09.05.2019 15:14

1. Kreisklasse


Abstiegsfight auf der Kampfbahn: Tündern III empfängt Fischbeck

Hajen will gegen Rohden auf der Erfolgswelle bleiben / Für Klein Berkel wird die Luft immer dünner

Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar steht mit seinem Team mit dem Rücken zur Wand.

BW Salzhemmendorf II – SC Inter Holzhausen (Freitag, 19 Uhr).

„Wir haben in den letzten beiden Spielen durch unsere eigenen Fehler vier Punkte verschenkt. Das muss man so deutlich sagen. Vielleicht hat der eine oder andere schon gedacht, dass die Saison gelaufen ist. Mittlerweile stecken wir wieder mittendrin im Abstiegskampf. Deswegen muss die Devise gegen Holzhausen heißen: Kämpfen, Ackern und die drei Punkte an der Saale behalten“, nimmt BW-Sprecher Sebastian Piening sein Team in die Pflicht. Derzeit haben die Ostkreisler nur drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. „Wenn wir es schaffen, unsere vielen Fehler im Spielaufbau abzustellen, bin ich auch überzeugt davon, dass wir die Punkte in Salzhemmendorf behalten“, erläutert Piening. Personell gibt es bei den Gastgebern noch das eine oder andere Fragezeichen im Kader. Bei Inter gerät das ausgegebene Saisonziel Platz fünf in Gefahr, wenn nicht eine entsprechende Konstanz erreicht wird. „Wir haben in 2019 aus den letzten fünf Spielen einen Punkt geholt und den gegen Azadi Hameln. Nach oben ist die Luft raus. Wir sind auch schlecht in die Saison gestartet und haben dann einen fulminanten Zwischenspurt hingelegt. Das wiederholt sich hoffentlich jetzt nach der letzten Durststrecke. Salzhemmendorf wird im Abstiegskampf aber alles geben wollen, da sie nur drei Punkte Polster auf den TSC Fischbeck haben“, weiß Inter-Sprecher Stefan Bertram. Für das Freitagabend-Spiel steht den Gästen nicht der komplette Kader zur Verfügung. Wegen Verletzungen, Sperre, Studium und vor allem berufsbedingt fehlen sechs Spieler. „Hier können wir aber glücklicherweise auf Aktive unserer Zweiten zurück greifen, die uns in dieser Phase immer gerne aushelfen“, skizziert Bertram die Lage.

HSC BW Tündern III – TSC Fischbeck (Freitag, 19.30 Uhr).

Wichtiges Spiel auf der Hamelner Kampfbahn! Für Tündern III und den TSC Fischbeck geht es unter Flutlicht um wichtige Punkte im Abstiegskampf. „Die Situation ist jedem klar. In den letzten Wochen sind in der Liga viele witzige Ergebnisse zustande gekommen, sodass es in der Liga eng ist. Fischbeck hat zuletzt zweimal den Tabellenführer geschlagen. Wir sind heiß wie Frittenfett. Wenn wir die Klasse halten wollen, dann müssen wir alles dafür tun. Das haben die Jungs in den letzten Wochen auch gemacht. Ich habe keine Angst“, zeigt sich HSC-Trainer Marcel Dempewolf weiter zuversichtlich. Die Gäste könnten mit einem Dreier den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt machen. „Es wird ein sehr schwieriges Auswärtsspiel. Wir treffen auf einen direkten Abstiegskonkurrenten, der die Punkte genauso braucht wie wir. Tündern hat in den letzten Wochen wichtige Siege einfahren können und das zeigt, dass sie in der Lage sind, jeden zu schlagen. Nichtsdestotrotz kennen wir auch unsere eigenen Stärken und können voller Selbstvertrauen in das Spiel gehen. Wenn wir den Einsatzwillen zeigen wie in den vergangenen Spielen, dann können wir auch etwas aus Tündern mitnehmen, und vor allem die Abstiegszone wieder verlassen“, hofft TSC-Trainer Mario Zeisberger auf Zählbares.

SV Azadi Hameln – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Zuletzt lief es bei den Hamelnern nicht gut. Zuerst gab es in Fischbeck das Pokal-Aus, ehe wenige Tage später auch das Punktspiel beim TSC verloren wurde. Durch diese Niederlage musste der Sportverein sogar die Tabellenführung an Hajen abgeben. „Das war zuletzt nicht so gut von uns. Grohnde ist im Moment gut drauf und hat die letzten beiden Spiele gewonnen. Das wird nicht einfach. Wir sind allerdings zu Hause noch ungeschlagen. Diese Serie wollen wir fortsetzen“, hat Azadi-Sprecher Florian Lehmann einen Dreier fest eingeplant. Die Gäste haben vor dem Auswärtsspiel personell keine Probleme. Alle Spieler sind mit von der Partie. „Azadi scheint zur Zeit nicht ganz in der Spur zu sein. Wir können zwar befreit aufspielen, ich warne aber vor angeschlagenen Boxern. Das sind meist die gefährlichsten. Bei der letzten Partie gegen 74 haben wir nicht den Fußball gespielt, den wir die Spiele zuvor gezeigt haben. Schaffen wir es wieder daran anzuknüpfen, bin ich zuversichtlich, dass wir ein Punkt mitnehmen können“, berichtet Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas.

SG Hameln 74 – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

„Um das Thema Abstiegsgefahr zu beenden, müssen wir jetzt die nötigen Punkte holen. Dazu brauchen wir einen Sieg im Heimspiel gegen Afferde II. Bei dieser Mannschaft ist man sich aber nie sicher, welche Spieler dort zur Verfügung stehen. Wir sind daher gewarnt. Afferde hat in den letzten Spielen einige Erfolge eingefahren“, blickt SG-Sprecher Ulrich Scharf auf die letzten Wochen zurück. Derzeit trennen beide Teams vier Zähler. Während die Schmidt-Elf Platz acht belegt, findet sich der Sportverein mit 21 Punkten auf dem drittletzten Rang wieder. „Unsere Mannschaft muss jetzt Größe und noch mehr Siegeswillen zeigen. Wenn man uns auch gutes Fußballspielen bescheinigt, so kann man sich dafür letztendlich nichts kaufen. Einzig und allein der Erfolg zählt. Mit einer hundertprozentigen Einstellung muss dieses Spiel am Sonntag angegangen werden“, nimmt Scharf sein Team in die Pflicht. Afferdes Trainer Stefan Siekmann weiß um die Wichtigkeit der Partie. „Für uns ist es ein wichtiges Spiel. Wir wissen, dass die SG 74 in der Rückrunde ein starker Gegner ist. Dort hängen Trauben hängen sehr hoch. Wir müssen versuchen, die Zweikämpfe anzunehmen, und über unser Umschaltspiel Torchancen herausspielen. Einen Punkt wollen mit mitnehmen.“

TSV Germania Reher – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie will der TSV Germania Reher wieder punkten. Spielertrainer Tobias Rügge zeigt sich wenig begeistert von den letzten Leistungen seiner Mannschaft: „Wenn wir so spielen wie in den letzten beiden Partien, dann werden wir auch gegen Osterwald zuhause keine Punkte holen. Osterwald habe ich aus dem Hinspiel als eine sehr kampfbetonte Mannschaft in Erinnerung. Vor allem mit ihren Stürmern werden sie uns fordern.“ Personell sieht es für Rügge nicht sonderlich rosig aus. Er selbst, Andre Zerr, Dennis Hubel, Andre Preuss und Nils Albrecht fallen aus, zudem spielt die A-Jugend zeitgleich, wodurch keine Unterstützung von den Junioren kommt. „Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann erkennt man sofort, dass wir in Reher endlich wieder punkten müssen“, meint Osterwald-Trainer Werner Schwekendiek besorgt, denn die Sportfreunde haben inzwischen nur noch einen einzigen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. „Die individuellen Fehler und die schlechte Chancenverwertung brechen uns immer wieder das Genick“, ärgert Schwekendiek sich über die Nachlässigkeiten seiner Mannschaft. Angesichts der Tabellensituation ist für Schwekendiek eines ganz klar: „Jedes Spiel ist für uns jetzt ein Endspiel.“

TuS Rohden – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

„Das wird für uns ein schwieriges Spiel. Für uns geht aber nach oben und unten nichts mehr. Wir haben jetzt quasi nur noch Testspiele. Wenn wir gewinnen, dann wäre es schön. Bei einer Niederlage werde ich bestimmt nicht gleich wieder abgesägt“, so Rohdens Trainer Recep Buran augenzwinkernd. Während die Rohdener im Niemandsland der Tabelle stehen, geht es für den SV Hajen noch um die Aufstiegs-Wurst. „Gegen Osterwald haben wir ein diszipliniertes Spiel gezeigt, gegen Rohden müssen wir genau diese Leidenschaft und Einstellung an den Tag legen“, weiß SV-Sprecher Marc Knoesel. „Das Hinspiel haben wir knapp mit 2:0 gewonnen. Das hat uns gezeigt, dass Rohden eine kampf- und spielstarke Mannschaft ist. Personell stehen uns glücklicherweise alle Spieler zur Verfügung.“ Nach den Patzern von Azadi Hameln in den letzten Wochen sind die Hajener aktuell Tabellenführer und haben drei Punkte Vorsprung auf die „Adler“, allerdings auch eine Partie mehr absolviert.

SSV Königsförde – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Sonntag kommt es zum Derby zwischen Königsförde und Klein Berkel. Das Hinspiel endete torlos. „Eigentlich ein zu erwartendes Ergebnis, denn beide Mannschaften sind beim Toreschießen eher zurückhaltend. Das wurde uns erst letztes Wochenende gegen Rohden wieder zum Verhängnis. Es ist schön zu sehen, dass die Jungs wieder eine aufsteigende Tendenz haben“, berichtet SSV-Trainer Hendrik Funke und ergänzt: „Wenn du aber reihenweise klarste Torchancen vergibst, kurz vor Ende den Ball im eigenen Strafraum verstolperst und somit verlierst, dann kannst du dir noch so stark auf die Schulter klopfen für ein gutes Spiel, letztlich stehst du mit leeren Händen da. Das darf uns Sonntag gegen Klein Berkel nicht passieren. Da sollte durchaus auch mal der eine oder andere Ball im gegnerischen Netz landen, denn mit einem Sieg können wir den Klassenerhalt nahezu perfekt machen. Das ist unser Ziel.“ Die Gäste stehen als Tabellenletzter mit dem Rücken zur Wand. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt aber nur drei Zähler. „Es wird eng für uns. Wir spielen gut, aber haben in den letzten Wochen zu wenig Punkte geholt. Jetzt hilft uns nur noch ein Sieg. Es wird aber nicht einfach. Man hat uns zuletzt angemerkt, dass die Mannschaft zu jung ist“, blickt Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar auf die letzten Wochen zurück.
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