1. Kreisklasse

Azadi vs. Flegessen: Beide sehen den Gegenüber als Meisterschaftskandidaten!

Fischbeck will 1:6 gegen Klein  Berkel schnell vergessen / Grohnde muss schwere Verletzungen verkraften

TSC Fischbeck – SSV Königsförde (Donnerstag, 19 Uhr).

„Nach dem enttäuschenden Pokalaus geht es in der Liga direkt los. Wir haben Gott sei Dank nicht viel Zeit, um über die schwache Vorstellung gegen Klein Berkel nachzudenken“, möchte TSC-Coach Matthias Hänel die 1:6-Niederlage gegen Klein Berkel am liebsten vergessen. Doch auch das kommende Spiel steht unter keinem guten Stern. „Wochenspiele sind für uns eine Katastrophe. Geschle und Fohlmeister werden auf jeden Fall ausfallen. Große Fragezeichen stehen noch hinter Williams, Becker Volquardsen und Roeder. Wir wollen dennoch gleich wieder zurück in die Spur finden. Gegen Klein Berkel haben wir teilweise viel zu offen gespielt und uns reihenweise Konter eingefangen. Dies werden wir versuchen gegen Königsförde abzustellen. Ein Dreier zum Auftakt wäre schön, ein Punktgewinn aber auch nicht schlecht", so Hänel. Königsfördes Trainer Hendrik Funke kann sich keinen „undankbareren Start“ vorstellen. „Innerhalb von drei Tagen gegen die beiden Meister der 2. Kreisklasse anzutreten, die nicht nur motiviert und euphorisiert vom Aufstieg sind, sondern auch sehr gute Mannschaften haben und zu den Topteams der 1. Kreisklasse gehören, ist schon schwierig. Zudem hat Fischbeck den Vorteil, bereits ein Pflichtspiel im Pokal absolviert zu haben, auch wenn dieses überraschend hoch gegen Klein Berkel verloren wurde. Wir selbst wissen aktuell nicht, wo wir stehen“, erläutert Funke. „Immer wieder musste in der Vorbereitung personell improvisiert werden. Zudem verletzte sich mit Kevin Nagarajah ein Neuzugang und Hoffnungsträger schwer und erlitt einen Kreuzbandriss. Vor dem Debüt in 'Köfö' steht Felix Müller (SC Börry). Auch Dennis Niere (SSG Halvestorf) könnte im Kader stehen. Dazu geben die Lo Cicero-Brüder, Ricardo und Silvio, ihr Comeback. Hinter beiden steht allerdings noch ein Fragezeichen, da sie am Wochenende angeschlagen pausieren mussten.“ Fehlen werden die Rückkehrer Andre Liewald (VfB Hemeringen) aus beruflichen Gründen sowie Fabian Blaha (Viktoria Hameln), der im Urlaub weilt. Bei Ihsan Ircal (Rot Weiß Graitschen) fehlt noch die Spielerlaubnis.

SV Azadi Hameln – SG Flegessen (Donnerstag, 19 Uhr).

Mit Spannung wird das Duell zwischen Aufsteiger Azadi Hameln und Meisterschaftskandidat Flegessen erwartet. „Es geht gleich richtig los. Das ist aber auch gut so“, freut sich Azadi-Coach Markus Junga auf den Ligabeginn. „Leider haben wir ein paar Verletzte. Das war aber beim 2:3 gegen Hemeringen auch so und dennoch haben wir ein gutes Spiel gezeigt. Wenn wir daran anknüpfen können, sollte für uns was möglich sein. Wir wollen gewinnen und gut starten. Dennoch wissen wir um Stärke von Flegessen. Für mich gehören zu dem stärksten, was die Liga zu bieten hat. Es wird sich zeigen, wie es für uns läuft.“ Auch Flegessens Trainer Dirk Heyder hat nur lobende Worte für den kommenden Gegner übrig: „Azadi ist für mich eine Mannschaft, die oben mitspielen wird. Sie verfügen über technisch sehr starke Einzelspieler. Das Spiel ist ein guter Maßstab für uns, wir wissen direkt, wo wir stehen. Wir wollen einen guten Start erwischen und peilen einen Dreier an!“ Dazu steht Heyder der Kader aus der Vorbereitung, abgesehen von den Langzeitverletzten, zur Verfügung.

SC RW Thal – SV Hajen (Donnerstag, 19 Uhr).

„Wir wissen noch nicht, wo wir genau stehen. Die Vorbereitung war für mich sehr kurz. Aber das soll keine Entschuldigung sein“, erklärt Thals Trainer Andreas Meissner, der die Mannschaft erst im Laufe der Vorbereitung übernommen hat. „Wir erwarten einen starken Gegner, der am Sonntag Emmerthal rausgeworfen hat aus dem Pokal. Wir müssen mit Leidenschaft und Kampf dagegen halten. Wenn wir den Gegner früh stören, sodass Hajen nicht ins Spiel kommt, wäre ein Punktgewinn drin.“ Hajens Übungsleiter Stefan Nehrig weiß um die Favoritenrolle seines Teams. „Diese nehmen wir an, wissen aber auch, dass es im Vergleich zum Derby gegen Emmerthal in Thal ein ganz anderes Spiel wird. Hier werden wir vermutlich das Spiel machen müssen und kriegen nichts geschenkt. Schon im Mai diesen Jahres haben wir dort beim 1:1 wichtige Punkte liegen lassen. Defensiv stehen wir momentan sehr stabil und lassen wenig zu. Ich hoffe, das bleibt so“, meint Nehrig. Personell steht Niklas Stehle wieder zur Verfügung. Weiter passen müssen Timo Geisler und Niklas Ebeling.

TSV Grohnde – TSV Germania Reher (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach dem freiwilligen Abstieg aus der Kreisliga trifft Grohnde am ersten Spieltag in der 1. Kreisklasse auf Germania Reher. „Wir freuen uns natürlich auch, dass es wieder los geht. Nach einer sehr guten Vorbereitung, in der nur die Testspielergebnisse einen faden Beigeschmack mitbringen, sind wir zuversichtlich, dass wir das Spiel positiv gestalten können. Negativ, aber leider nicht zu ändern, sind die teils schweren Verletzungen von einigen Spielern“, bedauert Spielertrainer Christopher Thomas. Jan-Philipp Schreiber (Kreuzbandriss) und Arkadiusz Hintz (Meniskusriss) werden lange Zeit ausfallen. Dazu befindet sich Felix Opitz im Urlaub. „Reher kann ich schlecht einschätzen. Wir haben zwar im vergangenen Winter ein Vorbereitungsspiel gegen sie gehabt, aber das hat natürlich null Aussagekraft. Sie kennen sich aber in der Klasse aus und wissen, wie man Spiele durch einfache Tugenden gewinnt, wenn es spielerisch noch nicht so reicht am Anfang der Saison. Zumal sie mit Spielertrainer Rügge einen erfahrenen Mann haben, der denke ich genau weiß, was er tut“, warnt Thomas vor dem kommenden Gegner. Auch Rehers Spielertrainer Tobias Rügge muss auf einige Akteure verzichten. Dennis Hubel und Andre Zerr sind beruflich verhindert, Tobias Beißner ist im Urlaub und Chris Hubel ist verletzt. „Dennoch freuen wir uns auf die Saison. Mit Grohnde treffen wir gleich auf eine gute und kampfstarke Truppe. Doch wir wollen gleich die ersten Punkte auswärts einfahren“, gibt sich Rügge kämpferisch. 

SV Eintracht Afferde II – TSV Hamelspringe (Donnerstag,  19 Uhr).

Die Afferder wollen nach einer durchwachsenen Vorbereitung gegen Hamelspringe ihre erste echte Standortbestimmung durchführen. „Wir wissen nicht, wo wir stehen. Daher werden wir morgen versuchen, vernünftig ins Spiel zu finden und hoffen, dass wir mindestens einen Punkt zu Hause behalten können“, so Sprecher Stefan Siekmann. Die Einsätze von einigen Stammkräften sind dabei noch unklar.