16.08.2022 12:50

Kreispokal - Achtelfinale


Underdogs im Abend-Einsatz: Endstation für Kreisklassen-Teams?

Hilligsfeld empfängt Hemeringen zuhause / Lachem und Wallensen mit „Brocken“ bei Heimspielen
Trainer-Foto Mirko Majcan SV Lachem 2. Kreisklasse
Lachems Trainer Mirko Majcan und seine Elf erwartet am Mittwochabend eine schwierige Aufgabe.

WTW Wallensen – TSV Nettelrede (Mittwoch, 18.45 Uhr).

Am kommenden Mittwoch geht das Achtelfinale des Kreispokals weiter und für den TSV Nettelrede steht dabei eine größere Auswärtsreise auf dem Programm. Der Bezirksliga-Absteiger ist beim WTW Wallensen zu Gast auf der Thüster Platte. Die Hausherren um Dominik Heintz rechnen mit einer großen Hürde, wenn es denn mit dem Weiterkommen klappen soll: „Mit Nettelrede erwartet uns ein richtiger Brocken. Um gegen die ‚Grönjer‘ zu bestehen und einen Heimsieg einzufahren, müssen wir an die gute Leistung aus dem Spiel gegen die SG Königsförde (6:2-Erfolg, Anm. d. Red.) anknüpfen und die sich uns bietenden Chancen nutzen. Unser Ziel ist es auf jeden Fall, in die nächste Runde einzuziehen.“ TSV-Spielertrainer Dominik Trotz wundert sich derweil über die Auslosungen der Begegnungen: „Wieso wir als Gruppensieger nun ‚als Belohnung‘ ein Auswärtsspiel im Achtelfinale haben, erschließt sich mir nicht. Trotz alledem nehmen wir die Partie so, wie sie kommt, und wollen natürlich eine Runde weiterkommen. Wallensen hat sich gut verstärkt und mehrere Top-Spieler in ihren Reihen. Ich freue mich auf ein hoffentlich packendes K.O.-Spiel, bei dem die Tagesform über den Ausgang entscheidend sein wird.“ Mit Sebastian Grabarits und Jonah Hirtz kann der Gäste-Coach auf zwei Urlaubs-Rückkehrer bauen. Dafür wiederum wird Jannes Aunitz mit einer Knöchel-Blessur pausieren.

TB Hilligsfeld – VfB Hemeringen (Mittwoch, 18.45 Uhr).

Der Turnerbund aus Hilligsfeld ist eine der beiden verbliebenden Mannschaften aus der 1. Kreisklasse, die den Sprung ins Achtelfinale geschafft haben. Nun erwartet die Wienecke-Elf mit dem VfB allerdings ein gestandener Kreisligist. „Nach dem geglückten Saisonstart geht es bereits Mittwoch im Pokal weiter. In der abgelaufenen Pokal-Saison war für uns im Achtelfinale Endstation. Diesmal wollen wir dort gerne etwas länger verweilen. Gegen den VfB wird das allerdings verdammt schwierig. Wir treffen auf einen langjährigen und etablierten Kreisligisten, der alles daran setzen wird, um in die nächste Runde einzuziehen. Aufgrund der Erfahrung sehe ich die Gäste als klaren Favoriten. Für uns heißt es dagegen, über 94 Minuten bei der Sache zu sein, dann ist eventuell etwas möglich“, so TBH-Sprecher Bernd Hensel vor der Partie. Auf der anderen Seite erwartet VfB-Sprecher Peter Reese ebenfalls eine „knifflige Aufgabe“: „Die Hausherren haben in der abgelaufenen Saison um den Aufstieg mitgespielt und sich im Pokalwettbewerb gegen den favorisierten FC Preussen behauptet. Coach Markus Wienecke hat dort in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet und aus vielen jungen Spielern ein Team geformt, das dem VfB alles abverlangen wird. Insbesondere die Offensivabteilung um Maurice Schrader, Louis Heucke und Jonas Schulze gilt es, in den Griff zu bekommen. Unsere Elf hat sich beim 3:3-Remis in Emmerthal gut präsentiert und viel Moral gezeigt. Ein ähnlich couragierter Auftritt wird nötig sein, wenn man ins Viertelfinale einziehen will.“ Während es im Team der Gastgeber kaum Rotation geben wird, muss VfB-Coach Thilo Klotz aufgrund der anhaltenden Urlaubszeit einige Änderungen vornehmen.

SV Lachem-Haverbeck – FC Preussen Hameln (Mittwoch, 18.45 Uhr).

Das letzte verbleibende Team der 2. Kreisklasse muss sich ebenfalls am Mittwochabend behaupten. Im Heimspiel empfängt der SV Lachem mit Preussen Hameln eine Mannschaft, die als Kreisliga-Team daherkommt und somit zumindest auf dem Papier die Favoritenrolle trägt. Lachems Trainer Mirko Majcan, der mit seinen Farben im Vorjahr bis ins Halbfinale stürmte, erwartet daher eine Standortbestimmung seiner Elf: „Preussen hat sich fast auf allen Positionen verstärkt und besitzt zudem sehr gute Fußballer in den eigenen Reihen. Wir müssen daher den Ball in unseren Reihen viel schneller laufen lassen und gezielt nach vorne spielen. Die Partie wird uns definitiv zeigen, wo wir als Mannschaft gerade stehen.“ Im anderen Lager scheint der Motor bisher noch nicht zu 100 Prozent ins Laufen gekommen zu sein. Sowohl beim Ligaauftakt gegen Eimbeckhausen als auch im letzten Pokal-Gruppenspiel gegen Hilligsfeld musste sich der FC mit einer Punkteteilung begnügen. Dazu Preussens Trainer Hysen Hasani: „Das war eine große Ernüchterung nach dem Spiel gegen den VfB. Die Partie lief leider etwas unglücklich für uns und so hat sich das Ergebnis eher wie eine Niederlage angefühlt. Ansonsten wären wir natürlich mit größerem Selbstvertrauen in das Pokalspiel gegangen. Lachem hatte vor der Saison drei Abgänge zu verzeichnen, hat aber gleichzeitig auch Neuzugänge aus Großenwieden gewonnen. Auch wenn Lachem in der 2. Kreisklasse spielt, haben sie einen Kreisliga-Kader. Von daher nehmen wir den Gegner definitiv ernst. Trotzdem wollen wir natürlich gewinnen.“ Verzichten müssen die Gäste auf Bashkim Gutaj, der sich im letzten Spiel wohlmöglich eine schlimmere Knieverletzung zugezogen hat.
40 / 387

Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
besser@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox