08.10.2010 13:03

Reher in Löwensen! Blanke: „Müssen Hebel endlich umlegen“

Rot-Weiß peilt im Derby ersten Heimsieg an / Zahirovic hofft in Hastenbeck auf „so viele Punkte wie möglich“

HSC BW Tündern III – TSV Großenwieden (Sonntag, 12.30 Uhr).

Nach dem wichtigen Sieg in Hemeringen haben sich die Tünderaner vorerst Luft zu den unteren Tabellenplätzen verschafft. „Mich hat besonders gefreut, dass wir letzten Sonntag den Sack endlich mal in Halbzeit zwei zugemacht haben. Das sollte die gute Moral meiner Mannschaft weiter stärken. Bei uns weht weiter ein frischer Wind. Das Training hat richtig Spaß gemacht“, berichtet HSC-Spielertrainer Timo Dubberke. Mit neuen Aufwärm-Shirts und dem heutigen Mannschaftsabend, der mit der EM-Quali-Spiel Deutschland gegen die Türkei eingeläutet wird, soll diese Stimmung unterstrichen werden. „Am Sonntag steht dann noch ein neuer Trikotsatz bereit und damit es mit dem ersten Heimsieg endlich klappt, ziehen wir extra auf den A-Platz nach Tündern um. Zudem ist es das Vorspiel für das Kreisligaduell unserer Zweiten gegen TuS Rohden, sodass wir auf ein paar Zuschauer mehr hoffen“, erklärt Dubberke. Er weiß aber: „Mit Großenwieden reist wieder ein unangenehmer Gast an. Aber leichte Spiele gibt es für uns diese Saison ohnehin nicht. Mit dem TSV haben wir uns immer harte, aber faire Duelle geliefert. Wir wollen den Anschluss ans Mittelfeld halten und dazu sind Punkte nötig! Mit dem Schwung und den positiven Ereignissen der letzten Tage sollte auch was drin sein für uns!“ Verzichten müssen die Gastgeber auf Peter Emödi. Fraglich ist zudem der Einsatz von Steffen Hundertmark und Jan Bertram. Die Schwarz-Weißen aus Großenwieden reisen am Sonntag ohne ihren Libero Ulf Römmling (Urlaub) ins Windmühlendorf. „Ich habe aber genug Alternativen“, beschreibt TSV-Coach Claudio Sacco, der sich in Tündern auf einen Kraftakt einstellt. „Wir wollen natürlich gewinnen. Letztes Jahr haben wir uns aber in beiden Spielen schwer getan. Die sind besser als es der Tabellenplatz aussagt“, hat Sacco Respekt vor dem Gegner.

TSG Emmerthal II – SSV Königsförde (Sonntag, 13 Uhr).

Top-Spiel auf der Emmerthaler Bezirkssportanlage: Die drittplatzierte TSG-Reserve bittet Spitzenreiter SSV Königsförde zum Tanz, der mit der perfekten Auftakt-Bilanz von neun Siegen aus neun Spielen an die Emmer reist. In der letzten Saison behielt der SSV gegen Emmerthal beide Male klar die Oberhand. „Das wird sich in diesem Jahr mit Sicherheit nicht so leicht wiederholen lassen. Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass Emmerthal oben mitspielen wird“, meint Königsfördes Spielertrainer Johannes Sfalanga. Dennoch will er die Sieges-Serie am Sonntag ausbauen: „Wir wollen natürlich so weitermachen. Jetzt kommen die schweren Spiele, in denen wir unser Potential unter Beweis stellen können.“ Mit Sehmus Savli, Bayram Kabak und Shemus Savli vermelden die Gäste indes drei Neuzugänge. Auch Fabian Opitz ist nach seinem Urlaub wieder an Bord. Dagegen wird Dennis Janz (Zerrung) weiterhin fehlen. Auch die Gastgeber haben personell keine Besetzungsprobleme, auch wenn dem TSG-Trainerduo Daniel Westphal/Patrick Schnorfeil diesmal mit Christian Zimmermann und Daniel Englisch nur zwei Spieler aus dem großen Kader der ersten Herren zur Verfügung stehen. „Das wird natürlich richtig schwierig! Wenn wir unsere Leistung richtig abrufen, können wir aber auch Königsförde ärgern“, hofft Westphal dennoch zumindest auf einen Teilerfolg.

ESV Eintracht Hameln – SV Pyrmonter Bergdörfer (Sonntag, 15 Uhr).

“Wir wollen unsere Serie fortsetzen und oben dran bleiben“, gibt Eintracht-Coach Sven Brostedt die Marschroute vor. Gegen den Tabellen-Vorletzten geht seine Mannschaft als Favorit ins Rennen. Dennoch haben die Gastgeber Respekt vor dem kommenden Gegner. Zumal die Bergdörfer ihren bislang einzigen Sieg auf fremden Platz feierten. „Wir werden auch die Bergdörfer nicht unterschätzen und müssen uns voll reinhängen“, weiß Brostedt, der auch am kommenden Wochenende personell erneut improvisieren muss. Während Daniel Jäckel (verletzt) und Viktor Kraft (Urlaub) definitiv nicht zur Verfügung stehen, bangt man im ESV-Lager noch um das Mitwirken von Daniel Richter, Andreas Göbel und Toni Mramori. Das ist für Brostedt aber kein Grund zum Trübsal-Blasen: „Wir haben einen recht großen Kader und werden eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen!“

RW Hessisch Oldendorf – VfB Hemeringen II (Sonntag, 15 Uhr).

Das Hesssich Oldendorfer Stadt-Derby steht diesmal ganz im Zeichen des Abstiegskampfs. Denn mit dem VfB Hemeringen II ist der noch punktlose Tabellen-Letzte zu Gast beim Rang-Zwölften auf dem Sportplatz in Höfingen. Die Gastgeber sind in diesem Nachbarschafts-Duell besonders motiviert, denn sie warten noch immer auf den ersten Heimsieg der laufenden Spielzeit. „Das wollen wir am Sonntag ändern! Wir wollen unsere Aufbruchstimmung nutzen und hoffen auf drei Punkte“, macht RW-Sprecher Ersoy Günkaya deutlich. Dabei können die Rot-Weißen personell aus dem Vollen schöpfen. Mit Cemil Teke, der aus Lachem zurückgekehrt ist, und Vural Sevinc (zurück aus dem Urlaub) stehen den Hessisch Oldendorfern zwei wichtige Akteure wieder zur Verfügung.

SW Löwensen – Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

Die Gastgeber werden aus personeller Hinsicht in derselben Besetzung wie bei der gestrigen 3:5-Niederlage in Hastenbeck an den Start gehen. „Reher ist eine sehr spiel- und kampfstarke Truppe! Es wird ein sehr schweres Spiel für uns. Wir müssen den Hebel aber endlich wieder umlegen“, macht Löwensens Pressesprecher Björn Blanke deutlich. Beide Teams treffen bereits zum zweiten Mal in dieser Saison aufeinander. Im Pokal gewann Reher gegen die Schwarz-Weißen zu Hause mit 2:0. „Das heißt aber nicht mehr“, stellt Germania-Spielertrainer Tobias Rügge klar. Mit Dennis Hubel, Tim Haasler (beide verletzt) und Martin Bergen (Studium) muss er am Samstag erneut drei Stammspieler ersetzen. Zudem steht der Einsatz von Maxi Garvens noch auf der Kippe. „Wir wollen natürlich schon gewinnen. Es wird aber schwierig, weil Löwensen eine heimstarke Mannschaft ist“, weiß Rügge, der den Anschluss an die oberen Plätze nicht verlieren will.

SV Hastenbeck II – RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Der Aufsteiger vom Reuteranger spielt eine bislang überragende Saison! Sieben Siege in neun Spielen bedeuten Platz zwei für die Elf von Spielertrainer Fabian Wernitz. Gestern behielten die Hastenbecker auch gegen Leistungsklassen-Absteiger SW Löwensen mit 5:3 die Oberhand. „Das ist für mich eine klare Ansage! Hastenbeck ist eine Überraschungs-Mannschaft“, meint Thals Trainer Eldar Zahirovic. Dennoch rechnen sich die Rot-Weißen am Sonntag bei Torjäger Jan-Philipp Muche & Co. ein Erfolgserlebnis aus. „In dieser Liga ist diese Saison alles möglich. Jeder kann hier jeden schlagen. Ich bin guter Dinge, wenn wir an die ersten 70 Minuten aus dem Löwensen-Spiel anknüpfen“, so Zahirovic. Im angesprochenen Nachbarschaftsduell mussten sich die Thaler nach 4:1-Führung am Ende mit einem 4:4-Unentschieden begnügen. Verzichten müssen die Gäste auf Torjäger Thorsten Nolte, Angelo dos Santos und Dennis Gerigk. Zahirovic: „Wir wollen so viele Punkte wie möglich mitnehmen!“

SF Amelgatzen – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir dürfen die erste Halbzeit auf keine Fall verschlafen – wie im Spiel in Großenwieden! Wir haben ein Heimspiel. Und da wollen wir natürlich versuchen, die drei Punkte zu Hause zu behalten“, erläutert SF-Coach Tarik Oenelcin die Zielsetzung der Gastgeber. Dennoch haben die Amelgatzener Respekt vor Groß Berkel. „Die sind besser als sie in der Tabelle dastehen. Ich erwarte von meiner Mannschaft eine Leistungssteigerung, damit wir den Anschluss nach oben nicht verpassen“, so Oenelcin weiter. Auf Seiten der Blau-Gelben fallen Veli Cicek und Hakki Duygu aus beruflichen Gründen aus. Zudem stehen hinter Yasin Sahin und Sven Schulze Fragezeichen. Auch die Hummetaler können nicht in Bestbesetzung antreten. Mit Matthias Kurschat (beruflich verhindert) und Eugen Farmambekow (verletzt) muss TSV-Coach Friedhelm Brockmann zwei Akteure ersetzen. Zudem ist der Einsatz von Mirko Adzic noch fraglich. Dafür kehrt Torben Fischer nach langer Verletzungspause zurück ins Team. „Durch ihn erhoffen wir uns mehr Stabilität im Defensivbereich“, erklärt Groß Berkels Co-Trainer Ingo Büthe. Sein Team holte die vier bisherigen Zähler allesamt auf fremden Plätzen. „Für uns ist in der aktuellen Situation jeder Punkt wichtig! Dementsprechend werden wir am Sonntag auch auftreten und versuchen, die drei Punkte mitzunehmen“, blickt Büthe auf die anstehende Aufgabe.
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