15.05.2011 20:59

1. Kreisklasse, Staffel 2


Germanen angeln sich Platz zwei!

Rügge-Elf profitiert von Ausrutschern des ESV und der TSG / Fermambekows Last-Minute-Hammer beschert Groß Berkel wichtigen Dreier – VfB fast abgestiegen

SV Pyrmonter Bergdörfer – ESV Eintracht Hameln 1:0 (0:0).

Die Pyrmonter Bergdörfer sind in der Rückrunde für einige Überraschungen gut! Auch gegen den ESV aus Hameln, für den die Niederlage ein herber Rückschlag im Kampf um Platz zwei ist, behielt der Außenseiter, der bis vor einigen Wochen noch in akuter Abstiegsgefahr schwebte, mit 1:0 die Oberhand. Der Treffer des Tages gelang dabei Tobias Werning in der Schlussminute: Er tauchte plötzlich im Eintracht-Strafraum auf und lupfte den Ball aus rund acht Metern über den Hamelner Keeper hinweg ins Netz. In den 90 vorausgegangenen Minuten lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Tobias Werning (36.) – frei vor dem ESV-Torwart – und Thomas Zacharias (40.) hatten die besten Chancen des SV im ersten Durchgang. Die Brostedt-Elf (26./30./42.) hatte aber ihrerseits ebenfalls die Führung auf dem Fuß. Das gleiche Bild auch in Durchgang zwei. „Das Spiel stand auf Messers Schneide. Es war von den Spielanteilen und den Möglichkeiten her ausgeglichen. Es war auch ein Sieg für Hameln drin. Ein Remis wäre wohl gerecht gewesen“, analysierte SVB-Sprecher Nico Mirschel die Partie.
Tor: 1:0 Tobias Werning (90.).

TSV Großenwieden – HSC BW Tündern III 0:2 (0:1)

20 Minuten waren die „Schwalben“ am Drücker und gingen durch Peter Emödi folgerichtig in Front. Danach zogen sich die Gäste zurück und der TSV fand zu seiner spielerischen Linie. Doch die Gastgeber ließen im Abschluss die nötige Genauigkeit vermissen. Sieben Mal verpassten die Großenwiedener in der Folge den Ausgleich. Die besten Chancen der Platzherren hatten Jan Sokolowski, Darko Nebojan und Maximilian Haberer, der allein zwei Mal frei vor dem HSC-Keeper auftauchte, jedoch Nerven zeigte. In der Schlussminute konterten die Blau-Weißen, die in Hälfte zwei sonst nur eine Torraumszene zu bieten hatten, die Sacco-Elf aus und Alexander Böhning markierte den 2:0-Endstand. „Hätten wir unsere Chancen genutzt, hätten wir das Spiel gewonnen“, war TSV-Coach Claudio Sacco, der Manndecker Dominik Harting eine starke Leistung bescheinigte, nach dem Abpfiff etwas enttäuscht.
Tore: 0:1 Peter Emödi (7.), 0:2 Alexander Böhning (90.).

TSV Groß Berkel – SF Amelgatzen 3:2 (2:1).

Dem TSV Groß Berkel ist im Kampf gegen den Abstieg dank eines Last-Minute-Treffers von Eugen Fermambekow ein „Big Point“ gelungen. Schon zur Pause führten die Gastgeber mit 2:1. Das lag aber vor allem an der guten Torausbeute des TSV. „Wir haben aus drei Chancen zwei Tore gemacht“, berichtete TSV-Trainer Friedhelm Brockmann. Nach dem Seitenwechsel befanden sich dann kurzzeitig die Sportfreunde im Aufwind: Cihan Dincer nahm bei einem Freistoß aus 20 Metern Maß und versenkte das Leder platziert zum 2:2 in den Winkel. Danach gaben die Hummetaler wieder den Ton an und hatten zwischen der 60. Und 70. Minute die erneute Führung auf dem Fuß. Amelgatzen blieb über Konter jedoch stets gefährlich. Als sich alle schon auf eine Punkteteilung einstellten, landete dann ein Befreiungsschlag der Hausherren bei Eugen Fermambekow, der den Ball gekonnt mitnahm und aus 16 Metern in Giebel drosch. „Wir hatten keine Leute. Trotzdem hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt. Insgesamt war es aber schwaches Spiel beider Teams“, so das Fazit von SFA-Übungsleiter Tarik Oenelcin.
Tore: 0:1 Marcel Günzel (22.), 1:1 Eugen Fermambekow (22.), 2:1 Philipp Brockmann (39.), 2:2 Cihan Dincer (48.), 3:2 Fermambekow (90.).

SSV Königsförde – TSG Emmerthal II 3:1 (1:1).

Die Grün-Weißen mussten mit Blick auf den zweiten Tabellenplatz einen nicht ganz unerwarteten Dämpfer einstecken. Beim Liga-Primus verlor die TSG mit 1:3 und war damit noch gut bedient. „Das Spiel lief fast 90 Minuten auf ein Tor. Phasenweise haben wir richtig attraktiven Fußball gespielt. Nur im Auslassen von Chancen haben wir uns selbst übertroffen“, berichtete SSV-Trainer Hendrik Funke. Vor allem bei Keeper Cord-Lennart Meyer durften sich die Emmerthaler bedanken, dass das Ergebnis nicht deutlicher ausfiel. Nur der erste von vier Treffern ging auf das Konto der Gäste: Simon Sagebiel hämmerte das Spielgerät aus rund 18 Metern in die Maschen. Der SSV ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und spielte weiterhin souverän auf. Für den Ausgleich musste allerdings ein Standard herhalten: Sebastian Specht verwandelte einen Freistoß zum 1:1. Erst in der Schlussphase trafen die überlegenen Gastgeber auch aus dem Spiel heraus. Timmy Köppchen und Heiko Jahn brachten Königsfördes 20. Saisonsieg unter Dach und Fach. „Das hat teilweise richtig Spaß gemacht“, war Hendrik Funke nach dem Abpfiff einfach rundum zufrieden.
Tore: 0:1 Simon Sagebiel (13.), 1:1 Sebastian Specht (23.), 2:1 Timmy Köppchen (85.), 3:1 Heiko Jahn (90.).

VfB Hemeringen II – RW Hessisch Oldendorf 0:7 (0:4).

Das war es dann wohl: Die Kreisliga-Reserve des VfB Hemeringen setzte das Derby gegen die Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf mit 0:7 in den Sand und hat jetzt nur noch minimale Chancen auf den Klassenerhalt. Der VfB hat nur noch zwei Spiele zu absolvieren und sechs Punkte Rückstand auf den TSV Groß Berkel (noch 3 Spiele) sowie das schlechtere Torverhältnis. Von Beginn an dominierten die Gäste das Geschehen. Vural Sevinc eröffnete den Torreigen für die Rot-Weißen, die schon zur Pause alles klar gemacht hatten. „Man hat heute einen Klassenunterschied gesehen. Das war ein entspannter Nachmittag. Rot-Weiß hätte auch noch etliche Tore mehr machen müssen. Wir sind auf dem richtigen Weg. Der Vorstand möchte sich bei Trainer Murat Öczan dafür bedanken, dass er die Mannschaft dorthin gebracht hat“, war Gürsel Sümer, 2. Vorsitzender der Hessisch Oldendorfer, völlig glücklich. VfB-Coach Stephan Baumbach war nach dem Ende der Partie bedient: „Wir mussten sieben Leute ersetzen. Das ist uns nicht gelungen. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient.“
Tore: 0:1 Vural Sevinc (10.), 0:2 Sevinc (15.), 0:3 Cemil Teke (29.), 0:4 Savas Demirkaya (42.), 0:5 Cemil Teke (55.), 0:6 Cemil Teke (73.), 0:7 Cihan Teke (80.).

Germania Reher – SW Löwensen 4:1 (3:1).

Germania Reher ist der Gewinner des Spieltags! Die Germanen feierten einen 4:1-Heimsieg gegen SW Löwensen und verbesserten sich durch diesen Erfolg auf den zweiten Tabellenplatz. Dabei profitierte die Rügge-Elf von den Patzern der TSG Emmerthal II und ESV Eintracht Hameln. Zwei Spieltage vor Saisonende kann Germania Reher auf ein eventuelles Relegationsspiel offen. „Wir freuen uns über die Ausrutscher der Konkurrenten. Jetzt haben wir alles in eigener Hand“, freute sich Rehers Spielertrainer Tobias Rügge nach der Begegnung. Von der ersten Minute an waren die Gastgeber in einer fairen Partie die bessere Mannschaft. Folgerichtig brachte Lars Beermann die Germanen in der 14. Minute mit 1:0 in Front. Doch bereits sechs Minuten später glich Löwensens Dirk Spyksam aus. Bis zum Halbzeitpfiff markierte Rehers André Preuß mit einem Doppelpack eine 3:1-Führung. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren das bessere Team. Mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag sorgte Lars Beermann nach 70 Minuten für den 4:1-Endstand. „Der Sieg ist auch in dieser Höhe absolut verdient. Wir hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle“, so Rügge abschließend. Im Sieger-Team verdienten sich Marius Jakobi, André Preuß und Lars Beermann ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Lars Beermann (14.), 1:1 Dirk Spyksam (20.), 2:1 André Preuß (25.), 3:1 Preuß (40.), 4:1 Beermann (70.).

RW Thal – SV Hastenbeck II 2:3 (1:2).

Die Kreisliga-Reserve vom SV Hastenbeck ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Bei RW Tahl feierte das Team vom Reuteranger einen knappen 3:2-Sieg. Dadurch schraubten die Hastenbecker ihr Punktekonto auf 40 in die Höhe und überholten die Rot-Weißen in der Tabelle. „Der Sieg für Hastenbeck ist absolut unverdient. Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz und im ganzen Spiel allein sechs Aluminiumtreffer“, war Thals Trainer Eldar Zahirovic nach der Partie angefressen. Bereits in der zweiten Minute verpasste Christiano dos Santos die große Möglichkeit zum Führungstreffer für die Gastgeber. Auf der anderen Seite sollten es die Hastenbecker besser machen. In der 28. Minute brachte Spielertrainer Fabian Wernitz seinen SVH mit 1:0 in Führung. Doch bereits zehn Minuten später egalisierte Thorsten Nolte die Führung. Aber praktisch mit dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste durch ein Eigentor von Dennis Gerigk erneut in Front. Im zweiten Durchgang erhöhte Harun Karaman in der 63. Minute sogar auf 3:1. Doch trotz des Rückstands gab sich die Zahirovic-Elf noch nicht geschlagen. So war es erneut Thorsten Nolte, der in der 77. Minute den 2:3-Anschlusstreffer markierte. Kurz vor dem Ende deutete alles auf ein Remis hin. Die Thaler bekamen einen Strafstoß zugesprochen und hatten die große Chance zum 3:3-Ausgleich. Doch Jan Huschwar zeigte Nerven  und scheiterte an Hastenbecks Keeper Gordon Burke. „Nach zehn Minuten müssen wir schon 3:0 führen. Ein gerechtes Ergebnis wäre ein 7:1 für uns gewesen“, so Zahirovic abschließend.
Tore: 0:1 Fabian Wernitz (28.), 1:1 Thorsten Nolte (38.), 1:2 Hallil Erol (45.), 1:3 Harun Karaman (62.), 2:3 Nolte (77.).
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