02.05.2019 15:18

1. Kreisklasse


Wiedersehen nach Pokal-Überraschung: Greift TSC ins Meisterrennen ein?

Schwekendiek: „Wir müssen Hajen bekämpfen - mehr geht nicht" / Königsförde vs. Rohden: Fußballspektakel in Sicht

Recep Buran ist neuer Trainer von Rohdens erster Mannschaft.

SSV Königsförde – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag kommt Rohden an den Beberbach – ein Fußballspektakel ist damit fast schon garantiert. Das Hinspiel endete 8:3 für Rohden. „Nach 20 Minuten hätten wir 4:0 führen können, machen aber nur ein Tore und kassieren in den folgenden zehn Minuten selbst drei Stück. Am Ende sind wir noch nach einer Roten Karte mit zehn Mann untergegangen. Ich erwarte auch für Sonntag eine hoch attraktive Partie, auch wenn beide Mannschaften aktuell nicht auf höchstem Niveau unterwegs sind. Rohden hat zuletzt die zweite Herren verstärkt. Ich lasse mich überraschen, ob sie nach dem Trainerwechsel, den ich sehr bedauere, jetzt wieder mit 'voller Kapelle' antreten", erläutert Königsfördes Trainer Hendrik Funk: „Da wir momentan auch jede Woche basteln, ist es unmöglich, die Startaufstellungen vorherzusagen. Beide Teams haben 2019 in den zusammen neun Spielen 52 (!) verschiedene Spieler eingesetzt. Mit Tugay Kirikci könnte auf unserer Seite noch einer dazukommen, der vermutlich nach sieben Monaten sein Comeback feiern wird. Tugay ist für uns ein wichtiger Spieler, der sich diese Saison mit vielen muskulären Problemen herumgeschlagen hat. Umso mehr würde ich mich freuen, wenn es mit seinem Comeback dieses Mal klappt. Grote, Moreno und Blome kehren ebenfalls in den Kader zurück. Zudem hoffe ich noch auf die Rückkehr von Niels Remmert und Felix Müller. Ansonsten wird weitestgehend auf die Mannschaft vertraut, die letzten Sonntag in Salzhemmendorf 'Gras gefressen' hat. So viel Leidenschaft habe ich lange nicht mehr bei meiner Mannschaft gesehen. Wenn wir gegen Rohden was holen wollen, dann müssen wir an diese Leistung allerdings auch anknüpfen."  Recep Buran steht indes vor seiner Premiere als Trainer der ersten Herren in Rohden. Die zweite Mannschaft wird von Uwe Rekate und Christian Kolb vorübergehend betreut. Buran ist der Nachfolger von Jörg Pydde, der am vergangenen Sonntag seinen Rücktritt bekannt gegeben hat. „Ich freue mich, dass ich die Chance bekommen habe. In dieser Saison geht nach oben und unten nichts mehr. Von daher werde ich die verbleibenden Spiele schon als Vorbereitung für die nächste Saison betrachten und einiges ausprobieren. Ich freue mich darauf, die restliche und die nächste Saison mit Rohden als Trainer zu bestreiten", so Buran.

TSC Fischbeck – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Kaum ist das Pokal-Viertelfinale vorbei, da steht die selbe Begegnung erneut an: Fischbeck empfängt Azadi Hameln. Im Pokal gelang dem abstiegsbedrohten TSC gegen den Spitzenreiter der 1. Kreisklasse die 1:0-Überraschung. „Wir haben keine gute Leistung gezeigt und müssen uns an die eigene Nase fassen. In das kommende Spiel werden wir trotz der Niederlage mit genauso viel Selbstvertrauen gehen wie in jedes andere Spiel auch", betont Hamelns Sprecher Florian Lehmann. Spielertrainer Gezim Musliji kann dabei wieder auf seinen Torjäger Hozan Mohamed zurückgreifen, der am Dienstag fehlte. „Er ist natürlich jemand, der unser Spiel belebt", freut sich Lehmann auf den Rückkehrer. In Fischbeck stehen die „Adler" ordentlich unter Druck. Der SV Hajen ist aktuell punktgleich, hat allerdings ein Spiel mehr absolviert. „Wir rechnen uns die Meisterschaft aber nicht zurecht. Wir schauen weiterhin von Spiel zu Spiel und wollen am besten jedes Duell gewinnen. Sollte uns das gelingen, müssen wir auch mehr rechnen", lacht Lehmann.

SC Inter Holzhausen – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 1:1-Achtungserfolg gegen Spitzenreiter Azadi Hameln, wollen die „Interisti" gegen Tünderns Drittvertretung nachlegen. „Wenn wir an die Leistung aus der letzten Woche anknüpfen, sollten die drei Punkte im Inter-Park bleiben", gibt sich Holzhausens Sprecher Stefan Bertram zuversichtlich. Kein Wunder: Trainer Michael Wollitz steht nach aktuellem Stand der gesamte Kader zur Verfügung – inklusive Maximilian Magerkurth, nach überstandener Gelbsperre. „Intern haben wir zu Beginn der Saison gesagt, dass der fünfte Platz super wäre. Jetzt sind wir Fünfter und wollen diesen Rang bis Saisonende verteidigen", so Bertram. Die Tünderaner spielen dagegen gegen den Abstieg. Der Vorsprung zu den beiden aktuellen Absteigern beträgt nur drei Punkte. Zuletzt holten die Blau-Weißen sechs Zähler aus zwei Spielen. „Wir haben es in den letzten zwei Wochen gut gemacht. Wenn wir uns weiter so präsentieren, ist mir auch vor Holzhausen nicht Angst und Bange – wobei Inter natürlich klarer Favorit ist. Wir wollen zumindest einen Punkt als Außenseiter holen", meint Tünderns Trainer Marcel Dempewolf, der noch auf Verstärkung aus der A-Jugend hofft.

TSV Klein Berkel – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Sieben Zähler aus drei Spielen – Salzhemmendorf holte in den letzten Wochen ebenfalls wichtige Punkte gegen den Abstieg, ist allerdings weiterhin in Gefahr. „Das Spiel in Klein Berkel ist für uns enorm wichtig. Mit einem Sieg können wir bis auf neun Punkte davon ziehen und uns weiter etwas Luft im Keller verschaffen, das muss auch unser Ziel für Sonntag sein. Aktuell werden nur der gelbgesperrte Yannik Bergen und der verletzte Nico Schäfer fehlen", erläutert BW-Sprecher Sebastian Piening vor dem Duell beim Schlusslicht der Liga.

SV Hajen – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Hajen spielte in der letzten Woche gegen Afferde im Stile einer Topmannschaft: nicht schön, aber effektiv. „Wir haben gegen Afferde wahrlich nicht unser bestes Spiel gemacht, aber dennoch die Geduld nicht verloren und letztendlich auch einen ungefährdeten Sieg eingefahren. Wir müssen es aber endlich schaffen, nach einer Führung sofort weiter Druck zu machen, das fehlt uns in den letzten Spielen ein wenig. Aber trotzdem sind wir auch nach schwachen Phasen immer in der Lage, wieder zuzulegen, das zeichnet die Mannschaft derzeit aus. Gegen Osterwald wird es wieder auf Geduld und vor allem engagiertes Zweikampfverhalten ankommen, um den Sieg einzufahren. Ich bin zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird", erklärt Hajens Sprecher Marc Knoesel: „Osterwald hat in der Rückrunde noch nicht gepunktet und steht entsprechend unter Druck. Im Hinspiel haben sie uns eine Halbzeit schwer zugesetzt, bevor sie dann komplett eingebrochen sind. Sicher werden sie auf Wiedergutmachung für die 0:8-Heimpleite aus sein." Osterwalds Trainer Werner Schwekendiek hofft auf eine Kehrtwende: „Hajen hat einen Lauf und bei uns ist es genau das Gegenteil. Wir treffen das Tor nicht, wir machen einfachste Fehler nach Ballgewinn, wir sind in vielen Teilen der Mannschaft mit klar mangelndem Selbstvertrauen dabei. Es gelingen sehr viele Dinge einfach nicht mehr so, wie noch in der Hinrunde. Wir haben durch die Bank den Mist am Fuß. Natürlich hängen die Trauben in Hajen enorm hoch und schon das Hinspiel war deutlich, aber meine und unsere Aufgabe ist es, alles dafür zu tun, um Hajen zu ärgern. Aufgeben gibt es nicht, und das haben wir intern auch klar so besprochen. Es gilt, die immense Offensivpower in den Griff zu bekommen. Es gilt, aus den wenigen Chancen, die wir bekommen werden, das optimale herauszuholen. Es gilt aber vor allen Dingen, zu kämpfen. All das, was uns an Leichtigkeit verloren gegangen ist, müssen wir uns jetzt Stück für Stück über den Kampf und Einsatz wieder zurück verdienen. Alle Ausreden können wir beiseite schieben, wir müssen Hajen bekämpfen - mehr geht nicht. Dazu werden mir auch leider wieder einige Stammkräfte fehlen, aber auch die Ausrede gilt nicht."

SV Eintracht Afferde II – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

Erst die 0:3-Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Hajen und jetzt das Duell mit dem Tabellendritten – es könnte kaum schwieriger für Afferde sein. „Unten ist alles ziemlich eng. Uns bleibt nichts andere übrig, als weiterhin alles in die Waagschale zu bringen. Es gilt das selbe Prinzip wie gegen Hajen: Die Defensive muss gut in die Zweikämpfe kommen, um anschließend Nadelstiche zu setzen", erläutert Afferdes Trainer Stefan Siekmann: „Es wird eine ganz enge Kiste im Abstiegskampf. Jeder Punkt hilft uns momentan weiter." Die Germanen mussten sich zuletzt dem TSV Grohnde mit 0:2 geschlagen geben. „Ich erwarte eine Reaktion von meiner Mannschaft. Wenn unsere Ideengeber im Zentrum auch ausfallen, kann ich wenigstens erwarten, dass gekämpft wird und um jeden Meter gerackert wird. Das haben wir in den letzten beiden Spielen vermissen lassen. Es werden mir einige Spieler verletzungsbedingt ausfallen und andere sind noch fraglich. In Afferde haben wir uns immer schwer getan. Ich könnte schon mit einem Punkt leben", meint Rehers Spielertrainer Tobias Rügge.

TSV Grohnde – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Bei den Grohndern ist der Respekt vor dem  kommenden gegner groß. „Der Gegner hat einen guten Lauf. Wenn wir ihn stoppen wollen, müssen wir genau wie in den letzten beiden Spielen agieren. Das Hinspiel haben wir 1:2 verloren und aus meiner Sicht war das der ausschlaggebende Punkt, dass wir danach eine lange Negativserie hatten. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann bin ich aber zuversichtlich, dass wir zuhause punkten können. Welche Spieler zur Verfügung stehen, klärt sich erst nach dem heutigen Training. Voraussichtlich habe ich aber die Qual der Wahl. Das ist zwar eine schöne Sache, aber für einen Trainer auch sehr schwierig, wenn du einigen Spielern mitteilen musst, dass sie nicht spielen werden", so Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas. Die Hamelner fahren  ebenfalls mit einer großen Portion Respekt zum kommenden Gegner. „Bei diesem Gegner zu bestehen, wird eine ganz schwere Aufgabe für unsere Mannschaft. Der TSV Grohnde spielt momentan sehr guten Fußball und hat vor allem diesen kämpferischen Siegeswillen. Da wird, gerade in der Anfangsphase der Partie, jede Menge Druck auf unsere Mannschaft zukommen. Das muss man lösen können, indem das Zusammenspiel von Defensive und Offensive optimal funktioniert. Von Beginn an müssen wir hellwach sein. Aber wir haben auch Qualität im Kader und damit muss man dagegenhalten. Ziel ist es, einen Punkt mitzunehmen", verdeutlicht SG-Sprecher Ulrich Scharf.
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