13.05.2011 14:09

1. Kreisklasse, Staffel 2


Baumbach optimistisch: „Habe Hoffnung längst noch nicht aufgegeben!“

Groß Berkel kann großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen / Gipfel-Treffen in Königsförde
Sascha Masur VfB Hemeringen II Arne Sievers SF Amelgatzen AWesA
Hemeringens Sascha Masur (li.) hofft im Derby auf einen Sieg, Amelgatzens Arne Sievers fällt am Sonntag in Groß Berkel aus.

RW Thal – SV Hastenbeck II (Sonntag, 15 Uhr).

Im direkten Duell der Tabellennachbarn wollen die Gastgeber an die Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen, das die Rot-Weißen gegen den Aufsteiger mit 6:2 für sich entschieden.  „Wir haben noch zwei Heim- und ein Auswärtsspiel. Neun Punkte zum Saisonabschluss wären eine schöne Sache. Wir würden gern noch ein, zwei Teams ärgern und die Spielzeit unter den Top-Fünf beenden“, so die Zielsetzung von RW-Coach Eldar Zahirovic, der bis auf den verletzten Dennis Hoffmann alle Spieler zur Verfügung hat. Aktuell wäre das Saisonziel mit Platz fünf erfüllt. Doch die Gäste vom Hastebach könnten den Thalern vorerst einen Strich durch die Rechnung machen. Die Wernitz-Elf folgt mit nur einem Zähler weniger (37 Punkte) auf Platz sechs und könnte Nolte & Co. mit einem Erfolg hinter sich lassen. Die Gäste wären nach vier Niederlagen in Folge jedoch schon mit einem Remis zufrieden. „Wir wollen endlich mal wieder punkten“, hofft SVH-Sprecher Walter Kinast auf die Wende, bei der Torben Lippert helfen soll. Der reaktivierte Stoßstürmer soll neuen Wind in die zuletzt durchschlagsschwache Offensive (ein Tor in den letzten vier Spielen) bringen. Verzichten muss der Sportverein indes auf Tom Rehmert (Abi-Fahrt). Zudem wird sich erst kurzfristig entscheiden, ob Spieler an das Kreisliga-Team abgegeben werden müssen.

TSV Großenwieden – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

Die Tünderaner finden sich nach 23 absolvierten von insgesamt 26 Spielen derzeit mit vier Punkten Vorsprung zwei Plätze (Rang 7) vor den Gastgebern wieder. „Das ist für mich eine Überraschung, weil ich Großenwieden unter die ersten fünf Mannschaften gesetzt hätte. Sie haben aber auch ein Spiel weniger bestritten und wir haben zuletzt fleißig Punkte gesammelt. Wir sind gut drauf“, weiß HSC-Coach Timo Dubberke um die Formstärke seiner Elf. Deshalb will er auch in Großenwieden nicht leer ausgehen: „Wir wollen den Abstand zumindest beibehalten. Ihn zu vergrößern dürfte schwierig werden. Wir haben uns dort immer schwer getan. Dass wir uns aber im Bereich der 40-Punkte-Marke bewegen ist für uns schon ein riesiger Erfolg.“ Personell haben die „Schwalben“ am Sonntag keine größeren Sorgen. Heiko Masur wird wie in den beiden vorangegangenen Partien von Sascha Kummerow vertreten.

SV Pyrmonter Bergdörfer – ESV Eintracht Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Die Eintracht ist im Rennen um Platz zwei wieder voll dabei. Nur noch ein Punkt trennt den ESV von Emmerthals Reserve, die zeitgleich beim zu Hause verlustpunktfreien Spitzenreiter SSV Königsförde ran muss. „Wir fahren da hin, um zu gewinnen, wissen aber, dass es nicht einfach wird“, meint Hamelns Trainer Sven Brostedt, der vier Akteure ersetzen muss. „Da müssen wir durch. Schließen haben wir einen großen Kader“, lässt Brostedt keine Ausreden gelten. Für den Eintracht-Coach steht fest: „Wir wollen Zweiter werden – und deswegen müssen wir gewinnen!“ Auch SVB-Spielertrainer Thomas Drüke muss personell improvisieren. Thomas Begemann, Sebastian Schlörke und Marcel Arnsmeier fallen aus. Der Einsatz von Tobias Marte und Nico Mirschel ist noch fraglich. „Wenn wir uns so gut schlagen wie gestern gegen Königsförde, können wir vielleicht einen Punkt bei uns behalten“, spekuliert SVB-Sprecher Nico Mirschel: „Das wird aber schwierig. Die Favoritenrolle hat Hameln.“

VfB Hemeringen II – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Hemeringens Reserve ist im Hessisch Oldendorfer Stadt-Derby praktisch zum Siegen verdammt – soll der Klassenerhalt noch unter Dach und Fach gebracht werden. „Ich habe die Hoffnung noch längst nicht aufgegeben“, ist VfB-Coach Stephan Baumbach optimistisch. Drei Punkte trennen sein Team vom vorletzten Platz, den derzeit Groß Berkel belegt. Der TSV hat allerdings ein Spiel weniger absolviert. „Ich habe ein gutes Gefühl. Gegen Tündern haben wir Moral gezeigt. Da haben am Ende nur die Kräfte nachgelassen“, so Baumbach, der am Sonntag auf Jannik Hage, Hauke Otto, Helge Jürgens und Sören Kammer verzichten muss. Die Rot-Weißen reisen mit breiter Brust nach Hemeringen. Die Öczan-Elf gewann die Hälfte der Rückrunden-Spiele und ist in guter Verfassung. „Wir werden auch in Hemeringen auf Sieg spielen. Unsere Truppe ist gut und eingespielt“, berichtet Hessisch Oldendorfs Pressesprecher Ersoy Günkaya. Auch Keeper Ahmet Öczan steht den Gästen wieder zur Verfügung.

SSV Königsförde – TSG Emmerthal II (Sonntag, 15 Uhr).

Der bereits feststehende Meister hat zu Hause bislang alles abgeräumt und noch keinen Verlustpunkt auf eigenem Platz hinnehmen müssen. „Das soll auch so bleiben“, unterstreicht SSV-Sprecher Detlef Budde, dessen Team im Gipfel-Treffen die TSG Emmerthal II erwartet. Im Duell mit dem Tabellenzweiten muss Königsfördes Trainer Hendrik Funke mit Johannes Sfalanga, Fabian Opitz, Arek Hintz, Dirk Rischmüller und Torjäger Max Dobisha, der bei den Bergdörfern das 100. Saison-Tor markierte, allerdings fünf Akteure ersetzen. Auch die Grün-Weißen können aufgrund der Ausfälle von Sven Wiertz und Niklas Hahn nicht aus dem Vollen schöpfen. Zudem bangt TSG-Spielertrainer Daniel Westphal noch um den Einsatz von Patrick Schnorfeil. Dafür rücken die beim 2:2 in Hessisch Oldendorf fehlenden Sebastian Kessenhagen, Kerim Bendes, Gökhan Akdogan und Ümit Simsek wieder in den Kader. „Wir sind natürlich Außenseiter, freuen uns aber auf das Spiel gegen den verdienten Meister. Wir würden unserem Spieler Hendrik Kessenhagen gern punktemäßig etwas Zählbares zum Geburtstag schenken“, meint Westphal. „Wenn wir Zweiter bleiben wollen, zählen eigentlich nur drei Punkte. Das wird aber verdammt schwer, weil Königsförde eine wahnsinnig starke Truppe hat“, blickt Emmerthals Coach voraus.

Germania Reher – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

Zwei Mal haben die Germanen die Schwarz-Weißen in dieser Saison bereits besiegen können. Im Hinspiel und im Kreispokal behielt die Elf von Spielertrainer Tobias Rügge gegen Löwensen die Oberhand. Will Reher an Platz zwei dranbleiben, zählt für die Gastgeber am Sonntag nur ein Sieg. „Dafür müssen wir gegen Löwensen einen Dreier einfahren. Deswegen setzte ich voll auf Sieg“, stellt Rügge klar. Maximilian Garvens steht bei diesem Unterfangen nicht zur Verfügung. Zudem bangt Rügge noch um das Mitwirken von Philipp Engel und Dennis Hubel. Die Gast-Elf von Spielertrainer Dennis Klützing geht als Außenseiter in die Partie. „Reher ist immer ein unbequemer Gegner. Es wird aber Zeit, dass sich unsere Mannschaft mal mit einem Punkt belohnen darf. Dafür müssen wir die gute Leistung aber über 90 Minuten abrufen“, macht SW-Chef Björn Blanke deutlich. Die Schwarz-Weißen müssen ohne Robin Marx (Bänderriss) auskommen. Hinter dem Einsatz von Tobias Ulrich (angeschlagen) steht noch ein Fragezeichen.

TSV Groß Berkel – SF Amelgatzen (Sonntag, 15 Uhr).

Mit einem Erfolg könnte Groß Berkel einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. „Wir wollen unser Heimspiel gewinnen! Dabei wollen wir offensiv zur Sache gehen und an den Bergdörfern dranbleiben“, lautet die Zielsetzung von TSV-Sprecher Ingo Büthe. Groß Berkels Trainer Friedhelm Brockmann muss ohne die verletzten Ahmet Öczan, David Bogacz und Torben Fischer auskommen. „Die ‚englischen Wochen’ stecken uns ganz schön in den Knochen“, so Büthe. Davon kann auch Amelgatzens Trainer Tarik Oenelcin ein Lied singen. Denn mit Dennis Below, Sven Schulze, Arne Sievers, Jan Rizhikh, Seyithan Kabak und voraussichtlich auch Jörg Wilke fallen ihm gleich sechs Akteure aus. „Wir fahren aber nicht nach Groß Berkel, um uns kampflos geschlagen zu geben. Für uns geht es nur noch um die ‚Goldene Ananas’. Aber wir wollen keine Wettbewerbsverzerrung bertreiben“, unterstreicht Oenelcin.
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