18.10.2018 13:06

1. Kreisklasse


Topspiel in Rohrsen: Welches Team sichert sich Herbstmeisterschaft?

Knoesel: „Azadi der Topfavorit auf die Meisterschaft“ / „Sechs-Punkte-Spiel“ in Salzhemmendorf

Azadi Hameln kann im Topspiel gegen Hajen die Herbstmeisterschaft perfekt machen.

BW Salzhemmendorf II – SV Eintracht Afferde II (Freitag, 19 Uhr).

Für Salzhemmendorfs Sprecher Sebastian Piening ist das Heimspiel gegen Afferdes Zweitvertretung ein Sechs-Punkte-Spiel. „Wir wollen den Vorsprung auf die Abstiegsplätze vergrößern und dafür müssen wir die direkten Konkurrenten einfach schlagen. Dafür bedarf es aber einer deutlichen Steigerung gegenüber der Leistung in Grohnde“, nimmt Piening sein Team in die Pflicht. Enno Arlt, Hendrik Eickhoff und Finn Ganser kehren in den Kader zurück. Dafür fehlt Sebastian Quandt verletzungsbedingt. Derzeit haben die Ostkreisler zwei Punkte mehr als die Afferder auf dem Konto. Damit belegt die Liemant-Elf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Die Gäste stehen als Liga-Schlusslicht vor dem Kellerduell  unter Druck. „Erst einmal bin ich froh, wenn wir morgen elf Spieler auf den Platz kriegen. Derzeit sind wir sieben. Personell sieht es sehr dramatisch aus“, muss Afferdes Sprecher Stefan Siekmann um zahlreiche Einsätze bangen.

HSC BW Tündern III – SF Osterwald (Freitag, 19.30 Uhr).

30 Minuten später empfängt Tünderns Drittvertretung die Sportfreunde aus Osterwald. „Wir dürfen nicht wieder so eine schlechte erste Halbzeit wie zuletzt in Afferde spielen. Dann wird das nichts. Das war wirklich eine Katastrophe. Wir müssen von Beginn an konzentriert und motiviert spielen“, unterstreicht Tünderns Trainer Marcel Dempewolf. Mit einem weiteren Dreier würden sich die Blau-Weißen weiter von der gefährlichen Zone absetzen. Derzeit haben die „Schwalben“ nur drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. „Wenn wir an die zweite Halbzeit von letzter Woche anknüpfen, dann hoffe ich, dass wir gleichwertig sind. Die Einstellung muss wieder stimmen. Heimspiele müssen eigentlich gewonnen werden“, betont Dempewolf. Die Ostkreisler kassierten am letzten Spieltag gegen den Tabellenführer Azadi Hameln eine 0:3-Niederlage. „Das Spiel haben wir nur aufgrund vieler Fehlentscheidungen des Schiedsrichters verloren. Hier sollte sich der Kreis mal über die Ansetzungen Gedanken machen. Jetzt wollen wir gegen Tündern wieder in die Erfolgsspur zurückkehren“, hofft SF-Sprecher Sebastian Decker auf einen Auswärtssieg. „Wenn wir genauso wie gegen Azadi kämpfen und den hundertprozentigen Siegeswillen zeigen, bin ich mir sicher, dass wir drei Punkte von der Kampfbahn mitnehmen werden. Entscheidend wird auch sein, wie der Kader von Tündern am Freitag-Abend aussehen wird“, so Decker abschließend.

SV Azadi Hameln – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Es ist angerichtet! Am Sonntag steigt auf dem Sportplatz in Rohrsen das Topspiel zwischen dem Spitzenreiter und dem ärgsten Verfolger. Vor dem letzten Hinrunden-Spieltag hat Azadi zwei Zähler mehr auf dem Konto. Sollte Hajen das Spitzenspiel gewinnen, wären Lutter & Co. Herbstmeister. „Wir sind aktuell zu Hause noch ungeschlagen und das soll auch so bleiben. Wir haben eine absolut geile Hinrunde gespielt. Das hat uns so keiner zugetraut“, blickt Azadi-Sprecher Florian Lehmann auf eine gelungene Spielzeit zurück. Eventuell kehrt der zuletzt fehlende Erhan Yalcin am Sonntag in den Kader zurück. Spielertrainer Gezim Musliji ist derzeit noch leicht angeschlagen. „Wir dürfen Hajen nicht unterschätzen. Sie sind etwas schwach in die Saison gestartet. Zuletzt sind sie aber wieder geschlossen als Mannschaft aufgetreten. Wir müssen läuferisch und kämpferisch alles abrufen, um etwas zu holen. Wir hoffen auch auf die Unterstützung unserer Zuschauer“, so Lehmann. Hajens Sprecher Marc Knoesel fiebert dem Anpfiff entgegen. „Erster gegen Zweiter, zweitbester Angriff mit 45 Toren gegen den besten Angriff mit 49 Toren, drittbeste Abwehr mit 17 Gegentoren gegen die zweitbeste Abwehr mit 15 Gegentoren und nur zwei Punkte Abstand in der Tabelle. Mehr Spitzenspiel geht nicht und das zum Ende der Hinrunde! Gerne würde ich sagen, dass dies ein Spiel wie jedes andere ist, aber das würde mir natürlich niemand abnehmen. Wir reisen mit großem Respekt, aber auch ebenso großem Selbstvertrauen, nach Rohrsen. Ich erwarte ein ganz enges Spiel mit vielen Zweikämpfen. Da heißt es geduldig und diszipliniert zu spielen, um am Ende erfolgreich zu sein. Ich sehe Azadi in der Favoritenrolle, aber wenn wir es schaffen, unsere Stärken im Pressing und Umschaltspiel einzusetzen, können wir etwas Zählbares mit nach Hajen nehmen. Auf jeden Fall freuen wir uns auf dieses Spiel.“

„Azadi der Topfavorit auf die Meisterschaft“

Für den Gegner hat Knoesel nur lobende Worte: „Die 'Adler' spielen derzeit eine beeindruckende und bärenstarke Saison. Das hätte ihnen vor der Saison wohl niemand zugetraut. Man kann nur den Hut ziehen vor dem, was dort in den letzten Jahren aufgebaut wurde, trotz all der Schwierigkeiten im Umfeld. Die Mannschaft wurde im Sommer zudem gut verstärkt und speziell die Offensive hat mit Hozan Mohamed einen herausragenden Stürmer in ihren Reihen - den gilt es auszuschalten. Aber auch die Abwehr steht sehr sicher, sodass die Mannschaft sehr kompakt und ausbalanciert wirkt. Azadi ist der Topfavorit auf die Meisterschaft in diesem Jahr!“

TuS Rohden – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Pydde-Elf genießt am Sonntag den Heimvorteil und erwartet Inter Holzhausen. „Es kommt eine der wohl konstantesten Mannschaft zu uns. Sie haben die letzten sechs Spiele, unter anderem gegen Azadi, gewonnen. Mit Wennemann, Magerkurth und Filipinski verfügt Inter über eine starke Offensive. Für uns heißt das: Wir müssen in der Defensive gut stehen und voll dagegen halten. Trotz allem muss es aber unser Ziel sein, das Spiel für uns zu entscheiden. Dabei werden uns leider wieder sieben Spieler fehlen. Aber dann muss halt unsere zweite Herren aushelfen und für ein positives Ergebnis mithelfen“, berichtet Rohdens Trainer Jörg Pydde. Der Gast aus der Kurstadt reist mit breiter Brust zum Auswärtsspiel nach Rohden. „Wir haben, nach dem durchwachsenen Start in die Saison, aktuell mit sechs Siegen in Folge einen Lauf. In Rohden erwarten wir aber ein Spiel auf absoluter Augenhöhe und wären mit einem Remis schon absolut zufrieden. Es treffen zwei starke Offensivabteilungen aufeinander, daher wird wohl die Tagesform in den Abwehrreihen entscheidend sein. Wir kommen oft erst in der zweiten Halbzeit so richtig in Fahrt. Deshalb müssen wir von Beginn an hellwach sein, um nicht gleich wieder einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen“, erklärt Holzhausens Sprecher Stefan Bertram. Tim Albrecht und Oliver Gallinat, die sich im Spiel gegen Klein Berkel verletzt haben, sowie die Urlauber Florian Kappmeyer und Philip Beek, werden definitiv nicht im Kader kein. Ansonsten sind voraussichtlich alle Mann an Bord. „Hinter dem Spitzenduo Azadi Hameln und Hajen, die die Meisterschaft wohl unter sich ausmachen, haben sich jetzt sechs Mannschaften etabliert, die nur vier Punkte auseinander sind und aktuell um den dritten Platz spielen. Um in dieser Gruppe zu bleiben, würde uns ein Auswärtspunkt vollkommen reichen“, so Bertram abschließend.

SSV Königsförde – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Die Königsförder erwarten am Beberbach den TSV Grohnde. Aktuell haben die Gäste einen Zähler mehr auf dem Konto. „Grohnde gehört für mich neben Hajen zu den beiden Top-Teams der Liga. Umso überraschender ist es, dass Grohnde dafür relativ wenig Punkte geholt hat“, erläutert SSV-Trainer Hendrik Funke. Personell sieht es bei den Gastgebern weiterhin eng aus. Michel Brockmann kommt nach seiner Rotsperre aber zurück. „Hier ist es für mich immer noch ein Rätsel, warum aus einem normalen taktischen Foulspiel vom Schiedsrichter im Bericht eine versuchte Körperverletzung fingiert wurde“, zeigt sich Funke immer noch verärgert. Die Grohnder rechnen mit einem ausgeglichenen Duell. „Königsförde ist ähnlich gestaffelt wie wir. Die kommen auch eher über den Kampf und die mannschaftliche Geschlossenheit. Dementsprechend erwarte ich dort ein Spiel auf Augenhöhe, wo alte Tugenden über den Ausgang des Spiels entscheiden werden“, vermutet Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas, der mit einem klaren Ziel in die Begegnung geht: „Wir wollen Königsförde in der Tabelle ganz gerne hinter uns lassen. Dazu muss wie immer die Einstellung stimmen. Wenn wir dazu unser Spiel aufziehen können, dann ist es möglich, punktemäßig etwas mitzunehmen.“

SG Hameln 74 – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen einige Dinge während des Spiels noch besser umsetzen, um zum Erfolg zu kommen. Mit Reher treffen wir am Sonntag auf eine Mannschaft, die bisher eine sehr ausgeglichene und auch erfolgreiche Saison spielt. Uns muss aber bewusst sein, dass wir unbedingt die nötigen Punkte holen müssen, um nicht direkt in den Abstiegskampf zu geraten“, berichtet Hamelns Sprecher Ulrich Scharf und ergänzt: „Das wird eine schwierige Aufgabe für unsere junge Mannschaft werden. Dafür muss man aber auch die individuellen Fehler abstellen, eigene Chancen besser nutzen und sich taktisch besser verhalten.“ Bei den Germanen werden Andreas Schirmag, Raphael Kuhlmann (krank), André Preuß und Philipp Engel (Urlaub) ausfallen. André Zerr läuft noch einmal bei der Reserve auf. Hinter dem Einsatz von Marvin Siever steht noch ein Fragezeichen. „Da wir wieder mit der A-Jugend rechnen können, werden wir eine starke Truppe zusammen haben. Wir müssen zum nächsten Gegner, den ich überhaupt nicht einschätzen kann. Wenn wir mit einer vernünftigen Einstellung zu Werke gehen, ist bei SG etwas drin. Um den Anschluss an Azadi und Hajen nicht zu verlieren, zählt auch nur ein Sieg. Lassen wir die Punkte liegen, rutschen wir ins Mittelfeld ab und werden von einigen Mannschaften vielleicht überholt“, beschreibt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge die Situation.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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