteidigen. Doch der SSV wird mit Sicherheit alles geben“, so Busse weiter. Er muss definitiv auf Cavit Türksen, Felix Gerigk (beide verletzt) und Fatmir Muslijaj (Urlaub) verzichten. Zudem steht der Einsatz von Christopher Werner noch auf der Kippe.

TuSpo Bad Münder – TB Hilligsfeld (Sonntag, 14 Uhr).

Der Tabellenvorletzte erwartet im 13. Saisonspiel den letztjährigen Kreisligisten TB Hilligsfeld. Im Hinspiel behielt der Turnerbund knapp mit 2:1 die Oberhand. Auch vor Wochenfrist mussten sich die Münderaner bei der 1:4-Niederlage in Königsförde geschlagen geben. Doch in dieser Partie zeigte die TuSpo-Elf gerade im zweiten Durchgang eine starke Partie und stand kurz vor dem 2:3-Anschlusstreffer. „Die Jungs sind im Moment gut drauf und werden hochmotiviert in die Begegnung gehen. Wir müssen jetzt endlich wieder punkten“, so die Marschroute von TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller. Bis auf den langzeitverletzten Alexander Tschöpe steht Bad Münders Trainer Frank Heine der komplette Kader zur Verfügung. „Ich erwarte eine enge Partie. Aber wir rechnen uns durchaus drei Punkte aus. Gegenüber dem Königsförde-Spiel müssen wir im Angriff effektiver agieren“, berichtet Heller. Die Gäste trennten sich am letzten Spiel 2:2 von den Blau-Weißen aus Salzhemmendorf. „Wir wollen auch aus Bad Münder mindestens einen Punkt mitnehmen. Doch schon im Hinspiel haben wir uns gerade im zweiten Durchgang sehr schwer getan. Und das ist auch unser Manko. Die Halbzeitpause beeinflusst unser Spiel irgendwie. Denn danach läuft es bei uns nicht mehr so richtig rund und wir können nur noch reagieren anstatt das Spiel intensiv weiterzuführen“, blickt TBH-Sprecher Bernd Hensel auf die letzten Auftritte zurück. „Das müssen wir jetzt abstellen. Wenn das klappen sollte, haben wir auch in Bad Münder eine Chance. Doch die Gastgeber sind auf eigenem Platz nicht zu unterschätzen. Wir müssen dort richtig Gas geben, um zu bestehen.“ Verletzungsbedingt sind am Sonntag Florian Claus und Benjamin Popp nicht mit von der Partie. Dagegen stehen Oliver Dräger, Dennis Goldberg, Niklas Graw und Patrick Wierling wieder zur Verfügung.

TSC Fischbeck – MTV Friesen Bakede (Sonntag, 14 Uhr).

Der TSC Fischbeck genießt am Wochenende den Heimvorteil gegenüber dem MTV Friesen Bakede. „Gerade gegen Mannschaften wie Bakede, mit denen man sich auf Augenhöhe wähnt, hat sich die Mannschaft in den vergangenen Spielen häufig sehr schwer getan. Oftmals ließ die Mannschaft in diesen Partien Einsatzbereitschaft, Kampfkraft und Siegeswillen vermissen“, berichtet TSC-Trainer Christian Bruns. Nach guten Leistungen folgten bei den Fischbeckern regelmäßige Rückschritte. „Viele Spieler geben sich mit wenig zufrieden. Zudem fehlt es der Mannschaft offenkundig auch an Qualität, um in der Leistungsklasse erfolgreicher zu spielen. Der TSC Fischbeck ist in der Leistungsklasse mittlerweile nur noch eine kleine Nummer“, so Bruns weiter. Das Trainerteam des TSC ist deshalb gespannt, welches Gesicht es am kommenden Wochenende vom Team gezeigt bekommt. Dabei sieht es personell erneut nicht so gut aus. Neben Tobias Schneeweiß, André Glanz und Jens Fohlmeister (alle verletzt) steht auch noch hinter Kevin Röder ein Fragezeichen. „Wir werden vermutlich auf den einen oder anderen Spieler der Altherren zurückgreifen müssen. Das Trainerteam hofft trotzdem auf ein Erfolgserlebnis gegen einen Gegner, der sich in der Leistungsklasse mittlerweile akklimatisiert hat und zu den positiven Überraschungen der bisherigen Saison zählt“, hat Bruns lobende Worte für die Bakeder. Die Friesen feierten am letzten Spieltag im Nordkreis-Derby gegen die SG Flegessen den vierten Saisonsieg und verbesserten sich dadurch auf den siebten Tabellenplatz. „Wir sind jetzt in der Liga angekommen. Auch vor dem TSC brauchen wir uns auf keinen Fall verstecken. Wir haben im Moment eine gute Form und wollen mindestens einen Punkt in Fischbeck holen“, hat MTV-Sprecher Alfredo Buccheri ein klares Ziel vor Augen. Bei diesem Unterfangen müssen die Nordkreiser auf Kevin Müller und Maik Wegener (beide verletzt) verzichten.

SG Flegessen – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 14 Uhr).

Das Liga-Schlusslicht trifft daheim auf Inter Holzhausen. Im Hinspiel feierte der Sport-Club gegen die Nordkreisler einen 8:1-Kantersieg. Doch in der Folge zeigten die Gäste eher durchwachsende Leistungen, sodass für die Holzhäuser der Zug in Richtung Kreisliga bereits abgefahren ist. „Das Spiel wird mit Sicherheit nicht so leicht wie das Hinspiel. Ich wäre schon mit einem knappen Spielausgang für uns zufrieden“, gibt Holzhausens Trainer Oliver Spilker die Devise aus. „Wir wollen an die Leistung aus dem Nettelrede-Spiel anknüpfen. Da haben wir trotz des torlosen Remis eine ansprechende Begegnung gezeigt.“ Im personellen Bereich steht den Gästen aller Voraussicht nach der komplette Kader zur Verfügung. Die Gastgeber kassierten am letzten Wochenende eine unglückliche 1:2-Niederlage im Nordkreis-Derby in Bakede und bleiben dadurch weiterhin Tabellenletzter in der Leistungsklasse. Mit einem Heimsieg gegen Inter Holzhausen könnte die Spielgemeinschaft die „Rote Laterne“ an Bad Münder abgeben. Das letzte Heimspiel gewann die Kuessner-Elf gegen BW Salzhemmendorf mit 2:1.

TSV Nettelrede – TuS Hessisch Oldendorf (Sonntag, 14 Uhr).

Vor dem Heimspiel gegen den unangefochtenen Tabellenführer geht der TSV Nettelrede personell auf dem Zahnfleisch. Nach dem aktuellen Stand werden TSV-Trainer Dirk Hollmann am Sonntag gleich 14 Akteure (!) ausfallen. „Wir müssen wieder improvisieren. Unter diesen Voraussetzungen ist der Sieg für Hessisch Oldendorf nur eine Frage der Höhe“, rechnet sich Nettelredes Trainer Dirk Hollmann im Vorfeld der Partie nicht viel aus. Am letzten Spieltag kassierten die Nordkreisler im Auswärtsspiel beim FC Latferde eine deutliche 2:7-Niederlage. Auch im Hinspiel im Hessisch Oldendorfer Waldstadion mussten die Nettelreder eine bittere 0:10-Niederlage einstecken. „Wir haben jetzt ein Heimspiel und wollen uns eindeutig anders präsentieren. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Hessisch Oldendorf geht aber natürlich als klarer Favorit in die Partie“, so Hollmann weiter. Das Team aus der Baxmannstadt machte vor Wochenfrist durch den 2:1-Sieg gegen Pyrmonts Reserve einen großen Schritt Richtung Kreisliga. Doch TuS-Trainer Tarik Oenelcin warnt sein Team vor dem Auftritt in Nettelrede. „Das wird kein Spaziergang. Uns erwartet eine ganz andere TSV-Mannschaft als im Hinspiel. Nettelrede ist sehr heimstark. Deshalb fahren wir mit einer Portion Respekt nach dorthin. Trotzdem wollen wir unsere Serie weiter ausbauen.“ Dabei sind die Voraussetzungen auch beim TuS personell nicht rosig. Mit Egcon Popoci und Bujamin Kiki (beide verletzt) werden definitiv zwei Akteure ausfallen. Zudem sind die Einsätze von Sebastian Kempcke, Carsten Schneider und Latif Kiki noch ungewiss.
1156 / 1432

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox