26.09.2010 20:34

Emmerthal verspielt 2:0-Halbzeitführung

Ligaprimus Königsförde weiter an der Spitze / Eintracht entscheidet das Stadtderby für sich
Niklas Hahn Hozan Mohamed TSG Emmerthal II Dirk Assmus RW Thal AWesA
Thals Dirk Assmuss (Mitte) setzt sich gegen Emmerthals Niklas Hahn (li.) und Hozan Mohamed durch.

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HSC BW Tündern III - SSV Königsförde 0:4 (0:2).

Die Rot-Schwarzen aus Königsförde behalten weiterhin ihre weiße Weste und besiegten Tündern III souverän mit 4:0. Max Dobisha stellte nach acht Minuten mit seinem Tor schon früh die Weichen auf den achten SSV-Sieg dieser Saison. Doch Tündern sollte keinesfalls nur ein „Sparrings-Partner“ sein, denn auch die Blau-Weißen hielten mit dem Tabellenführer spielerisch gut mit und wehrten sich tapfer gegen die druckvolle SSV-Offensive. Nach einer halben Stunde war es dann Ex-Tünderaner und SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga, der im gegnerischen Strafraum zu Fall kam und den fälligen Strafstoß höchstpersönlich zum 2:0 in die Maschen drosch. „Das ist schon bitter, dass ein ehemaliger Spieler unseres Vereins mit einer Schwalbe einen Strafstoß provoziert. Das war niemals ein Elfer“, ärgerte sich HSC-Spielertrainer Timo Dubberke über den Knackpunkt kurz vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel wollten es die Tünderaner noch einmal wissen und kamen schwungvoll aus der Kabine. Königsförde beschränkte sich auf Abwehrarbeit, blieb jedoch durch Konter immer gefährlich. So auch in der 72. Minute: Timmy Köppchen nutzte eine solche Gelegenheit eiskalt aus und traf zum vorentscheidenden 3:0 für Königsförde, ehe Dobisha mit seinem zweiten Tor das 4:0-Endergebnis besiegelte. „Die Gegentreffer sind zu einem unglücklichen Zeitpunkt gefallen und nach dem 3:0 war das Spiel dann gelaufen. Trotzdem haben wir alles probiert und auch Jan Holste und Sebastian Böning in der Abwehr haben einen sehr guten Job gemacht“, lobte Dubberke - trotz Niederlage - zwei Akteure seines Teams.
Tore: 0:1 Max Dobisha (8.), 0:2 Johannes Sfalanga (30./Strafstoß), 0:3 Timmy Köppchen (72.), 0:4 Dobisha (75.).

TSG Emmerthal – RW Thal 2:4 (2:0).

Die TSG-Reserve musste beim 2:4  gegen RW Thal die zweite Saisonpleite einstecken. Dabei brachten Viktor Gorr und Niklas Hahn die Gastgeber zunächst auf die vermeintliche Siegerstraße und sorgten mit ihren Toren in der 20. und 38. Minute für die beruhigende Führung. Emmerthal bestimmte das Spielgeschehen und Thal beschränkte sich weitestgehend auf Defensivarbeit. Die beste Torgelegenheit für die Rot-Weißen hatte Christiano Dos Santos, als er nach einer halben Stunde freistehend den Ball am stark reagierenden TSG-Schlussmann Jens Reimann nicht vorbei schieben konnte. Nach dem Seitenwechsel ruhten sich die Platzherren auf der Führung aus und Thal schaltete zwei Gänge hoch. Folgerichtig gelang Jan Huschwar drei Minuten nach Wiederanpfiff der 1:2-Anschlusstreffer für die Elf von RW-Coach Eldar Zahirovic. Nur weitere drei Minuten später war es dann Thorsten Nolte, der mit seinem Treffer den verdienten 2:2-Ausgleich besorgte. Emmerthal versuchte mit vereinzelten Offensiv-Aktionen die Partie wieder an sich zu reißen, doch Thal war immer einen Schritt schneller und drückte auf die Entscheidung. Jan Huschwar markierte in der 70. Minute nach einem TSG-Abwehrschnitzer die 3:2-Führung der Gäste, ehe Christiano Dos Santos in der Schlussminute den 4:2-Endstand herstellte. „Wir haben uns das ganze Spiel in der Halbzeitpause kaputt gemacht. Die Jungs haben sich auf alles andere konzentriert, nur nicht auf den zweiten Durchgang. Thal hat das eiskalt ausgenutzt und am Ende verdient gewonnen. Am unterirdischen Schiedsrichter hat es heute nicht gelegen. Der hat auf beiden Seiten etliche Fehlentscheidungen getroffen“, berichtete ein enttäuschter TSG-Spielertrainer Daniel Westphal nach Spielende. Hingegen zeigte sich Zahirovic nach Abpfiff zufrieden: „Ich möchte die ganze Mannschaft loben. Wir haben in der zweiten Halbzeit super gekämpft und Moral bewiesen.“
Tore: 1:0 Viktor Gorr (20.), 2:0 Niklas Hahn (38.), 2:1 Jan Huschwar (47.), 2:2 Thorsten Nolte (50.), 2:3 Huschwar (70.), 2:4 Christiano Dos Santos (89.).

ESV Eintracht Hameln - SV Hastenbeck II 2:0 (1:0).

Die Eintracht aus Hameln sicherte sich mit einem 2:0 gegen die Zweitvertretung aus Hastenbeck den fünften Saisonsieg. Dabei entwickelte sich anfangs ein ausgeglichenes Spiel. Chris Lochwitz nutzte eine Hastenbecker Unachtsamkeit und besorgte mit seinem Treffer die 1:0-Führung für die „Eisenbahner“. In der Folge wurde der SVH stärker und drückte auf den Ausgleich. Die Eintracht stand in der Defensive jedoch sehr kompakt und ließ wenige Chancen der Gäste zu. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Hastenbeck drückte auf den Ausgleich und Hameln stand tief in der eigenen Hälfte. ESV-Keeper Benjamin Popp verhinderte in dieser Phase mit sehr guten Paraden das 1:1 der Hastenbecker. Als dann Toni Mramori zwölf Minuten vor dem Ende das 2:0 für die Hausherren gelang, war das Spiel entschieden. „Wir sind heute über den Kampf zum Sieg gekommen. Toni Mramori und David Lochwitz haben sich Bestnoten verdient“, lobte ein glücklicher ESV-Coach Sven Brostedt zwei Akteure seines Teams.
Tore: 1:0 Chris Lochwitz (13.), 2:0 Toni Mramori (78.).

RW Hessisch Oldendorf - Germania Reher 2:2 (1:2).

„Aufgrund unserer schwachen ersten Hälfte müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wenn man beide Halbzeiten betrachtet, ist das Unentschieden schon gerecht“, bilanzierte RW-Sprecher Ersoy Günkaya die vorangegangenen 90 Minuten. Die Gäste aus Reher erwischten einen Start nach Maß und gingen durch Philipp Engel bereits nach 60 Sekunden in Führung, ehe Toptorschütze Benno Reuke nach einer halben Stunde per Strafstoß auf 2:0 erhöhte. Dabei war Reher die spielbestimmende Mannschaft und führte in Höfingen zu Recht mit zwei Toren. Kurz vor der Pause gelang Oldendorfs Ilker Aslan dann doch noch zu einem günstigen Zeitpunkt der 1:2-Anschlusstreffer. Im zweiten Durchgang legten die Hausherren eine „Schippe“ drauf und drückten nun auf den Ausgleichstreffer. Acht Minuten vor dem Abpfiff war es dann Ex-Preuße Hakan Avci, der mit seinem Tor den 2:2-Endstand herstellte. Die Rot-Weißen angelten sich jüngst die Dienste von Avci und von Cemil Teke, der aus Lachem in die Baxmannstadt wechselte. „Ich bin enttäuscht, dass wir mal wieder eine 2:0-Führung verspielt haben“, war Rehers Spielertrainer Tobias Rügge nach der Partie bedient.
Tore: 0:1 Philipp Engel (1.), 0:2 Benno Reuke (30./Strafstoß), 1:2 Ilker Aslan (43.), 2:2 Hakan Avci (82.).

SW Löwensen - SV Bergdörfer 2:0 (1:0).

Löwensen behielt gegen den SVB mit 2:0 die Oberhand und klettert mit nunmehr fünf Siegen aus sieben Spielen auf den vierten Tabellenplatz. Paul Schwientek brachte die Platzherren mit seinem Tor in der 24. Minute auf die Siegerstraße. Die Schwarz-Weißen dominierten die Partie und ließen die Bergdörfer nicht zu Entfaltung kommen. Auch im zweiten Durchgang kontrollierte die Spilker-Elf das Treiben auf dem Grün. Folgerichtig sorgte Mahmoud Barakat in der 72. Minute für das umjubelte 2:0 der Löwensener. Damit war der „Drops gelutscht“! „Einzig und allein die Chancenauswertung war nicht gut. Wir hätten schon viel früher den Sack zu machen können. So blieb das Spiel bis zum 2:0 spannend, obwohl der SVB im gesamten Spiel nur drei Tormöglichkeiten hatte“, analysierte SW-Sprecher Björn Blanke, der seinem Team nach Spielende eine geschlossene Mannschaftsleistung attestierte.
Tore: 1:0 Paul Schwientek (24.), 2:0 Mahmoud Barakat (72.).

TSV Groß Berkel - TSV Großenwieden 0:3 (0:1).

Die erste Halbzeit gehörte dem TSV Großenwieden: Die Elf von Trainer Claudio Sacco hatte jedoch Glück, als Groß Berkels Philipp Brockmann nach einer Viertelstunde nur den Pfosten traf. Trotzdem gingen die Gäste nach 35 Minuten durch Jan Sokolowski verdientermaßen mit 1:0 in Führung, als Groß Berkels Matthias Kurschat nach einem langen Pass über den Ball trat und Sokolowski nur noch einzuschieben brauchte. Auch in der Folge bestimmten die Großenwiedener das Spielgeschehen und die Platzherren fanden zunächst nicht in die Partie. Erst im zweiten Durchgang wurde die Elf von Übungsleiter Friedhelm Brockmann stärker und beide Mannschaften hatten gleichwertige Spielanteile. Die beste Chance der Platzherren hatte erneut Philipp Brockmann, der nach einer Stunde jedoch wieder nur den Pfosten traf. Eine Viertelstunde vor Spielende setzte Groß Berkel alles auf eine Karte und warf jetzt alles nach vorne. Mitten in den Angriffsbemühungen der Brockmann-Elf entstand aber das 2:0 für Großenwieden, das zugleich die Entscheidung bedeuten sollte. Der zweite Gegentreffer stellte sich dabei als exakte Kopie des 0:1 heraus: Wieder war es ein langer Ball und wieder trat ausgerechnet „Unglücksrabe“  Kurschat über den Ball. Und erneut hatte Sokolowski leichtes Spiel. Nur eine Minute später markierte Pascal Pydde mit einem 30 Meter-Schuss das 3:0 für die Gäste, bei dem TSV-Schlussmann Ingo Büthe nicht gut aussah, weil der Ball durch seine Handschuhe rutschte. „Es ist ärgerlich, dass wir verloren haben. Die Tore haben wir Großenwieden geschenkt“, berichtete TSV-Sprecher Ingo Büthe.
Tore: 0:1 Jan Sokolowski (35.), 0:2 Sokolowski (85.), 0:3 Pascal Pydde (86.).
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