12.08.2010 23:30

37 Tore in sechs Spielen: Staffel 2 wird zur Schießbude!

Emmerthals Reserve nach 7:0-Derbysieg neuer Tabellenführer / Drei Mal Rot in Hastenbeck
SW Löwensen – TSV Groß Berkel 6:0 (2:0).
Die Gastgeber gaben in der ersten Viertelstunde mächtig Gas, ließen ihre Torchancen zunächst aber fahrlässig liegen. Die Führung der Schwarz-Weißen durch Paul Schwientek war nach zehn Minuten bereits überfällig. Nach dem anfänglichen „Power-Play“ ließen die Spilker-Schützlinge die Zügel aber schleifen und die stark ersatzgeschwächten Gäste kamen besser ins Spiel. In der Abwehr machten die Hausherren nun leichte Fehler, wurden von den Hummetalern aber nicht bestraft. Ende der ersten Spielhälfte nahm Löwensen wieder an Fahrt auf und kam durch Oliver Gallinat folgerichtig zum beruhigenden 2:0. „Das war überfällig“, blickte SW-Sprecher Björn Blanke zurück. Auch nach dem Seitenwechsel nahm der Leistungsklassen-Absteiger das Zepter in die Hand, zeigte ansehnlichen Kombinationsfußball und erspielte sich über die Außenpositionen gute Einschussmöglichkeiten. „Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient“, freute sich Blanke, der seiner Mannschaft eine geschlossen starke Leistung bescheinigte.
Tore: 1:0 Paul Schwientek (10.), 2:0 Oliver Gallinat (42.), 3:0 Christian Wilk (56.), 4:0 Mats Alnor (67.), 5:0 Michael Berger (74.), 6:0 Nikolai Zocher (76.).

ESV Eintracht Hameln – Germania Reher 3:2 (1:1).

„Es war kein schönes Spiel, aber bis zum Schluss spannend! Das hat richtig Nerven gekostet“, blickte Eintracht-Coach Sven Brostedt auf die vorangegangenen 90 Minuten zurück. Beiden Mannschaften, die jeweils mit Personalproblemen in die Partie gingen, unterliefen viele Fehlpässe. Dadurch ergaben sich auf beiden Seiten Tormöglichkeiten. Das erste Tor gelang den in der ersten Spielhälfte überlegenen Gästen aus Reher: Maxim Garvens brachte die Germanen nach 25 Minuten in Front. Gerrit Thomas glich kurz darauf per Strafstoß aus, bevor Tim Haasler die Elf von Spielertrainer Tobias Rügge, der diesmal verletzungsbedingt passen musste, nach dem Seitenwechsel erneut in Führung schoss. Die Gastgeber hatten in der zweiten Halbzeit nun aber mehr vom Spiel und kamen durch David Lochwitz abermals zum Ausgleich. In der spannenden Schlussphase erwies sich ESV-Akteur Gerrit Thomas dann als Herr der ruhenden Bälle“: Mit einem direkt verwandelten Freistoß führte er die Eintracht spät auf die Siegerstraße. In der Schlussminute hielt der starke ESV-Keeper Haji Frakhro mit einer Glanzparade den Sieg der Gastgeber fest. „Im Großen und Ganzen wäre ein Unentschieden in Ordnung gewesen“, so Brostedt, der neben Torwart Frakhro auch Benjamin Popp und David Lochwitz ein Sonderlob aussprach.
Tore: 0:1 Maxim Garvens (25.), 1:1 Gerrit Thomas (33./Strafstoß), 1:2 Tim Haasler (50.), 2:2 David Lochwitz (62.), 3:2 Thomas (86.).

RW Thal – SSV Königsförde 4:6 (0:2).

Im Kreispokal behielt Königsförde in Thal erst nach Verlängerung mit 1:0 die Oberhand. Heute bekamen die Zuschauer beim Punktspiel-Duell beider Mannschaften gleich zehn Tore zu sehen. In Halbzeit eins hielt zumindest die Defensive der Gäste stand, die nach Treffern von Max Dobisha und Spielertrainer Johannes Sfalanga zur Pause mit 2:0 vorne lagen. Die Rot-Weißen ließen sich von dem Halbzeit-Rückstand aber nicht beeindrucken und glichen durch einen Doppelschlag von Thorsten Nolte und Angelo dos Santos kurz nach dem Seitenwechsel aus. Königsförde schlug aber zum richtigen Zeitpunkt zurück: Timmy Köppchen brachte den SSV wieder auf Kurs, bevor erneut Dobisha und Christopher Neuwald die 5:2-Vorentscheidung zugusten der Gäste besorgten. Thals Trainer Eldar Zahirovic, der mit Dennis Hoffmann, Alex Alder und Torsten Denker drei Defensivspieler ersetzen musste, war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Heute war ein Unentschieden drin. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat in der zweiten Halbzeit Moral gezeigt.“ Auch Sfalanga war mit der Leistung seiner Mannschaft einverstanden, ärgerte sich aber über die Entstehung der Gegentreffer. „Drei von vier Toren haben wir uns selbst reingeschmissen! Wir hätten noch mehr Tore machen können, hatten durch Dennis Janz, Timmy Köppchen und Arek Hintz weitere gute Chancen“, bilanzierte der SSV-Coach.
Tore: 0:1 Max Dobisha (4.), 0:2 Johannes Sfalanga (20./Strafstoß), 1:2 Thorsten Nolte (48.), 2:2 Angelo dos Santos (49.), 2:3 Timmy Köppchen (50.), 2:4 Dobisha (67.), 2:5 Christopher Neuwald (75.), 3:5 Christiano dos Sanstos (76.), 3:6 Niclas Hoppe (78.), 4:6 Nolte (81.).

TSG Emmerthal II - SF Amelgatzen 7:0 (4:0).

Die TSG-Reserve siegte im Gemeinde-Derby gegen Amelgatzen deutlich mit 7:0 und übernimmt damit nach dem zweiten Spieltag die Tabellenführung in der 1. Kreisklasse, Staffel 2. Dabei legten die Grün-Weißen los wie die Feuerwehr und kontrollierten das Spielgeschehen nach Belieben. Cayan Altuntas besorgte mit seinem Treffer zum 1:0 die frühe Führung für die Emmerthaler, die mit acht Spielern aus dem Kader der ersten Herren aufliefen. Fünf Minuten später erhöhte TSG-Spielertrainer Daniel Westphal per Strafstoß auf 2:0, nachdem Hendrik Vorpahl im gegnerischen 16er regelwidrig zu Fall gebracht worden war. Die Gäste waren bis dato nur durch Konter gefährlich. Auch in der Folge schafften es die Blau-Gelben nicht, einen Angriff im Tor der Emmerthaler unterzubringen. Und als Hendrik Scheel und Altuntas mit seinem zweiten Treffer noch vor der Pause auf 4:0 erhöhten, war die Messe für die Elf von Trainer Tarik Oenelcin gelesen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Amelgatzen noch einmal den Druck - hatte aber immer wieder Pech im Abschluss. Marven Manser (2) und Tobias Masur schraubten das Ergebnis dann in der Schlussphase der Partie auf 7:0. „Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung. Es war gut, dass wir gleich schnell mit 2:0 geführt haben. Das hat uns die nötige Sicherheit gegeben“, fand TSG-Spielercoach Daniel Westphal den Schlüssel für den Heimerfolg. „Wir haben verloren, weil Emmerthal heute mit vielen Spielern aus der Ersten angetreten ist. Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider“, lautete Oenelcins Fazit.
Tore: 1:0 Cayan Altuntas (5.), 2:0 Daniel Westphal (10./Strafstoß), 3:0 Hendrik Scheel (37.), 4:0 Altuntas (41.), 5:0 Marven Manser (65.), 6:0 Tobias Masur (80.), 7:0 Manser (89.).

SV Hastenbeck II - TSV Großenwieden 2:3 (1:1).

„Das Spiel hat schon damit begonnen, dass der angesetzte Schiedsrichter einfach nicht gekommen ist. Am Ende ist es immer schade, wenn so eine Partie mit einer Kartenflut beendet wird. Unterm Strich geht der Sieg für Großenwieden aber in Ordnung“, erklärte SVH-Sprecher Walter Kinast nach den turbulenten 90 Minuten. Die Hastenbecker erwischten einen Start nach Maß: Jan-Philipp Muche brachte die Gastgeber in der fünften Minute in Führung. Und als nach 13 Minuten TSV-Spielertrainer Claudio Sacco bereits des Feldes verwiesen wurde, schien es ein Selbstläufer für die Schwarz-Weißen zu werden. Doch Großenwieden zeigte sich nicht geschockt und glich durch Gültekin Topcu noch vor der Pause aus. In den zweiten 45 Minuten schaffte es der SVH nicht, aus der Überzahl einen Kapital zu schlagen. Folgerichtig sorgte Großenwiedens Aytekin Topcu in der 50. Minute für die 2:1-Führung der Gäste. Und als Maximilian Habera 20 Minuten vor dem Ende das 3:1 für den TSV schoss, war die Endscheidung so gut wie gefallen – dachten die Zuschauer. Doch nachdem Hastenbecks Dennis Motzner vier Minuten vor dem Ende nach einem Eckball den 2:3-Anschlusstreffer erzielt hatte, warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne. SVH-Keeper Gordon Burke, der in der Nachspielzeit vor des Gegners Tor eilte, hatte noch den 3:3-Ausgleich auf dem Fuß – bugsierte den Ball aber nicht über die Linie. „Die unschönen Szenen, die danach folgten, hätten dann eigentlich nur noch statistischen Wert verdient gehabt“, so Kinast über die Gelb-Rote Karte für Jan-Phillip Muche und den Roten Karton für Großenwiedens Darko Nebojan.
Tore: 1:0 Jan-Philipp Muche (5.), 1:1 Gültekin Topcu (42.), 1:2 Aytekin Topcu (50.), 1:3 Maximilian Habera (70.), 2:3 Dennis Motzner (86.).
Besonderes: Rot für Großenwiedens Claudio Sacco (13.) und Darko Nebojan (90.), Gelb-Rot für Hastenbecks Jan-Philipp Muche (90.).

RW Hessisch Oldendorf - HSC BW Tündern III 0:4 (0:1).

In der einseitigen Partie hatten die Gäste aus Tündern beim 4:0-Auswärtserfolg in Höfingen keine große Mühe mit den Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf. Nach einer halben Stunde traf Kai Vahlpagel für Tünderns Dritte zum 1:0 und sorgte damit für die Führung bis zur Pause. Denn in der Folge zogen sich die Blau-Weißen zurück und ließen Hessisch Oldendorf kommen, Zählbares sprang für die Truppe aus der Baxmannstadt aber nicht heraus. Im zweiten Durchgang schienen die Kräfte der Hausherren zu schwinden und Tündern agierte wieder offensiver. Die prompte Belohnung für den HSC folgte durch das Tor in der 50. Minute von Alexander Böning. „Ab dem 2:0 liefen wir nur noch nebenher und offenbarten große Mängel in der konditionellen Fitness“, gestand sich Murat Kiroglu nach der klaren Niederlage ein. Die Schlusspunkte setzten Kai Vahlpagel mit seinem zweiten Tor zum 3:0 und Dominik Klemm zum 4:0 kurz vor dem Schlusspfiff. „Der Sieg geht auch in er Höhe in Ordnung. Rot-Weiß ging am Ende einfach die Luft aus“, freute sich HSC-Sprecher Sascha Kummerow über die ersten drei Punkte.
Tore: 0:1 Kai Vahlpagel (30.), 0:2 Alexander Böning (50.), 0:3 Vahlpagel (80.), 0:4 Dominik Klemm (89.).
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