01.04.2011 11:05

1. Kreisklasse, Staffel 2


„Am Sonntag ist Königsförde reif für die erste Niederlage“

Großenwiedens Trainer Sacco setzt gegen den Spitzenreiter auf Sieg / Emmer-Derby in Amelgatzen, Flecken-Duell in Reher
Thomas Drueke SV Pyrmonter Bergdoerfer Sebastian Schuetz SF Amelgatzen AWesA
Gibt keinen Ball verloren: Kapitän und Interims-Trainer Thomas Drüke (re.) vom SV Pyrmonter Bergdörfer.

HSC BW Tündern II – SV Pyrmonter Bergdörfer (Sonntag, 12.30 Uhr).

Im Hinspiel hatte Peter Emödi mit seinen drei Treffern großen Anteil am Tünderaner Auswärtssieg auf dem Sportplatz an der Windmühle. Doch diesmal muss HSC-Coach Timo Dubberke auf seinen treffsicheren Stürmer verzichten. Zudem fallen Alexander Böhning und Dima Röske auf Seiten der Gastgeber aus. Dennoch geht Dubberke auch im Rückspiel gegen die Bergdörfer zuversichtlich ins Rennen: „ Wir haben eine sehr gute Vorbereitung gehabt. Alle sind heiß. Ein Sieg ist Pflicht!“ Allerdings weiß Dubberke um die Besonderheit dieses Spiels gegen den SVB: „Beim Gegner ist der Trainer weg. Das könnte Aufwind verleihen. Daher wird es kein Selbstläufer.“ Bergdörfer-Trainer Marius Drüke hat den Verein in der Winterpause verlassen – und ist nun Coach von United Pyrmont (wir berichteten). Deshalb ist Kapitän Thomas Drüke als Interims-Trainer in die Bresche gesprungen. Er kann personell aus dem Vollen schöpfen und reist mit seinem Team in Bestbesetzung nach Tündern. „Wir gehen aber als Außenseiter ins Rennen und erhoffen uns, vielleicht einen Punkt mitnehmen zu können“, erläutert SVB-Sprecher Nico Mirschel die Zielsetzung der Gäste.

Germania Reher – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Im Aerzener Flecken-Derby gehen die Gastgeber als Favorit ins Rennen. Doch mit der Vorbereitung war Rehers Spielertrainer Tobias Rügge nicht zufrieden. Gegen Unitet Pyrmont (0:1) und den SV Hajen (3:5) gab es zwei Niederlagen gegen Mannschaften aus der 2. Kreisklasse. „Das zeigt, dass wir noch nicht so richtig auf der Welle sind“, meint Rügge, der Änderungen in der Aufstellung vornehmen wird. „Ich hoffe, dass wir gegen Groß Berkel die Kurve kriegen und guten Fußball spielen“, so Rügge weiter. Die Gäste kommen dagegen mit einem guten Gefühl aus der Winterpause. „Die Vorbereitung ist ganz gut verlaufen. Ich hoffe, dass sich das positiv auswirkt“, erklärt Groß Berkels Teamsprecher Ingo Büthe. Mit Kai Schwiegmann muss TSV-Coach Friedhelm Brockmann einen wichtigen Spieler ersetzen. Zudem ist der Einsatz von Mirko Adzic fraglich. „Klar, Reher ist Favorit. Aber es ist ein Derby – und wir brauchen jeden Punkt“, macht Büthe deutlich.

TSV Großenwieden – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Sonntag ist Königsförde reif für die erste Niederlage“, ist Großenwiedens Trainer Claudio Sacco vom Erfolg seiner Mannschaft überzeugt: „Ich hoffen, dass die Jungs ihre Chancen besser nutzen als im Hinspiel.“ In Königsförde führte der TSV bis zur 87. Minute mit 3:2. Dann drehten Johannes Sfalanga und Christopher Neuwald die Partie noch zugunsten des Tabellenführers. Sam Sonntag wollen es die Großenwiedener besser machen. Denn das Ziel heißt Platz zwei. „Den haben wir fest im Visier. Wir wollen möglichst schnell nach oben. Deshalb müssen wir am Sonntag gewinnen“, unterstreicht Sacco. Die Gäste ließen nach elf Siegen am vergangenen Wochenende beim 0:0 in Hastenbeck zum ersten Mal Punkte liegen. Dennoch hat die Funke-Elf einen sicheren Vorsprung von fünf Punkten auf Verfolger Eintracht Hameln – bei zwei weniger absolvierten Spielen. „Ich erwarte ein umkämpftes Spiel. Wir wollen unbedingt drei Punkte mitnehmen“, gibt SSV-Coach Hendrik Funke die Marschroute vor. Fraglich ist noch der Einsatz von Königsfördes Verteidiger Fabian Opitz.

ESV Eintracht Hameln – VfB Hemeringen II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem enttäuschenden Punktverlust in Amelgatzen erwartet Eintracht-Coach Sven Brostedt von seiner Mannschaft zwei Dinge: Eine Leistungssteigerung und drei Punkte. „Wir müssen eine bessere Leistung abliefern und sehen, dass wir die Punkte holen, um den zweiten Platz zu behaupten“, stellt Brostedt klar. Personell könnten die Voraussetzungen beim ESV nicht besser sein. Alle Mann sind an Bord. Auch die Trainingsbeteiligung war unter der Woche bestens. „Von daher bin ich frohen Mutes“, so Brostedt. Die personelle Situation im Lager der Gäste ist dagegen angespannt. Stephan Baumbach, Übungsleiter der Hemeringer Reserve, muss mit Hauke Otto, Marcel Westphal und Jannik Hage drei Leistungsträger ersetzen und bangt zudem um den Einsatz von Sascha Masur. „Unsere Vorbereitung ist schleppend verlaufen. Wir wollen nicht unter die Räder kommen“, meint Baumbach, der sich im Vorfeld aber keineswegs geschlagen geben will: „Vielleicht schaffen wir ja eine Überraschung.“

TSG Emmerthal II – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

„Jetzt geht’s endlich wieder los“, fiebert TSG-Spielertrainer Daniel Westphal dem Rückrundenstart entgegen. Allerdings ist er selbst – wie auch Daniel Englisch und Hendrik Scheel – zeitgleich mit der ersten Herren im Einsatz. „Dafür werden Simon Sagebiel und Mathias Grabowski bei uns Spielpraxis sammeln“, erklärt Westphal. Co-Trainer Patrick Schnorfeil hofft zudem auf die Hilfe von Erstherren-Keeper Cord-Lennart Meyer, muss aber auf „Mittelfeld-Motor“ Ümit Simsek (Zerrung) verzichten. „Wir wollen mit einem Erfolgerlebnis in die Rückrunde starten. Wir haben auf dem dritten Tabellenplatz überwintert und wollen diesen nun auch verteidigen. Löwensen ist für uns ein unbequemer Gegner, weil sie mit ihrer starken Offensive jede Abwehr in Bedrängnis bringen können“, so Westphal, der mit der Leistung seines Teams in den zahlreichen Testspielen sehr zufrieden war: „Deswegen gehe ich mit einem positiven Gefühl in das Spiel.“ Die Gäste bangen noch um den Einsatz von Michael Berger und Phillip Kopecki (beide angeschlagen). Erneut werden drei Leute aus dem Kader Löwensens zweiter Herren ihren Einsatz bekommen. „Gegen Emmerthal gab es im Hinspiel die erste Saisonniederlage. Die tat weh und danach haben wir auch zu oft zu viele
Punkte liegen lassen, so dass die Saison eigentlich gelaufen ist. Daher wollen wir so gut es geht in der Tabelle abschneiden und natürlich auch gegen Emmerthal punkten. Um das zu schaffen, muss aber eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel gegen RW Hessisch Oldendorf her“, macht SW-Sprecher Björn Blanke deutlich.

RW Hessisch Oldendorf – SV Hastenbeck II (Sonntag, 15 Uhr).

Im Hinspiel mussten die Hessisch Oldendorfer am Hastenbecker Reuteranger deutlich mit 0:5 die Segel streichen. Doch diesmal dürfte die Ausgangslage anders aussehen: Die Rot-Weißen haben sich in der Winterpause hochkarätig verstärkt – und SVH-Torjäger Jan-Philipp Muche, der im Hinspiel zwei Mal traf, ist nach Bisperode gewechselt. „Wir haben zwar eine stärkere Mannschaft als in der Hinrunde, sind aber noch nicht eingespielt“, erklärt RW-Teamsprecher Ersoy Günkaya. Oberste Priorität für das Team von Trainer Murat Öczan: Punkte sammeln, um möglichst schnell den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. „Wir wollen da unten schnell rauskommen“, unterstreicht Günkaya, der Hastenbecks Reserve als „starke Mannschaft“ einschätzt. Die SVH-Reserve nahm Spitzenreiter Königsförde am vergangenen Wochenende beim torlosen Unentschieden die ersten Punkte der Saison ab – und rangiert als Aufsteiger auf einem hervorragenden dritten Tabellen-Platz.

SF Amelgatzen – RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Die Gastgeber hoffen im Emmer-Derby auf eine große Zuschauerkulisse. Im torreichen Hinspiel siegte Amelgatzen mit 5:3. „Das war aber nicht verdient, weil Thal vor dem Tor viel gefährlicher war“, erinnert sich SF-Trainer Tarik Oenelcin. Für ihn gehen die Rot-Weißen als Favorit ins Rennen. „Wir haben aber gezeigt, dass wir zu Hause nicht einfach zu schlagen sind“, unterstreicht Oenelcin, dessen Team zuletzt – trotz rund einstündigem Unterzahlspiels – ein 1:1-Remis gegen den Tabellenzweiten ESV Hameln erreichte. Die Blau-Gelben müssen auf Sascha Krohn verzichten. Das Mitwirken von Sven Schulze und David Schneider steht noch nicht fest. Thals Trainer Eldar Zahirovic geht nach einer guten Vorbereitung mit einem guten Gefühl in das erste Punktspiel des Jahres: „Ich gehe zufrieden und zuversichtlich in die Rückrunde. Wir wollen weiterhin oben mitmischen.“ Auch die unglückliche Hinspielniederlage haben die Thaler im Hinterkopf. „Ich hoffe, dass wir diesmal das Glück auf unserer Seite haben werden“, so Zahirovic, der personell voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen kann. Nur hinter dem Einsatz von Dennis Hoffmann und Nils Kleine steht noch ein Fragezeichen.
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