28.04.2019 19:52

1. Kreisklasse


Azadi strauchelt - „Schwarze Katzen“ in Angriffsstellung!

Hajen jetzt punktgleich mit Spitzenreiter, aber auch einem Spiel mehr / Engel & Boelke treffen gegen Reher – Hennig pariert Strafstoß

Grohndes Keeper Johannes Hennig hielt seinem Team in Reher mit einem parierten Strafstoß die Null fest.

TSV Germania Reher - TSV Grohnde 0:2 (0:1) 

„Wir waren heute nicht präsent auf dem Platz, haben es Grohnde sehr leicht gemacht und absolut verdient verloren. Man hat einfach gemerkt, dass der Gegner die Punkte mehr wollte“, war Rehers Spielertrainer enttäuscht über die 0:2-Heimpleite gegen die Grohnder. Dabei fanden die Hausherren von Beginn an kaum Ideen im Spielaufbau und versuchten ihr Glück mit der Zeit immer mehr in langen Bällen, sodass kein Spielfluss zustande kam. So wurde Grohnde mit der Zeit stärker und bekam Oberwasser. 36 Minuten waren gespielt, als Robert Engel aus 16 Metern das Spielgerät zur umjubelten Führung unter die Latte bugsierte. Auch im zweiten Durchgang setzten die Germanen nur wenig Akzente nach vorne. Die 70. Minute passte zum gebrauchten Tag von Reher: Benno Reuke scheiterte vom Punkt aus an Grohndes Keeper Johannes Hennig. Als nach 74 Minuten ein Ballverlust im Zentrum entstand, kam es für Reher dann noch dicker: Grohnde setzte zum Konter an und fand am Ende Jan Boelke, der sich aus halb rechter Position im Strafraum nichts mehr nehmen ließ und den 2:0-Endstand besiegelte. „Der verschossene Elfmeter hat unser Spiel widergespiegelt. Mein Glückwunsch geht an Grohnde. Sie haben sich diesen Sieg redlich verdient“, zollte Rügge dem Gegner abschließend Respekt. 
Tore: 0:1 Robert Engel (36.), 0:2 Jan Boelke (74.). 

SG Hameln 74 - TSC Fischbeck 0:0.

„Heute hatte es sich keine Mannschaft verdient zu gewinnen“, erklärte Hamelns Trainer Frank-Uwe Schmidt nach dem torlosen Remis gegen den TSC Fischbeck vor heimischer Kulisse. An der Hainestraße bekamen die Zuschauer von Beginn an ein zähes Kampfspiel geboten, in dem auf beiden Seiten Torraumszenen Mangelware blieben. Die beste Einschussgelegenheit hatten die Hausherren, als Ahmad Elsmadi und Said Mojab aus aussichtsreicher Position hintereinander scheiterten. Im zweiten Durchgang hatte Hameln 74 zwar etwas mehr Spielanteile, blieb aber ohne echte Gelegenheit, sodass am Ende nur ein mageres Unentschieden gegen das Schlusslicht zustande kam. „Wir können mit dem Punkt wahrscheinlich besser leben als Fischbeck, weil wir den Abstand nach unten zumindest gehalten haben. Wenigstens stand unsere Defensive sehr gut“, resümierte Schmidt und lobte sein Innenverteidiger-Duo Torben Böhm und Mourad Khaled. Doch hat  Fischbeck mit diesem Zähler die „rote Laterne“ an Klein Berkel weitergegeben. 

SV Hajen - SV Eintracht Afferde II 3:0 (1:0) 

Derweil fuhr Hajen gegen Afferdes Bezirksligareserve einen schmeichelhaften 3:0-Heimerfolg ein. Da gleichzeitig Azadi Hameln gegen Inter Holzhausen nicht über ein 1:1-Remis hinauskam, sind die „Black Cats“ nun mit dem Spitzenreiter punktemäßig gleichgezogen, doch hat Azadi noch ein Nachholspiel mehr auf dem Konto. Dabei kamen die Hausherren gut in die Partie und spielten mit Druck nach vorne. Nach zehn Minuten belohnte Niklas Ebeling den guten Start seines Teams mit einem sicher verwandelten Elfmeter zur 1:0-Führung. „Danach haben wir jedoch einfach aufgehört, Fußball zu spielen und haben offensiv nichts mehr auf die Reihe bekommen. Wir konnten nur von Glück sprechen, dass Afferde keinen wirklich torgefährlichen Stürmer in seinen Reihen hatte“, meinte Hajens Sprecher Marc Knoesel. Auch im zweiten Abschnitt spielte Hajen im Spielaufbau überhastete lange Bälle in die Spitze und bekam keine wirkliche Kontrolle über das Spielgeschehen. Im Laufe der Zeit wurde die Eintracht sogar spielbestimmend. Hawkar Khoshnau vergab die beste Gelegenheit für Afferde, als sein Versuch aus spitzem Winkel knapp über das Gehäuse ging. Acht Minuten vor Schluss schoss Niklas Ebeling nur Afferdes Keeper Luke Wilders an und ließ Afferde am Leben. Danach hatte Hajen die spielentscheidenden Szenen auf seiner Seite: Nach einem Konter über Sebastian Meyer kam das Spielgerät zu Tim Schrader, der aus 16 Metern den Ball zur erlösenden 2:0-Führung in den Winkel setzte. Fünf Minuten später stellte Teamkollege Ebeling seine starken Nerven vom Punkt aus ein weiteres Mal unter Beweis und besiegelte den 3:0-Endstand. „Besonders das 2:0 war zu diesem Zeitpunkt komplett unverdient und dem Zufall geschuldet. Trotzdem nehmen wir die Punkte natürlich gerne mit“, resümierte Knoesel abschließend. Sein Team übt damit auf Spitzenreiter Azadi ordentlich Druck aus. 
Tore: 1:0 Niklas Ebeling (10./Strafstoß), 2:0 Tim Schrader (84.), 3:0 Ebeling (89./Strafstoß). 

TuS Rohden - SF Osterwald 3:1 (1:0) 

In dem letzten Spiel für Rohdens Trainer Jörg Pydde schenkte ihm sein Team noch einen 3:1-Abschiedssieg gegen die Sportfreunde aus Osterwald. „In einer sehr zerfahrenen ersten Hälfte hat man gesehen, dass wir stark ersatzgeschwächt waren und Osterwald, die sich mitten im Abstiegskampf befinden, sehr nervös begonnen haben“, erklärte Pydde, der ab sofort nicht mehr Trainer des TuS Rohden ist. Grund für seinen Rücktritt seien „mehrere vorgefallene Aktionen“. Pydde sah sich gezwungen, „die Reißleine zu ziehen“. Nach 24 Minuten schoss Daniel Pape einen Freistoß unter der hochspringenden SF-Mauer hindurch und sorgte für den umjubelten Führungstreffer der Hausherren. Im zweiten Durchgang nahm die Partie ordentlich an Fahrt auf. Während Osterwald mit aller Macht in der Offensive für Wirbel sorgte und immer mehr Risiko ging, wurde Rohden vor allem über Konter gefährlich. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff setzte Björn Brandt das Leder mit seinem zweiten sauberen Kontakt sehenswert zur 2:0-Führung ins Eck. Nur sieben Minuten später stellte Javen Hafer per Strafstoßtor die Hoffnung für das Bergdorf wieder her. Osterwald setzte in der Folgezeit alle Hebel in Bewegung, um noch zum Ausgleich zu kommen. 20 Minuten vor Schluss scheiterte Haver in seinem zweiten Strafstoß-Versuch allerdings am überragend reagierenden TuS-Keeper Stefan Dreier. Mit einem Konter fünf Minuten vor dem Ende machte Jens Mauritz aber für seine Farben „Nägel mit Köpfen“ und traf per Kopf zum 3:1-Endstand. „Ich will mich für die tolle Einstellung meiner Mannschaft in diesem Spiel noch einmal bedanken“, wünschte Pydde seinem Team nach seinem Rücktritt noch abschließend alles Gute.
Tore: 1:0 Daniel Pape (24.), 2:0 Björn Brandt (50.), 2:1 Javen Hafer (57./Strafstoß), 3:1 Jens Mauritz (85.). 

HSC BW Tündern III - TSV Klein Berkel 4:3 (0:2) 

Mit einem ganz wichtigen 4:3-Heimerfolg gegen den nun Tabellenletzten, TSV Klein Berkel, atmete Tündern im Abstiegskampf einmal tief durch und verschaffte sich mit drei Punkten Luft. Dabei verlief die erste Halbzeit so gar nicht nach dem Geschmack von Tünderns Trainer Marcel Dempewolf: „Wir waren zwar noch die bessere Mannschaft, doch haben vom Einsatzwillen her unterirdisch gespielt.“ Nach neun Minuten sorgte Chouki Youssef nach einem individuellen Fehler in der blau-weißen Hintermannschaft für Tünderns Schockstarre, als er zum 1:0-Führungstreffer für die Gäste traf. 19 Minuten waren gespielt, als Klein Berkel mit dem Treffer von Björn Hochmann noch einen drauf setzte und die 2:0-Halbzeitführung perfekt machte. „In der Halbzeit gab es eine ordentliche Standpauke“, erklärte Dempewolf. Doch fanden die klaren Worte des HSC-Coachs anscheinend Gehör: Tündern agierte nun deutlich besser und drückte auf den Anschlusstreffer. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff fiel das Leder nach einer Ecke Abdou Ceesay vor die Füße, der sich den 1:2-Anschlusstreffer nicht nehmen ließ. Drei Minuten später setzte Tünderns Kapitän Artur Urich einen Freistoß aus 25 Metern zum umjubelten 2:2-Ausgleich genau in den Winkel. Danach brachte die erneute Führung durch den Treffer von Youssef die „Schwalben“ nicht mehr aus dem Konzept. Nach einer Stunde war Ceesay nach einer Hereingabe per Kopf zur Stelle und stellte auf 3:3. „In der Schlussphase war Klein Berkel stehend K.O., sodass wir mächtig am Drücker waren“, so Dempewolf. In der letzten Minute brachte Ceesay per Volleyabnahme noch einen Konter zum umjubelten „Lucky Punch“ im Klein Berkeler Gehäuse unter, sodass sich Tündern noch für seinen Aufwand im zweiten Durchgang belohnte.
Tore: 0:1 Chouki Youssef (9.), 0:2 Björn Hochmann (19.), 1:2 Abdou Ceesay (50.), 2:2 Artur Urich (53.), 2:3 Youssef (56.), 3:3 Ceesay (60.), 4:3 Ceesay (90.). 

SV Azadi Hameln - SC Inter Holzhausen 1:1 

„Der Ball wollte heute einfach nicht reingehen. Der Schiedsrichter hat uns durch zwei verwehrte klare Elfmeter und einige fragwürdige Abseitsentscheidungen um den Lohn gebracht. Doch hatten wir trotzdem immer noch genügend Chancen zum Sieg“, war Azadis Spielertrainer Gezim Musliji bedient nach dem 1:1-Remis gegen Inter Holzhausen. Dabei gestalteten sich die ersten 20 Minuten noch ausgeglichen. Nachdem Inter in der 33. Minute zum 1:0-Führungstreffer traf, beschränkte sich der Sportclub aber auf die Defensivarbeit. Doch mangelte es dem Spitzenreiter heute an Effizienz im Abschluss. Im zweiten Durchgang schoss der Hamelner Alan Kabak das Leder aufs leere Tor – und verfehlte. „Da waren schon alle am jubeln. Diese Chance dürfen wir nicht liegen lassen“, skizzierte Musliji die Szene. Inter schaffte derweil durch lange Bälle kaum Entlastung. Es dauerte jedoch bis in die Nachspielzeit, bis Hameln seine Offensivbemühungen belohnte: Erst scheiterte Gezim Musliji noch an Inter-Schlussmann Jan-Philipp Angermann, ehe Mirza Alp den Nachschuss zum umjubelten 1:1-Ausgleich in den Maschen versenkte. Mit diesem Ergebnis trennt Azadi nur noch das bessere Torverhältnis vom Tabellenzweiten Hajen, doch haben die „Black Cats“ ein Spiel mehr auf der Brust.
Tore: 0:1 Niclas Groß (33.), 1:1 Mirza Alp (90.). 

BW Salzhemmendorf II - SSV Königsförde 2:2 (2:2) 

„Das beste an dem Spiel waren auf unserer Seite heute die drei Punkte. Wir haben uns gegen einen dezimierten Gegner, bei allem Respekt, nicht gut verkauft“, war Salzhemmendorfs Sprecher Sebastian Piening mit 2:2-Remis gegen Königsförde nicht zufrieden. Dabei gestaltete sich der erste Durchgang noch weitestgehend ausgeglichen. Aus abseitsverdächtiger Position markierte Christopher Neuwald nach 20 Minuten für die Gäste den Führungstreffer. Nur zwei Minuten später fand „Solte“ die passende Antwort: Cedric Liemants Fernschuss wurde zum Abpraller für Teamkollege Mohamad Kraja, der zum 1:1-Ausgleich abstaubte. Weil Sascha Garvens für Königsförde und Philipp Eickhoff für Salzhemmendorf im Anschluss vom Punkt aus jeweils keine Nerven zeigten, stand es zur Halbzeit 2:2. Nach dem Kabinengang erhöhten Runne, Sürig und Co. die Schlagzahl, hatten weitestgehend Spielkontrolle, doch vergaben für den möglichen Sieg zu viele Chancen. Dabei vergab Torjäger Yannik Kassubek, einmal aus drei Metern und das zweite Mal aus sechs Metern, die besten Einschussgelegenheiten für die Hausherren. Auf der anderen Seite setzte Königsfördes Neuwald noch einen Freistoß an die Latte, doch blieb es letztlich beim 2:2. 
Tore: 0:1 Christopher Neuwald (20.), 1:1 Cedric Liemant (22.), 1:2 Sascha Garvens (35./Strafstoß), 2:2 Philipp Eickhoff (45./Strafstoß). 
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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