22.10.2010 12:18

Reher will weiterhin auf der Euphorie-Welle reiten

Prestige-Duell in Thal / ESV muss in Amelgatzen „eine

SF Amelgatzen – ESV Eintracht Hameln (Samstag, 15 Uhr).

Nach der 2:8-Niederlage gegen Spitzenreiter Königsförde wollen die Amelgatzener auf heimischem Rasen am Samstag wieder ein Erfolgserlebnis feiern. „Wichtig ist, dass die Punkte in Amelgatzen bleiben“, so die Marschroute von SF-Coach Tarik Oenelcin. Zu Gast ist allerdings nicht irgendwer: Mit dem ESV gibt das zweite „Schwergewicht“ in Folge seine Visitenkarte an die Sportfreunde ab. „Eintracht ist unheimlich stark. Sie stehen  nicht ohne Grund auf dem zweiten Platz. Es wird ein schwieriges Spiel, aber wir werden alles versuchen“, so Oenelcin, der aus personeller Sicht seit etlichen Wochen mal wieder durchatmen darf. Abgesehen von Sven Schulze (Privat) und Cihan Dincer, hinter dessen Einsatz noch ein kleines Fragezeichen steht, haben die Gastgeber alle Mann an Bord. Mit Dennis Below kehrt zudem der etatmäßige Schlussmann zurück zwischen die Pfosten. Darüber freut sich Amelgatzens Übungsleiter besonders: „Er ist ein sehr guter Mann. Zuletzt mussten wir leider immer wieder Feldspieler im Tor einsetzen. Endlich können wir mal mit unserer Stamm-Elf auflaufen.“ Diese Freude hat Oenelcin vor dieser Begegnung exklusiv. Sein Trainer-Kollege, Sven Brostedt, hat vor dem Duell einige Personalsorgen. „Viele Entscheidungen werden sehr kurzfristig fallen. Einige meiner Spieler müssen am Samstag arbeiten. Trotzdem wollen wir nicht meckern. Wir haben einen breiten und guten Kader und können zudem auf starke Unterstützung aus der Zweiten bauen“, erklärt Brostedt, der auf den neunten Saisonsieg hofft. „Wir wollen den zweiten Platz verteidigen. Deshalb wollen und müssen wir gewinnen. Gegenüber dem Spiel in Großenwieden müssen wir uns aber erheblich steigern und eine Schippe drauflegen“, so Brostedt abschließend.

TSV Großenwieden – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen mal wieder gewinnen. Diese Unentschieden bringen uns nicht weiter“, so die Hoffnung von TSV-Coach Claudio Sacco nach zwei Punkteteilungen in Folge. Mit der gezeigten Leistung seiner Elf war er in den vergangenen Spielen zwar zufrieden, doch die Überlegenheit wurde zu selten in Treffer umgemünzt. „Teilweise spielen wir wunderbaren Fußball. Nur die Tore machen wir nicht. Hessisch Oldendorf ist zwar im Aufwind, aber wir sind stark genug, um die drei Punkte zu Hause zu behalten. Der kämpferische Vorteil liegt bei uns“, gibt sich Sacco, der seine beste Formation auf den Rasen schicken kann, zuversichtlich. RW-Sprecher Vural Sevinc ist ebenfalls heiß auf das Duell mit den Nachbarn: „Ich liebe solche Lokal-Derbys. Allerdings ist in diesen Spielen jedes Ergebnis möglich. Großenwieden hat noch nicht den richtigen Lauf, den sie sich wohl gewünscht hätten. Ich rechne uns schon Chancen aus.“ Zusätzlichen Ansporn erhalten die Gäste jüngst durch die Neuzugänge. „Die Verstärkungen durch Cemil Teke und Hakan Avci motivieren uns zurzeit. Zur Rückrunde und zur neuen Saison werden wir uns qualitativ weiter verstärken. Gegen Großenwieden rechne ich mit einem aggressiven Gegner, der auf Angriff spielen wird. Wir wollen zunächst hinten diszipliniert verteidigen und über Einzelaktionen und Konter unsere Chance suchen. Ich freue mich auf jeden Fall auf das Wiedersehen mit Claudio Sacco“, so Sevinc im Vorfeld des Derbys, bei dem Claudio Sacco auf seinen Ex-Verein trifft.

SSV Königsförde – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

„Der Zustand des Rasens ist sehr schlecht. Deshalb wurde er auch bis einschließlich Sonntag für den Trainingsbetrieb gesperrt“, sieht SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga nur  geringe Chancen, dass die Partie wie geplant über die Bühne gehen wird. Sollte die Begegnung dennoch stattfinden, wollen die punktverlustfreien Gastgeber ihre Siegesserie von elf Erfolgen in Serie ausbauen. Im Kreispokal mussten sich die Königsförder zuletzt jedoch mit 1:8 geschlagen geben. „Nach der Offenbarung gegen die TSG Emmerthal wollen wir wieder in die Spur finden. Dieses Spiel hat uns gezeigt wie gut wir wirklich sind. Das hat gerade die jungen Spieler besser geerdet als ich es gekonnt hätte“, so Sfalanga, der bis auf Dennis Janz  alle Spieler zur Verfügung hat. Den bevorstehenden Gegner hat er bei dessen 3:5-Niederlage gegen den SVH II bereits unter die Lupe genommen: „Dort haben sie desolat gespielt. Ich weiß aber, dass sie es besser können.“ SWL-Sprecher Björn Blanke hat gegen den Spitzenreiter dennoch bescheidene Ansprüche: „Königsförde ist ein heißes Pflaster. Wenn wir dort einen Punkt holen könnten, wäre das super. Bei einer Niederlage geht die Welt aber auch nicht unter.“  Dabei müssten die Schwarz-Weißen auf Mahmoud Barakat (Bänderriss), Stefan Stuckenberg (Urlaub) und Bastian Bitterling (Arbeit) verzichten. Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Nicolai Zocher (Halswirbel verrenkt), Mario Tadic und Mats Alnor (beide Arbeit).

Germania Reher – SV Hastenbeck II (Sonntag, 15 Uhr).

Der Tabellenvierte Germania Reher erwartet am Wochenende den drittplazierten SV Hastenbeck II. Beide Teams trennen lediglich zwei Punkte voneinander, wobei die Schwarz-Weißen ein Spiel weniger absolviert haben. Die Gastgeber konnten ihre letzten drei Begegnungen einschließlich Pokal erfolgreich bestreiten. „Wir haben in den letzten Spielen Aufwind bekommen und wollen auch gegen Hastenbeck zu Hause gewinnen. Die Mannschaft setzt in den letzten Wochen das um, was ich von ihr verlange. Wir schwimmen im Moment auf einer Euphoriewelle und deshalb fordere ich auch gegen den SVH drei Punkte. Mit einem Erfolg würden wir weiter oben dranbleiben“, berichtet Rehers Spielertrainer Tobias Rügge vor dem zwölften Saisonspiel. Nicht mitwirken werden Ingo Albrecht (beruflich), Dennis Hubel (verletzt) und Martin Bergen (Studium). Die Gäste bestritten ihre letzte Partie vor zwei Wochen. „Wir wollen nach der Pause wieder in den Rhythmus kommen. Reher ist aber eine sehr starke Mannschaft. Aus den nächsten drei schweren Begegnungen wollen wir vier Punkte zu holen. In Reher werden wir erstmal defensiv agieren“, berichtet Hastenbecks Trainer Walter Kinast im Vorfeld. Personell kann die Kreisliga-Reserve der Hastenbecker aus dem Vollen schöpfen.

VfB Hemeringen II – TSG Emmerthal II (Sonntag, 15 Uhr).

Duell der Reserve-Teams in Hemeringen! Der heimische VfB empfängt die zweite Mannschaft der TSG Emmerthal zum zwölften Saisonspiel. Die Gastgeber feierten am vergangenen Wochenende beim 1:0-Sieg bei den Bergdörfern ihren ersten Saisonsieg. Trotz des Erfolgs bilden die Hemeringener weiterhin das Schlusslicht der Liga. „Wir wollen den positiven Trend ins Emmerthal-Spiel übertragen. Der Sieg gegen die Bergdörfer hat der Mannschaft sehr gut getan. Gegen Emmerthal können wir locker in die Partie gehen. Wir versuchen trotzdem etwas Zählbares mitzunehmen. Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden“, spekuliert VfB-Sprecher Peter Reese auf das nächste Erfolgserlebnis. Wieder mit von der Partie sind Fabian Homeyer und Sören Kammer. Nach der 0:8-Niederlage in Reher wollen die Emmerthaler eine Trotzreaktion zeigen. „Unter der Woche fehlten zwar viele Leute beim Training, sodass sich die Mannschaft wohl von alleine aufstellen wird. Gegen die VfB-Reserve müssen wir dennoch wieder in die Erfolgsspur zurück finden. Dabei dürfen wir die Rot-Weißen aber auf keinen Fall unterschätzen. Für mich zählen nur drei Punkte. Trotzdem wird es kein Selbstläufer, auch weil jede Woche immer eine andere Elf auf dem Platz steht“, berichtet TSG-Spielertrainer Daniel Westphal, der selbst wieder einsatzfähig ist. Personell gilt es für ihn aber etwas zu improvisieren. Mit Gökhan Akdogan, Tim Zimmermann (beide verletzt), Daniel Englisch, Tobias Masur (beruflich verhindert), Eugen Deck (privat verhindert) und Hozan Mohamed (erste Herren) fallen definitiv sechs Spieler aus. Dafür sind Hendrik und Sebastian Kessenhagen wieder mit an Bord.

RW Thal – SV Pyrmonter Bergdörfer (Sonntag, 15 Uhr).

RW Thal genießt am Wochenende den Heimvorteil gegenüber den Pyrmonter Bergdörfern. Beide Teams kassierten am letzten Spieltag bittere Niederlagen. Die Gastgeber verloren das Auswärtsspiel beim TSV Groß Berkel überraschend mit 0:3. Auch die Pyrmonter Bergdörfer mussten gegen das Schlusslicht vom VfB Hemeringen eine enttäuschende 0:1-Heimniederlage einstecken. Mit vier Punkten finden sich die Gäste im Moment auf dem vorletzten Platz wieder. Der Vorsprung auf die Hemeringener beträgt lediglich ein Punkt. Die Gastgeber wollen sich mit dem sechsten Saisonsieg in der Tabelle weiter nach vorne schieben. „Das Spiel von letzter Woche müssen wir schnell abhaken. Wir müssen jetzt auch mal gegen spielschwächere Teams überzeugen. Doch auch die Bergdörfer dürfen wir auf keinen Fall unterschätzen. Die werden in diesem Prestige-Duell alles geben. Trotzdem wollen und müssen die drei Punkte bei uns bleiben“, nimmt Thals Trainer Eldar Zahirovic sein Team in die Pflicht. Personell steht den Gastgebern bis auf Alex Alder (Urlaub) der komplette Kader zur Verfügung.

TSV Groß Berkel – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Die dritte Mannschaft des HSC BW Tündern gibt am Sonntag beim TSV Groß Berkel seine Visitenkarte ab. Der TSV gewann vor Wochenfrist überraschend mit 3:0 gegen RW Thal. Durch den zweiten Saisonsieg schraubten die Hummetaler ihr Punktekonto auf sieben in die Höhe. Damit belegt Groß Berkel im Augenblick den zwölften Tabellenplatz. „Die Lage hat sich für uns trotz des Sieges nicht verbessert. Durch den Erfolg von Hemeringen gegen die Bergdörfer ist unten alles noch enger zusammengerutscht. Wir müssen jetzt gegen Tündern nachlegen. Mit einem Dreier könnten wir den Anschluss ans untere Mittelfeld herstellen“, hofft TSV-Sprecher Ingo Büthe auf den nächsten Sieg. Personell fallen weiterhin Jörgen Hennemann, Philipp Brockmann und Mirko Adzic verletzungsbedingt aus. Die Blau-Weißen sind seit zwei Spielen ungeschlagen. Mit einem weiteren Erfolg würden die „Schwalben“ den Abstand zu der Abstiegszone weiter vergrößern. „Natürlich wollen wir den Abstand halten und vielleicht können wir uns mit einem Sieg weiter ins Mittelfeld absetzen. Zudem haben wir letzte Saison in Groß Berkel verloren und davon wollen wir uns rehabilitieren. In den letzten Spielen befinden wir uns auf einem guten Weg“, beschreibt HSC-Trainer Timo Dubberke die aktuelle Situation des Tabellenzehnten. Bis auf den verletzten Jan Bertram steht den Gästen der komplette Kader zur Verfügung. Zudem feiert HSC-Betreuer Ralf Garlipp am Sonntag seinen Geburtstag. „Ihm wollen wir natürlich einen Erfolg schenken“, so Dubberke abschließend.
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