27.11.2011 19:30

Kreisliga


MTSV lässt Schlusslicht alt aussehen und krallt sich Platz drei!

Gelungenes Wernitz-Debüt: SVH siegt in Spiel eins nach Dubberstein / Deutlicher Bisperode-Sieg bei Dröge-Comeback
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Eimbeckhausens Matthias Thiele und Klein Berkels Daniel Fiedler im Zweikampf
Eimbeckhausens Matthias Thiele (li.) behauptet  den Ball gegen Klein Berkels Daniel Fiedler.

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TSV Klein Berkel – VfB Eimbeckhausen 2:4 (0:2).

TSV-Sprecher Dirk Gelhaar war nach dem Abpfiff und der 2:4-Pleite gegen den VfB Eimbeckhausen bedient: „Das ist eine ganz unglückliche Niederlage. Wir waren keinen Deut schlechter.“ Schon die erste und eigentlich ungefährliche Torraumszene der Partie fand den Weg ins Gehäuse der Hausherren:  Stefan Schwanz verwandelte – begünstigt durch die äußerst windigen Witterungsbedingungen – einen Eckstoß direkt und brachte den VfB damit auf Kurs. „Wenn man unten drin steht, kassiert man solche Dinger“, ärgerte sich Gelhaar, der danach ein Spiel beobachtete, „das sich dem Wetter angepasst hat“. Auf dem tiefen Rasen war Einsatz Trumpf. Spieltag 19-2011 AWesA 11 des TagesSpielerisch bot die Partie keine Leckerbissen, aber kämpferisch schenkten sich beide Teams nichts. Auch die Chancenverteilung gestaltete sich in der Folge ausgeglichen. Doch der VfB präsentierte sich vor der Hütte abgezockter: Zunächst verpasste Schwanz noch das 2:0, als Klein Berkels starker Verteidiger Adrian Holste seinen Schuss in letzter Sekunde von der Linie kratzte. Acht Minuten vor der Pause machte es Matthias Thiele dann aber besser: Aus rund 15 Metern schlenzte er das Spielgerät mit links zum 2:0 in die Maschen. Rostom Youssef brachte die Hummetaler in Durchgang zwei jedoch wieder ins Geschäft und da beide Abwehrreihen nicht besonders sattelfest agierten, sollten auf beiden Seiten weitere Treffer folgen. Mario Prochnau legte für die Nordkreisler wieder vor, doch Tanay Kaymak egalisierte dessen Treffer postwendend. Jetzt war die Wollborn-Elf am Drücker und drängte auf den Ausgleich. Zunächst verfehlte jedoch Karsten Krohn das Ziel – nach Smit-Zuspiel – nur ganz knapp, ehe ein Kopfball von Hendrik Smit im letzten Moment von der VfB-Torlinie geklärt wurde. Die Strafe der fahrlässigen Chancenverwertung folgte durch Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann, der in der vorletzten Minute den Sack zu machte. „Eimbeckhausen war einfach effektiver. Wir haben nach dieser turbulenten Woche aber Moral bewiesen und uns gut verkauft. Darauf können wir aufbauen“, war Gelhaar trotz der Niederlage mit dem Auftritt zufrieden.
Tore: 0:1 Stefan Schwanz (15.), 0:2 Matthias Thiele (37.), 1:2 Rostom Youssef (60./Strafstoß), 1:3 Mario Prochnau (67.), 2:3 Tanay Kaymak (69.), 2:4 Michael Wehmann (89.).

SV Hastenbeck – SSG Marienau 3:1 (0:0).

Der SV Hastenbeck hat in Spiel eins nach dem Rücktritt von Trainer Bernd Dubberstein einen wichtigen Heimsieg eingefahren. Der interimsweise als Spielertrainer eingesetzte Fabian Wernitz ging dabei hohes Risiko und setzte in der Defensive erstmals auf eine Viererkette. Sein Mut sollte sich bezahlt machen: Hinten ließen die Hausherren wenig anbrennen, doch auch offensiv gab es keine Aktionen, die den Puls höher schlagen ließen. „Es war ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten“, berichtete SVH-Spartenleiter Joachim Wille, der auf dem tiefen Geläuf am Reuteranger vor allem eine von Kampf geprägte Partie beobachtete. Die zweiten 45 Minuten begannen aus Sicht der Hausherren dann aber traumhaft: Innerhalb von nur fünf Minuten setzte sich der Sportverein dank der Tore von Cengiz Öztürk und Sebastian Schnee mit 2:0 in Front. Öztürk gab einem Schuss von Christoph Salein die entscheidende Richtungsänderung und Sebastian Schnee vollendete nach einem schönen Antritt, mit dem er zwei Gegenspieler stehen ließ und von der 16er-Kante zum Schuss kam. Zehn Minuten später markierte Marienaus Fredrik Giger „aus dem Gewühl“ heraus den Anschluss und brachte die Klauder-Elf wieder ins Rennen. Doch der SVH agierte auch in der Folge eiskalt in der Chancenverwertung und legte durch Cengiz Öztürk, der das Leder überlegt im langen Eck unterbrachte, das vorentscheidende 3:1 nach. „Es freut uns, dass wir nach einer so langen Durststrecke endlich wieder gewonnen haben und dass die Mannschaft die erhoffte Trotzreaktion gezeigt hat. Das war ein reines Kampfspiel, das wir von Beginn an angenommen haben. Außerdem haben wir gut gestanden und das Experiment mit der Viererkette ist geglückt“, war Wille nach dem Abpfiff rundum zufrieden.
Tore: 1:0 Cengiz Öztürk (47.), 2:0 Sebastian Schnee (50.), 2:1 Frederik Giger (60.), 3:1 Öztürk (74.).

VfB Hemeringen – WTW Wallensen 0:1 (0:0).

Zur Pause mussten sich die Hausherren bei Keeper Artur Wesner für das bis dahin torlose Remis bedanken. Nach 20-minütiger Abtastphase drehten die Ostkreisler auf und nur der VfB-Keeper hielt sein Team mit einigen Paraden im Spiel. So blieb Wesner im „Privat-Duell“ gegen Wallensens Marcel Baenisch in Durchgang eins gleich mehrfach Sieger. Zudem bewahrte das Aluminium die Hemeringer vor dem Halbzeitrückstand durch einen Baenisch-Treffer. „Wir haben die erste Halbzeit total verpennt. Da waren wir mit dem 0:0 noch gut bedient“, gab VfB-Sprecher Peter Reese später zu. Nach dem Seitenwechsel trauten sich aber auch die Gastgeber einige Akzente im Angriff zu und hatten durch eine Doppelchance von Nico Vogler und Roman Bendereit (48.) die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch hier zeigte WTW-Schlussmann Robin Bartels ebenfalls sein ganzes Können und hielt für die Wallensener die Null fest. Danach ging es abwechslungsreich zu, vorerst jedoch ohne ganz spektakuläre Torraumszenen. „Da sah es lange nach einem 0:0 aus“, so Reese, der kurz darauf aber zu sehen bekam, wie der Knoten bei WTW-Stürmer Marcel Baenisch doch noch platzte und er die Gäste mit einem Schuss von der Strafraumkante in Front brachte. Hamadis Mannen stemmten sich danach mit allen Kräften gegen die neunte Saisonniederlage und hatten durch Maik Bardehle und Torben Brackhagen noch einmal die Chance auf eine Punkteteilung. Wieder war aber Robin Bartels auf dem Posten und parierte zwei Mal hervorragend für die Wallensener, bei denen Alexander Stamm den krankheitsbedingt nicht anwesenden Trainer Stefan Gluba an der Seitenlinie vertrat. „Er hat alles richtig gemacht. Das war ein verdienter Sieg“, zeigte sich WTW-Sprecher Thomas Schütte zufrieden. Hemeringens Peter Reese trug die Niederlage mit Fassung und sah in den Gästen ebenfalls verdiente Sieger: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Wallensen hatte die Mehrzahl an hochkarätigen Chancen.“
Tor: 0:1 Marcel Baenisch (69.).

HSC BW Tündern II – TuS Rohden 0:2 (0:1).

Vieles spielte sich im Duell zwischen der Tünderaner Landesliga-Reserve und dem TuS Rohden im Mittelfeld ab. Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware und umso mehr durften sich die Gäste freuen, dass Marco Elias gleich die erste nennenswerte Torraumszene für die Wienecke-Elf im Gehäuse unterbrachte. Nach einer Unaufmerksamkeit in der BW-Hintermannschaft stand Elias drei Meter vor HSC-Keeper Lars Krupski blank und ließ sich nicht zwei Mal bitten. Danach spielten die Hausherren etwas druckvoller, jedoch ohne Erfolg. Zwar hatten die „Schwalben“ durch A-Junior Maximilian Barnert den Ausgleich auf dem Fuß, doch TuS-Keeper Stefan Dreyer machte seine Doppelchance aus vier Metern Distanz zunichte. Nach der Pause versuchte sich Tündern über Standards, Torgefahr blieb dabei allerdings weiterhin aus. Zumindest im gegnerischen Strafraum. Im eigenen 16er schlugen die Gastgeber dagegen noch einmal zu. Einen Eckstoß der Rohdener brachte Pechvogel Maximilian Barnert unglücklich per Kopf im eigenen Tor unter – und sorgte damit für die Vorentscheidung. „Unter dem Strich ist der Sieg für Rohden verdient, weil wir zu harmlos waren. Es war aber ein `schmutziger Sieg´. Da waren `Hummer´ (Anm. d. R.: TuS-Trainer Markus Wienecke) und ich uns einig.“
Tore: 0:1 Marco Elias (25.), 0:2 Eigentor Maximilian Barnert (81.).

TSV Bisperode – TSV Grohnde 4:1 (2:0).

Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und hatten dank Jannik Denker bereits früh in der Partie doppelten Grund zur Freude. Zwei Mal wurde er mit präzisen Anspielen in die Gasse bedient, die er jeweils eiskalt in Tore ummünzte. Auch danach hatten die Bisperoder das Spielgeschehen weitestgehend im Griff und durch Abbas Jaber (17.) die große Chance auf das 3:0. Das war spätestens direkt nach dem Seitenwechsel fällig, doch Jannik Denker (48.) sah den in der Mitte völlig freistehenden Dennis Dröge, bei dessen Comeback in der Bisperoder Viererkette nicht, und so verpuffte die Gelegenheit. So durften die Blau-Weißen dank Felix Opitz´, der Bisperode-Keeper Heiko Schröer ausspielte und auf 1:2 verkürzte, noch einmal Hoffnung schöpfen. Grohnde drückte nun auf den Ausgleich und fand jetzt besser in die Zweikämpfe. Echte Hochkaräter sprangen für das Filla-Team in der Folge jedoch nicht heraus. So bedeutete Yannik Wagners Treffer zum 3:1 die Vorentscheidung. „Das war ein hochverdienter Sieg für uns“, war Bisperodes Sprecher Thilo Becker rundum zufrieden. Den Schlusspunkt setzte Abbas Jaber mit dem 4:1 zehn Minuten vor dem Abpfiff. Ein Sonderlob im Sieger-Team verdiente sich Abdul Jaber, der auf der 6er-Position eine starke Partie ablieferte.
Tore: 1:0 Jannik Denker (3.), 2:0 Denker (4.), 2:1 Felix Opitz (51.), 3:1 Yannik Wagner (73.), 4:1 Abbas Jaber (80.).

MTSV Aerzen – SC Börry 4:0 (1:0).

Mit einem deutlichen und verdienten 4:0 schickte der MTSV Aerzen das Ligaschlusslicht aus Börry auf die Heimreise. Eine ganze Weile tat sich der Favorit gegen den tief gestaffelten Tabellenletzten jedoch schwer. Oft fehlte den Rot-Weißen die Präzision im finalen Pass. Hinzu kam Pech bei Andrej Weirichs Schuss (8.), der nur am Pfosten landete. Bei zwei weiteren Gelegenheiten von Dennis Koch (22.) und Benno Reuke (25.) zeigte SCB-Routinier Stephan Sword außerdem seine ganze Klasse und hielt die Null für sein Team fest. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff war jedoch auch er machtlos: Patrick Hoppe schien sich das gestrige Bundesliga-Duell zwischen Hannover 96 und dem Hamburger SV ganz genau angeschaut zu haben und hämmerte eine Eckstoß-Hereingabe in Schlaudraff-Manier unhaltbar direkt in die Maschen des Sportclub-Gehäuses. Der zweite Durchgang war erst zwei Minuten alt, als Andrej Weirich noch einen drauf setzte: Patrick Hoppe hebelte mit einem gefühlvollen Lupfer die gesamte gegnerische Abwehr aus und setzte so Weirich in Szene, der nicht lange fackelte und das 2:0 markierte. „Das war richtig geil rausgespielt“, schwärmte MTSV-Trainer Stephan Meyer, der sich spätestens jetzt siegessicher war: „Je länger es 0:0 stand, desto stärker wurde Börry. Aber nach dem zweiten Gegentor war die Luft bei ihnen raus.“ Die Hummtaler blieben auch in der Folge überlegen und bauten ihre Führung durch Treffer durch Benno Reuke und den bärenstarken Mittelfeld-Akteur Marcel Spatz auf 4:0 aus. „In Halbzeit zwei haben wir versucht den Ball ins Tor zu tragen. Dennoch ist der Sieg auch in der Höhe verdient“, hatte Meyer, dessen Team nun Lachem überholt hat und den dritten Kreisligaplatz belegt, nach dem 15. Saisonsieg nur wenig auszusetzen.
Tore: 1:0 Patrick Hoppe (38.), 2:0 Andrej Weirich (47.), 3:0 Benno Reuke (68.), 4:0 Marcel Spatz (81.).
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