20.04.2017 14:09

1. Kreisklasse


Gigers Hoffnung: „Darmstadt hat auch gegen Schalke gewonnen“

Timo Pydde wechselt zu seinem Vater nach Rohden / Schwanz: „Drei Punkte sind Pflicht“

Marienaus Trainer Jens Giger hat noch den Klassenerhalt im Blick.

SSG Marienau – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

Das Liga-Schlusslicht aus dem Ostkreis steht gegen Aerzens Reserve schon etwas Druck. „Die Hoffnung stirbt bei uns zuletzt. Wir werden bis zum letzten Spiel alles geben. Darmstadt hat am Wochenende gegen Schalke auch gewonnen. Wir müssen weiter an uns glauben“, zeigt sich Marienaus Trainer Jens Giger kämpferisch. Im personellen Bereich wird Waldemar Vogel wieder dabei sein. Ausfallen wird der gesperrte Matthias Krause. „Die Mannschaft hat in der Woche gut trainiert. Aerzen wird eine schwierige Aufgabe. Die sind klarer Favorit. Wir haben aber mit unseren fünf Heimspielen noch einen kleinen Vorteil im Abstiegskampf“, schildert Giger. „Marienau steht am Ende der Tabelle und wird mit Sicherheit die Punkte nicht freiwillig abgeben. Auf ihrem Platz wird die SSG bis zur letzten Minute kämpfen, um wichtige Punkte im Abstiegskampf zu bekommen. Wir dürfen Marienau nicht ins Spiel kommen lassen und müssen selbst Akzente setzen“, gibt Aerzens Trainer Oliver Kosowski die Devise aus. Personell wird David Weirich fehlen. Dagegen ist Christian Böhm wieder dabei.

TSV Hamelspringe – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem heutigen Heimspiel gegen die SG Hameln 74 genießt Hamelspringe am Sonntag erneut den Heimvorteil. Dieses Mal gastiert der SV Hajen im Nordkreis. „Wir wollen gewinnen. Das ist die klare Ansage. Dafür müssen wir aber den Hebel umlegen“, unterstreicht Hajens Trainer Stefan Nehrig. Die personelle Lage ist bei den Gästen noch etwas ungewiss. Bereits heute Abend gastiert der SVH bei der SG Flegessen.

SG Königsförde/Halvestorf – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen mal abwarten, wie wir das schwierige Spiel gegen Afferdes Reserve verdaut haben. Mit Rohden erwarten wir die nächste Mannschaft, die in der Rückserie richtig gute Ergebnisse erzielt hat. Von daher wird es ein schwieriges Spiel. Unsere Jungs müssen definitiv 90 Minuten kämpfen, um die Punkte am Beberbach zu behalten“, ist sich SG-Sprecher Oliver Meyer sicher und ergänzt: „Die Heimspiele liefen bisher recht gut. Die Mannschaft muss jetzt auch zeigen, dass sie sich trotz des großen Abstands zu den Spitzenteams in den letzten Spielen motivieren kann, um vielleicht noch Platz drei zu erreichen.“ Rohdens Trainer Jörg Pydde geht mit gemischten Gefühlen in die Partie. „Bei unserer momentanen Personaldecke wäre ich mit einem Punkt zufrieden. Wir wollen auf jeden Fall in der Abwehr gut stehen, um den Angriff von Königsförde in den Griff zu bekommen. Wir können im Moment nur über den Kampf ins Spiel kommen und müssen voll konzentriert ins Spiel gehen“, erklärt Pydde.

SC RW Thal – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Rot-Weißen aus Thal empfangen am Sonntag Flegessen. „Mit einem Sieg hätten wir frühzeitig mit den Abstiegsrängen nichts mehr zu tun. Dann hätten wir neun Punkte Vorsprung auf Marienau und Flegessen. Allein dieses Ziel sollte ausreichend Motivation für alle sein. Zuletzt in Afferde haben wir uns schlecht präsentiert. Ich hoffe daher auf unsere Heimstärke. In der Rückrunde sind wir in Thal noch ungeschlagen“, schildert Thals Spielertrainer Marvin Strobl. Personell haben die Gäste weiterhin mehrere Ausfälle zu beklagen. Dies soll durch den Einsatz der beiden routinierten Spieler Dirk Kinkeldey und Stefan Stuckenberg ausgeglichen werden. Personell sieht es bei den Nordkreislern im Vergleich zum heutigen Hajen-Heimspiel wieder besser aus. „Das wird wieder ein wichtiges Spiel für uns. Wir wollen uns die verlorenen Spiele aus dem Reher-Spiel wiederholen. Über Thal kann ich gar nicht so viel sagen“, berichtet Flegessens Trainer Dirk Heyder.

TSV Nettelrede – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Der Spitzenreiter erwartet im 21. Saisonspiel Tünderns Drittvertretung. „Die Zielrichtung ist wie immer. Drei Punkte sind Pflicht. Allerdings haben wir uns im Hinspiel gegen Tündern etwas schwer getan“, blickt Nettelredes Trainer Stefan Schwanz auf das erste Duell zurück. Weiterhin ausfallen werden Basti Neumann und Nils Requardt. Alles andere wird sich erst nach dem heutigen Heimspiel gegen Rohden entscheiden. „Mit Nettelrede wartet eine attraktive und anspruchsvolle Aufgabe. Die Jungs haben mit Abstand die gefährlichste Offensive der Liga und werden auch nächstes Jahr in der Kreisliga eine vernünftige Rolle spielen. Somit sind die Vorzeichen mehr als klar verteilt. Wir haben allerdings letztes Jahr dort mit 2:1 gewonnen, obwohl wir sicher auch nicht als Favorit ins Rennen gegangen sind. Das würden wir dieses Mal natürlich gerne wiederholen. Sollte uns das jedoch nicht gelingen, ist das ´Wie´ absolut entscheidend. Denn zum einen kann am Ende das Torverhältnis entscheidend werden und zum anderen haben wir danach fünf Gegner vor der Brust, die wir annähernd auf Augenhöhe sehen. In die für uns entscheidenden Wochen müssen wir versuchen, mit einem guten Gefühl reinzugehen. Am besten sogar mit einer Überraschung“, berichtet Tünderns Spielertrainer Sebastian Böhning.

SG Hameln 74 – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Ohne Markus Schaaf muss die SG Hameln 74 das Heimspiel gegen Afferdes Zweitvertretung bestreiten. Ansonsten dürften stand heute alle dabei sein. „Afferde ist im Moment richtig gut drauf. Wir müssen viel Arbeit verrichten, um die drei Punkte zu holen. Mit einem Sieg wollen wir den Abstand auf Platz drei halten“, gibt 74-Sprecher Ulrich Scharf die Devise aus. Afferdes Sprecher Stefan Siekmann rechnet sich an der Heinestraße nicht viel aus: „Beim Meisterschaftsanwärter sind dort krasser Außenseiter. Wir versuchen allerdings, für eine Überraschung zu sorgen und wollen die Begegnung möglichst lange offen gestalten.“

TSV Großenwieden – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

„In dieser Konstellation hätte ich von meiner Mannschaft so ein Spiel gegen den Spitzenreiter aus Nettelrede nicht erwartet. Mit zwei Akteuren aus der Alten Herren standen mir gerade mal 13 Spieler zur Verfügung. Mit ein bisschen Glück und dem zweiten Tor hätten wir Nettelrede geschlagen“, blickt Großenwiedens Trainer Lars Deppe auf den Ostersamstag zurück. Nun geht es im Heimspiel gegen Reher. „Da wollen wir einen Dreier einfahren. Damit könnten wir die restlichen Spiele entspannter angehen“, erläutert Deppe. Zeitgleich läuft die Planung bei den Gastgebern bezüglich der nächsten Spielzeit auf Hochtouren. Mit Lars Deppe und dem neuen Spartenleiter Rainer Knobloch sondiert man täglich das Geschehen im Hamelner Kreis. „Bis auf Timo Pydde, der zu seinem Vater nach Rhoden wechseln wird, bleibt der Rest der Mannschaft zusammen. Nun gilt es, den vorhandenen Kader systematisch zu verstärken, um andere Ziele zu erreichen. Uns ist bewusst, dass dies nicht von heute auf morgen passieren kann, aber wir versuchen, in den nächsten Wochen und Monaten immer wieder aktiv diesbezüglich am Ball zu bleiben", so Deppe abschließend. Die Germanen müssen aktuell weiter um den Klassenerhalt zittern. „Eigentlich bräuchten wir schon drei Punkte. Dann würden wir uns etwas von unten absetzen. Aus meinen Augen ist ein Zähler schon zu wenig“, berichtet Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. Ausfallen werden Dennis Hubel (gesperrt), Jan Albrecht und Marc Wilgeroth (beide verletzt). Hinter dem Einsatz von André Zerr steht noch ein Fragezeichen. „Bei Großenwieden läuft es im Moment ganz gut. Wir müssen über 90 Minuten ins Spiel kommen, voll dagegenhalten und 100 Prozent Einsatz zeigen“, so Rügge abschließend.
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