14.10.2018 19:35

1. Kreisklasse


Die „Adler“ fliegen – die „Schwarzen Katzen“ lauern

Tündern mit wichtigem Sieg in Afferde / Inter Holzhausen als Aufsteiger Vierter

Haben momentan gut lachen: Hajens Sprecher Marc Knoesel (li.) und Trainer Steve Wilke (re.) sitzen Azadi Hameln direkt im Nacken.

SV Hajen - SG Hameln 74 5:2 (2:0).

Hajen machte vor heimischer Kulisse beim 5:2-Sieg über Hameln 74 seine Hausaufgaben. Vier Minuten waren gespielt, als Tim Schrader einen langen Ball über die 74-Abwehrkette bugsierte und Teamkollege Niklas Ebeling frei durch zum umjubelten Führungstreffer einschob. „Dabei haben wir uns in der Folgezeit nicht clever angestellt. Hameln hatte durchaus genügend Chancen zum Ausgleich. Wir sind immer wieder blauäugig in Konter gelaufen“, gab Hajens Sprecher Marc Knoesel zu. Doch war auf das Offensivpersonal der „Black Cats“ an diesem Tage stets Verlass: Nach 26 Minuten stellte Torjäger Kay-Jonas Dirnberger das Ergebnis auf eine beruhigende Zwei-Tore-Führung zum Kabinengang. Im zweiten Durchgang setzten sich die Hausherren über die Außenbahnen immer wieder durch und spielten ihre Mannen in der Mitte frei. Acht Minuten nach Wiederanpfiff markierte Ebeling nach einem solchen Ablauf seinen Doppelpack zum 3:0-Zwischenstand. 18 Minuten vor Schluss war Hamelns Mourad Khaled nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle und verkürzte auf 3:1. Hajens Offensivspiel war im Anschluss aber nicht zu bändigen: Acht Minuten vor dem Abpfiff jubelte Ebeling zum dritten Mal, als er mit seinem Treffer auf 4:1 stellte. Jaafar Choucair stellte vom Punkt aus den alten Abstand wieder her, ehe Hajens Blend Raci mit seinem Treffer den 5:2-Endstand herstellte. „Wir haben nach starkem Beginn das Fußballspielen einfach eingestellt und sind dementsprechend glücklich über die drei Punkte. Die starke Offensive hat und in den Schwächephasen gerettet“, war Knoesel zum Abschluss erleichtert. Damit trennen sein Team von Spitzenreiter Azadi weiterhin lediglich zwei Zähler. 
Tore: 1:0 Niklas Ebeling (4.), 2:0 Kay-Jonas Dirnberger (26.), 3:0 Ebeling (53.), 3:1 Mourad Khaled (73.), 4:1 Ebeling (82.), 4:2 Jaafar Choucair (86./Strafstoß), 5:2 Blend Raci (87.). 

TSC Fischbeck - SSV Königsförde 0:2 (0:1).

Individuelle Fehler in den Abwehrreihen und zu viel geschossene Fahrkarten im Offensivspiel brachten den TSC Fischbeck bei der 0:2-Heimpleite gegen den SSV Königsförde um den verdienten Lohn. Dabei kamen die Hausherren besser in die Partie und hätten durchaus durch drei gefährliche Einwürfe in das Gefahrenzentrum in Führung gehen können. Doch kam es anders, als erwartet: 19 Minuten waren gespielt, ehe Fischbeck eine Standardsituation nicht richtig klärte. Mit einem Kopfball in Szene gesetzt, hatte Miguel Moreno anschließend am langen Pfosten leichtes Spiel und schob zur umjubelten SSV-Führung ein. In einem ausgeglichenen Spiel zeigten sich die Gäste vor dem Tor eiskalt: Ein misslungener Rückpass zu TSC-Keeper Kevin Mitchell wurde acht Minuten nach dem Seitenwechsel zur Vorlage für Max Dobisha, der geistesgegenwärtig auf 2:0 erhöhte. Fischbeck setzte nach und nach alles auf eine Karte und machte hinten auf. Dabei zeigten Namir Ahmed, Kevin Reeder und Tim Wagner jedoch immer wieder vor dem Tor Nerven, sodass die Funke-Elf im Schlussakt nicht mehr zittern musste. „Die individuellen Fehler konnten wir mit dem Unvermögen vor dem gegnerischen Gehäuse heute einfach nicht wieder gutmachen“, ärgerte sich Fischbecks Trainer Mario Zeisberger nach Abpfiff. Damit verweilt Fischbeck vorerst auf dem ersten Abstiegsrang. 
Tore: 0:1 Miguel Moreno (19.), 0:2 Max Dobisha (53.). 

TSV Grohnde - BW Salzhemmendorf II 5:1 (4:1).

Auch Salzhemmendorf konnte bei der 5:1-Auswärtspleite in Grohnde den Abstand zum Tabellenkeller nicht verkürzen. Dabei verlief die Anfangsphase nach dem Geschmack der Liemant-Elf: Nach fünf Minuten landete eine zu kurz geklärte Ecke vor den Füßen von Salzhemmendorfs Florian Krieter, der mit einem Aufsetzer aus 18 Metern zur umjubelten Auswärtsführung traf. „Da haben wir die Anfangsphase völlig verpennt. Doch ist mit diesem Gegentreffer ein Ruck durch die Mannschaft gegangen“, erklärte Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas. Seine Schützlinge drückten in der Folgezeit aufs Tempo und drehten die Partie in Windeseile: Nachdem Felix Opitz zweimal durch die Schnittstelle bedient wurde und frei durch keine Nerven zeigte, stellte der Offensivakteur nach zehn gespielten Minuten prompt auf 2:1. Mit dieser Führung im Rücken drückte der TSV dem Spiel seinen Stempel auf. Nach 19 Minuten setzte sich Sebastian Brockmann auf der Außenbahn stark durch und zirkelte das Leder zum 3:1-Zwischenstand in die lange Ecke. Opitz setzte zwei Minuten vor dem Kabinengang noch einen drauf und knallte die „Kugel“ mit einem satten Freistoß aus 22 Metern flach in die Torwartecke. „Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein müder Sommerkick, weil wir uns dem Spiel des Gegners angepasst haben. Salzhemmendorf hatte nach dem Führungstreffer keine Einschussgelegenheit mehr“, gab Thomas zu Protokoll. Das letzte Zuschauer-Highlight schenkte Grohndes Patrick Zimmermann, der sechs Minuten vor dem Abpfiff mit einem Schuss aus 25 Metern in den Winkel den 5:1-Endstand herstellte. Damit nimmt „Solte“ nun den Platz am „rettenden Ufer“ ein, während Grohnde vom fünften Rang grüßt. 
Tore: 0:1 Florian Krieter (5.), 1:1 Felix Opitz (8.), 2:1 Opitz (10.), 3:1 Sebastian Brockmann (19.), 4:1 Opitz (43.), 5:1 Patrick Zimmermann (84.). 

SV Eintracht Afferde II - HSC BW Tündern III 2:5 (1:0).

Nach der 2:5-Heimpleite gegen Tündern III leuchtet die „rote Laterne“ weiterhin in Afferde. Dabei starteten die Hausherren zuversichtlich in die Partie und gingen durch eine Unachtsamkeit in der gegnerischen Gefahrenzone in Führung, als Maurice Grinda nach 24 Minuten das 1:0 markierte. „Im ersten Durchgang haben wir uns die Führung redlich verdient. Doch hat uns das Spiel gegen die Sonne im zweiten Durchgang nicht in die Karten gespielt“, erklärte Afferdes Sprecher Stefan Siekmann. Hinzu kam laut Siekmann „eklatentes Schiri-Pech“. Erst schnürte Alban Ramushi binnen zwei Minuten (54./56.) einen Doppelpack. „Beide Tore waren abseitsverdächtig“, so Siekmann. Danach wurde ein Kopfballtreffer von Barsil Darweesh aufgrund eines Foulspiels zurückgenommen. „Für unseren Spielverlauf waren diese Entscheidungen äußerst unglücklich“, so Siekmann. Im Anschluss ging sein Team immer mehr Risiko, sodass sich für die „Windmühlenkicker“ Konterräume ergaben. Nach 67 Minuten nutze Ramushi einen solchen für seinen dritten Treffer. Bei der Eintracht keimte nach dem 2:3-Anschlusstreffer von Noah Rohloff, der vom Punkt aus keine Nerven zeigte, kurzzeitig noch einmal Hoffnung auf. Doch als Afferde nach einer eigenen Ecke erneut in einen gefährlichen Tempogegenstoß lief, an dessen Ende Ramushi seinen vierten Treffer zehn Minuten vor Schluss markierte, war die „Messe gelesen“. Schließlich setzte Pascal Mengerssen mit seinem Treffer zum 5:2 den Schlusspunkt. Bei Afferde verdiente sich Jan-Philipp Schwark ein Sonderlob. Mit diesem gewonnenen Kellerduell schnappten die „Schwalben“ Luft im Abstiegskampf und kletterten auf den elften Tabellenrang. 
Tore: 1:0 Maurice Grinda (24.), 1:1 Alban Ramushi (54.), 1:2 Ramushi (56.), 1:3 Ramushi (67.), 2:3 Noah Rohloff (78./Strafstoß), 2:4 Ramushi (80.), 2:5 Pascal Mengerssen (85.). 

SF Osterwald - SV Azadi Hameln 0:3.

Mit einem 3:0-Erfolg in Osterwald fliegen die „Adler“ weiterhin an der Spitze! Dabei lieferten sich beide Kontrahenten lange Zeit im Waldstadion einen offenen Schlagabtausch. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit war es Osterwalds Marco Job, der bei einem sehenswerten Freistoß den Torschrei schon auf den Lippen hatte. Doch toppte Azadis Torwart Obeid Alahmo diese Leistung und kratzte den Abschlussversuch noch aus dem Winkel. Nach dem Seitenwechsel brachten zwei Standards die Gäste schließlich auf die Siegerstraße, die damit 20 Minuten vor Schluss aus einer komfortablen Zwei-Tore-Führung herausspielten. Nachdem Osterwald alle Akteure in die Offensive beorderte, nutzten Azadi eine letzte Gelegenheit per Konter zum 3:0-Auswärtssieg. „Man kann dem Team absolut keinen Vorwurf machen. Alle haben super gespielt und um jeden erbitterten Zentimeter gekämpft. Leider gab es viele fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters. Vor den zwei entscheidenden Standards geschieht jeweils ein klares Foulspiel an Osterwald, was nicht geahndet wird. Dadurch wurden wir benachteiligt“, beschwerte sich Osterwalds Sprecher Sebastian Decker.
Tore: 0:1 (60.), 0:2 (70.), 0:3 (78.). 

SC Inter Holzhausen - TSV Klein Berkel 4:0 (1:0).

Mit einem 4:0-Heimsieg über Klein Berkel kletterte Inter Holzhausen auf den vierten Tabellenplatz. Dabei neutralisierten sich beide Kontrahenten im ersten Durchgang weitestgehend, sodass in einem Oktober-„Sommerkick“ kaum sehenswerte Torchancen zu sehen waren. Weil Cezary Filipinski sieben Minuten vor dem Pausentee im Strafraum der Gäste nach einer Flanke von Tim Dorn völlig allein gelassen wurde, sorgte er prompt für die Halbzeitführung der Hausherren. Die „Interisti“ ließen im zweiten Durchgang Ball und Gegner laufen und profitierten zusehends davon, dass bei den Hummetalern mit der Zeit Konzentration und Kondition nachließen. Eine Unaufmerksamkeit nutzte Maurice Wennemann nach einer knappen Stunde, als er aus dem Gewühl nach einer Ecke zum 2:0-Zwischenstand traf. Im Schlussakt schraubte er mit einem lupenreinen Hattrick das Ergebnis noch auf 4:0 in die Höhe. „Wir hätten heute durchaus auch sechs oder sieben Tore schießen können und haben auch hinten mal wieder zu Null gespielt“, war Holzhausens Sprecher Stefan Bertram nach Abpfiff rundum zufrieden. 
Tore: 1:0 Cezary Filipinski (38.), 2:0 Maurice Wennemann (59.), 3:0 Wennemann (81.), 4:0 Wennemann (92.). 

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